Donnerstag, 26. Mai 2022

Aus. Vorbei. Finito. Nada. Rien. The end. Schluss.

 Man mag Joe Biden. Uncle Joe wurde in Washington parteiübergreifend geschätzt. Legendär das 2015er Video des Rechtsaußen-Republikaners Lindsey Graham, in dem er Joe Bidens Persönlichkeit in den allerhöchsten Tönen lobte. Ein Jahr später, nach Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur, rechnete Graham mit dem orange geschminkten Rassisten ab: Trump is a race-baiting, xenophobic religious bigot.

Der überall hochgeschätzte Joe Biden hatte in den acht Jahren seiner Vizepräsidentschaft und den rund 100 Jahren als US-Senator so vertrauensvolle Kontakte zu allen Seiten aufgebaut, galt als so grundehrlich und vertrauenswürdig, daß er bei seiner Kandidatur von 2020 versprach, das Land wieder zu einen, Kompromisse zu finden und mit den Republikanern zusammen zu arbeiten.

In diesem Punkt irrte sich Biden fürchterlich. Schon während der Obama-Jahre 2009-2017 waren die Teebeutel-GOPer destruktive Fundamentalopposition, die lieber jeden einzelnen US-Amerikaner leiden ließen, als dem verhassten Schwarzen im Oval Office den kleinsten Erfolg zu gönnen.

In den vier Trump-Jahren radikalisierten sich die Republikanern jeden Tag mehr. Anfangs waren machen Abgeordneten und Senatoren der Rassismus und die ständigen Lügen ihres Chefs noch ein wenig unangenehm, aber sie lernten zu schweigen. Peu à peu wurden die letzten Republikaner mit Restanstand aus dem Parlament verdrängt und mit der bösartigsten Form menschlichen Hetz-Abschaums substituiert: Pat Toomey, Lauren Boebert, Ted Cruz, Josh Hawley, Jim Jordan, Mo Brooks, Paul Gosar, Matt Gaetz, Andrew Clyde, Marjorie Taylor Greene, Madison Cawthorn, Scott Perry oder Louie Gohmert.


Wer wie Graham Senator blieb, passte sich an. Heute ist Graham glühender Trump-Fan, kriecht ihm schleimspurziehend immer wieder freudig in das fette orange Rektum, lügt und hetzt wie sein neues Idol.

Es gibt keine menschenfeindliche Sauerei, die Graham nicht eifrig sabbernd selbst im Senat vorantreibt. 100% für Waffenlobby, 100% gegen Bürgerrechte, Schwarze, Schwule, Frauen, Immigranten, Arme, Menschenrechte.

Die gesamte Partei ist ein sektenartiges zutiefst bösartiges Instrument des Hasses, das nur noch eins im Sinn hat: Destruktion.

Mit dem 06.01.2021 brachen die allerletzten Dämme. Auch wenn es kaum vorstellbar erschien; nun lassen die Republikaner nicht nur ihrem Hass auf Frauen und Minderheiten freien Lauf, sondern bekämpfen die US-Verfassung, den US-Staat selbst, wenden sich gegen die Polizei, während ihr Idol geifernd auf den Bildschirmen verfolgt, wie ein Mordmob den US-Kongress stürmt, Polizisten tötet und den Vizepräsidenten lynchen will.

Das gefällt Trump besonders gut; auch er will Mike Pence hängen sehen.

[…] The Jan. 6 select committee has heard testimony indicating that then-President Donald Trump — after rioters who swarmed the Capitol began chanting “hang Mike Pence” — expressed support for hanging his vice president, according to three people familiar with the matter.  The White House chief of staff at the time, Mark Meadows, was in the dining room off the Oval Office with Trump at one point during last year’s Capitol attack, the committee has been told. Meadows then left the dining room and informed other people nearby that Trump had signaled a positive view of the prospect of hanging the vice president, the panel heard. [….]

(Politico, 25.05.2022)

Die offenkundige Mordlust des 30.000-fach lügenden Psychopathen festigt sogar noch seine Bindung zu den republikanischen Abgeordneten, die in der Folge untertänig nach Mar A Lago pilgern, um vor ihm auf die Knie zu fallen.

Die mächtigen Männer der GOP von 2022 sind blutdurstige Verbrecher, die liebend gern das Leben tausender Kinder für ihren politisch-religiösen Trump-Kult opfern.

[…] Herr der Massaker

Das Recht auf Pistolen und Gewehre ist für den texanischen Gouverneur Greg Abbott so unanfechtbar wie das Wort Gottes. Nun trifft sich die Waffenlobby in seiner Heimat – kurz nach dem Massaker in Uvalde mit 19 toten Kindern.  […]

(SPON, 26.05.2022)

 


Ted Cruz ist kein Politiker, kein Volksvertreter, sondern bloß ein hochgradig perverser Killer-Freund.

Propagierte Joe Biden vor zwei Jahren im Wahlkampf die Strategie zur Zusammenarbeit mit den Republikanern, weil er schon senil war? Weil er zu gutgläubig war? Weil er damit Wechselwähler an sich binden wollte, obwohl er selbst nicht mehr an rationale republikanische Rudimente glaubte? Zwang ihn sein katholischer Optimismus dazu? Die Frage bleibt offen.

Aber es war ein gewaltiger Irrtum.

Mit der GOP kann man nicht kooperieren. Es gibt keine Kompromisse. Man kann nicht mit ihr diskutieren, man kann sie nicht politisch stellen oder ausmanövrieren.

Sie hat den demokratischen Raum längst verlassen und die Metamorphose in einen zutiefst perfiden Todeskult vollzogen.

[….] Republikaner blockieren Gesetz zur Bekämpfung von Hassverbrechen.

Nach den Massakern in Buffalo und Uvalde tobt in den USA eine Waffendebatte. Die Demokraten wollen mit einem Gesetz gegen Rassismus und Inlandsterrorismus vorgehen – doch der Entwurf scheiterte im Senat.  [….]

(SPON, 25.05.2022)

Rassismus und Inlandsterrorismus sind die QTrumpliKKKanischen „Werte“ von heute. Die GOP ist kein politischer Gegner, kein demokratischer Konkurrent, keine amerikanische Partei, sondern nur noch „der Feind“, der mit jedem legalen Mittel bekämpft werden muss.


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