Montag, 29. April 2024

Zufriedene Kriegstreiber

Mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper ließ das Teheranische Regime am Abend des 13.04.2024 auf Israel abschießen. Wieder eine dieser Zeitenwenden. Nichts ist mehr sicher. Jede Linie wird überschritten. Nun also erstmals auch das – ein direkter Angriff der I-Erzrivalen am Golf.

War es das jetzt? Schlittern wir nun doch in den Atomweltkrieg, der ja doch irgendwann kommen muss, weil Homo Demens einfach zu dumm ist, um sich mit anderen Homo Demens auf derselben Affenkugel zu arrangieren?

Inzwischen sind die Köpfe ein wenig abgekühlt. Sowohl im großen Iran (89 Millionen Einwohner, 1.648.000 km² Fläche, keine Atombomben), als auch im kleinen Israel (10 Millionen Einwohner, 22.145 km² Fläche, Atombomben) scheint man mit den Ereignissen recht zufrieden zu sein.

Da ist einerseits der nahezu allmächtige Revolutionsführer Ali Chamenei, der mit 85 Jahren nicht mehr ganz taufrisch ist und schon seit 35 Jahren an der Spitze steht. Seine Probleme: Die junge Iranische Generation tickt liberaler und wäre die Mullahs lieber heute als morgen los. Die Revolutionswächter „Sepah-e-Pasdaran“ sind zu einer fanatisch-religiösen Megakrake herangewachsen. Sie kontrollieren bereits die halbe Iranische Ökonomie und halten den ultrakonservativen Chemenei für zu schwach und nachgiebig. Nachdem Israel am 01.04.2024 die Iranische Residenz in Damaskus samt 16 Diplomaten total zerstörte, konnte der Oberiraner nicht nichts tun.

Daher der Angriff vom 13.04. der martialisch wirkte, als PR-Sieg taugte, aber in Wahrheit mit genügend Vorwarnung kam, so daß kein einziger Israeli starb und nichts wichtiges getroffen wurde. Damit wirkt Chamenei vor seinen Sepah-e-Pasdaran aktiv und entschlossen, hat andererseits die aufmüpfige Jugend überdeutlich an Bedrohungen von außen erinnert.

Vali Nasr, Jahrgang 1960, gilt als einer der führenden Experten für Iran und den schiitischen Islam. Er wurde in Teheran geboren und emigrierte mit seinen Eltern nach der iranischen Revolution in den Westen. Nasr beriet die Regierung Obama, heute lehrt er Politik an der Johns-Hopkins-Universität in Washington, erklärt im SPIEGEL:

[…..]  SPIEGEL: War es nicht ein großer Fehler Irans, so massiv zurückzuschlagen? Bis zum vergangenen Samstag kreiste die internationale Debatte vor allem um die Frage, ob Israels Krieg in Gaza zu viele zivile Opfer fordert. Nun dreht sich alles um das Regime in Teheran und wie gefährlich es für die Stabilität der Region und den Weltfrieden ist.

Nasr: Ich weiß, dass manche das so sehen. Aber Iran betrachtet die Aktion als großen Erfolg, und zwar auf mehreren Ebenen. Erstens: Der iranische Außenminister wurde seit den Protesten nach dem Tod von Jina Mahsa Amini im September 2022 praktisch von seinen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland und Großbritannien boykottiert. In den vergangenen Tagen hat sich das vollkommen gewandelt: Es gab eine intensive Telefondiplomatie mit dem iranischen Außenminister. Und das wird so weitergehen. Die Europäer und die USA müssen den Konflikt managen, weil Iran Zähne gezeigt hat. Zweitens: Der iranische Angriff auf Israel ist in der arabischen Welt enorm populär. Das hat zum Beispiel zur Folge, dass der jordanische König einen politischen Preis für seine Entscheidung zahlen muss, iranische Raketen über seinem Staatsgebiet abschießen zu lassen. Auf den Straßen von Amman wurde das nicht gefeiert. Es ist für viele Herrscher in der arabischen Welt gefährlich, wenn der Eindruck entsteht, sie sind mit einem Land verbündet, das einen brutalen Krieg in Gaza führt, bei dem jetzt schon mehr als 30.000 Menschen ums Leben gekommen sind.  […..]

(DER SPIEGEL Nr.17. 20.04.2024, s.17)

Da ist andererseits Bibi Netanyahu, der 74-Jährige Alptraum Israels, der sich unter allen Umständen mit Hilfe Rechtsradikaler und Antidemokraten an der Macht halten will, um nicht im Knast zu landen.

Der Hamas-Angriff vom 07.10.2023 hatte ihn völlig überrumpelt, seine Armee blamiert, seinen Nimbus als Sicherheitsgarant ruiniert. Seit fast sieben Monaten läßt Bibi mit aller Macht zurückschlagen. Aber keinem seiner ausgewiesenen Ziele (Hamas erledigen, Geiseln zurückholen) kam er auch nur nahe. Israel mutierte endgültig zum Buhmann der Welt und auch im eigenen Volk ist Netanyahu beliebt wie Fußpilz; würde bei Neuwahlen kläglich untergehen.

Der 13.04.2024 kam da als Geschenk des Himmels, um Bibis Karriere zu retten. Endlich konnte er die eigene Armee wieder als fähig darstellen, sein Image als Beschützer aufpolieren und die Solidarität der Welt zurück gewinnen. Die Augen der UN wenden sich von Gaza wieder gen Teheran.

Beide Hardliner, Bibi und Ali, brauchen keinen Krieg, aber unbedingt ständige Zündelei und einen drohenden Feind, gegen den man mobilisieren kann, auf den man seinen Hass ableiten kann. „Den kleinen Satan“ nannte Khomeini Israel (der große Satan bleibt Washington). So wie das Christentum Luzifer benötigt, um seine eigene Gaga-Ideologie nicht gegen die Wand zu fahren, brauchen auch die beiden greisen Arschlöcher am Golf einen jeweiligen Satan.

So ein militärischer Angriff ist doch eine großartige Sache für alle beteiligten Staatenlenker!

[…..] SPIEGEL: War es aus Ihrer Sicht ein Fehler, dass die USA und Deutschland der israelischen Regierung zunächst ihre vorbehaltlose Unterstützung im Gazakrieg zugesichert haben?

Nasr: Ich denke ja. Schon jetzt ist die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung in Gaza enorm hoch. Gleichzeitig hat Israel keines seiner militärischen Ziele erreicht. Die Geiseln wurden nicht befreit. Israel konnte das Tunnelsystem, das die Hamas in Gaza gegraben hat, nicht vollständig zerstören. Und die Hamas wurde bisher nicht zerschlagen.

SPIEGEL: Deswegen sagt Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, es sei notwendig, auch in Rafah im Süden des Gazastreifens einzurücken, um die Islamisten zu töten, die sich dort verstecken.

Nasr: Das ist definitiv sein Argument. Aber warum sagen die Amerikaner, Netanyahu solle die Finger davon lassen? Weil ein Angriff auf Rafah möglicherweise 100.000 Menschenleben kosten wird. Die Kosten für die USA, für Europa und Israel könnten sehr hoch sein.

SPIEGEL: Was hätten die USA und Europa nach dem Massaker der Hamas in Israel anders machen sollen?

