Freitag, 19. Juli 2019

Spin as spin can.

Es tut mir Leid; leider muss ich noch einmal das unangenehme Thema „rechtsextreme Berliner Blogger“ ansprechen.

Das faltige Frettchen hatte sich am 26.06.2019 theatralisch als Opfer der Identitären, Höckerianer, Steinbachschen, Kubitschekisten und Linken inszeniert. So könne er nicht weiter machen, er werde bedroht und daher lege sein Blog nun eine Pause bis mindestens 15.07.ein.
Das selbstauferlegte Schweigegelübde währte freilich keine 24 Stunden; da quakte der womöglich gefährlichste Hetzer Deutschlands aus seinem Feriendomizil in Nizza los.
Offensichtlich war ihm recht schnell aufgefallen, daß ein Dasein als Demagoge sich nicht als Eremit leben lässt. Man kann kein Marktschreier ohne Stimme sein.

(…..) Er selbst erklärte zum Entsetzen seiner Fans eine mindestens bis zum 15.07. andauernde Pause – und zwar mit dem ganz großen Mimimimi. Er, der Edle werde verfolgt.
Da hat sich wohl jemand in der Naziszene für so bedeutend gehalten, daß er nicht nur die Meinungsführerschaft beanspruchte, sondern auch diverse Mit-Nazis attackierte.
Nachdem diese nun verbal zurückschlagen, inszeniert sich Berger wieder mal als verfolgte Unschuld. Das arme Opfer.
Da kommt der Katholik in ihm durch. Auch dort werden Täter gerne als Opfer ausgegeben. (….)
(Ein Urinator nässt sich ein, 27.06.2019)

Er ertrug es nicht zu schweigen und so folgten schon ab dem 10.07.2019 wieder Hetztiraden nach allen Seiten.
Einem Mann wie Berger, der nicht nur abgrundtief hasst, sondern auch so Vieles hasst, fiel es nicht schwer eine weitere Gruppe in seine persönliche Todesliste aufzunehmen.

Attackierte, verdammte, dämonisierte er bisher Linke, Grüne, Sozis, herkömmliche Medien, die Kanzlerin und die Bundes-CDU, aber auch Muslime, LGBTI-Engagierte, Schwarze, Immigranten, Atheisten, den Papst, die EU, Fernsehen, Talkshows, Klimaaktivisten, Soros, Kahane, feminine Männer, „Genderisten“ und Araber, so kommen nun noch Höckes „Flügel“, die Identitären  und jener Teil der Rechtsextremen hinzu, die sich an der exzessiv ausgelebten Hypersexualität des Urinduschers auf schwulen Datingplattformen störten.

Seit einigen Tagen schlägt Berger wieder auf seinem PP-Blog um sich, überzieht alle seine früheren Opfer mit bitterböser Hetze, aber es gibt auch täglich einen Seitenhieb auf „Schnellroda“ oder andere Synonyme des rechtsextremen Flügels der AfD, die seiner Ansicht nach seine geliebte Partei übernehmen wollen.

Um das ideologisch zu untermauern betont der Schöneberger Exhibitionist nun seine liberalen Prinzipien, seine Rechtstreue und den Kampf gegen den Antisemitismus.
Einige Phimoseblog-Kenner wundern sich, halten es für eine Kehrtwende. Schließlich konnte es Berger bisher gar nicht rechtsextrem genug sein. Er lobte immer wieder die Identitären, Pegida und sogar die rechts von Lutz Bachmann stehende Nazi-Aktivistin Tatjana Festerling.
All das störte ihn gar nicht, solange er diejenigen in seinem Boot sitzen sah.
Bis heute prahlt der angebliche Kämpfer wider des Antisemitismus mit seinen Kontakten zu den sehr antisemitischen US-Radikalen Bannon und Yiannopoulos.


Wieso nun die Kehrtwende? Aus verletzter Eitelkeit?
Tatsächlich entspringt diese Neuausrichtung seiner Natur.
Der Urinduscher versucht schon seit Jahrzehnten in konspirativen Umgebungen mit demagogischen Methoden die Herrschaft an sich zu reißen.
Er ist ein Intrigant mit der tiefen Bestrebung sich zu einem Führer aufzuschwingen. Er will bewundert werden und benötigt bedingungslos Getreue wie seinen Ehemann oder Patrizia von Berlin (aka „Rolf“).
Geschichte wiederholt sich.
Berger versuchte sich zunächst in der dunkelkatholischen Welt der FSSPX, Kreuznet und rechten Vatikankreisen zum Guru aufzuschwingen. Dort wurde er als „Theologisches“-Herausgeber bewundert; ganz nach seinem Geschmack. Dann aber wurde er immer anmaßender, stellte sich selbst immer mehr in den Vordergrund, bis sich die eigene braune Theo-Blase gegen ihn stellte.
Wie eine Furie ging er dann auf seine alten Mitstreiter los. Schließlich wird niemand so gehasst wie ein Renegat und nichts hasst der Renegat so sehr wie seine früheren Glaubensbrüder.
So wurde er 2010 plötzlich von den Liberalen, Linksliberalen und Schwulen-Aktivisten gefeiert.
Allgemein wurde kaum erkannt, daß Berger sein neues Publikum nur benutzte, um sich erneut zu Guru aufzuschwingen. Er tat das völlig ungeniert, postete seine Tiraden wider die homophobe RKK und homophobe Konservative wie Kuby, Ratzi oder Steinbach begeistert auf allen Facebookseiten der Grünen, Linken und Sozis, die er finden konnte.
Nun war er Religionslehrer in Köln, ließ sich von seinen Schülern anhimmeln, gab Interviews und spielte sich als Derjenige auf, der die katholischen Fürsten mit der Homosexualität versöhnte. Nie konnte er sich auf die Rolle als Lehrer beschränken, suchte manisch die Öffentlichkeit, ging durch die Talkshows bis der für ihn zuständige Kirchenfürst Meisner die Daumen senkte.
Ein drittes Mal erfand er nun sein immer gleiches Selbst. Der homophobe Kardinal feuert ihn? Bitter beklagte sich der Dunkelkatholik, der besser als jeder andere wissen sollte, daß man eben nicht in konservativen katholischen Kreisen offen schwul sein sollte.

