Die Herrschaftsform des Absolutismus gibt dem Monarchen, wie schon der Begriff sagt, die absolute Macht; er unterliegt also überhaupt keinen Kontrollen. Es existiert kein Mechanismus, um ihm die Macht wieder zu nehmen.
So wie dem Sonnenkönig Ludwig XIV. ergeht es heutigen Monarchen nicht mehr.
Es handelt sich in der Regel um konstitutionelle Monarchien, in denen der König einer Verfassung unterworfen ist oder um parlamentarische Monarchien, in denen das gekrönte Haupt Regierungschef ist, aber das Parlament als Gesetzgeber fungiert. Queen Elisabeth II. ist parlamentarisch-konstitutionelle Monarchin Englands, Neuseelands, Australiens, der Bahamas und weiterer Staaten.
Es gibt neben dem Kaiserreich Japan immerhin noch 33 Monarchien, Das Großfürstentum Luxemburg, die Fürstentümer Liechtenstein, Monaco und Andorra, die Sultanate Brunei und Oman, sowie die Emirate Katar, Kuweit und VAE. Das sind immerhin 43 real existierende völlig anachronistische Regierungsformen im Jahr 2021.
Eine Monarchie wie in Norwegen oder Dänemark ist allerdings harmlos. Die Staatsoberhäupter sind beliebt und da man eine gesamte Familie lebenslang einspannt und für die nationale Ökonomie sehr effektive PR erhält, sind die Kosten sogar vergleichsweise als in Deutschland, wo man ein halbes Dutzend Ex-Präsidenten mit vollen Bezügen und Sonderleistungen bezahlen muss, obwohl die keinerlei Nutzen mehr für die deutsche Wirtschaft haben.
Christian Wulff bekommt eine Viertelmillion Euro Grundgehalt jährlich bis an sein Lebensende und dazu kommen die noch deutlich teureren Aufwendungen für sein Büro, Schreibkräfte, Sekretäre, Chauffeure und Sicherheitskräfte – ebenfalls auf Staatskosten bis an sein Lebensende, obwohl der Mann vollkommen sinnlos ist und gerade mal 51 Jahre alt war, als er in Schimpf und Schande aus seinem Amt flog.
Gauck und Köhler leben ebenfalls noch, Roman Herzog starb 2017, Walter Scheel 2016 mit 97 Jahren.
Absolut regieren im Jahr 2021 aber nur noch fünf Männer; die Könige in Saudi-Arabien und Swasiland, Sultan Hassanal Bolkiah in Brunei, Sultan Haitham ibn Tariq im Oman, sowie Hamad bin Chalifa Al Thani, der Emir von Katar.
In Wahrheit gibt es aber einen sechsten Herrscher, dessen Macht sogar noch allumfassender ist als die anderen fünf und der zudem über ein ungleich riesigeres Volk von 1,4 Milliarden Menschen herrscht: Der Franzl in Rom.
(……) Das Papstamt steht für maximale Machtfülle.
Er wird direkt vom Heiligen Geist (=Gott) ausgesucht, amtiert folglich auf Lebenszeit als Stellvertreter Gottes auf Erden.
Weltlich betrachtet ist es ein absolutistisches Amt. Ein Papst ist nicht nur oberster Chef der Exekutive, Judikative und Legislative, sondern er ist praktischerweise auch noch unfehlbar.
Noch beindruckender ist seine kirchenrechtliche Stellung. Franzi verfügt über Primatialgewalt (der Primatsanspruch des Papstes ergibt sich aus Matthäus 16 : Als Nachfolger des Apostels Petrus, irdischer Stellvertreter Jesu Christi und Hirte der Universalkirche verfügt der Papst in der römisch-katholischen Kirche „über höchste, volle, unmittelbare und universale ordentliche Gewalt, die er immer frei ausüben kann“ (can. 331 CIC).
Der Papst ist Träger der Höchstgewalt (potestas suprema); es steht also nichts und niemand über ihm; und der
Vollgewalt (potestas plena), also maximale Gewaltenfülle in materieller und formeller Hinsicht. Materiell meint, daß sich päpstliche Gewalt über absolut alle Sachgebiete der Kirche erstreckt. Formal heißt Amtsgewalt des Papstes über Exekutive, Legislative und Judikative umfasst.
Franzi ist oberster Richter der Kirche und zwar ohne sich selbst an kirchliches Recht halten zu müssen (prima sedes a nemine iudicatur). Was er entscheidet ist daher automatisch letztinstanzlich und unanfechtbar.
Die Primatialgewalt ist unmittelbar (potestas immediata), so daß sich der argentinische Einlunger willkürlich in alles was ihm beliebt einschalten kann ohne irgendwelche Vorinstanzen abwarten zu müssen.
Ferner verfügt Bergoglio über Universalgewalt (potestas universalis), kann also seine Primatialgewalt auch auf alle Teile wie Bistümer, Klöster, Pfarren anwenden; und:
bischöfliche Gewalt (potestas vere episcopalis) und frei ausübbare Gewalt. Kein Kardinal, kein Kirchengericht, noch nicht mal alle 4.000 Bischöfe der RKK zusammen können Franzi bei seinem Machtgebrauch hindern. (…..)
