Es ist beeindruckend, wie geräuschlos die AfD ihre Kernthemen komplett austauschen konnte.
Man hat es schon fast vergessen; Gender-screaming Brülläffin von Storch war einst als Retterin der D-Mark angetreten.
(….) Natürlich erfordert es auch eine gewisse Flexibilität, um immer wieder neue vulnerable Minderheiten zu finden, gegen die man hetzt. (….) Aber auch die AfD zeigte bisher echtes Geschick darin Hass erst ordentlich anzufachen, dann auf der Welle zu reiten und schließlich das Pferd zu wechseln, wenn die Wählerschaft nicht mehr genügend Missfallen und Sadismus wider des zu demütigenden Subjekts empfindet.
Zunächst wetterten die AfD-Größen Lucke, Henkel und Co gegen den Euro, die EU-Mitgliedschaft, die angeblich arbeitsscheuen Südeuropäer.
Als aber irgendwann selbst den blödesten Nationalisten dämmerte, daß eine Rückkehr zur D-Mark zu viele Nachteile hätte und Deutschland ohne seine EU-Mitgliedschaft auch seinen dominierenden Einfluss auf Europa verlöre, sattelten die AfD-Führer geschwind um.
Alle ökonomischen Ansätze wurden flugs unter den Teppich gekehrt und stattdessen zog nationalistisches Gedankengut ein.
Völkisch statt Volkswirtschaft. Es ging nun gegen Flüchtlinge, gegen den Islam und schließlich immer deutlicher um puren Rassismus.
Jede News-Meldung, in der auch nur im entferntesten Sinne Dunkelhäutige vorkamen – und wenn auch nur als mögliche Involvierte – wurde begeistert hochgepuscht. (….) Völkische Sprachbilder, arische Ideologie ließen sich vortrefflich insbesondere in Ostdeutschland inszenieren. AfDler griffen immer ungenierter zu Hitler-Symbolik mit Fackelzügen und Brandanschlägen.
Aber auch die schönste Themenzeit der politisch Braunen ging langsam zu Ende, als einerseits immer weniger Flüchtlinge kamen und andererseits all die düsteren Prognosen nicht nur nicht eingetroffen waren, sondern Deutschland gerade weil es so viele Flüchtlinge aufgenommen hatte, ökonomisch besser dastand als die Nachbarn. Die Integrationsmaßnahmen waren echte Konjunkturpakete und die Wirtschaftsunternehmen lechzen geradezu nach Nachwuchs.
Ganze Branchen – Handwerksbetriebe, Serviceberufe, der medizinische Bereich – wären ohne Migranten sofort pleite. Das Thema ebbte ab, die AfD sank in den Umfragen.
Aber da kam Corona und wieder einmal sprang die Alternative für Doofe in alter Skrupellosigkeit auf das neue Thema.
Zu Beginn der Pandemie malten die AfD-Parlamentarier das Thema dunkelschwarz, hielten der Regierung empört Untätigkeit vor, forderten drastische Maßnahmen gegen die Seuche aus Asien. Es passte auch zu schön in die vorherigen Forderungskataloge der Kalbitz-Weidel-Bande: Ausländer raus, Grenzschließungen, Abschottung Deutschlands.
Der Lockdown kam, Corona dominierte die Politik der Welt, fast jeder musste sein Alltagsleben ändern. Amoralisch hochflexibel focht die AfD nun für das diametrale Gegenteil ihrer ersten Forderungen. Nun bestritt sie die Gefährlichkeit des Sars-CoV2, lehnte social distancing, Maskenpflicht und Ladenschließungen ab.
Es entwickelte sich die nun so bekannte Covidioten-Szene, die sofort heftig von der AfD umgarnt wurde. Nun stehen die Rechtsaußen für den Alu-Hut. Ihnen ist keine noch so abstruse Verschwörungstheorie zu dämlich. Querdenker, Impfgegner, Anti-Maskers, Attila Hildmann, AfD, Xavier Naidoo sind zu einem einzigen hirnfreien Alu-Amalgam geworden. (….)
(Thematischer Aufbruch in der AfD, 13.02.2021)
Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei, aber da nun der Ukraine-Krieg die öffentliche Diskussion bestimmt, schwangen sich die AfD-Brüllaffen flugs auf den nächsten Baum und geben nun die Putin-Trolle.
[….] Steffen Kotré [….] Abgeordneter der AfD, [….] Kotré lässt sich es sich nicht nehmen, grundsätzlicher zu werden. Man müsse, wenn man über das Leid rede, das durch den russischen Angriffskrieg entstanden sei, immer auch die Mitschuld des Westens betrachten, sagt er. Die Ukraine bezeichnet Kotré als Aufmarschgebiet der USA, um Russland zu destabilisieren, und er fügt hinzu: "Und wenn wir darüber reden, dann müssen wir auch über die Biowaffen-Labore reden, die gegen Russland gerichtet sind." Er spricht damit einen Dauerbrenner aus dem Reich der russischen Desinformation im Bundestag aus, eine der Lügen Putins, um seinen Angriff zu rechtfertigen. Verbindungen nach Moskau. Überraschend kommen die Aussagen Kotrés nicht. Schon länger pflegt er enge Verbindungen nach Moskau und tritt auch regelmäßig in russischen Staatsmedien auf. [….]
