Die Sache, die mich am allermeisten an der Corona-Pandemie nervt, ist die Vorhersagbarkeit aller Entwicklungen.
Es passiert immer exakt das Schreckliche, das schon lange von allen Experten prophezeit wurde, wenn man keine Maßnahmen ergreift.
Der Grund ist die endlose Nachsicht mit Impfbummlern, Schwurblern und Aluhut-Affinen. Ob es nun Freedom-Days wie in GB sind, oder Lockerungen der Maskenpflicht in den Schulen; immer kommt anschließend ohne irgendeine Überraschung das, was zu erwarten war.
Noch immer laufen in Pflegeheimen und Krankenhäusern ungeimpfte Superspreader herum, die dann logischerweise alle vulnerablen Menschen infizieren.
[….] Corona-Ausbruch auf Palliativstation: Fast alle Patienten positiv getestet! Auf einer Schweriner Palliativstation infizierten sich fast alle Patienten und viele Mitarbeiter mit Corona. Zwei Menschen starben auf der Station seit Sonntag mit einer Corona-Infektion. Offenbar brachte eine ungeimpfte Mitarbeiterin das Virus in die Helios-Klinik. […..]
Natürlich, die menschliche Dummheit ist unendlich. Aber es fällt dennoch schwer zu begreifen, daß sich halbwegs vernünftige Menschen immer noch weigern impfen zu lassen. Daß Supermarktkassiererinnen und Bäckereiverkäufer immer noch Kunden darauf hinweisen müssen, ihre Kinnwärmer bitte auch über die Nase zu ziehen. Daß in Krankenhäuser und Altenheimen immer noch Ungeimpfte arbeiten.
Donald Trump ist sicherlich der irrste und gefährlichste Bürger Floridas.
Unglücklicherweise ist der Zweitirrste unter den 22 Millionen Einwohnern ausgerechnet der Gouverneur Ron „Death“ DeSantis. In seinem Aluhut-Staat nimmt man sich inzwischen offensichtlich Schilda als Vorbild und schickt statt der ungeimpften Seuchenfreunde, lieber die Geimpften als Schikane-Maßnahme in Quarantäne. Nach 58.000 Covid-Toten in seinem Bundesstaat, bemüht sich Deathsantis, die Bürger vom Impfen abzuhalten.
[….] Schule in Miami schickt Schüler in Quarantäne – wenn sie sich impfen lassen! Coronastrategie verkehrt: An einer US-Privatschule müssen geimpfte Kinder in Quarantäne, und geimpfte Lehrkräfte dürfen nicht mehr unterrichten. [….]
Bei quer durch Deutschland reisenden Multimillionären, die hauptberuflich auf viele andere Menschen treffen, drückt man Ende Oktober 2021 immer noch alle Augen zu, wenn sie von befürchteten „Langzeitschäden“ schwurbulieren und sich daher bisher nicht impfen lassen haben.
Joshua Kimmich, bayerischer National-Bällchentreter, ist offensichtlich ein Aluhut, betont aber eindringlich, keineswegs ein Aluhut zu sein.
Die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, solle jeder haben, erklärte er auf die Frage nach Widersprüchen zu seiner Spenden-Initiative. Er halte sich an die Hygienemaßnahmen, werde regelmäßig getestet. Doch was die Impfung angehe, habe er "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade was fehlende Langzeitstudien betrifft". Ein Vorwand, den Experten zum Thema unter anderem damit entkräften, dass Nebenwirkungen, die erst nach Jahren auftreten, bei Impfstoffen generell nicht bekannt sind. [….]Sogar Karl Lauterbach fühlt sich bemüßigt, dem Seuchenfreund zu attestieren, daß er sich selbstverständlich nicht impfen lassen müsse. Er dürfe nicht unter Druck gesetzt werden.
[….] Joshua Kimmich darf wie jeder selbst entscheiden, sich impfen zu lassen oder nicht. Doch der Bayern-Profi genießt große Privilegien - und gerade als öffentliche Person und Mitinitiator einer Anti-Corona-Aktion betrifft die Entscheidung nicht nur ihn selbst. [….] Unbestritten ist, dass es Kimmichs Privatentscheidung ist, ob er sich impfen lässt oder nicht. [….] Vor allem aber nimmt Kimmich für sich etwas in Anspruch, was in den Sozialwissenschaften "Trittbrettfahrerproblem" genannt wird. Er profitiert von einer kollektiven Anstrengung, ohne sich daran zu beteiligen. Oder einfacher ausgedrückt: Würden alle so denken und handeln wie Kimmich, käme man als Gesellschaft nie aus der Pandemie heraus. [….]
(Martin Schneider, 24.10.2021)
Ich stimme Schneider und Lauterbach insofern zu, daß Kimmich sich nicht impfen lassen muss.
Aber es sollte, genau wie bei einer schlecht bezahlten ungeimpften Pflegerin im Krankenhaus auch bei einem Multimillionär des FC-Bayern selbstverständlich die Konsequenz haben, den Job zu verlieren.
Der Mann besuchte noch vor einer Woche ungeimpft eine unter Anteilnahme der Presse eine Kinder-Palliativstation im Krankenhaus Großhadern.
Shame on Kimmich.
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