Montag, 24. Juni 2013

EKELHAFTE DEUTSCHE!!!!!!!!!!!!!!!!!



Von allen extremen Politgruppen, die wir in Deutschland zu bieten haben, waren mir die Vertriebenen-Verbände schon immer die mit Abstand Unsympathischsten.
Schon allein die Selbstüberschätzung, daß sie behaupten für alle Vertriebenen zu sprechen!
Die meisten Menschen mit Wurzeln in östlichen ehemals deutschen Gebieten, halten die CSU-affinen Trachten-Fanatiker vom BdV für genauso abartig, wie sie es auch wirklich sind. Das einzig „Gute“ an den Vertriebenen ist, daß sie mit Erika Steinbach und Bernd Posselt Topfunktionäre haben, die genauso so grotesk und unsympathisch sind, wie ihre Verbände. 
CSU-Mann Posselt
Merkel und Steinbach
CDU-Mann Pawelka

(Eigenartigerweise sind diese Vertriebenen auch alle geradezu grotesk häßlich.) 
 Das sind Söhne und Töchter von Kriegsverbrechern, die sich immer noch ihren Führer zurück wünschen.
Die BdV-Chefin wird bei ihren NPD-Claqueuren kaum Probleme haben ihren sogenannten „Anspruch“ zu begründen, aber diejenigen, die mehr als drei Gehirnzellen haben, fragen sich schon, wieso die braune Freundin Merkels überhaupt für ehemalige Heimatvertriebene spricht.

Polnische Gebiete als Steinbachs Heimat anzusehen, gelingt nur mit einem Höchstmaß an Rabulistik:
Ihr Vater Wilhelm Karl Hermann ist ein in Hanau (Hessen) geborener Feldwebel der Nazideutschen Luftwaffe.
Ihre Mutter, Erika Hermann stammt aus Bremen.
Ins seit dem deutschen Angriff auf Polen 1939 westpreußische und seit 1945 wieder polnische Rahmel, gelangt Feldwebel Hermann 1941 als Soldat Hitlers.
Dort wird Erika Steinbach 25. Juli 1943 geboren und verläßt Ihre Heimat, der sie 64 Jahre später noch nachweint, im Januar 1945 als 18 Monate altes Baby, da die Rote Armee die Konzentrationslager befreiend gen Westen vorrückt.

18 Monate in Polen als Teil der Hitler-Armee soll nun Maßstab sein?

Wieso fixiert sich der BdV eigentlich auf das Jahr 1943?
Polen ist schließlich schon einen Tick älter. Der Wawelhügel mitsamt Grotte in Krakau wurde schon vor 20.000 Jahren bewohnt. In der Bronze- und Eisenzeit dominierte die Lausitzer Kultur. Als bekanntestes Beispiel gilt die Pfahlbausiedlung in Biskupin, die um 700 v. Chr. gegründet wurde. Zur Zeit der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert kamen Slawen nach Polen. Um 960 gründete der westslawische Katholik Herzog Mieszko I. den Staat.

Tausende Jahre Geschichte interessieren Frau Steinbach aber offenbar einen Dreck - sie orientiert sich wie die NPD an einem anderen „1000-Jährigem Reich“.

1943 scheint ihr Lieblings-Status-quo zu sein.

Steinbach braune Kollegen von der Revanchisten-Truppe bemühen oft das „Deutschland in den Grenzen von 1937“.
1937 war Deutschland immerhin deutlich kleiner als 1941 zum Beispiel, aber Neonazis haben offensichtlich nicht die Eier, um so ein Gebiet zu fordern.

1937 ist für deutsche Großmachtsphantasien aber auch ein ordentlicher Brocken. Pommern, Niederschlesien, Oberschlesien und Ostpreußen waren schon vor der den weiteren „Anschlüssen“ unter Hitler Teil des Deutschen Reiches.

Traditionalisten könnten in der jahrtausendealten europäischen Geschichte durchaus auch weiter zurück greifen.

Wieso fordert eigentlich niemand ein Deutschland in den Grenzen von 1100?
Ottonen und Salier dominierten damals, "Deutschland" war wesentlich kleiner und westlicher. Also kein Vorbild für den BdV - die waren nämlich noch gar nicht dort eingefallen, von wo aus sie später mal vertrieben werden sollten.

