Am 06.01.2021 fürchteten die republikanischen Senatoren und Abgeordneten im US-Kapitol um ihr Leben. Sie verschanzten sich in ihren Büros, drückten sich zwischen den Sitzbänken auf die Erde, zitterten hinter den wenigen Männern und Frauen der „Capitol Police“. Sie hatten Grund zur Angst. Ein tausendköpfiger mordlüsterner Mob zog „HANG MIKE PENCE!“ grölend durch die heiligen Hallen und es gab immerhin fünf Tote.
Am Abend und in der Sitzung des nächsten Tages, sprachen sogar die Top-Republikaner scharfe Widerworte, verurteilten Trump für die Attacke auf ihr Leben. Lindsey Graham, Ted Cruz, Mitch McConnell und Kevin McCarthy, die mächtigsten GOP-Brownnoser also, wandten sich angewidert ab. Nun wollten sie doch Donald Trump, den Wahlverlierer, fallen lassen.
Noch erstaunlicher: Sogar die abscheulichsten Verschwörungstheoretiker und glühenden Trump-Jünger Laura Ingraham, Sean Hannity und Brian Kilmeade von FIXED NOISE, sowieso zwei Trump-Kinder schickten in höchster Sorge Text-Nachrichten an IQ45 mit flehenden Bitten, den blutigen Umsturz zu stoppen.
Trump Senior hörte aber nicht und er fiel auch nicht, weil seine völlig fanatisierte Basis eisern zu ihm hielt. Da alle prominenten Trump-Unterstützer schon vor langer Zeit ihr Rückgrat operativ entfernen ließen, knickten sie anschließend virtuos ein, verbogen sich bis zur grotesken Unkenntlichkeit, um zu leugnen, das gesagt zu haben, was sie offen vor der Weltpresse am 06.01.2021 gesagt hatten. Trump stellt immer noch den großen Machtfaktor in der GOP dar, der jeden Einzelnen, der nicht kompromisslos nach seiner Pfeife tanzt, unerbittlich verfolgt und aus der Politik drängt.
Und so fraßen sie alle Scheiße, loben wieder ihren orangen Helden und müssen sich abstrusen Demütigungen stellen, wenn ihnen versehentlich einmal die Wahrheit herausrutscht, nämlich, daß es sich um eine gewalttätige Revolte („insurrection“) handelte. Wie immer, gibt der Texaner Ted Cruz, der im Wahlkampf 2016 so drastisch wie niemand anders von Donald Trump beleidigt wurde, den peinlichsten Umfaller. Es tut körperlich weh, den Windungen des „Lyin‘ Ted“ zuzusehen.
Wenn Donald Trump 2024 wieder als Präsidentschaftskandidat antreten will – und danach sieht alles aus – wird die GOP ihm den roten Teppich ausrollen.
Sie wissen zwar, daß Trump mutmaßlich wieder weniger Stimmen als der demokratische Kandidat bekommen wird; so wie er 2016 Clinton mit knapp drei Millionen Stimmen unterlag; so wie er 2020 Biden mit sieben Millionen Stimmen unterlag. Diesmal sind sie besser vorbereitet und haben in allen von ihnen regierten Staaten das Wahlrecht so grotesk beschnitten, daß demokratische Stimmen kaum gezählt werden und auch mit deutlichen Stimmen-Minderheiten republikanische Wahlmänner bestimmt werden können.
Allerdings wird Trump im November 2024 bereits 78 Jahre alt sein. Und er ist fett, nimmt Drogen, ernährt sich von Fast Food. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß er physisch nicht in der Lage sein wird, anzutreten. Psychisch, intellektuell und charakterlich ist er ohnehin dem Amt nicht gewachsen, aber das stört seine Wähler nicht nur nicht, sondern wird durch eine Art Massen-Dunning-Kruger als Führungsqualität missverstanden. Er muss aber seine Hetzreden halten können, ohne umzufallen.
Und so machen sich immer noch Mike Pence, Ted Cruz und insbesondere Trumps Liebling Ron Death Santis Hoffnungen im Januar 2025 US-Präsident zu werden.
Während es um Pence still geworden ist, nachdem ihn die Trump-Basis lynchen wollte, tritt der Gouverneur von Florida so radikal wie kaum einer auf. Er tut alles dafür, möglichst viele Floridaner ins Grab zu bringen – in der perversen Verschwörungswelt der Rechtsextremen ein Ausweis der Stärke.
(….) Donald Trump ist sicherlich der irrste und gefährlichste Bürger Floridas.
Unglücklicherweise ist der Zweitirrste unter den 22 Millionen Einwohnern ausgerechnet der Gouverneur Ron „Death“ DeSantis. In seinem Aluhut-Staat nimmt man sich inzwischen offensichtlich Schilda als Vorbild und schickt statt der ungeimpften Seuchenfreunde, lieber die Geimpften als Schikane-Maßnahme in Quarantäne. Nach 58.000 Covid-Toten in seinem Bundesstaat, bemüht sich Deathsantis, die Bürger vom Impfen abzuhalten.
[….] Schule in Miami schickt Schüler in Quarantäne – wenn sie sich impfen lassen! Coronastrategie verkehrt: An einer US-Privatschule müssen geimpfte Kinder in Quarantäne, und geimpfte Lehrkräfte dürfen nicht mehr unterrichten. [….]
(Spon, 20.10.2021) (…)
(Corona-Nervensägen, 24.10.2021)
Die Bemühungen der QTrumpliKKKans die US-amerikanische Bevölkerung zu dezimieren, sind durchaus erfolgreich.
[….] In den USA steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle rasant an. Binnen 24 Stunden wurden den Gesundheitsbehörden mehr als 1,21 Millionen neue Fälle gemeldet. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Am Vortag waren es noch rund 837.000 Neuinfektionen. Insgesamt sind damit 59,52 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. Mindestens 2506 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle binnen eines Tages auf mindestens 839.476. Weltweit weisen die USA die höchsten Ansteckungs- und Totenzahlen auf. Die Kurve der Neuinfektionen verlaufe »fast senkrecht«, sagt der der US-Virologe Anthony Fauci, der auch Präsident Joe Biden berät. [….]
Bei 1,21 Millionen Corona-Infektionen binnen 24 Stunden ist die republikanische Politik leicht zu prognostizieren. Man muss sich nur fragen, was in dieser Situation des Gefährlichste und Dümmste wäre.
Das ist eindeutig das Verhindern von Impfungen und Masken-Tragen; also genau das was Ron DeSantis tut. Er ist seit Monaten auf Mord-Mission.
[….] Den jüngsten Angaben der Regierung zufolge haben 74,5 Prozent der in den USA lebenden Menschen mindestens eine Dosis eines Impfstoffs erhalten, 62,3 Prozent gelten als vollständig geimpft. Allerdings ist vor allem in republikanisch geführten Staaten im Süden des Landes die Impfquote weiterhin niedrig, teilweise liegt sie unter 50 Prozent. Das führt dazu, dass die Zahl der Neuinfektionen in Staaten wie Georgia, Louisiana, Mississippi oder Florida besonders stark steigt. In Florida hat es sich Gouverneur Ron DeSantis zu einem persönlichen Anliegen gemacht, möglichst jede Maßnahme zur Eindämmung des Virus zu bekämpfen. [….]
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