Seit
Jahrzehnten lese ich jeden Tag ziemlich viel und so sollte sich eigentlich
einiges Wissen in meinem Kopf angesammelt haben.
Heute
erklärte mir jemand etwas über das Formel1-Rennen in Ungarn.
Und da
sieht man mal wieder wie viel man ausklammert, obwohl man doch rund um die Uhr
nach Informationen giert.
Aber es
gibt doch auch jede Menge Zeugs, das einen nicht interessiert, das man auch
bewußt nicht lernt.
Ich weiß
nichts über Fußball, nichts über Formel1, nichts über Computerspiele, nichts
iPhones und Tablets, mir ist Rap-Musik ein Buch mit sieben Siegeln, ich habe
noch nie Comics gelesen oder Zeichentrickfilme gesehen. Ich verstehe nichts von
Wein, von Golf, von Briefmarken oder Motorrädern. Im Hamburger Abendblatt war
mal ein Allgemeinwissentest für die heutige Jugend. Da habe ich völlig versagt,
weil auch nach Handlungssträngen und Schauspielern in den Daily Soaps gefragt
wurde. Was weiß ich wer in der Lindenstraße oder bei GZSZ mitspielt?
Dabei weiß ich andererseits nicht nur die üblichen Dinge (Politik, Religion, Geschichte, Naturwissenschaft), sondern habe durchaus auch einige sehr exotische Fachgebiete wie mechanische Herrenarmbanduhren und Sumo.
Dabei weiß ich andererseits nicht nur die üblichen Dinge (Politik, Religion, Geschichte, Naturwissenschaft), sondern habe durchaus auch einige sehr exotische Fachgebiete wie mechanische Herrenarmbanduhren und Sumo.
Wenn ich
mal Smalltalk mit mir nicht näher Bekannten führen muß (was glücklicherweise
selten vorkommt), ist man schnell bei einem weiteren meiner Manko-Themen:
Kinofilme.
Ich war
über 20 Jahre nicht im Kino und habe mir noch nie einen Videofilm ausgeliehen
(die nennen das heutzutage DVD, glaube ich…). Ich habe noch nie einen Videothek
von innen gesehen.
Daher
ist mein Wissen über Schauspieler und deren amouröse Verwicklungen auch sehr
rudimentär.
Dabei
gibt es durchaus Filme, die ich ganz großartig finde und schon viele male
gesehen habe.
A Foreign Affair (1948), The Cat On A Hot Tin Roof
(1958), Harold and Maude (1971), Cabaret (1972), Birdy (1984), Dead Poets
Society (1989), Gilbert Grape (1993), Good Will Hunting (1997) und Gattaca
(1997) würde ich spontan als meine Lieblingsfilme nennen.
Dabei
spielen mit Robin Williams in Dead Poets Society/ Good Will Hunting und Leonardo di
Caprio in Gilbert Grape sogar Schauspieler mit, die ich eigentlich überhaupt
nicht leiden kann.
Eigentlich
beurteile ich Film und Fernsehen durchaus nach meiner Sympathie, bzw Antipathie
für die Schauspieler. Ich gucke daher prinzipiell keine Machwerke mit Vroni
Ferres, Til Schweiger, Maria Furtwängler oder Reese Witherspoon, weil die
unerträglich sind.
Umgekehrt
gibt es Schauspieler, die (zumindest in ihren reiferen Jahren) eigentlich nur
noch hochqualitative Dinge machen. Alle Romy Schneider Filme ihrer letzten 15 Jahre
sind gut.
Und es
gibt Schauspieler, die mir aus irgendwelchen persönlichen Gründen zutiefst unsympathisch
sind, wie zum Beispiel Tom Cruise (Scientology) oder diejenigen Amerikaner, die
sich für die GOP einsetzen (Chuck Norris, Arnold Schwarzenegger, Sylvester
Stallone, Lindsey Lohan, Britney Spears, Kid Rock, Kelly Clarkson oder Adam
Sandler, ..)
Die
sympathischeren Typen sind glücklicherweise alles überzeugte Bürgerrechtler,
die sich massiver als in Deutschland denkbar für die linkere Seite einsetzen: Ethan
Hawke, Susan Sarandon, Tim Robbins, Barbra Streisand, Sean Penn, etc.
Keine
Meinung habe ich zu Keanu Reeves. Über den weiß ich einfach zu wenig, außer daß
er spätestens mit den Matrix-Filmen offenbar zu einem der ganz großen Stars
wurde. Nach meinem (flüchtigen) Eindruck spielt Reeves immer Reeves. Immer mit dem
gleichen Gang und dem gleichen Gesichtsausdruck.
Aber
einmal fiel er mir sehr positiv auf.
Es ging
um den hysterischen Tom Cruise, der wieder einmal jemanden verklagte, der
behauptete er sei in Wahrheit schwul.
Das mag
der steinreiche Scientologe gar nicht und setzt sofort eine Armada von Anwälten
in Gang.
1995
wurde auch Reeves als schwul „geoutet“, weil er sich offenbar regelmäßig mit
dem (offen schwulen) Produzenten David Geffen zum Essen traf.
Auf die
Frage wieso er nicht juristisch gegen solche Rufschädigungen vorgehe,
antwortete er damals – und das ist immerhin 20 Jahre her – daß er nur Klage
einreiche, wenn er beleidigt werde und „schwul“ sei für ihn keine Beleidigung.
Eine
recht souveräne Antwort, wie ich finde.
Der
Christ des Tages Nummer 79 sieht das ganz anders. Für ihn ist die Unterstellung
schwul zu sein die schlimmste Demütigung, die es überhaupt gibt.
Giuseppe
Nardi flippt regelrecht aus, wenn sein liebster Mann für schwul gehalten wird.
SEIN Jesus.
Giuseppe
Nardi kennt Ihr nicht? Macht nichts, erklär‘ ich Euch:
Nardi
ist der Betreiber von „Katholisches.info“, des Quasi-Nachfolge-Blogs Kreuznets.
Daß die
braunen Bastarde vor zwei Jahren abgeschaltet haben, passte Nardi gar nicht.
Giuseppe Nardi konnte
seine Wut vergangene Woche nur mühsam kaschieren. "Wildgewordene
Homosexuellenaktivisten" hätten zur "Treibjagd" geblasen, an
deren Ende es den Jägern gelungen sei, die Internetseite kreuz.net zu erlegen.
Die "Homo-Verbände", schäumte er, würden nicht stoppen, ehe sie die
gesamte katholische Kirche "in die Knie gezwungen" hätten.
Nardi gilt als Freund
des Papstes, mit guten Beziehungen in den Vatikan. Er ist einer der Macher des
Webportals katholisches.info, das die Arbeit der Kirche kommentiert und
Holocaust-Leugnern ein Forum bietet. In seiner Polemik reagierte er auf die
Einstellung von kreuz.net angesichts des massiven gesellschaftlichen Drucks.
Seit 1. Dezember ist die Seite, die zu den populärsten nichtoffiziellen
Adressen rund um die katholische Kirche zählte, offline. Dazu beigetragen hat
die Enttarnung mehrerer Aktivisten des klandestin betriebenen Hetzportals.
Wer glaubt, der
aggressiven, homophoben und antisemitischen Szene am rechten Rand der
katholischen Kirche sei damit der Boden entzogen, irrt jedoch. Diverse
kreuz.net-Schreiber haben auf anderen Internetseiten bereits eine neue Heimat
gefunden. Offensichtlich wird damit, dass kreuz.net kein Einzelphänomen war -
und wie eng manche kirchlichen Traditionalisten mit der weltlichen radikalen
Rechten verbunden sind.
Der
SPIEGEL-Journalist für die katholische Tradi-Szene übertreibt nicht. Der Christ
des Tages 79 ist ebenso wie die meisten stramm rechten Katholiban regelrecht
besessen von Homosexualität und Analverkehr.
Er ist
quasi der Anti-Reeves und regt sich darüber so fürchterlich auf, daß man ihm
wünschen muß sich stets in der Nähe eines Defibrillators aufzuhalten.
Psychologen
werden eine wahre Freude an ihm haben.
[…]
Nun ist die denkbar ungünstige Optik
entstanden, als würde Deutschlands Kirche nach der Pfeife der
Homosexuellenverbände tanzen. Diesen war kreuz.net wohl schon immer ein Dorn im
Auge. Als die Seite schließlich noch das Doppelleben des katholischen
Religionslehrers und Theologen David Berger aufdeckte, fand sich eine seltsame
Allianz mit dem Bruno Gmünder Verlag zusammen, um eine Treibjagd gegen die
Phantomseite zu starten. Wer sich die Mühe macht, die Internetseite des Bruno
Gmünder Verlags zu besuchen, braucht als Christ einen wirklich guten Magen, um
so viel Abstoßendes zu ertragen.
Umso befremdlicher ist
es, daß die deutsche Bischofskonferenz durch den Mund ihres Sekretärs sofort in
dasselbe Jagdhorn blies, als die Homo-Aktivisten David Berger und Bruno Gmünder
dort vorstellig wurden und sich über die Schmuddelseite empörten. […] Die wegen kreuz.net wildgewordenen Homosexuellenaktivisten haben mit
der katholischen Kirche und der katholischen Glaubenswahrheit nichts am Hut.
Ihr Kampf gegen kreuz.net ist letztlich ein Kampf gegen die katholische
Morallehre. Dies nicht zu erkennen, ist die bedenklichste Begleiterscheinung
der jüngsten Treibjagd. Wer meint, daß die Jagdgesellschaft durch die erlegte
Trophäe milde gestimmt werden könnte, macht die Rechnung ohne den Wirt.
Jene, die sich heute
am lautesten über kreuz.net empören, werden morgen nicht mit der Wimper zucken,
mit denselben Methoden und Parolen samt Kopfgeld dieselbe Treibjagd gegen den
Papst zu inszenieren oder einen beliebigen Bischof oder ein katholisches
Medium, wenn diese es wagen sollten, die katholische Lehre zur Sünde der
Homosexualität in Erinnerung zu rufen.
Die jüngsten
Ereignisse lassen ein gesellschaftspolitisches Projekt erkennen, in dem die
Jagd zum Erlegen von kreuz.net nur eine Etappe bei dem Versuch darstellt,
sukzessive ein Homo-Diktat durchzusetzen. Ein Meinungszwang, der gegen
mißliebige Meinungen genauso mit dem Strafrecht arbeitet, wie mit sozialer und
gesellschaftlicher Ächtung.
[…]
Nach dem
Verlust von Kreuznet, muß der arme Nardi den nächsten Schlag einstecken. Es gibt
nämlichen Menschen, die behaupten Jesus, der sich mit 12 Männern und keiner
einzigen Frau umgeben hatte und zudem einen ausdrücklichen „Liebling“ unter
ihnen hatte, könnte schwul gewesen sein. Wir kennen diesen Mann aus der Passionsgeschichte
als „den Jünger, den Jesus liebte“ und daher in eifersüchtiger Konkurrenz zu
Petrus stand. (zum Beispiel Joh 21,2–20 EU).
Nur drei
Jahre nachdem der amerikanische Forscher Michael Ruse diese These im
Guardian veröffentlichte, stößt auch Nardi auf diese Aussage
und bekommt einen akuten Verfolgungsanfall.
Ich
hoffe, der Christ des Tages Nr. 79 hat sein Riechsalz bereit stehen.
[…]
Die Homo-Lobby hat wenig Skrupel und noch
weniger Respekt vor den religiösen Gefühlen anderer. Der Volksmund empfiehlt
bekanntlich, nicht mit den Genitalien, sondern mit dem Kopf zu denken. Doch die
Gotteslästerung der Homo-Ideologen treibt immer radikalere Blüten. Es ist der
Drang der jakobinischen Zwangsbeglücker, die Andersdenkende nicht ertragen.