(Martin Schmidt, ARD-Hauptstadtstudio, 01.04.2022)
[….] Chrupalla steht emblematisch für die Nähe der AfD zu Putins Russland. Wie wohl kaum ein anderer AfD-Politiker pflegte er noch in jüngerer Vergangenheit demonstrativ Kontakte zum Kreml. Im Dezember 2020 weilte der Parteichef mit einer kleinen AfD-Delegation rund drei Stunden zu einem Arbeitsessen beim russischen Außenminister Sergej Lawrow, im Juni 2021 war Chrupalla erneut in Moskau, diesmal im russischen Verteidigungsministerium. Dazwischen besuchte auch seine Fraktionskollegin Alice Weidel Moskau – im März 2021 führte sie Gespräche im Außenministerium und mit der russischen Zentralbank.
In den vergangenen Jahren waren AfD-Politiker, ob aus Ost oder West, immer wieder gern gesehene Interviewpartner beim Propaganda-Staatskanal »Russia Today«. Oder sie weilten wie der damalige sächsische AfD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Oehme sogar auf Kosten des Auswärtigen Ausschusses der Duma im März 2018 auf der von Russland annektierten Krim.
Oehmes Besuch war kein Einzelfall, zuvor hielten sich auch acht AfD-Landtagsabgeordnete auf der Halbinsel auf, »privat«, wie sie indes betonten. Auch sorgten Besuche des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier auf der Krim und in den von russischen Separatisten besetzten Gebieten im Osten der Ukraine in den vergangenen Jahren für Schlagzeilen. [….]
Wenig überraschend; auch Deutschlands vielleicht perfidester Hetzer David Berger; pöbelt gegen die Ukraine, macht sich die Kreml-Propaganda zu Eigen.
Für den Fall, daß die Sympathien für Putin weiter schwinden, bereiten die rechten Hetzer schon mal eine neue Sau, die sie durchs Dorf treiben wollen.
Die Affenpest-Panik!
Ein Thema, wie gemacht für Verschwörungstheoretische Nazis. Darin gibt es dubiose Ängste, für Laien schwer verständliche medizinische Zusammenhänge, dreckige zoophile sexuelle Andeutungen, man kann mit Affenvergleichen nach Herzenslust gegen Migranten hetzen und es bietet sich mustergültig an, um an die schwachsinnigen Corona-Verschwörungen anzuknüpfen.
Berger hat schon den Urheber und Profiteur der neuen Pest ausgemacht: Karl Lauterbach.
[….] Lauterbach hoffnungsvoll: Das neue Corona könnte Leoparden- oder Affenpocken heißen. [….] Lauterbach hat offensichtlich inzwischen als einer der Letzten bemerkt, dass sich mit Corona kein Blumentopf mehr gewinnen lässt. Deshalb bereitet er jetzt mit seinen Kollegen eine neue Epidemie vor. Jetzt ist nur noch die Frage offen: werden es die Affen- oder Leopardenpocken? [….] Dabei soll es diesmal gar nicht erst mit Kleinklein anfangen, sondern das soll das ganz große Ding für alle Biohazard-Fetischisten werden:
[….] Was die Leopardenpocken mit den Affenpocken, vor deren rascher Ausbreitung in Europa heute morgen der WHO-Chef gewarnt und zu neuen Lockdwonmaßnahmen geraten hat, zu tun haben, scheint noch nicht so ganz klar. Auch ob die Leopardenpocken sich ein – wie vermutlich die Affenpocken – v.a. unter Männern verbreiten, die mit Männern Sex haben, ist noch nicht klar.
Ob die nun von Lauterbach für 830 Millionen Euro bestellten zusätzlichen Impfdosen genauso zuverlässig und wirkungsfrei wie sie gegen eine Covid-Infektion wirken auch gegen die Leopardenbisspocken eingesetzt werden können, wurde noch nicht bekannt gegeben. Auch ob es sich bei diesem Erreger um den von Bill Gates bereits im Februar für den kommenden Herbst hoffnungsvoll angekündigten neuen Pandemieauslöser handeln wird, ist ebenfalls in Fachkreisen noch umstritten. [….]
(Die braune Pest Berger, 21.05.2022)
Eigentlich erstaunlich, woran wir zukünftig noch leiden werden, wenn man bedenkt, daß laut Berger und AfD bereits die Euro-Einführung 2020 und die Migrantenkrise 2015 Deutschlands Untergang besiegelten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen