Das sage
und schreibe ich schon seit Jahren:
So wie die amerikanischen Sender mit ihrer hysterischen Dauerübertragung Trump ins Weiße Haus gebracht haben, wurde in Deutschland durch Maischberger, Will, Illner und Plasberg die AfD groß gemacht und die Xenophobie gefördert.
So wie die amerikanischen Sender mit ihrer hysterischen Dauerübertragung Trump ins Weiße Haus gebracht haben, wurde in Deutschland durch Maischberger, Will, Illner und Plasberg die AfD groß gemacht und die Xenophobie gefördert.
Gerade
schwappt es mal wieder durch die Medien; unter uns „Linksgrünversifften“ sind
einige ernsthaft sauer auf die Blabla-Redaktionen.
[…..]
Und es gibt die ebenso
liebreizende wie begnadete "Journalistin" Sandra Maischberger, die
uns zum tausendsten Mal mit dem Islam, Muslimen, Flüchtlingen, Gotteskriegern,
Wutbürgern, Angstbürgern und so exklusiven Themen wie „Die Islamdebatte: Wo endet die Toleranz?“ überrascht.
Auf Twitter hat Amir El-Shamy Sandras Hochleistungen zum Einthementalk penibel (und für jeden nachlesbar) aufgelistet. Die AfD soll die Tabelle als Dankgebetsbuch nutzen.
Erlauben Sie uns ein paar Fragen, zauberhafte Frau Maischberger: Wieviel schieben ihnen Beatrix von Storch, Alexander Gauland und die anderen Neovölkischen für dieses fabelhafte Themenrepertoire in denArsch
Ausschnitt? Haben sie was mit Björn Höcke? Oder gar mit Alice Weidel? Und wie
hin- und hergerissen ist erst die ARD über Ihre allwöchentliche
Islambeschallung? [….]
Auf Twitter hat Amir El-Shamy Sandras Hochleistungen zum Einthementalk penibel (und für jeden nachlesbar) aufgelistet. Die AfD soll die Tabelle als Dankgebetsbuch nutzen.
Erlauben Sie uns ein paar Fragen, zauberhafte Frau Maischberger: Wieviel schieben ihnen Beatrix von Storch, Alexander Gauland und die anderen Neovölkischen für dieses fabelhafte Themenrepertoire in den
Bedauerlicherweise
gibt es diese Vorwürfe nun schon seit drei Jahren – unter anderen erhoben von
Redaktionen des eigenen Senders (MONITOR, ARD) und Bundestagsabgeordneten
(Marco Bülow, SPD), ohne daß ein Funken Einsicht bei den ARD-Granden herrscht.
Kontinuierlich
pushten sie extrem überproportional AfD-Themen, bis diese in Hundertschaften in
Parlamente zog.
(…..)
Im Jahr 2016 waren mehr als die Hälfte aller ARD/ZDF-Polittalkshows mit
AfD-Themen beschäftigt, boten Vertretern der braunen Bande Woche um Woche
stundenlang kostenlose Sendezeit zur Selbstdarstellung an.
[….] Worüber
wurde in den größten deutschen Politik-Talkshows im letzten Jahr gesprochen?
Wir haben alle Sendungen des letzten Jahres von ARD und ZDF ausgewertet,
insgesamt 141 Sendungen. Davon ging es in 40 Talkshows um das Thema Flüchtlinge
und Flüchtlingspolitik, 15-mal wurde über das Thema Islam, Gewalt und
Terrorismus gesprochen. 21-mal über Populismus, vor allem Rechtspopulismus.
Insgesamt machten diese Themen 54 Prozent aller Talkshows aus.
Prof. Claus Leggewie, Politikwissenschaftler: „Ich glaube, es gibt
erheblich interessantere Themen in der politischen Öffentlichkeit, die durch
diese vermeintlich aktuellen und dramatischen Themen immer wieder in den
Hintergrund gerückt werden. Dadurch fokussiert sich Politik auf die Themen der
Rechtspopulisten. Das sind nämlich ihre Themen, der Islam, die Flüchtlinge, der
Terror.“
Andere Themen hatten keine Chance: Über Energie-Themen, wie die Zukunft der
Kohle oder den Atomausstieg wurde nicht gesprochen. Auch das Thema
Bildungspolitik war kein Thema. Und selbst der viel diskutierte Abgasskandal
war keiner der Talkshows eine Sendung wert. Klar, die Flüchtlingspolitik war
das Megathema des letzten Jahres. Aber stimmt das Verhältnis noch? [….]