Gehen wir mal weiter zurück ins Jahr 800. Da war hier ein gigantisches einheitliches Reich. Wäre das nichts, was sich Holger Apfel wünschen könnte?
Natürlich nicht, denn damals war das alles französisch - unter Karl, dem Großen und die Teutonen hatten gar nichts zu melden.

Gehen wir also lieber wieder ein paar Jahrhunderte in die andere Richtung:

1789 (französische Revolution) ist nichts für Nationalisten von 2009 - ein einziges Chaos aus Mikro-Staaten. Obwohl Friedrich der Große bereits wie die wilde Wurst Eroberungskriege angezettelt hatte.

Deutschland in den Grenzen vom Wiener Kongress (1815) wäre für NPD und Erika Steinbach auch eher ungeeignet. Die schlimmste Kleinstaaterei war zwar vorbei, aber dennoch waren es noch lauter eigenständige Staaten, die sich hier tummelten. 39 eigenständige Einheiten gab es noch - und wir sprechen heute mit 16 Bundesländern noch von föderaler Unregierbarkeit.

Eine schöne staatliche Einheit, auf die man sich bei dem BdV berufen könnte, war Deutschland aber wenige Jahre vorher: 1806.
Welch beeindruckend riesiges politisch einheitliches Gebilde findet man da in Europa! Aber davon lassen BdV-Tradis schön die Finger - denn das war damals ALLES Frankreich. Schon wieder.
Heute hat wieder ein Kumpel der braun-homophoben Erika sein Schandmaul aufgerissen.

Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Rudi Pawelka, hat von Polen und Tschechien eine Entschuldigung und Entschädigung für die Vertreibung von Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg gefordert. "Wir machen einseitig Versöhnung, das bringt auf Dauer nichts", sagte Pawelka auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover. "Wir haben uns vielfach entschuldigt."

[…]  In seiner Rede kritisierte Pawelka auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Diese habe sich 2002 noch in der Opposition für eine Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter im Osten eingesetzt, tue jetzt aber nichts. Als moralischen Tiefpunkt deutscher Außenpolitik bezeichnete Pawelka, dass Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Königsberg 2011 einen Kranz für gefallene Sowjet-Soldaten niederlegte, nicht aber für Frauen und Kinder, die von den Soldaten ermordet worden seien.
Im Gegensatz zu den Behauptungen Pawelkas ist die Kanzlerin oft genug auf Linie mit den Ewiggestrigen.
Sie hielt immer ihre schützende Hand über Erika Steinbach und nahm ungerührt schwere außenpolitische Verstimmungen mit Polen in Kauf, indem sie für Steinbach einen Sitz in der biliateralen Stiftung forderte.
Daß Steinbach Vater zu denen gehörte, die 20% der polnischen Bevölkerung ausgerottet hatten – jeder FÜNFTE POLE wurde im zweiten Weltkrieg von den Deutschen ermordet – und daraus ihren „Anspruch“ auf eine „Heimat in Polen“ ableitet, stört Merkel nicht.

Prozentual haben die Polen das höchste Blutopfer im Zweiten Weltkrieg geleistet.
In absoluten Zahlen war der Krieg für die Russen am Brutalsten.
Rund 20 Millionen Russen starben – also mehr als drei Mal so viele Opfer wie bei den Deutschen, die den Krieg angezettelt haben. 
Das sind 70 mal so viele Tote, wie die Opfer, die Amerika zu beklagen hatte – und Amerika sind wir doch immer so dankbar.
Die Russen haben nicht nur Ausschwitz befreit, sondern auch Deutschland von Hitler befreit.

Wir sollten als Russland gegenüber extrem dankbar und bescheiden auftreten.

Die Kanzlerin erdreistet sich aber diese Woche in St. Petersburg einen Eklat zu provozieren, indem sie die Rückgabe von ein paar Goldklumpen verlangt, welche die Rote Armee neben ihren 20 Millionen Leichensäcken mit nach Hause nahm.

Eklat bei Merkels Russland-Besuch

Der Streit zwischen Deutschland und Russland um die sogenannte Beutekunst schwelt schon lange. Nun hat er anlässlich eines Besuchs von Kanzlerin Angela Merkel in St. Petersburg zu einem Eklat geführt. Eigentlich wollten Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin am Abend gemeinsam die Ausstellung "Bronzezeit - Europa ohne Grenzen" mit Ansprachen eröffnen. Diese Grußworte seien von der russischen Seite entgegen der ursprünglichen Planung jedoch kurzfristig abgesagt worden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.[…]

Nach Angaben von Vize-Regierungssprecher Georg Streiter wollte Merkel in ihrer Rede erwähnen, dass Deutschland auf der Rückgabe von Kunstwerken bestehe, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Russland gebracht wurden.
(Tagesschau 21.06.13)
Den Zwist indes an der Ausstellung zur Beutekunst zu exemplifizieren, wäre der unglücklichste Weg, um auf politische Differenzen zu antworten.

Berlin würde dabei in Russland – aber wohl auch in der westlichen Öffentlichkeit – wenig Zustimmung finden. Gerade jetzt, nachdem Merkel-Deutschland in der Krise in Südeuropa als Erbe der Nazi-Väter karikiert wird. Beutekunst verlangt etwas mehr Empathie.    

Berlins Position in der Beutekunst ist einfach: Von Deutschen begangenes Unrecht kann nicht durch Unrecht gesühnt werden. So sieht es auch das internationale Recht.

Eine Position allerdings, die es sich vielleicht doch zu einfach macht. Russland hält in diesem Fall nichts vom formalen Recht. Leiden, Gerechtigkeit und Moral werden in den Vordergrund gerückt und historische Verantwortung angemahnt.

Dafür sollte man Verständnis haben. Auch wenn sich das System mit dem Rückbezug auf den „Großen Vaterländischen Krieg“ als patriotische Klammer und wichtigstes Ideologem fragwürdige Legitimität verschafft.

Putin schlug mit seinen Worten zur Deeskalation den richtigen Ton an: die Politik sollte den Kunstexperten über Divergenzen hinweg folgen und nach Lösungen suchen. Vor allem das Aufrechnen sein lassen.
Interessanterweise wohnt Merkel ganz in der Nähe der Museumsinsel und hat sich sicherlich schon einmal die Nofretete angesehen, die im Ägyptischen Museum im Nordflügel des Neuen Museums ausgestellt ist.
Die Nofretete ist nach Ansicht vieler Kunstexperten eins der größten Kunstwerke der gesamten Menschheitsgeschichte.
Als ich sie das erste Mal im Original gesehen habe, war ich auch auf eine geradezu magische Weise von ihr gefangen. Natürlich kannte ich, wie jeder Mensch der Erde, das Bild der Nofretete, aber diese Büste im Original ist unfassbar grandios.
Zeitlos schön.
Die Nofretete ist zweifellos Ägyptisch und Ägypten möchte sie dementsprechend auch zurück haben – schließlich wurde sie, wie so vieles anderes  auf der Berliner Museumsinsel (Pergamonmuseum!) geraubt.
Auf dem Ohr ist Merkel aber taub.
Sie fordert nur  von anderen, was sie selbst nie tun würde.
Das betrifft verschleppte Kunst genauso wie Austeritätspolitik, die auch nur die Südeuropäer machen sollen, während Merkel in Deutschland die Wahlgeschenkmilliarden um sich wirft.

Man kann sich übrigens auch einsichtig verhalten; zumindest wenn man nicht in der CDU ist.

Die Nachfahren von Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, Hitlers letztem Botschafter in Moskau, wollen Dutzende wertvolle Bücher aus ihrem Familienbesitz an die Schlossbibliothek in Pawlowsk bei Sankt Petersburg überstellen. Die Bücher wurden im Zweiten Weltkrieg vom "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg" aus dem Zarenschloss entwendet und  Schulenburg geschenkt.
"Ich finde es sehr gut, dass wir in diesem aufgeheizten Klima ein positives Zeichen setzen können", sagte Stephan Graf von der Schulenburg, ein Großneffe des Diplomaten und Widerstandskämpfers, am Sonntag der Süddeutschen Zeitung. "Natürlich sind die Bücher gestohlen. Und natürlich müssen sie nach Russland zurückkehren."
Die in Russland seit 70 Jahren vermissten Bücher stammen aus der Bibliothek der Kaiserin Maria Feodorowna (1759 bis 1828), einer gebürtigen Prinzessin von Württemberg. Unter ihnen befinden sich "Lessings sämtliche Schriften" in der dreißigbändigen Ausgabe von 1771, Mirabeaus Briefe, 1792 in Paris veröffentlicht, und die Memoiren von Marie Antoinette, erschienen 1823 in Paris.

 

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