(Gerontenzickenkrieg, 14.01.2020)
Für Soziopathen wie Trump wäre das Papstamt also eine feine Sache, obschon er als US-Präsident nun auch nicht gerade machtlos war.
Aber das Parlament konnte ihm das Leben schwer machen und auch, wenn er es absolut nicht einsehen will, gelten auch für den Präsidenten Gesetze. Zu allem Übel ist seine Amtszeit endlich und in dem Moment, als Joe Biden eingeschworen wurde, verlor Trump auch noch seine juristische Immunität.
Nun können ihn Staatsanwälte ärgern und er muss Steuern zahlen.
Das sind Sorgen, die sich Jorge Bergoglio niemals machen muss. Das trifft sich gut, wenn man der größten Kinderfickerorganisation der Erde vorsteht und zudem auf die gewaltigste Kriminalgeschichte aller Zeiten zurückblickt.
Wie ich schmerzhaft erleben musste, ist es für mich auf viele Jahre nicht möglich aus der USA auszutreten. Ich muss noch mindestens sieben Jahre meinen US-Pass behalten, obwohl ich seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem US-Staatsgebiet lebe. Das amerikanische FACTA-Gesetz trifft mich hart, nur weil ich zufällig mit dieser Staatsbürgerschaft, die nun wie Scheiße an meinem Schuh klebt, geboren wurde.
Als geborener Katholik, der sich den zahllosen menschenverachtenden Papst-Gesetzen nicht beugen will, ist es vergleichsweise simpel sich dem päpstlichen Einfluss zu entziehen. Kirchenaustritt kostet ein paar Euro und schon ist man die Frauenverachtung, Homophobie, den Antisemitismus, den Exorzismus und Pflichtbeitragszahlungen los.
Natürlich gibt es mehr oder minder subtile Hindernisse beim Kirchenaustritt. In erzkatholischen Gegenden wird man womöglich von der Gesellschaft getadelt. Schlimmer noch trifft es diejenigen, die einen Arbeitsplatz in einer Einrichtung unter kirchlicher Trägerschaft haben und ihr Kind in einem Caritas-Kindergarten haben. Dort folgt der Rausschmiss, wenn man aus der Kirche austritt.
Im so gar nicht katholischen Hamburg erlebt es gerade die Obdachlosenhilfe „Alimaus“, die unter anderem den „Kältebus“ betreibt, um Wohnungslose vor dem Erfrieren zu retten.
Schuld ist der sagenhaft unbeliebte Erzbischof Heße, der sich in seinem großen, leeren Bistum immer weiter zur Hassfigur macht.
Heße ließ die allseits hochangesehene Erfinderin des Kältebusses rauswerfen und durch eine Ordensschwester ersetzen; der neue Alimaus-Chef ist ein Priester.
[…..] Im Streit unter den Helfern der Obdachlosen-Einrichtung Alimaus meldet sich nun die Altonaer Politik zu Wort: Sozialpolitiker aller Fraktionen äußern „große Sorge“ angesichts der Konflikte und hoffen, dass der Kältebus der Alimaus weiterhin fährt. „Die Alimaus ist das Herz der Altonaer Obdachlosenhilfe und muss unbedingt ihre allseits anerkannte Arbeit fortsetzen können“, heißt es in der Mitteilung, die die sozialpolitischen Sprecher und Sprecherinnen der Fraktionen von Grünen, SPD, CDU, Linken und FDP unterzeichnet haben. Die Bezirksfraktionen loben den Kältebus der Alimaus als „eines der wichtigsten Hilfsangebote für Menschen ohne Unterkunft.“ Mit dem Fahrzeug fahren Ehrenamtliche bis Ende März jede Nacht durch Hamburg, versorgen Obdachlose mit Spenden oder bringen sie auf Wunsch in die Unterkünfte des städtischen Winternotprogamms. Das Kältebus-Projekt hat Christiane Hartkopf initiiert, die zwei Jahre lang die Alimaus geleitet hat. Ende Februar 2021 läuft ihr Vertrag aus. Der katholische Träger hat sich geweigert, den Vertrag des Nicht-Kirchenmitglieds Hartkopf zu verlängern, und übergibt die Leitung der Alimaus ab März in die Hände einer Ordensschwester. […..]
Hartkopf muss sich vorwerfen lassen, sich überhaupt so bei einem kirchlichen Träger engagiert zu haben.
Andere Hilfsvereine wie das berühmte „Café mit Herz“ hätten sie mit Kusshand genommen.
Wer für die Kirche arbeitet, darf sich nicht wundern, wenn er schlecht behandelt wird.
Unter kirchlicher Trägerschaft gilt kein Arbeitsrecht, es gibt keinen Kündigungsschutz, keine gewerkschaftliche Vertretung, kein Streikrecht und keine Tarifverträge. Angestellte werden immer schlechter gestellt sein als unter säkularer Führung. Außerdem müssen sie stets damit rechnen, daß Wohltätigkeit hinter jahrhundertealten antihumanen Grundsätzen zurück stecken.
Die lesbische Kindergärtnerin wird ebenso gefeuert, wie der Chirurg, der sich scheiden lässt. Wenn ein Vergewaltigungsopfer in höchster Not an die Tür eines 100% staatlichen finanzierten Krankenhauses unter katholischer Führung klopft, muss sie damit rechnen, einen Tritt in den Hintern zu bekommen und abgewiesen zu werden.
[…..] Eine junge Frau, die offenbar durch K.o.-Tropfen betäubt und später vergewaltigt wurde, ist in Köln von zwei katholischen Kliniken abgewiesen worden. Die Begründung: Ein Rezept für die "Pille danach" könne aus ethischen Gründen nicht ausgestellt werden. In Tränen aufgelöst und mit verschmutzter Straßenkleidung kam am 15. Dezember 2012 eine 25-Jährige zur Notärztin Irmgard Maiworm. Am vergangenen Abend hatte sie mit Freunden auf den Kölner Ringen gefeiert, erzählte sie. Das letzte, an das sie sich erinnerte, war, dass sie an der Haltestelle stand und dachte: "In zehn Minuten kommt die Bahn." Danach gibt es keine Erinnerung mehr. Am folgenden Nachmittag wurde sie auf einer Bank im Kölner Stadtteil Kalk wach. In einem Kiosk durfte die junge Frau ihre Mutter anrufen, die sie abholte und zur Notarztpraxis von Irmgard Maiworm brachte. Bei der Ärztin bestätigte sich der Verdacht, dass die junge Frau mit K.o.-Tropfen betäubt und anschließend vergewaltigt worden sein musste. Darüber sprach sie mit ihrer Patientin - auch über eine mögliche Schwangerschaft. Sie verschrieb ihr die "Pille danach" und wandte sich an zwei Krankenhäuser in der Nähe, um das Opfer gynäkologisch untersuchen zu lassen und Spuren zu sichern. Doch sowohl das angrenzende St. Vinzenz-Hospital in Köln-Nippes als auch das Heilig-Geist-Krankenhaus im Nachbarbezirk lehnten eine Untersuchung ab. […..]
Die Bundesländer geben gern Krankenhäuser, Kitas und Altenheime in kirchliche Trägerschaft, weil diese durch ihre mieseren Arbeitsbedingungen weniger Personalkosten haben.
Es ist aber erbärmlich, wenn wie in Teilen Bayerns und NRWs gar keine Einrichtungen in Nicht-kirchlicher Trägerschaft übrig sind, so daß einer Vergewaltigten gar nicht mehr geholfen werden kann und muslimischen oder atheistischen Schulabgängern mit dem Berufswunsch „Altenpfleger“ geraten wird, sich außerhalb des sozialen Bereichs einen Job zu suchen, weil sie ohnehin niemals eingestellt würden.
Wer aber völlig freiwillig in der RKK arbeitet, sich gar für den antihumanistischen Verein engagiert, sollte nicht so überrascht sein, daß in dieser radikal zentralistischen absoluten Monarchie keine Mitsprache herrscht.
Die Katholische Kirche ist keine Demokratie und Grundrechte gelten dort nicht uneingeschränkt.
Muss man wissen.
Lieber Pfarrer Klaus Koltermann, wenn Sie öffentlich ihren Kardinal Woelki kritisieren, wundern Sie sich nicht, wenn Sie abgemahnt oder gefeuert werden.
Der Kölner Metropolit ist natürlich eine Pest, aber das hätte Ihnen schon lange klar sein wollen; zumal seine Vorgänger wie sein berüchtigter rechtsextremer Lehrer Kardinal Meisner genauso übel waren.
Wer als Schwarzer zum Coup Klux Klan oder der NPD geht, sollte sich nicht wundern dort angefeindet zu werden. Das ist systemimmanent.
[….] Katholische Kirche:Tage des Zorns
[….] Im Erzbistum Köln schlagen die Wellen hoch. Immer mehr Pfarrer und Kirchengemeinden stellen sich gegen Kardinal Rainer Maria Woelki und seine Berater. Mindestens acht Gemeinden im Erzbistum haben in offenen Briefen oder auf ihren Internetseiten ihren Zorn über die Bistumsleitung zum Ausdruck gebracht. Dabei geht es vor allem um die sich quälend hinziehende Missbrauchsaufarbeitung. "Wir missbilligen aufs Schärfste die Art und Weise, wie man an entscheidenden Stellen des Erzbistums Köln bis heute immer wieder mit Opfern von institutioneller Macht und sexualisierter Gewalt durch Kleriker umgeht", schreiben etwa Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand und Seelsorgeteam der Kölner Pfarrei Sankt Severin. Die Gremien von Sankt Margareta in Düsseldorf erklären, Woelki werde seiner Verantwortung als oberster Seelsorger einer großen Diözese nicht gerecht. Die Pfarrei in Dormagen hat eine Online-Petition gestartet und drängt auf Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens, das eigentlich im vergangenen Jahr vorgestellt werden sollte, wegen "äußerungsrechtlicher" Probleme aber unter Verschluss gehalten wird. […
Nicht empören oder kritisieren, sondern austreten!
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