Nasr: Die US-Regierung hat nach dem 7. Oktober erklärt, die Hamas sei vergleichbar mit der Terrorgruppe »Islamischer Staat«, die in Syrien und im Irak ihr Unwesen getrieben hat. Aber eine Mehrheit der jüngeren Amerikaner glaubt dieses Paradigma nicht. Sie betrachten den Konflikt zwischen Israel und der Hamas durch das Prisma der amerikanischen Black-Lives-Matter-Bewegung. Ob man das nun für richtig hält oder nicht: Junge Amerikaner ziehen eine Parallele zu den Vereinigten Staaten, weil hier weiße Siedler das Gebiet der indigenen Bevölkerung besetzt haben. […..]

(DER SPIEGEL Nr.17. 20.04.2024, s.17)

Die Iranische und die Israelische Regierung kompensieren ihre diplomatische, gesellschaftliche und ökonomische totale Unfähigkeit mit Kriegsspielen. Es mag gruselig sein, sich vorzustellen, wie das weiterginge, wenn auch der Iran über Atomwaffen verfügt. Aber ich sehe es wie Chirac: Der Revolutionsführer könnte ebenso wenig wie die Regierung in Islamabad oder Pyeongyang diese Waffen einsetzen, weil sie ein halbe Stunde später von der Landkarte radiert wäre. Gefährlicher sind Atomwaffen in der Hand eines Mannes wie Donald Trump, weil der so ungeheuer verblödet ist, daß er womöglich sogar glaubt, einen Atomkrieg überleben zu können.

[…..] SPIEGEL: Experten glauben, dass Iran bald genug waffenfähiges Uran für drei Atomsprengköpfe hat. Warum sollte in dieser Lage Israel nicht die Gunst der Stunde nutzen und iranische Atomanlagen militärisch zerstören?

Nasr: Weil die Israelis es nicht können! Das Programm ist tief verankert. Und ein Krieg mit Iran würde darauf hinauslaufen, dass die USA und Europa hineingezogen werden. Das haben wir schon nach dem Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus erlebt. Warum waren die USA und die Europäer danach so besorgt? Weil er einen Krieg mit einem Land hätte auslösen können, das 88 Millionen Einwohner zählt und zentral am Persischen Golf liegt. Ein Krieg mit Iran kann innerhalb von 24 Stunden Emirate wie Abu Dhabi oder Dubai zerstören. Er kann die Ölversorgung unterbrechen. Er kann das Reformprogramm in Saudi-Arabien beenden. Und er hätte enorme Konsequenzen für den Ukrainekrieg und die globale Ordnung insgesamt. Israel kann es egal sein, was in der Ukraine passiert. Aber die USA und Europa müssen ihre globalen Interessen im Auge behalten. […..]

(DER SPIEGEL Nr.17. 20.04.2024, s.17)

Die Amerikaner zählen je nach Potus, unterschiedliche Länder zur „Achse des Bösen“ und drohen mit Angriff, sofern sich eins von ihnen Massenvernichtungswaffen beschafft.

Tatsächlich blieb aber nur Nordkorea, das ganz sicher Atombomben hat, von US-Angriffen verschont.

Verständlicherweise möchte daher auch Teheran Atombomben als Versicherung. Für den Rest der Welt ist das aber gar nicht so entscheidend. Wie Herr Nasr zutreffend ausführt, wären wir auch ohne iranische Atomwaffen erledigt, wenn es am Golf richtig kracht.

Sonntag, 28. April 2024

Auf den republikanischen Hund gekommen

Das wußten Hitler und Goebbels schon vor 100 Jahren; im Wahlkampf sind Bilder wichtiger als Inhalte. Wenn man unsympathische hässliche Männer bewerben will, drücke man ihnen Babys und Hunde in die Hand.




 Die Kindchenschemata triggern die Amygdala. Männer, die Hunde mögen und Kinder lieben, gelten als einfühlsam und fähige Beschützer. Die wählt man lieber, als einen der sich nicht auf vierbeinige Kreaturen einlässt. 

Wenn der Kreativ-Abteilung einer Werbeagentur wirklich gar nichts mehr einfällt, wie man ein steriles ödes Produkt sympathisch erscheinen lassen kann, greifen sie auch heute noch zu süßen Hunden und Babys. Keine idyllische AfD-Kampagne, bei der nicht ein Golden Retriever das Publikum ansprechen soll.

Manchmal geht es gar nicht ohne Hund. 

Donald Trump war seit 150 Jahren der erste Präsident, der sich im Weißen Haus nicht öffentlich Haustiere – zumeist Hunde – hielt. Die Liste der Potus-Vierbeiner ist wohldokumentiert. Reagan hielt sechs Hunde in seiner Zeit als US-Präsident. GH Bush seine Spaniels Millie und Ranger. Clintons Labrador Retriever Buddy stand im Schatten seiner Katze Socks. GWB hielt, wie schon sein Vater, Spaniel. Mit den Obamas kamen die Allergie-freundlichen Portugiesischen Wasserhunde Bo und Sunny. Bidens Aggro-Schäferhunde Champ, Major und Commander machen seit Tag Eins Schlagzeilen.

Ob wirklich alle US-Präsidenten zufällig solche Hundeliebhaber sind, wage ich zu bezweifeln. Aber diese Leute werden gewählt und können sich nicht leisten, Hundeliebhaber zu verprellen, bzw die Zuneigung, die süßen Hunden zufliegt, nicht abzuschöpfen. Es ist wie mit dem Christentum.

Ich bezweifele stark, daß so intelligente Menschen wie Bill Clinton und Barack Obama überzeugte Christen sind. Aber weil sie intelligent sind, wissen sie auch, daß kein bekennender Atheist ins Weiße Haus einziehen kann. So lange das so ist, muss man sich eben als Christ ausgeben, wenn man dieses höchste Amt anstrebt.

Letztlich zeigt es aber nur die Unvollkommenheit der Demokratie und die Inkompetenz des Urnenpöbels, auf solche Dinge anzuspringen. Schließlich ist ein US-Präsident so gut wie immer unterwegs. Wären sie echte Tierfreunde, würden sie also erst nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt einen Hund anschaffen.

Bei Republikanern treibt die geheuchelte Hundeliebe gelegentlich seltsame Blüten, wenn sie allzu offensichtlich die Töle gar nichts ausstehen können und sie nur für die TV-Kameras einsetzen.

Mitt Romney musste als Präsidentschaftskandidat von 2012 darunter leiden, einst seinen Hund auf dem Dach seines Autos festgebunden zu haben, weil er den Köter Seamus nicht während der 12-stündigen Fahrt IM Auto haben wollte.

[….] Using a 1983 family vacation to talk about Romney's family values, a shocking paragraph caught the eye of animal rights groups and angered pet owners across the country. "Before beginning the drive, Mitt Romney put Seamus, the family's hulking Irish setter, in a dog carrier and attached it to the station wagon's roof rack. He'd built a windshield for the carrier, to make the ride more comfortable for the dog," read the article.  […..]

(ABC 2007)

Bei allen seinen Wahlkampfauftritten, tauchten Protestierer auf, die Bilder ihrer Hunde mit der Aufschrift „I RIDE INSIDE“ hochhielten.

Romney verlor die Wahl klar und deutlich.

Schlimm ende es auch für Cancun-Cruz, der beim großen Texanischen Kälteeinbruch und Stromausfall im Februar 2021, als die Leute erfroren, als ihr zuständiger Senator mutig ins Flugzeug stieg, um ins sonnige Mexiko zu fliehen. Als echter GOPer machte er es noch schlimmer, als er die Schuld seiner minderjährigen Tochter in die Schuhe schob.

