Derjenige, der die copyright-Rechte an dem Spruch „karma is a bitch“ hält, dürfte ausgesorgt haben nachdem das heute weltweit milliardenfach zitiert wurde.
Donald Trump, der größte Kleinredner der Pandemie mit einer Million Toten weltweit, ist nun selbst infiziert.
Zwei Tage nachdem er sich bei der großen TV-Debatte noch vor 80 Millionen Zuschauern über das Masken-Tragen seiner Konkurrenten Joe Biden lustig machte, sitzt er mitsamt seiner ebenfalls infizierten rassistischen Komplizin Melania nun in Quarantäne.
Die weltweite Häme ist wenig überraschend, wenn man bedenkt wie verantwortungslos IQ45 wider besseres Wissens seit Februar Corona downplayte.
Er ist stolz auf seine superspreader-Massenveranstaltungen,
bei denen sich die „Anti-maskers“ zusammenrotten, weigerte sich über Monate
öffentlich selbst eine Maske zu tragen, hielt seine Rallys auch weiterhin ab
nachdem der ehemalige GOP-Präsidentschaftskandidat, Corona-Leugner und
glühender Trump-Fan Hermann Cain bei einer Trump-Wahlveranstaltung infiziert
wurde und an Covid19 starb. Rätselhafterweise starb, denn sein Idol verbreite doch
all die genialen Therapien gegen die Krankheit:
Taschenlampe mit UV-Licht in den Hintern stecken, Desinfektionsbleiche
injizieren und Hydroxychloroquin einnehmen.
Einen Monat vor der US-Wahl muss Trump nun seine Wahlkampfauftritte absagen. Unabhängig von seinem Krankheitsverlauf scheinen die beiden weiteren TV-Duelle mit Joe Biden unmöglich zu werden.
Würde er so schwer krank wie sein europäischer Corona-Leugner-Partner Boris Johnson und landet mit lebensgefährlichen Lungenproblemen auf der Intensivstation, fiele er bis nach dem Wahltag aus und müsste dem negativ getesteten Mike Pence den Platz im Rampenlicht überlassen.
Die Zeit ist zu knapp, um einen völlig neuen Spitzenkandidaten der Republikaner zu bestimmten.
Aber selbst mit nur leichten Symptomen à la Bolsonaro, die er heute zeigt, könnte er nicht zu einem Treffen mit Biden anreisen, da für den US-Präsidenten ein derartiger logistischer und sicherheitstechnischer Aufwand betrieben wird, daß hunderte Menschen Gefahr liefen sich zu infizieren.
Trump würde angesichts der Umfragen sicher gern die Wahl verschieben und einfach noch etwas länger im Amt bleiben bis Corona aus den Schlagzeilen verschwunden wäre.
Aber während es zwar extrem schwierig, aber doch immerhin möglich ist den Wahltag zu verschieben, kann man die Amtszeit des Präsidenten nicht expandieren.
[….] Die Hürden für eine Verschiebung der Präsidentschaftswahl am 3. November sind allerdings extrem hoch, weil der Termin - der Dienstag nach dem ersten Montag im November - seit 1845 gesetzlich festgeschrieben ist. Ändern ließe sich das nur durch den US-Kongress; sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat müssten zustimmen. Und eine solche Verlegung könnte noch vor Gerichten angefochten werden. Auf diesem Weg könnte man einige Wochen gewinnen. Aber: Auch der weitere Zeitplan ist in der Verfassung festgeschrieben - und starr: Der Starttermin für den neuen Kongress ist der 3. Januar, der Amtsantritt des Präsidenten am 20. Januar. […..]
(Ann-Sophie Schneider, 02.10.20)
Bei einem völlig skrupellosen Soziopathen wie Trump, der während seiner guter dreieinhalb Amtsjahre bereits 20.000 dokumentierte Lügen auftischte, muss allerdings kein Verschwörungstheoretiker sein, um sich zu fragen, ob der Mann tatsächlich infiziert ist.
Hätte Äsops Hirtenjunge 20.000 mal „Achtung, Wolf!“ geschrien, glaubte man beim 20.001ten mal sicher nicht mehr an einen Wolf.
Wieso sollte Trump eine Corona-Infektion erfinden; abgesehen davon daß er grundsätzlich fast immer lügt?
Dafür gibt es einige verschwörungstheoretische Erklärungsansätze.