So lange die Illner-, Will- und Plasberg-Redaktionen
diese Einladungspraxis nicht ändern, muß man diese Sendungen mit Quotenschwund
bestrafen. (…..)
Leider sind die Deutschen nicht schlau genug, um so zu
reagieren, sondern kleben weiterhin tumb jeden Abend an den Glotzen.
Da können Warner warnen, so viel sie wollen.
Diese Woche bewies es wieder; kaum hatte Alexander
Gauland besonders widerlich die Holocaust-Opfer verhöhnt, rollten ihm Plasberg
und Maischberger den Roten Teppich aus, und hielten AfD-Werbesendungen ab.
[…..] Sind die Politik-Talkshows von ARD und ZDF
einseitig und verzerrend? Zu diesem Ergebnis kommt der Dortmunder
SPD-Abgeordnete Marco Bülow, nachdem er mehr als 200 Talkshows über einen
Zeitraum von eineinhalb Jahren ausgewertet hat. Er sieht ein "krasses
Missverhältnis" bei den Themen, die nicht die Realität widerspiegeln
würden. […..]“Die Themenauswahl spiegelt absolut nicht die
tatsächlichen Probleme in unserer Gesellschaft wider und stellt damit ein
Zerrbild der Wirklichkeit dar”, resümiert der SPD-Abgeordnete in seiner
Untersuchung. Er bestätigt damit, was Kommunikationswissenschaftler seit Jahren
kritisieren. Über anderthalb Jahre hat Bülow 204 Sendungen der fünf
relevantesten politischen Talkshows von ARD und ZDF analysiert: darunter
“Maischberger”, “Anne Will”, “Hart aber fair”, “Günther Jauch” (seit Ende 2015 eingestellt)
und “Maybrit Illner”.
Jede vierte Sendung behandelte der Untersuchung zufolge speziell das Thema
Flüchtlinge. Der Themenkomplex Flüchtlinge, Islam, Terror/IS und
Populismus/Extremismus stand sogar fast jede zweite Sendung auf der Agenda.
“Wichtigen Themen wie NSU, Rassismus und rechte Gewalt wurden zum Beispiel
jeweils nur eine Sendung gewidmet”, schreibt der SPD-Mann. Und das, obwohl es
im vergangenen Jahr laut BKA fast 3.400 Anschläge auf Geflüchtete und
Asylbewerberheime gegeben hatte. In nur sechs von 204 Sendungen wurde zudem
über Armut und Ungleichheit diskutiert. Der Klimawandel spielte in den
Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen überhaupt keine Rolle. […..]
Seit Jahren im Wochenrhythmus erprobt: Eine gezielte
Nazi-Provokation der AfD-Bande – auch die CSU versucht es erfolgreich mit
dieser Methode – und schon springen die Talk-Azubis der großen Sender über das
braune Stöckchen.
Sie alle lassen sich von einem Geronten, der nicht mal
auf seine Klamotten aufpassen kann, willig und devot instrumentalisieren.
[…..] Kurz zur Erinnerung, der weiße Mann
Alexander Gauland ist eine Person der Zeitgeschichte. Als solche ist er weniger
geschützt als andere, wenn er sich in der Öffentlichkeit aufhält: Er ist
Parteichef der größten Oppositionspartei Deutschlands. Er tritt regelmäßig in
Talkshows auf. Und er sagt regelmäßig entwürdigende Sachen, beispielsweise,
dass niemand den schwarzen Fußballspieler
Jérôme Boateng als Nachbarn wolle, dass er die türkischstämmige
Politikerin Aydan Özoguz in Anatolien „entsorgen“
wolle, dass Hitler und die Nazis
„nur ein Vogelschisss“ seien unter denen ein „Schlussstrich“
gezogen gehöre und dass er auch noch stolz
auf die „Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“
sein wolle.