[…..] Der prominente republikanische Senator aus dem US-Bundesstaat Texas, Ted Cruz, hat mit einem Urlaubstrip während der heftigen Winterwetter-Krise in seiner Heimat Kritik und Empörung auf sich gezogen. Cruz sei am Mittwoch (Ortszeit) mit seiner Familie zu einer Urlaubsreise nach Cancún in Mexiko aufgebrochen […..] Cruz wurde vorgeworfen, die Menschen und Wähler in seinem Heimat-Bundesstaat inmitten großer Not alleine zu lassen, um sich selbst in der Sonne zu amüsieren. […..]  Die Reise ins sonnige Cancún, wo für Donnerstag Temperaturen von 29 Grad vorhergesagt waren, ist aber ohne jeden Zweifel politisch ungeschickt – zumal Cruz die Texaner diese Woche selbst aufgefordert hatte, während des Wintereinbruchs „einfach zu Hause“ zu bleiben.   […..]

(TS, 18.02.2021)

Cruz ist eine Besonderheit unter den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, weil er nicht nur von den Demokraten, sondern gleichermaßen von seinen GOP-Parteifreunden gehasst wird wie die Pest. Der Mann ist persönlich so abstoßend, daß auch seine eigene Familie sich vor ihm gruselt. Da passte es nur zu gut ins Bild, Familien-Pudel „Snowflake“ allein im eisigen Texas zurück ließ, während er sich ins warme Cancun absetzte.


Noch irrer agiert die ultrakonservative Gouverneurin Kristie Noem, die ganz oben auf Trumps VP-Liste steht. Sie veröffentlichte just ihre Biographie, in der sie stolz berichtet ihren gerade mal ein Jahr alten Hund und eine Ziege erschossen zu haben.

Die GOPerin vertritt als ultrakonservative radikale Moralchristin ein absolutes Abtreibungsverbot und beruft sich auf Familienwerte, die sie beispielweise dadurch zeigt, neben ihrem Ehemann, seit Jahren auch Trumps ehemaligen Wahlkampfstrategen Corey Lewandowski zu bumsen.

[…..] South Dakotas Gouverneurin Kristi Noem, 52, potenzielle Vizepräsidentschaftskandidatin für Donald Trump, versucht nun, mit einer noch dramatischeren Hundegeschichte zu illustrieren, dass sie bereit ist, alles zu tun, was »schwierig, chaotisch und hässlich« ist, wenn es ihrer Meinung nach »einfach getan werden muss«: Sie beschreibt in ihrem neuen Buch, wie sie ihre 14 Monate alte Hündin namens Cricket erschossen hat.


 
[…..] Es heißt »No Going Back: The Truth on What's Wrong with Politics and How We Move America Forward« (»Kein Zurück mehr: Die Wahrheit darüber, was in der Politik falsch läuft und wie wir Amerika voranbringen«) und ist laut »Guardian« eine Mischung aus Autobiografie, politischem Manifest und Schmähschrift gegen Demokraten. 


[…..] Cricket sei eine Deutsch-Drahthaar-Hündin gewesen, die für die Fasanenjagd ausgebildet werden sollte, schreibt Noem. Die Hündin sei aber zu ungestüm gewesen. Einen Jagdausflug habe sie ruiniert, weil sie »vor Aufregung völlig durchdrehte, all den Vögeln hinterherjagte und die beste Zeit ihres Lebens hatte«. Noem schreibt, sie habe versucht, die Hündin mit einem elektrischen Halsband unter Kontrolle zu bringen – vergeblich.


 
[…..] Daraufhin habe sie das Tier in einer Kiesgrube erschossen, so Noem. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer »bösen und gemeinen« Ziege verfahren, die ihren Kindern immer hinterhergejagt sei. […..] 


Auf einer Veranstaltung der Waffenlobby NRA (National Rifle Association) prahlte sie damit, dass ihre knapp zwei Jahre alte Enkelin Addie schon eine Shotgun und ein Gewehr habe. Und in einem Fernsehinterview erklärte sie, dass minderjährige Vergewaltigungsopfer, die bei der Tat schwanger werden, das Kind bekommen sollten.
[….]

(SPON, 27.04.2024)

Noem ist sehr stolz auf ihre Tat und prahlt damit.

Samstag, 27. April 2024

Nächster NIMBY-Fall in Hamburg

 Es sollte eigentlich nicht wieder vorkommen, aber der Hamburger Senat wird mutmaßlich erneut Flüchtlinge in Zelten unterbringen müssen.

Anders als von Union und AfD hetzerisch behauptet, liegt das weder an offenen Grenzen, der Ampel und explodierenden Asylbewerberzahlen, sondern am angespannten Wohnungsmarkt in einer knapp Zwei-Millionen-Stadt, die rotgrün-regiert immer, mehr als andere Bundesländer boomt und daher wächst.

[….] Bislang hat es irgendwie geklappt: Die Stadt hatte ehemalige Gewerbeobjekte angemietet und umgebaut, dazu Hotels und Hostels. Doch jetzt macht sie sich auch wieder auf die Suche nach Standorten für Zelte, um Geflüchtete und Asylbewerber unterzubringen. Zuerst hatte das Hamburger Abendblatt darüber berichtet.

Insgesamt sollen durch 25 winterfeste Zelte zusätzlich 250 Plätze geschaffen werden, heißt es in dem Schreiben der Sozialbehörde. "Es muss auch in Betracht gezogen werden, öffentliche Parks und Festplätze für die Unterbringung zu nutzen. Es muss jede in Betracht kommende Fläche und Immobilie genutzt werden, um Obdachlosigkeit zu verhindern," steht dort. Dies sei allerdings nur eine Option. Zunächst sollen Zelte bei bestehenden Einrichtungen aufgebaut werden, um deren Infrastruktur zu nutzen, hieß es aus der Sozialbehörde am Dienstag.

Hintergrund für die dramatische Lage ist nicht so sehr die Zahl der in Hamburg neu ankommenden Menschen. Die ist sogar eher rückläufig. Auch die Zahl der untergebrachten Menschen bleibt seit Monaten relativ konstant bei einer Zahl von rund 47.000. Problem ist vielmehr, dass die Stadt auch in diesem Jahr viele Unterkünfte schließen muss und Mietverträge für Hotelzimmer im März und April auslaufen. Für diese Plätze wird Ersatz gebraucht. Grund für den Bedarf ist auch, dass Menschen oft viel länger in den Unterkünften leben, als geplant, weil es einfach zu wenig Wohnraum gibt.  [….]

(NDR, 26.03.2024)

Knapp 50.000 Menschen, also einer pro 40 Einwohner, sollten für eine so reiche Stadt, die an gravierendem Arbeitskräftemangel leidet, eigentlich auf 755,3 km² Fläche zu verteilen sein.  Es wirkt auch auf den ersten Blick so, als wären die Unterkünfte über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Die Karte zeigt es.

Allein, das Bild täuscht beim genaueren Hinsehen. Der Senat versucht alle Stadtteile gleichmäßig einzubeziehen. Aber während normale und ärmere Stadtteile diese Pflichten akzeptieren, gibt es dort, wo gehäuft Superreiche wohnen, auch ein Heer von Anwälten, die gegen solche Entscheidungen vorgehen. Blankenese und insbesondere die Sophienterrasse in Harvestehude waren widerliche Beispiele, die bundesweit Schlagzeilen machten.

Nein, man habe ja gar nichts gegen Flüchtlinge, aber bitte nicht zwischen den Millionen-Villen. Die umliegenden Geschäfte wären schließlich viel zu teuer für die Schlauchboot-Habenichtse.

(…..) 2014 begannen einige Anwohner der Sophienterrasse, gelegen im allerfeinsten Stadtteil Harvestehude gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft zu stänkern.  Statt wie sonst üblich den Verfall der eigenen Grundstückspreise zu beklagen, wurden die Harvestehuder noch einen Schritt perfider und argumentierten scheinbar mit den armen Flüchtlingen mitfühlend, daß diese sich bei ihnen gar nicht ernähren könnten, weil alles viel zu teuer wäre. Lieber sollten die Heimatvertriebenen in die randständigeren Stadtbezirke, wo es aufgrund der Armut auch mehr Lidls und Aldis gäbe.

Der Fall machte bundesweit Schlagzeilen und der Hamburger Senat bekam große Probleme sich durchzusetzen, weil die Anwohner der Sophienterrasse die besten und teuersten Anwälte in Marsch setzten.   Die vermögenden Xenophoben scheiterten allerdings gerade wegen ihrer Macht und Professionalität. Der relativ neue SPD-Senat konnte schon aus Prinzip nicht nachgeben und zudem begannen sich eine Reihe Harvestehuder für ihre klagenden Freunde zu schämen. Wer will schon gern das Image als fremdenfeindlicher Schnösel mit seiner Adresse verbunden wissen?
In der Folge setzten sich viele Anwohner ganz besonders intensiv für die zukünftigen Flüchtlinge in der Unterkunft Sophienterrasse ein.

Nun, nachdem die Nachbarn die Neu-Harvesterhuder kennengelernt haben, ist es auf einmal doch vorstellbar, daß eine afghanische Familie durch das edle Pöseldorf-Center spaziert. Die Integration ist zur Erfolgsgeschichte geworden. Man hilft und versteht sich. Der Verein Flüchtlingshilfe Harvestehude ist besonders aktiv und effektiv. 190 Flüchtlinge wohnen nun in dem Nobelstadtteil und alle sind zufrieden. Pro Flüchtling gibt es zwei freiwillige Helfer.

[….] "Die Vorurteile nehmen automatisch ab"

Der Widerstand gegen ein Flüchtlingsheim im noblen Hamburg-Harvestehude war entschlossen. Eine Studie zeigt nun: Plötzlich sind die meisten Anwohner froh über die Nachbarn.  [….] Die Ansichten der Anwohner sind enorm positiv, die Zustimmung zu dem dortigen Flüchtlingsheim liegt bei mehr als 80 Prozent. Ein Viertel der Befragten findet es sogar gut, dass die Menschen hierherkommen, damit ihre Nachbarn mal mit der Realität konfrontiert werden. [….] Ein Großteil der Harvestehuder sieht schlichtweg die Verpflichtung, etwas für die Schutzsuchenden zu tun.[….]

(Prof Jürgen Friedrichs, 22.02.2017)

Eine Erfolgsgeschichte zweifellos, aber auch eine Geschichte mit erstaunlich wenig Strahlkraft.  (….)

(Reiche Hamburger, 31.05.2017)

Die kleinere Harvesterhuder Arschgeigenfraktion war letztendlich aus ihrer Sicht dennoch „erfolgreich“, da sie sich ein Aus der Einrichtung im Jahr 2024 festschreiben ließen.  Das schien 2015 noch weit weg zu sein.

Aber nun ist es so weit. Das Erfolgsmodell wird beerdigt und einige Superreiche können nun vertraglich festgeschrieben ein halbes Jahrhundert ohne Konfrontation mit der sozialen Realität genießen.

[….] Dennoch bleibt es dabei - die Flüchtlingsunterkunft in der Sophienterrasse in Harvestehude wird im September 2024 geschlossen. So steht es in der Antwort des Senats auf eine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten Carola Ensslen (Die Linke). Auf die Schließung hatte sich die Stadt in einem Nachbarschaftsvertrag mit Anwohnerinnen und Anwohnern geeinigt. "Im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs mit der Nachbarschaft wurde eine Nachbarschaftsvereinbarung geschlossen, die eine endgültige Beendigung der Nutzung zum 26. September 2024 vorsieht." Zudem darf in den kommenden 50 Jahren dort auch keine soziale Einrichtung einziehen. Und es gebe in Harvestehude aktuell auch keine für eine Unterkunft geeignete Fläche und kein Gebäude, heißt es. Das bedauere die Flüchtlingshilfe Harvestehude. Die mehr als 200 Ehrenamtlichen wollen aber weiter Geflüchtete unterstützen. Gerade wirtschaftlich starke Stadtteile müssten Verantwortung übernehmen. "Der Ausschluss einer sozialen Nutzung ist eine Ohrfeige für alle, die sich für ein solidarisches Zusammenleben einsetzen", so das Statement.  [….]

(NDR, 01.09.2023)

Es ist der blanke Irrsinn, soziale Arschgeigigkeit in der übelsten Form.

 

(….) Noch leben dort, wohlbehütet, 167 Menschen. Aber 2024 wird die Unterkunft ganz geschlossen. Eine Nachwirkung der konservativen Anwalts-Proteste von 2015.

[….] Die Kläger sorgten sich damals um den Wert ihrer Villen. Im Januar 2016 zogen die ersten Bewohner ein, ab September 2024 ist Harvestehude dann wieder flüchtlingsfrei, [….]  Neben der strengen zeitlichen Begrenzung ließen die Kläger sich noch einen speziellen Passus in den Nachbarschaftsvertrag schreiben: Sobald die Flüchtlinge ausgezogen sind, darf an dem Standort 50 Jahre lang keine „sonstige soziale oder gesundheitliche“ Nutzung erfolgen. Der Gebäudekomplex, in dem einst das Kreiswehrersatzamt residierte, ist Eigentum der Stadt – das sie nun aber trotz großer Not für nichts nutzen darf, was irgendwie sozial angehaucht ist. So ein Zugeständnis an die Villenbewohner ist in Hamburg einmalig, wie die Sozialbehörde auf MOPO-Anfrage bestätigt. [….] Hendrikje Blandow-Schlegel ist fassungslos über den 50-Jahre-Passus: „Wie kann man eine städtische Fläche für Jahrzehnte der sozialen Nutzung entziehen? Da kann keine Kita, kein Altenheim, keine Beratungsstelle entstehen. Nichts. Das ist unmoralisch und ein Skandal.“ Die Anwältin und Ex-SPDBürgerschaftsabgeordnete gehört zu der großen Mehrheit von Harvestehudern, die sich mit viel Engagement um die neuen Nachbarn gekümmert haben. [….]

(Hamburger Morgenpost, 01.09.2023) (….)

(Natürlich gibt es hier auch Arschlöcher, 09.09.2023)

Nicht so zentral wie Harvestehude, im Westen Hamburgs an der Elbe, wohnen Menschen mit viel Geld auf großen Grundstücken in Klein Flottbek. Schon bei den ersten Meldungen zur Planung einer Flüchtlingsunterkunft, bereiteten die schwarzgelben Wähler Klagen vor.

Ganz vorn dabei, ist die bei der letzten Landtagswahl an der 5%-Hürde gescheiterte FDP, die als asozialer Millionärslobbyfortsatz mal wieder die widerlichste Seite der Politik aufführt. Die Flüchtlinge sollten doch lieber in den armen Stadtteil Iserbrook ziehen, meint die FDP.