[…]
Die Vorwürfe sind nichts anderes als Ausdruck
der Wahrheitsleugnung. […] Neuerdings wird Christus im Zuge des
allgemeinen Homo-Hype zum „Homosexuellen“ umgedichtet. Die Ablehnung der
Homosexualität als schwerwiegendes Verbrechen gegen Gottes Ordnung, wie es die
Heiligen Schriften ohne wenn und aber lehren, sind für die Homosexualisierer
von Staat und Gesellschaft ein Ärgernis. Ideologen begegnen dieser ständigen
Anklage mit Spott und Verunglimpfung bis hin zur Gotteslästerung.
[…] Erstaunlich war vor allem die Reaktion jener,
die an der schändlichen Verunglimpfung des Gottessohnes im Staatsfernsehen
nichts Schlimmes erkennen wollten. Noch erstaunlicher die Reaktion jener, die
mit Feuereifer darauf beharrten, daß Jesus Christus homosexuell, ja sogar ein
bekennender Homosexueller sei.
[…] In Ruses niederträchtigen Phantasien war
nicht nur Jesus ein Homosexueller. Vielmehr habe der Gottessohn sich nur mit
Homosexuellen umgeben. Die Apostel seien eine Homo-Gemeinschaft gewesen, die
untereinander nicht durch die Wahrheit, sondern durch widernatürliche
Befriedigung verbunden waren. Als Beleg führt der Biologiephilosoph den Hinweis
im Evangelium an, daß Johannes, der Jüngste der Apostel, Jesu „Lieblingsjünger“
war. In dieser Vision, begeisterte sich Ruse, werde auch verständlich, warum
Jesus von den Aposteln verlangte, mit ihren Familien zu brechen. Das sei die
Aufforderung gewesen, sich seinem homosexuellen Lebensstil anzuschließen.
[…] Für Ruse ist das Christentum, vor allem
aber die Katholische Kirche damit letztlich ein homosexueller Geheimbund. Je
höher die kirchlichen Würdenträger, desto tiefer ihre Initiation in den
geheimen, innersten homosexuellen Zirkel.
Man könnte über solche
Spintisierereien lachen, würden sie nicht Gott beleidigen, ebenso wie die
Gottesmutter, die Kirche und die Heiligen. Und würde die These nicht von einem
in manchen Kreisen hochgeschätzten amerikanischen Universitätsprofessor in
einer der ältesten britischen Tageszeitungen, von Protestanten 1821 gegründet,
vertreten. Doch zu lachen ist einem nicht zumute, anhand der skrupellosen
Überschreitung jeder Grenze des Anstandes und der intellektuellen Redlichkeit.
[…] Der Homosexualismus scheint auf kultureller
Ebene in die antichristlichen Fußstapfen des Marxismus zu treten. Er tut dies
mit derselben Machtlogik, die sich im Sinne Gramscis der kulturellen Hegemonie
bemächtigen will. Das erklärt vielleicht, warum die Homo-Ideologie, ganz
unabhängig ob von Homosexuellen oder heterosexuellen Homophilen vertreten, vor
allem in jenen Kreisen anzutreffen ist, die bis vor kurzem marxistisch,
neomarxistisch oder kryptomarxistisch ausgerichtet waren. Für die USA gilt das
auch für die einst trotzkistische Richtung der „Liberalen“.[…]
Ja, das
stimmt.
Die in Deutschland
geouteten Homoperversen sind allesamt bekannt als „bis vor kurzem marxistisch,
neomarxistisch oder kryptomarxistisch ausgerichtet“
Guido
Westerwelle ist ja schon lange als Kommunist bekannt,. Genau wie der schwule
ehemalige Bürgermeister von Hamburg Ole von Beust oder der jetzige
CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich.
Ebenfalls
stramme Marxisten sind der gesundheitspolitische Sprecher der CDU Jens Spahn
und der designierte Erika Steinbach-Nachfolger Bernd Fabritius (CSU), weil der
BdV ja als stramm linkssozialistische Gruppierung bekannt ist.
Oh Nardi, hättest Du die Souveränität eines Keanu Reeves, würde man Dich vielleicht sogar ernst nehmen.
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