Kurz Luft holen.
Und auch sonst bedient er sich bei dem Vokabular von Rechtsextremisten: Er
hat gesagt, dass Polen entscheiden müssten, wieviele „Flüchtlinge sie in ihrem
Volkskörper“ wollen und wiederholte die NPD-Parole „heute sind wir tolerant,
morgen fremd im eigenen Land“.
Die vielen Entgleisungen dieser Brandenburger Kartoffel deuten darauf hin,
dass sie schon lange nicht mehr auf Gleisen fährt. […..]
Es ist unnötig das zu erwähnen, aber zur Sicherheit:
Selbstverständlich soll auch in deutschen Talkshows über Integrationsprobleme, den Islam und Migration gesprochen werden.
Selbstverständlich soll auch in deutschen Talkshows über Integrationsprobleme, den Islam und Migration gesprochen werden.
Das sind aber nicht die einzig relevanten Themen, die
extrem überproportional, nahezu allein das Programm bestimmen sollten.
Außerdem ist es sinnlos immer wieder dieselben
AfD-Gäste einzuladen, da ihre Methoden, ihre Lügen hinlänglich bekannt sind.
(…..) AfD, CSU, Gauck, NPD und auch weite Teile der
heutigen CDU und FDP erklären in jede Kamera, man müsse die Ängste der Bürger
vor der Überfremdung ernst nehmen.
Man müsse sich endlich in der Flüchtlingsfrage ehrlich
machen. Es dürfe nicht mehr tabuisiert werden den Islam zu
kritisieren.
„Aber wir müssen die Ängste und Sorgen der Bürger doch ernstnehmen…..
So ein Blödsinn!
Wir müssen den Bürgern die Ängste nehmen und ihre Sorgen zerstreuen.“
(Wilfried Schmickler 12.11.2015)
Wenig verwunderlich, daß von so einer Performance nur
die Originale profitieren: AfD, Pegida und NPD.
Thomas Oppermann will nun auch Kontingente.
Gabriel ist ein Stimmungs-Politiker, der den Muffigen
und Motzenden voller Verständnis entgegen eilt.
Verständnis? Wofür?
Verständnis aufbringen für die Ängste und Sorgen der Bürger in Deutschland.
Keine Talkshow mehr ohne diesen Satz, keine Diskussion am Stammtisch und keine
Debatte im Bundestag. Verständnis VON oder Verständnis FÜR? Es ist der kleine
semantische Unterschied, der den Analysten vom Aktivisten unterscheidet. Den,
der Stimmungen deutet von dem, der Stimmung macht. Ja, auch ich verstehe, dass
es Ängste vor Flüchtlingen gibt und woher diese Ängste kommen. Nur, mit
Verlaub, ich habe kein Verständnis dafür.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass Menschen Angst haben vor einer "Islamisierung
des Abendlandes", wo der Anteil der Muslime im europäischen „Abendland“
gerade mal 4 % ausmacht, und auch dann nur auf 5 % anwachsen würde, wenn
sämtliche syrischen Flüchtlinge auf einmal nach Europa kämen.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass Menschen in diesem Land davor Angst
haben, dass 2, 3 oder 5 Millionen Flüchtlinge uns unserer Lebensgrundlage
berauben. In einem Land, das gerade Milliarden Überschüsse erwirtschaftet und
dabei von der Armut der Länder profitiert, aus denen viele Flüchtlinge zu uns
kommen.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass besorgte Bürger Angst davor haben,
dass unsere Verfassungswerte in Gefahr geraten, wo doch die Gleichen, die das
befürchten, sofort dazu bereit sind, Artikel 1 des Grundgesetzes zu opfern,
wenn es um eine menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen in diesem Land
geht.
Nein, ich habe keinerlei Verständnis für diese Ängste – und schon gar nicht
dafür, dass Politiker Verständnis für solche Ängste heucheln und dabei nichts
anderes tun, als diese Ängste jeden Tag aufs Neue anzufachen.