Bald schon stieg er zum Chefredakteur des Magazins „Männer“ auf und verfiel sogleich in sein altes Muster: Er wollte Anführer aller Schwulen sein, die gesamte LGB-Gemeinde kommandieren.
Widerspruch empfand er als Blasphemie und teilte bald schon hart aus gegen LSVD, Aidshilfe und andere queere Medien.
Seine Anmaßung war im Verhältnis zu seiner geringen Bedeutung und seines mangelnden Intellekts so gewaltig, daß er auch als „Männer“-Chef, genau wie zuvor bei „Theologisches“ gefeuert wurde.
Direkt anschließend begann er die vierte Runde des ewigen Berger-Kreislaufes „wie klein Fritzchen sich die Weltherrschaft vorstellt“.
Er bloggte zunächst über seine „Ehe zu Dritt“, begann dann das erfolglose Portal „Gaystream“, bis er schließlich mit „Philosophia Perennis“ die Anerkennung erlangte, nach der sich der Komplexbeladene, der von seinen eigenen Eltern abgelehnte, aus der unbedeutenden Provinz stammende und nun schon so oft auf der Karriereleiter Gescheiterte sehnte.
Endlich schien die Macht greifbar.
Er posierte mit anderen Medienschaffenden der rechtsextremen Welt, ließ sich mit jedem greifbaren Politiker ablichten und sprang nicht nur auf den AfD-Zug auf, sondern schien dem Wahn zu verfallen die AfD bald anführen zu können. Der Sprung in die erste politische Reihe schien ihm nah.
Im kruden Wahn der Erste unter den Rechten zu sein, ließ er jede rudimentäre Seriosität endgültig fallen, bediente die abstrusesten Verschwörungstheorien und gefiel sich in der Rolle des ultrakonservativen Revolutionärs, der seine einstigen Fans aus der liberalen und grünen und kirchenkritischen Szene vernichten wollte.
Sie waren jetzt aus seiner Sicht die Renegaten und er der religiöse Führer.
Sein vierter Versuch der Führer einer Bewegung zu sein.
Vor drei Wochen implodierte auch dieser Traum, als er allzu siegessicher über andere Braune an der sublegalen Peripherie des Parteienspektrums urteilte und die alleinige Herrschaft verlangte.
Der Größenwahnsinnige war unvorsichtig geworden.
Offensichtlich kennen viele die Leichen seines ausschweifenden Privatlebens.
Und so kam es wie es immer kommt im Leben des Knitterigen mit dem Meth-Gebiss: Seine eigene Blase spie ihn aus.
Das Tischtuch zu Steinbach, der Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) und weiterer Teile der rechtsextremen Welt wurde zerschnitten.
Seinem Drang nach Geltung und Führerschaft kann auch das nicht bremsen und so geht es nahtlos in Runde Fünf.
Nun also der liberal-Konservative Berger, der gegen Antisemiten und Verfassungsfeinde am rechten Rand steht.

Er ist ein perfektes Studienobjekt für zukünftige Psychologie-Studentengenerationen. Möglicherweise wird einmal eine Persönlichkeitsstörung nach ihm benannt.
Es IST pathologisch wie er sich immer wieder gleichzeitig als Opfer und als Held inszeniert.
Er kann nicht anders.
Seine abgrundtiefe Bosheit treibt ihn immer weiter an.
So spinnt er seine Agenda immer weiter und weiter:
Die Rechten und konservativen Katholiken sind jetzt für ihn die Schwulenschützer, die Grünen die größte Gefahr für Homos.

[…..] (David Berger) Kaum ist das neue EU-Parlament vollständig, zeigt sich, was sich die Europäer dort hingewählt haben. Die Grünen im EU-Parlament (EFA) ließen heute mit Magid Magid einen ihrer Politiker auftreten, der die Anwesenden mit dem arabisch-muslimischen „Salam“ begrüßte und den italienischen Innenminister Salvini aufs Gröbste beleidige. Salvini sei ein Feigling, weil es sich einfach emotionslos wegdrehe, wenn Kinder im Mittelmeer ertränken.
Zunächst grüßte er die Anwesenden in arabischer Sprache, obwohl er selbst aus Somalia kommt. Daher ist davon auszugehen, dass der Gruß eine muslimische Konnotation hat. [….]
Salvini ist dafür bekannt, dass er sich energisch gegen eine Islamisierung und Rechristianisierung Europas einsetzt. [….]




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