[….] Auf dem Parkplatz des Botanischen Gartens in den Elbvororten war bislang nicht viel los. Das könnte sich ändern: Dort soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. Die Stadt sagt, grundsätzlich müssten alle geeigneten Immobilien für die Flüchtlingsunterbringung in Anspruch genommen werden. Auf dem Besucherparkplatz des als Loki-Schmidt-Garten bekannten Botanischen Gartens in Klein Flottbek soll nach den Wünschen der Hamburger Sozialbehörde für fünf Jahre eine Flüchtlingsunterkunft errichtet und betrieben werden. Die Unterkunft soll 144 Plätze in sechs zweigeschossigen Wohncontainern bieten. [….] Die bisherigen Maßnahmen reichten angesichts „der sehr starken Auslastung des Gesamtsystems weiterhin nicht aus und die Sozialbehörde prüft daher in allen Bezirken Möglichkeiten der kurzfristigen Realisierung weiterer Standorte sowohl im Regelsystem als auch für Interim- und Notkapazitäten“, heißt es. „Hierfür müssen grundsätzlich alle geeigneten Immobilien in Anspruch genommen werden.“ [….] Die FDP-Bezirksabgeordnete und Vize-FDP-Landeschefin Katarina Blume fordert hingegen die Prüfung einer alternativen Fläche an der nahen Osdorfer Landstraße, die sich in städtischem Besitz befindet und aktuell nicht genutzt wird. […..]

(Denis Fengler, 26.04.2024)

Flüchtlinge? Nicht bei uns!“ lautet also das Motto der hepatitisgelben NIMBY-Frau Blume am botanischen Garten.

[….] SPD, Grüne, Linke und CDU sind dafür. Einzig die Altonaer FDP stellt sich gegen den Standort: Der Parkplatz sei zu klein: „Es gibt keine Außenflächen für einen Spielplatz und zur Begegnung mit den Nachbarn“, sagt die Abgeordnete Katarina Blume, die selbst in der Nähe wohnt. Die Stadt besitze im benachbarten Iserbrook ein besseres Grundstück: „Dort gibt es keine Nachbarn, aber [….] ein Nahversorgungszentrum.“ Die Fläche ist zwar an den Kinderzirkus “Mignon“ verpachtet, der aber keine Jugendarbeit mehr betreibe, so Blume. Ursula Steinbach vom Kinderzirkus “Mignon“ weist das zurück: „Es erschließt sich uns nicht, wie Frau Blume zu ihrer Einschätzung kommt.“ […..]

(MoPo, 26.04.2024)

Die FDP zeigt also auf kommunaler und Landes-Ebene denselben Charakter wie ihre Minister im Bund: Destruktiv, abstoßend, amoralisch, menschenfeindlich.

[…..]  Eine Unterkunft für Obdachlose in Niendorf, ein geplantes Flüchtlingsheim in Flottbek, Nachverdichtung für Wohnraum ebenfalls in Niendorf: Drei Probleme der Stadt, die auf Widerstand bei den vorwiegend wohlhabenden Anwohnern stoßen. Sie fürchten sich um ihre Sicherheit, vor baulichen Veränderungen im Viertel und um die Werte ihrer Grundstücke. Das ist nicht nur ignorant, es macht mich wütend.  [….] In Flottbek bringen Anwohner ihre Anwälte bereits in Stellung und die FDP möchte gerne, dass die geplante Flüchtlingsunterkunft auf dem Parkplatz des Loki-Schmidt-Gartens auf die andere Seite der Osdorfer Landstraße verlegt wird. Nach Iserbrook. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Geflüchteten etwas weiter weg sind von den ansässigen Villenbesitzern, sondern auch, dass die Kinder anderen Schulen zugeteilt werden. Und wir reden hier über eine Unterbringung von etwas mehr als 120 Flüchtlingen. Zum Vergleich: Allein die Unterkunft am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg hat deutlich über 500 Plätze. Ohnehin gibt es in Wilhelmsburg mehr Unterkünfte als in den gesamten Elbvororten zusammen. [….] In Niendorf haben sie rote Schals als Zeichen des Protests an ihre Einfamilienhaus-Gartenzäune geknotet. Man möchte ihnen zurufen: Nehmt doch bitte FDP-Gelb. Das wäre wenigstens ehrlich!  […..]

(MoPo, 25.04.2024)

Wenn ich die FDP nicht ohnehin schon maximal verachten würde..



 

Freitag, 26. April 2024

Entlarven.

 Haha, das war ein Spaß, als sich Trump 2015 um Kopf und Kragen redete. Beim Lügen und bei widerlichen sexistischen Ausfällen erwischt wurde. Der Mann war ja so erledigt!

Die Fernsehsender widerholten es genüsslich, ließen Factchecker erklären, wie dreist Trump die Fakten verbog. Man lachte sich ins Fäustchen bei der Vorstellung, wie peinlich Trump seine Sprüche sein müssten, wie blamabel es für diejenigen wäre, die ihn eben noch unterstützt hatten, nun wieder von ihm abzurücken.

Offener Rassismus, physische Behinderungen nachäffen, permanent seine Frau mit Pornodarstellerin betrügen, Wahlkampfunterstützung aus Russland bekommen, damit prahlen Frauen in den Schritt zu greifen: Im Jahr 2015 galt jedes einzelne dieser Vorkommnisse, noch als ausreichender Grund, seine politische Ambition zu beerdigen und sich in Schimpf und Schande zurück zu ziehen.

Selbst seine Anhänger dachten das. Es war ja amüsant mit Trump, aber nun müsse er sich zurück ziehen und so werde man doch Ted Cruz wählen.

Allein, niemand hatte das Fehlen jeglichen Schamgefühls einkalkuliert. Der grell orange geschminkte Schwachkopf findet sich selbst grundsätzlich so fabelhaft, daß ihn keine auch noch so blamable Eselei erschüttern kann.

Der Man trat nicht zurück, sondern schockierte unvermindert weiter mit der öffentliche Enthüllung seiner charakterlichen und intellektuellen Unzulänglichkeit. Nach dem ersten Schock über diese ungeheuerliche Dreistheit, das unverschämte Selbstlob, das maßlose Übertreiben, die völlig unverhohlene Verachtung von Schwächeren und Minderheiten, hatte er seine Fans fester an seiner Seite, denn je. Denn der Mann traute sich was!

Indem der Trump-Fan von 2015 von einem ganz durchschnittlichen konservativen Wähler, den Schritt in das verbotene Terrain der Unmoral und Lüge gemacht hatte, erbrachte er das Opfer, um ein Kultmitglied zu werden.

Sich in den Sog der Bösartigkeit und politischen Unkorrektheit zu begeben, sich in den Strudel des Hassbotschaften fallen zu lassen, hatte etwas ungeheuer befreiendes. Endlich musste man nicht mehr bei verschlossenen Türen und hinter vorgehaltener Hand sagen, daß man „die Neger hasst“. Endlich musste man nicht mehr verklausuliert über die Ablehnung von Migranten sprechen, sondern konnte sich mit der AR15 im Arm zur Grenze begeben und seinen Hass herausschreien. Endlich keine Fesseln der politischen Korrektheit mehr, die einem Start-Halbsätze, wie „ich habe ja nichts gegen Schwule, ABER…“ aufzwang. Endlich fiel die lästige Mühe weg, sich Belege und Erklärungen für seine toxischen Verschwörungen auszudenken. Endlich ungefiltert seine schwarze Seele in die Öffentlichkeit ergießen. Endlich war es egal, was die anderen denken. Endlich keine Minderwertigkeitsgefühle gegenüber den Menschen, die einen Schulabschluss hatten oder Rechtschreibung beherrschten.

