Dienstag, 8. Januar 2019

Franzels Pädos

Ob mit oder ohne „Brand“; Müller-Kardinäle sind eine üble Sache für diejenigen, die der römisch-katholischen Kirche wohlgesonnen sind.
Oder für Atheisten wie mich: Da capo! Macht weiter so, brecht öffentlich Lanzen für’s Kinderficken. Das ist so ziemlich das einzige, bei dem es noch einen Ablehnungskonsens gibt.

Aber der Reihe nach – Papst Franz musste gerade erst drei Kardinäle, also seine allerengsten Vertrauten und allerhöchsten geistlichen Fürsten, die den nächsten Papst wählen, kaltstellen, weil die selbst kleine Jungs missbraucht hatten.

Bergoglio reduzierte aber die Strafen, denn schließlich konnte ja keiner ahnen, daß daran irgendwas falsch ist, wenn man 11-Jährige Messdiener im Beichtstuhl vergewaltigt.

An dieser Stelle noch mal ein Rückblick auf die Müllers.
Der eine, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, fiel schon als Regensburger Bischof besonders übel auf, weil er pädosexuelle Gewalttäter gezielt neuen kleinen Jungs zuführte und anschließend massiv die Opfer bedrohen ließ.

(….)Es geht um den Kaplan Peter K.

Nach der ersten Verurteilung des Priesters als Sexualstraftäter, konnte er mit dem Segen seines Bischofs Müller mit den Ministranten von Riekofen Ausflüge unternehmen.
Er hat mit ihnen Wasserpfeife geraucht und Wein getrunken.

Und das nicht einmal ein Jahr nach seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs an zwei kleinen Jungs - also mitten in der Bewährungszeit, in der er Kindern fernzubleiben hatte.
Sofort begann er wieder einen Jungen zu belästigen – Dank Bischof Müller wurde den Eltern verschwiegen in welche Gefahr sie ihre Kinder brachten.

Höflichere Menschen als ich, Rudolf Neumaier zum Beispiel, drücken es so aus:
Bischof Gerhard Ludwig Müller macht sich mit dieser Politik des Leugnens und Verschweigens nicht nur als Geistlicher unglaubwürdig, er schadet damit der gesamten Kirche.

Kaplan K., laut Gutachten sehr stark auf Buben fixiert, wurde vor zwei Jahren vom Landgericht von Regensburg zum zweiten mal verurteilt:

Drei Jahre Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs im Wiederholungsfall sowie die sofortige und zeitlich offene Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt. Dass ihn sein Dienstvorgesetzter, also die Diözese, wieder einsetzte und damit die Taten ermöglicht habe, habe sich bei der Strafzumessung zugunsten des Angeklagten ausgewirkt, sagt der Richter. (…..)

Müller handelte als Bischof derartig verwerflich, daß selbst Kinderfickerbeschützer wie Ratzi ihn eigentlich hätten rauswerfen müssen.
Aber zu Müllers Bistum gehören auch die Regensburger Domspatzen, bei denen 30 Jahre lang Papstbruder Georg Ratzinger seinen sadistischen Trieben frönte und kleine Kinder schwer misshandelte.
Um das Pontifikat seines kleinen Bruder nicht zu gefährden war es wichtig die Aufklärung über Ratzingers Abscheulichkeiten unter allen Umständen zu unterdrücken. Das tat Müller, so daß der Papst bei ihm in schwerer Schuld stand, ihn nach Rom holte und zum drittmächtigsten Mann der 1,3 Milliarden Katholiken beförderte. Zum obersten Glaubenswächter und rothütigen Kardinal.

Seine Eminenz Müller, ein enger Freund der rechtsradikal-rassistischen Fürstin Gloria und ihres Intimus Kurienerzbischof Gänswein, ist bis heute völlig uneinsichtig und kann keine Spur Mitleid für die Zehntausenden von Priestern misshandelten und missbrauchten Kinder aufbringen.
Daß einige wenige Bischöfe nun Transparenz walten lassen wollen beim Thema Kindesmissbrauch, sogar weltliche Justiz bemühen, lehnt er strikt ab.

[…..] Laut Kardinal Müller können Laien Bischöfe nicht verurteilen: "Mit Lynchjustiz kommt man nicht weiter"
Die Missbrauchsaufarbeitung ist in vollem Gang. Wie soll man mit Bischöfen umgehen, die Missbrauch vertuscht haben, ist eine der Fragen. Sie können jedenfalls nicht innerkirchlich durch Laien gerichtet werden, meint Gerhard Ludwig Kardinal Müller. [….]

Roms Topkardinal steht fest an der Seite der Täter und hetzt gegen die Opfer.

[…..] Nach Meinung von Kardinal Gerhard Ludwig Müller wird der sexuelle Missbrauch von manchen Akteuren innerhalb der katholischen Kirche instrumentalisiert, um eigene Interessen durchzusetzen. Das schreibt der frühere Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation in einem Gastbeitrag, der auf den Internetseiten Lifesitenews und Kath.net erschienen ist. "Es ist klar, dass diese Verbrechen instrumentalisiert werden, um eine andere Agenda zu befördern", so Müller dort wörtlich. "Man will das sakramentale Priestertum mit der Missbrauchskrise aus den Angeln heben."
Müller kritisiert außerdem, wie manche "Mächtigen in der kirchlichen Bürokratie" in der  Missbrauchskrise agierten. Die Kirche sei ein Werk Gottes und als solches nicht veränderbar, betont Müller. Sie sei "wesenhaft" heilig und könne nicht nur als "historisches Gebilde" gesehen werden. [….]