(Georg Restle, Monitor, 06.10.2015)
Man kann sich das heute kaum noch vorstellen; aber es
gab einst sehr gute und informative Talkmaster in Deutschland.
Menschen, die ihre Themen beherrschten und nicht
einfach die von der Redaktion aufgeschriebenen Fragen ablasen, unabhängig vom
Fortschritt des Diskussion die Teilnehmer alternierend sprechen lassen und
keinerlei Reaktion zeigen, wenn die Gäste sich wiederholen oder nicht auf
Fragen antworten.
Es gab die begnadete
Lea Rosh, 82, (1982 bis 1988 Gastgeberin „III nach Neun” von
Radio Bremen. 1988 bis 1991 „Freitagnacht”), die in ihrer monothematischen
zweistündigen Berliner-Talkshow ein freundliches, aber strenges Regiment
führte. Wiederholte sich ein Gast, entzog sie das Wort. Wenn es unübersichtlich
wurde, griff sie ein, fasste in knappen neutralen Sätzen den bisherigen
Sachstand zusammen und führte inhaltlich voran.
Eine extrem fähige Diskussionsleiterin war auch die
Berlinerin Juliane Bartel, „III nach Neun” (1989 bis 1998) und Alex (Sender Freies
Berlin, ab 1993), die 1998 im Alter von 52 Jahren an Krebs starb.
Um auch einen Mann zu nennen, sei der hochgebildete
Atheist Volker Panzer,71, erwähnt, der heute
als Herausgeber des „humanistischen Pressedienstes“ aktiv ist. Er führte von
1997 bis 2012 durch eine der besten
und erkenntnisreichsten Talkshows der deutschen
Fernsehgeschichte, das
sonntägliche ZDF-Nachstudio.
Panzer setzte eher auf Wissenschaftler und Experten,
statt auf die bei Willmaischbergerplasbergillnerlanz so beliebten politischen Dauergäste
Leyen/Bosbach/Storch.
Es geht also; man kann sinnvolle und informative
Talkshows machen.
Leider sind sie alle offline und wurden durch
inhaltsleere AfD-Nachplapperer ersetzt.
[…] Wir müssen
mal wieder über Talkshows reden. Denn was da seit Monaten passiert, fühlt sich
langsam an wie eine Art stiller Putsch von Redakteuren, die offensichtlich im
ganzen Quoten-Quatsch ihren Kopf verloren haben.
Wie ist es sonst zu erklären, dass zum Beispiel bei einem Thema wie
Integration bei Anne Will ausgerechnet Frauke Petry sitzt? Da könnte man
genauso einen Pyromanen in eine Streichholzfabrik einladen.
Denn ernsthaft: Was soll das? Es ist klar, was Frauke Petry sagen wird, es
ist nicht konstruktiv, es ist polemisch, es vergiftet das Klima, es macht die
Diskussion kaputt - und vor allem, es wurde schon 1000-mal gesagt, von ihr und
ihren AfD-Kollegen.
[…] Es ist
schließlich eine der großen Lügen der "Lügenpresse"-Krakeeler, dass
die AfD ausgegrenzt wird: Im Gegenteil, aus lauter Selbsthass oder stiller
Sympathie oder weil sie ihr eigener Quoten-Populismus dazu treibt, machen ARD
und ZDF seit Monaten Wahlwerbung für die AfD.
[…] Aber nach
links hin, so scheint es, hat man immer noch mehr Ängste als nach rechts -
erinnert sich noch jemand an den grotesken Auftritt von Björn Höcke mit seiner
Deutschlandfahne und dem Moderatorenversagen von Günther Jauch?
Lange schon haben die Rechten einen symbolischen Anteil im Fernsehen, der
deutlich höher ist als ihre Stimmen bei Wahlen - oder, genauer gesagt, die
Wahlergebnisse nähern sich langsam ihrer symbolischen Präsenz, und man darf da
durchaus einen Zusammenhang sehen.
[…][…] Das
öffentlich-rechtliche Fernsehen jedenfalls begleitet und moderiert mit seinen
Talkshows den gesellschaftlichen Rechtsrutsch. Und befördert ihn damit.
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