Urplötzlich war man in die Präsidentielle Elite aufgestiegen. Endlich war die kleine Blase der Debilen und Stinkenden, der Doofen, der Fastfoodfresser, die noch nie ein Buch gelesen hatten, kein Makel mehr, sondern Mainstream. Mehrheit und Maßstab.

Wir wissen, wie es im Januar 2017 kam. Trump wurde als Präsident vereidigt, übertraft seine eigene Peinlichkeit jeden neuen Tag neu. Damit schweißte er seine Fans, die all ihren Anstand, ihre Ehre ihre Reputation für ihren Messias geopfert hatten, immer fester an sich.

So schlimm, so bekannt.

Erstaunlich ist aber die Stagnation der Trumpgegner, die auch 2024 die gleichen Fehler von 2015 zelebrieren. Immer noch DEBUNKEN sie, halten die Kameras auf das orange Elend, „covern“ stündlich seine neusten Eruptionen des Hasses, zerren seine Lügen und Rechtschreibfehler ins Licht.

Dabei war schon 2016 die Erkenntnis, daß das nicht funktioniert und keinen einzigen Wähler davon abhält, für die senile furzenden kriminelle Pest zu stimmen. Neun Jahre, über 30.000 akribisch dokumentierte Trump-Lügen, eine Flut von Anklagen und Prozessen und Impeachments, ohne daß ein GOPer von ihm abrückt.

Immer noch verdammen Top-Journalisten, wie die CNN-Ikone Jake Tapper, Trumps tägliche Ausfälle als „un-american“, „unprecedented“ und „anti-constitutional“.

Immer noch unterliegt Tapper dem grandiosen Irrtum, den 75 Millionen Trump-Wählern bedeute die Verfassung, die Demokratie, das Vaterland irgendetwas.

Dabei ist das offenkundig seit neun Jahren nicht der Fall.

GOPer wettern gegen den Staat, gegen die Polizei, gegen das FBI und preisen Putin.

In Deutschland die gleiche Doofheit. Im zehnten Jahr der AfD laden alle Talkmaster die Faschisten in ihre Sendungen und scheitern daran, die Brauen zu entlarven. Dabei hat das noch nie geklappt.

Der Urnenpöbel kreuzt die AfD nicht trotz der völkischen antisemitischen antidemokratischen hochverräterischen Aussagen an, sondern gerade deswegen.

Es ist völlig egal, daß die AfD von China und Russland bezahlt wird, um Deutschland zu schaden.

Der deutsche Urnenpöbel ist  moralisch so komplett verkommen, daß er Putin-Fans, Hitler-Fans, Demokratiehasser, Staatsfeinde und Kriminelle wählt.

Da machen Hochverräter und China-Spione wirklich nichts aus. Das glatzköpfige Pack wählt nicht wegen des neuesten Krah-Skandals plötzlich Olaf Scholz.

Die lieben Putin.

Gute Nacht, Deutschland.

Donnerstag, 25. April 2024

Partei der winzigen Pimmel

 Es ist jetzt vorstellbarer, als in vielen Jahrzehnten zuvor.

Also fragen die Demoskopen.

 Angenommen, Deutschland wird militärisch angegriffen. Würden Sie sich aktiv an Kampfhandlungen zur Verteidigung beteiligen und Ihr Vaterland mit der Waffe verteidigen?

Die Antworten, nach Parteien aufgeschlüsselt, fallen genau aus wie erwartet. Die vaterlandslosen Gesellen der AfD, die ihre Hintern bereits an Xi und Putin verkauft haben, sind die Feigsten.

[…..] Unter Anhängern von Linken und AfD (22 bzw. 29 Prozent) besteht die geringste Bereitschaft, Deutschland zu verteidigen. Bei Wählern der Union (37 Prozent) sowie SPD und Grünen (jeweils 36 Prozent) liegt der Wert über dem Durchschnitt, bei FDP-Wählern (33 Prozent) ziemlich genau im Mittel. […..]

(Lokus, 19.03.2024)

Bei den Braunen erleben wir allgemein das klassische Small Penis Syndrome (SPS). Waffenfetischismus, so lange man nicht selbst beschossen wird. Maul aufreißen gegenüber Schwächeren. Sich bei den starken Daddys (Trump, Putin) anbiedern. Sprüche kloppen, solange keine Konsequenzen drohen. Knallhart und empathielos gegenüber anderen Opfern. Umso lauter weinen und klagen, wenn sie selbst beschimpft werden. Im Ernstfall als erstes heulend abhauen. Kinder und Frauen aus dem Rettungsboot treten, um sich selbst zu retten.

Rechte setzen bedenkenloser auf Militär und Kriegseinsätze – aber den Blutzoll sollen bitte andere entrichten; nicht sie selbst.

(…..) Ebenso vermögen es US-Republikaner die Demokraten immer als vaterlandslose Gesellen zu inszenieren, die nicht hinter der Army stünden. Auch das ist natürlich diametral entgegengesetzt zur Wahrheit. Kerry meldete sich 1966 freiwillig zur Navy und war Soldat in Vietnam.

Dick Cheney, George W. Bush und Donald Trump drückten sich hingegen allesamt vorm Einsatz in Vietnam und auch keines ihrer Kinder trat jemals in die Army ein. (….)
(Krahminelle Faschisten, 23.04.2024)

SPS-Politiker wie Krah und Chrupalla lieben Krieg und Gewalt, stehen für Rüstung and aggressive Methoden, weil sie sadistische Persönlichkeiten sind.

[…..]  Die Informationsstelle Militarisierung e.V. hat im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die der Partei "Die Linke" nahe steht, die sicherheits- und außenpolitischen Positionen der AfD analysiert.

Das Fazit: Die friedenspolitischen Forderungen der AfD würden durch das Parteiprogramm, durch Reden und Zitate ihrer Funktionäre und Abgeordneten sowie durch ihre Anträge im Bundestag laut den Autoren der Analyse ad absurdum geführt. Die AfD sei eine Partei der deutschnationalen Militarisierung. Zu diesem Ergebnis kommt das Papier mit dem Titel "Warum die AfD keine Friedenspartei ist". […..] Anhand der Analyse verschiedener Texte und Zitate folgern die Autoren Alexander Kleiß und Merle Weber: "Weder ihre Haltung zum Krieg in der Ukraine noch ihre Skepsis gegenüber Auslandseinsätzen entspringen einem friedenspolitischen Impuls. Antiamerikanismus und Rassismus sind die Triebfedern der AfD-Außenpolitik. Hinter der Friedensposition der AfD steht ein deutschnationales, machtpolitisches Kalkül: Im Schulterschluss mit Russland raus aus der Abhängigkeit von den USA", so Weber.  Die Autoren trugen auch Informationen der AfD-Abgeordneten im Verteidigungsausschuss zusammen: Laut jenen haben diese eine mehrjährige Bundeswehrvergangenheit. Die Hälfte der AfD-Abgeordneten hat enge Verbindungen zur Rüstungsindustrie: Hans-Rüdiger Lucassen etwa leitete selbst ein Rüstungsunternehmen. Gerold Otten war 20 Jahre lang Verkaufsdirektor für den Eurofighter bei Airbus Defence and Space. "Die AfD ist keine Friedenspartei. Sie steht für Aufrüstung, Rüstungslobbyismus und Militarismus preußischer Prägung. Sie ist eine Soldatenpartei", sagt Alexander Kleiß.  […..]

(Stern, 24.04.2024)

Die kriegerische AfD-Politik entspring also Gier und Hass. Mit diesen Eigenschaften überkompensieren die Braunen ihren totalen Mangel an Mut. Sie sind bloß kleine Feiglinge mit leeren Hosen.