Der andere Müller, der mit den „Brand“ ist aus demselben Holz geschnitzt.
Die Opfer heuchelten und Schuld wären ohnehin nur die Schwulen.

[….] Die Argumente zur eigenen Entlastung wirken wie eine weitere Verhöhnung der Opfer. So bezeichnete Kardinal Walter Brandmüller die Empörung in der Bevölkerung in einem Interview kurz vor seinem 90. Geburtstag als Heuchelei. "Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht." Sexueller Missbrauch sei alles andere als ein spezifisch katholisches Phänomen. Der eigentliche Skandal sei, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden.
Etwas später wies Brandmüller darauf hin, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche und nicht Kinder beträfen. Es sei zudem "statistisch erwiesen", dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe.
[….]

Das sind nach wie vor ungeheuerliche Aussagen. Solche Kardinäle gehören vor den Richter.

Leider versagen deutsche Juristerei und Politik in diesem Punkt fast vollständig und man muss bis auf die unterste Ebene der Hierarchie gehen, um einen Vertreter der katholischen Klasse zu finden, der sich moralisch anständig äußert.

[….] Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine hat im Zusammenhang mit der Missbrauchsdebatte die deutschen Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Walter Brandmüller scharf kritisiert. "Wenn ein römischer Kardinal die aufkommende Diskussion über Zölibat, kirchliche Sexualmoral und Priesterausbildung […] als 'Missbrauch des Missbrauchs' geißelt, halte ich das – nicht zuletzt auch den Missbrauchsopfern gegenüber – für untragbar", sagte Kleine laut domradio.de beim Dreikönigsempfang des Katholikenausschusses der Stadt Köln am Montagabend.
Wenn ein anderer Kardinal behaupte, ein Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität sei statistisch erwiesen, dann "handelt es sich um eine bösartige Diffamierung Homosexueller, um vom eigentlichen Skandal abzulenken", so der Stadtdechant weiter. [….]

In den USA, in Australien, in Irland, in den Niederlanden sieht das anders aus.
Auch im katholischen Frankreich lässt sich die Justiz nicht mehr ganz so leicht von den Karren der Kinderfickerkirche spannen.
Der 68-Jährige Philippe Xavier Christian Ignace Marie Kardinal Barbarin ist nicht amüsiert. Ihm könnten 45.000 Euro Geldstrafe und drei Jahre Gefängnis bevorstehen.

[…..] In Frankreich stehen mehrere Kirchenvertreter vor Gericht, darunter der Erzbischof von Lyon. Der Vorwurf: Er soll von Fällen sexuellen Missbrauchs gewusst, sie aber nicht angezeigt haben.
Mit ernster Miene war Kardinal Philippe Barbarin am Vormittag im Gerichtssaal in französischen Lyon erschienen. "Ich werde der Justiz antworten. Sie hat mich heute einbestellt. Ich erscheine vor ihr", sagte der sonst so redegewandte Erzbischof von Lyon eher schmallippig den wartenden Journalisten.
Die Fälle, um die es ab heute vor Gericht geht, liegen bereits lange zurück. Ende der 80-er und Anfang der 90-er Jahre soll sich Bernard Preynat, ein Priester aus der Diözese Lyon, vielfach sexuell an Minderjährigen vergangenen haben. Taten, die der Priester selbst teilweise eingeräumt hat. Viele davon sind mittlerweile verjährt. Wegen einiger läuft ein gesondertes Verfahren gegen Preynat selbst.
Das Gericht in Lyon dagegen befasst sich nun mit der Frage, ob Kardinal Barbarin und mehrere weitere, teils hochrangige Mitarbeiter der Kirche von den Missbrauchsfällen gewusst, diese aber nicht angezeigt haben. [….]

Pech für die französischen Kardinäle. Im Deutschland der streng katholischen Parteichefinnen Kramp-Karrenbauer und Nahles mit einer de-facto Staatskirche, die sich 12 Milliarden Mitgliedsbeiträge direkt vom Staat eintreiben lässt und weitere Steuerentlastungen in Höhe von 20 Milliarden Euro jährlich, sowie fast 600 Millionen Euro für Bischofsgehälter und Priesterausbildung zuschieben lässt, müssen auch die Müllers in ihren roten Ballkleidern, sowie die Bestie Georg Ratzinger nichts befürchten.

[…..] 2016 hatte [Kardinal Barbarin] bei einem Treffen von Bischöfen in Lourdes gesagt, die Mehrheit der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs seien "Gott sei Dank" verjährt. "Ich habe es in der Vergangenheit nicht immer verstanden, die besten und passendsten Wörter zu nutzen", erklärte er nun vor Gericht.
"Wir wollen die Wahrheit über das Schweigekartell wissen", sagte der Mitgründer des Opferverbands La Parole Libérée (etwa: die befreite Rede), Alexandre Hezez, zum Auftakt des Verfahrens. Der Verband wirft dem Erzbischof vor, dem Priester erst 2015 den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen untersagt zu haben, als die Vorwürfe öffentlich bekannt wurden.
"Absolut nichts vom Leid der Opfer der sexuellen Übergriffe verstanden"
Neben dem Kardinal stehen auch zwei frühere Mitglieder der Erzdiözese Lyon vor Gericht: Maurice Gardès, derzeit Erzbischof im südwestfranzösischen Auch, und Thierry Brac de la Perrière, Bischof von Nevers im Zentrum des Landes. Vorgeladen sind zudem zwei Kleriker aus Lyon und die ehemalige Verantwortliche einer Gruppe für Missbrauchsopfer. Dem Priester Preynat steht ein separater Prozess bevor.
"Dieses Verfahren ist ein Schauprozess", kritisierte einer der Verteidiger vor Gericht. […..]

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