1.) Er inszeniert eine Covid19-Krankheit, um in kurzer Zeit angeblich geheilt frisch und gesund wieder aufzutauchen. Er wäre der strahlende Held, den nichts umwerfen kann. Er könnte es auf die Einnahme von Clorox oder Hydroxychloroquin schieben, sich also für seine Weisheit feiern. Außerdem unterstütze das sein Narrativ nach dem die Krankheit halb so schlimm ist und kaum schadet.
2.) Nach dem Desaster der ersten TV-Debatte fürchtet er sich vor den weiteren beiden Auftritten mit einem zunehmend gebrieften Biden, der womöglich noch mehr Nicht fest entschlossene Wähler auf seine Seite zieht. Damit würde er den Herausforderer die große Bühne nehmen, die Trump selbst durch sein Amt und seinen Twitter-Account ohnehin jederzeit hat.
3.) Instinkt-Mensch Trump ahnt, daß er die Wahl ohnehin verlieren wird, will aber nicht als die One-Term-Fliege in die US-Geschichte eingehen. Wenn er schon abtritt, will er eine gute Erklärung für die nachfolgenden Generationen: Trump war ein großartiger Präsident, der dann ganz unschuldig von dem bösen China-Virus niedergestreckt wurde. Ohne die Krankheit hätte er aber selbstverständlich die zweite Wahl gewonnen.
4.) Wegen der bekannten Corona-Langzeitfolgen und seinen Risikofaktoren (alt, fett, unsportlich, Mann) könnte er auch in der Infektion einen Weg sehen, den vielen Prozessen nach dem Ende seiner Immunität als Präsident zu entgehen.
Ich halte es aber mit David Pakman, der erstens feststellt, daß es wirklich gar keine Belege für diese Theorien gibt und zweitens mutmaßt Trumps Wähler, die ihn als Halbgott adorierten, könnten es eher als Schwäche auslegen, daß sich ihr Idol überhaupt infizieren konnte.
Zudem versucht Trump seit Wochen alles, um Corona aus den Schlagzeilen zu drängen, die 20x.000 Toten zu ignorieren und den Focus auf seine angeblichen ökonomischen Erfolge zu richten.
Das ist mit seiner Infektion Makulatur. Nun wird wieder nur über Covid19 gesprochen.
Außerdem liebt Trump wie kein anderer das Bad in der tobenden Trumpster-Menge, die ihn bejubelt egal was für einen Schwachsinn er erzählt.
Egal wie desaströs diese Massenauftritte rezipiert werden; er selbst lebt dann in der Bubble, in der er der allergrößte Star der Welt und aller Zeiten ist.
Es ist unwahrscheinlich, daß ein so undisziplinierter Prolet wie Trump aus eiskalter Berechnung auf seine Droge verzichtet.
Der Best Case für mich wäre natürlich, wenn Trump zwar nicht todkrank wird (denn das könnte ihm Mitleidspunkte bringen), sondern einfach nur leidend in Quarantäne hockt und keine Wahlkampfgroßveranstaltungen mehr machen kann.
Aus Fairness-Gründen würde der 97-Jährige Joe Biden sich ebenfalls höflich in die zweite Reihe stellen und die letzten drei TV-Debatten Harris und Pence überlassen.
Die Kalifornierin würde den fromm-debilen Homo-Paniker erledigen und könnte nach einem Biden-Wahlsieg von Anfang an eine aktivere Regierungsrolle spielen, während sich Opa Joe auf repräsentative Pflichten beschränkt.
Die Personalisierung des amerikanischen Wahlkampfes ist absurd. Es geht eben nicht nur um die Frage wer der Boss ist sondern um tausend weitere hohe Regierungsbeamte.
Trump und Pence vermochten es in den letzten vier Jahren auch das letzte bißchen Verstand aus der Administration zu vertreiben. Nun sind alle Minister, alle Berater, alle Behördenchefs gleichermaßen verblödete Kriminelle.
Übernähme hingegen die Biden-Harris-Administration, kann Biden ruhig tapsig und senil sein. Aber es zöge der geballte demokratische Sachverstand mit enormer Expertise und Regierungserfahrung ein.
Keine morbiden Spinner, Ex-Models und offensichtlich wahnsinnigen Ex-Bürgermeister mehr.
Außerdem fände ich es ganz schön, daß in einer Biden-Administration die engen Präsidentenberater und Mitarbeiter nicht durchweg kriminell und/oder pädophil wären wie bei der gegenwärtigen Administration.
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