Unglücklicherweise haben sie viele Fans, werden von Welt, Jung und Naiv, Miosga, Maisberger, Lanz und Co massiv gefördert.

Während ich das hier schreibe, rollt Maybritt Illner dem Faschisten Tino Chrupalla im ZDF den roten Teppich aus, um vor der EU-Wahl für sich zu werben.

Schande ZDF! Schande ARD! Schande Springer!

So ist das Bedauern der SMS-Partei über die Enttarnung des chinesischen Spions in ihren Reihen schon wieder abgeflaut. Bei so viel Ermutigung aus den ARDZDF-Talkshow-Redaktionen, gehen sie gleich schon wieder in den Angriffsmodus.

[….] Die Parteiführung würde ihren Spitzenkandidaten derzeit am liebsten verstecken, aber das kann sie wohl vergessen. Denn chinesische Spionageaffäre hin, russischer Korruptionsskandal her: Am Donnerstag ist Maximilian: Krah längst wieder im Angriffsmodus „Trump zeigt, wie man koordinierte Angriffe von Presse, Geheimdiensten und Teilen der Justiz übersteht“, twittert er, teilt Bilder mit Solidaritätsadressen von selbsternannten Patrioten, die noch immer zum AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl halten.

Bereits zuvor hatte er die Strategie des rechtsextremen Verlegers Götz Kubitschek geteilt. Darin heißt es, es gehe nur darum, „die einzige Opposition in Deutschland an der Machtbeteiligung zu hindern“. Auch Höcke schaltet sich am Donnerstag ein: spricht von einer „Schmutzkampagne“ staatlich finanzierter NGOs und westlicher Geheimdienste.

Die Botschaft bei allen drei ist die gleiche: Die Welt ist aufgeteilt in Freund und Feind – deswegen muss jeder Vorwurf gleich Kampagne, (Welt-)Verschwörung oder Verleumdung sein. Die Reihen sollen sich nun schließen und AfD-Anhänger, Wähler- und Politiker*innen sollen angesichts der nicht abreißenden Skandale ihrer Spitzenkandidaten die Scheuklappen wieder aufsetzen.  […..]

(Gareth Joswig, 25.04.2024)

In deutschen Talkshows brauchen sie ja auch keinen Mut. Da gibt es Wohlfühlfragen. Genau das Richtige für braune Feiglinge.

Es läuft also wieder einmal prima für die Nazis in Deutschland. Nur eins liegt ihnen quer im Magen: Die Bestechungsgelder aus China und Russland kommen immer in so großen Scheinen. Sie wünschen sich eine kundenfreundlichere Stückelung.

[….] Krah geriet wegen Russland-Connections bereits in den Fokus des FBI, das bei ihm 8.000 Euro Bargeld fand. Und auch beim Zweitplatzierten Petr Bystron, gegen den ebenfalls ein Vorermittlungsverfahren offen ist, sind viele Fragen offen: Audioaufnahmen des tschechischen Geheimdienstes sollen belegen, wie Bystron raschelnd Geld zählte und sich darüber beschwerte, dass er 200-Euro-Scheine an deutschen Tankstellen und Geschäften nicht ausgeben könne. Beide sind gute Freunde des Putin-Vertrauten und Oligarchen Wiktor Medwedtschuk. […..]

(Gareth Joswig, 25.04.2024)

Die armen AfD-EU-Spitzenkandidaten! Putin sollte wirklich mehr Rücksicht nehmen und sie mit kleineren Scheinen zuscheissen.

Mittwoch, 24. April 2024

Bayern, ach Du lieber Gott!

Das im sechsten Jahrhundert gegründete Bistum Augsburg, im Südwesten Bayerns, ist riesig. 2,5 Millionen Menschen leben dort auf 14.000 km². Das ist in etwa so groß wie Montenegro. Deutlich größer als Jamaica und nur wenig kleiner als Slowenien.

Der Bayerische Papst Ratzinger setzte 2005 als seine erste Personalentscheidung als Pontifex Maximus, seinen Kumpel, den rechtsradikalen, schwulen Prügel-Sadisten Walter Mixa als neuen Bischof in die Diözese. Mixas vorherige Diözese, das im Norden angrenzende Eichstätt, schien einfach zu klein für so einen versoffenen Berserker. AfD-Fan Mixa konnte sich bekanntlich nur bis 2010 halten und musste trotzdem der hervorragenden bajuwarischen Vernetzung im Vatikan gegangen werden. 

Es folgte Konrad Zdarsa, ein Cousin des bayerischen CSU-Politikers Thomas Goppel. Zdarsas Mutter Elisabeth war die Schwester des bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel. Mixas Nachfolger war so erzkonservativ, daß er 2012 sogar dem zutiefst frommen ehemaligen Kultusminister Hans Maier (CSU) verbot in Augsburg aus seinem Buch zu lesen, da Maier mit dem Verein „donum vitae“ zusammengearbeitet habe.

Zdarsa verzog sich 2019 zu seinen geliebten Sachsen nach Dresden. Sein Nachfolger im Amt wurde 2020 Bertram Meier. Ebenfalls ein echtes Schätzchen. Meier gehört zu den fünf ultrakonservativen Renegaten der DBK, die sich in Rom über den Synodalen Weg beschweren.

Renitente deutsche Synodale, die immer noch von Frauenpriestertum und Segnung Homosexueller träumen, versetzt Franzi Kinnhaken um Kinnhaken. Wieder und wieder stellt er sich demonstrativ an die Seite der Kinderfick**beschützer Woelki und Müller.

[….]  Fünf konservative deutsche Bischöfe haben sich in Rom über den Synodalen Weg beschwert - und eine klare Antwort erhalten. [….]  Absender des Briefes sind Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, nach Papst Franziskus der zweite Mann im Vatikan, und die Kurienkardinäle Marc Ouellet (zuständig für den Klerus) und Luis Ladaria (zuständig für die Glaubenslehre). In dem Brief lehnen die drei Kurialen sogenannte "Synodale Ausschüsse" klar ab. [….]

(Annette Zoch, 24.01.2023)

 [….] Kölns Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki sowie die Bischöfe Rudolf Voderholzer (Regensburg), Stefan Oster (Passau), Gregor Maria Hanke (Eichstätt) und Bertram Meier (Augsburg), hatte kurz vor Weihnachten einen Brief an den Vatikan geschrieben und darin gefragt, ob sie wirklich an einem sogenannten "Synodalen Rat" teilnehmen müssten - einem auf Dauer angelegten Beratungsgremium, das aus dem Synodalen Weg hervorgehen soll.  Die Antwort kam prompt wie bestellt: Nein, müsst ihr natürlich nicht! Ein Synodaler Rat dürfe nicht eingerichtet werden. Der Papst-Botschafter in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, machte in Dresden noch einmal klar: Selbst auf Bistumsebene seien Synodale Räte nicht erlaubt. Bereits beim Besuch in Rom im vergangenen November hatten Papst Franziskus und mehrere Kurienkardinäle den deutschen Bischöfen entsprechend den Kopf gewaschen.   [….]

(Annette Zoch, 02.03.2023)

Der römische Abteilungsleiter in Augsburg setzt sich besonders für zwei Gruppen ein: AfD-Nazis und Missbrauchstätern in Soutanen gelten seine ganzen Sympathien.

(….)  Nach dem Aus des rechtsradikalen Prügelbischofs Mixa, hat Augsburg wieder einen würdigen M-Bischof des Grauens an der Spitze.

[….] In der katholischen Kirche melden sich seit einiger Zeit prominente Stimmen zum Umgang mit der AfD zu Wort. So hatte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, im August ihre Forderung bekräftigt, AfD-Mitglieder von kirchlichen Wahlämtern auszuschließen. "Meine Haltung ist klar: Wer in der AfD ist, darf in der Kirche keine Macht bekommen." Die Haltung der Partei sei eine "Haltung der Zerstörung". Der Augsburger Bischof Bertram Meier hatte in der vergangenen Woche hingegen mit Äußerungen zur AfD heftige Irritation ausgelöst. Auf Kritik stieß insbesondere der Satz: "Wie die Kirche tritt etwa die AfD zum Beispiel für den Schutz ungeborenen Lebens oder die Ehe von Mann und Frau ein – und doch können wir als Kirche nicht unsere Sichtweise auf solche Überschneidungen verengen."  [….]

(BR, 25.09.2023)

Beim Thema sexueller Missbrauch, setzt der Augsburger Sadist noch einen drauf und zeigt die ganze Perfidie, die Verkommenheit seines klerikalen Charakters.

[….] Ein Betroffener von sexualisierter Gewalt durch einen Priester soll 150.000 Euro Entschädigung bekommen. So hat es eine von der Kirche eingesetzte Kommission entschieden. Doch der zuständige Bischof will nicht zahlen.

Als Hans-Joachim Ihrenberger hörte, dass das Bistum Augsburg ihm eine Entschädigung von 150.000 Euro nicht zahlen will, war er fassungslos. Vor allem, über die Begründung, dass seine aktuelle Lage doch gar nicht so schlecht sei: "Zu sagen, ich habe eine Berufsausbildung, zwei Kinder und eine Ehe, und deswegen zahlen wir nicht. Das war ein Schlag ins Gesicht. Die wissen doch gar nicht, wie es mir wirklich geht."

In Wirklichkeit, sagt Ihrenberger im Gespräch mit dem WDR-Rechercheteam "Kirche und Missbrauch", bekomme er, wenn seine Ehefrau ihn berühren wolle, immer noch Angstzustände. Schon als der heute 62-Jährige als junger Mann seine Ausbildung zum Koch abgeschlossen habe, habe das viel länger gedauert als üblich.

Mittlerweile sitzt er im Rollstuhl. Nach zwei Herzinfarkten und drei Schlaganfällen könne er kaum noch das Haus verlassen.

In seinem Fall droht nun erstmals ein deutscher Bischof, die Entscheidung der eigens eingesetzten Entschädigungskommission zu blockieren, deren Unabhängigkeit stets betont wurde: Augsburgs Bischof Bertram Meier hat sein Nein der Kommission schriftlich mitteilen lassen. Das Schreiben liegt dem WDR vor.

Auf die Anfrage des Senders hin teilt ein Sprecher des Bischofs zwar mit, es sei noch nicht alles entschieden. Die Aussagen in den Briefen sind allerdings recht deutlich.  Dass er die Verletzungen durch den Priester bis heute bei jedem Toilettengang spürt, steht in den Unterlagen, die Ihrenberger an die Kirche geschickt hat. Darin beschreibt er, wie er als Kommunionkind vom Priester zum ersten Mal im Genitalbereich "gestreichelt" wurde und auch ihn dort habe berühren müssen. Es folgten, so steht es in Ihrenbergers Antrag auf Entschädigung, zwei Jahre schlimmster sexualisierter Gewalt, auch mit Vergewaltigungen.

Das Bistum Augsburg, wo die sexualisierte Gewalt laut Ihrenberger geschah, hielt seine Angaben für plausibel und leitete sie an die "Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen" (kurz UKA) weiter. Die UKA wurde von den deutschen katholischen Bischöfen ins Leben gerufen und entscheidet seit 2021 darüber, wie viel Geld Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kirche bekommen sollen.

Seit der Gründung wird die Kommission kritisiert. Die Kommission sei nicht wirklich unabhängig, sie sei von den Bischöfen nach deren Spielregeln eingesetzt worden. Außerdem seien die gezahlten Beträge zu niedrig.  [….]

(Tagesschau, 22.12.2023)

Die RKK und Meier sind wie sie sind. Es liegt an den Augsburgern. Wer heute immer noch zahlendes Mitglied dieser perfiden Sadistenvereinigung ist, macht sich mitschuldig. (….)

(Weihnachtschristen extrascheußlich, 25.12.2023)

Bischof Meiers Einsatz für seine geliebten Kinderfi*ker ist so effektiv, daß er diese Woche den Opfern einen entscheidenden Tiefschlag versetzen konnte.

[…..] Zwei der drei Missbrauchsbeauftragten im Bistum Augsburg haben ihren Rücktritt angekündigt. Das Bistum bestätigte auf seiner Internetseite inzwischen den Rücktritt, […..] Die Diplom-Psychologen Angelika Hauser und Rupert Membarth werfen der Bistumsleitung in der Zeitung mangelnden Aufklärungswillen vor. Sie wollen demnach ihre Ämter Ende April niederlegen. […..] "Leider habe ich bis heute nicht erkennen können, dass die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Bistum Augsburg, die Bischof Bertram einmal als seine 'Herzensangelegenheit' bezeichnete, mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und echtem Aufklärungswillen betrieben wird", zitiert die Zeitung aus einem Schreiben der beiden Sachverständigen an die Bistumsleitung.

Rupert Membarth sagte in dem Zeitungsinterview: "Noch immer wird versucht, Dinge auszusitzen. Auf der anderen Seite stehen Betroffene und ihr langes Leid." Die Arbeit sei ihm und seinen Kollegen erschwert worden. So hätten sie keinen Einblick in Personalakten beschuldigter Kleriker bekommen, sagte Angelika Hauser und erklärte weiter, sie habe keinen echten und entschlossenen Aufklärungswillen feststellen können. In ihrer Arbeit sei sie bei der Bistumsleitung auf Misstrauen und Desinteresse gestoßen. "Ich habe den Glauben daran verloren, dass sich an den bestehenden Rahmenbedingungen etwas ändert." [….]

(BR, 24.04.2024)

Mit aller Kraft blockierte der Bergoglios Mann in Augsburg die Bemühungen Licht in die Abgründe der pädosexuellen Gewalttaten der katholischen Geistlichen zu bringen.

[…..] Wie gestört die Kommunikation zwischen Kirche und Missbrauchsbeauftragten in Augsburg ist, zeigt der Vorwurf des Bistums, wonach es vom Rücktritt erst durch eine Presseanfrage am späten Montagabend erfahren habe. Stimmt nicht, betont Hauser: Sie habe ihren Rücktrittsbrief bereits am Montagmorgen eingereicht. [….]

(Florian Fuchs, 24.04.2024)

Bertram Meier stellt sich somit felsenfest an die Seite Ratzingers, Woelkis und Bergoglios. Gegen die Opfer des massenhaften Missbrauchs und auf die Seite der sadistischen Sextäter.

[….] »Das ist in der Tat einmalig«, sagte der Sprecher der Betroffenen-Initiative »Eckiger Tisch«, Matthias Katsch. »Der Vorgang zeigt, Aufarbeitung in Eigenregie kann nicht funktionieren und ist für Betroffene eine Zumutung. Betroffene haben das seit Jahren gesagt. Es wird Zeit, dass die Politik endlich ins Handeln kommt.« Er forderte »eine Wahrheitskommission in der katholischen Kirche«. Dafür sei es »noch nicht zu spät«.  [….]

(SPON, 24.04.2024)