Zu
meinen Lebzeiten hat kein Politiker regiert, den ich noch mehr als George W.
Bush gehasst habe.
Gut, Kim
Jong Un oder Robert Mugabe sind auch nicht so sympathisch, daß man sie
ununterbrochen herzen und küssen möchte, aber sie haben auch viel weniger
Einfluss auf die Welt.
Bei der
professionellen Berechnung der Widerlichkeit eines Regenten muß der Faktor „Macht
seines Landes“ berücksichtigt werden.
Wäre GWB
lettischer Präsident gewesen, hätte ich ihn vermutlich eher ertragen.
Man hätte ihm Folterlager und illegale Angriffskriege auch nicht durchgehen lassen,
wenn er das von Riga aus geplant hätte. Die Weltgemeinschaft hätte eingegriffen
und ihn zur Raison gebracht.
Als
US-Präsident konnte er seine Arroganz und Bösartigkeit allerdings maximal zur
Geltung bringen.
Mit der
Präsidentschaft des zweiten Bushs wurde der Welt aber erst richtig bewußt, wie dumm
die Entscheidungsträger Washingtons sein können.
Ich
schließe mich mit ein; ich hatte GWB zwar schon als Todesstrafen-geilen
Gouverneur zutiefst verachtet, aber erst als der Harvard- und Yale-Absolvent
auf der außenpolitischen Bühne auftauchte, wurde ich seiner unfassbaren
Doofheit gewahr. Ohne einen Funken Bildung debakulierte er durch die englische
Sprache.
Es ist
nur zu verständlich, daß sich selbst in Amerika zum Ende seiner Amtszeit, als
er die Welt ins Chaos, sein Land in eine Rezession und das Ansehen Amerikas für
immer ruiniert hatte, der Wahlslogan „Anybody but Bush“ durch setzte.
Keiner
könnte so bekloppt wie er im Oval Office agieren.
Ein
Schimpanse würde bessere Arbeit leisten.
Wie man
sich da getäuscht hatte!
Im
August 2008 lernten wir durch eine enthirnte Gouverneurin aus Alaska, daß es
tatsächlich noch wesentlich dümmer als GWB geht.
Palin
ist so unfassbar verblödet, daß sie mühelos die Grenzen zu ihrer eigenen
Parodie überschritt.
In den Folgejahren kämpfte sie mit der
fanatisierten Strohpuppe Michele Bachmann um die Krone der Doofen. Ein mit
harten Bandagen geführter Fight, der schwer zu bewerten war, weil Doofheit
leider Bösartigkeit nicht ausschließt.
Beide,
Palin und Bachmann reden nicht nur mangels Kenntnis den größten Schwachsinn,
sondern ihr Fanatismus läßt sie zudem auch noch lügen wie gedruckt.
Ob sie
im wider besseres Wissens oder aus purer Dummheit ihre
morialogischen Paukenschläge raushauen, ist im Einzelfall gar nicht so leicht
zu beurteilen.
Eins
haben mich die beiden frommen Furien allerdings gelehrt:
Verwende
keine negativen Superlative bei GOP-Politikern.
Insbesondere
seit sie aus den Teebeutel-Quellen gespeist werden, wird eine katastrophale
Knalltüte nach der nächsten aus der Möse der Unterwelt rausgerülpst.
Ob man
es glaubt, oder nicht, der erste offizielle Präsidentschaftskandidat ist mit
dem GOP-Mann Ted Cruz tatsächlich so ein Teebeutel-Exemplar, das noch dümmer
als die Palin ist.
Der 44-Jährige
Jurist wurde 2013 texanischer Senator und scheint offensichtlich Obamas Rache
an den vielen fanatisierten „Birthern“ zu sein, die bis heute Obama das Recht
absprechen US-Präsident zu sein, da er angeblich nicht in den USA geboren
wurde. Hartnäckig bezeichnen sie ihn als „Kenianer“, da sein Vater aus Kenia
stammte.
Nun,
Cruz‘ wurde in Kanada geboren und sein Vater ist Kubaner.
Inhaltlich
ist er voll auf Fox-Kurs. Cruz will alle Bundessteuern und Umweltschutzregeln
abschaffen. Er glaubt Klimaerwärmung wäre eine Erfindung der Linksradikalen,
will Homoehe, Obamacare und Schwangerschaftsabbruch verbieten. Und er sorgt
sich um Amerikas Sicherheit, da der IS bekanntlich in Mexiko agiert.
Climate change, as they have defined it, can never be disproved, because
whether it gets hotter or whether it gets colder, whatever happens, they’ll
say, well, it’s changing, so it proves our theory.
(Ted
Cruz)
First and foremost, Washington should resolve to make border security a
top priority finally, rather than an afterthought, of this plan in light of
concerns about potential ISIS activities on our southern border, cited in a
Texas Department of Public Safety bulletin reported by Fox News. As long as our
border isn’t secure, the government is making it far too easy for terrorists to
infiltrate our nation.
(Ted
Cruz)
Wer sich
fragt, wie Cruz als im Ausland geborener Hispanic die radikal
ausländerfeindlichen Positionen der weißen Teebeutel-Basis vertreten kann, der
unterliegt dem Denkfehler, daß GOPer über Rationalität und Anstand verfügten.
Das ist
natürlich nicht der Fall. Cruz
lügt wirklich wie gedruckt, wenn er nur den Mund aufmacht. Da
läßt er sich nicht von der schnöden Realität verwirren.
Cruz ist
wie seine Teebeutel-Kollegen eine Freude für die radikalisierte Basis und
gleichzeitig ein wundervoller
Komiker aus Sicht der Demokraten.
Man
sollte nur nicht zu früh lachen – immerhin haben es auch schon Santorum, Quayle
und GWB in wichtige Ämter geschafft.
Aber
Cruz bietet Angriffsfläche.
Seine mannigfachen
Eseleien werden die Teebeutelbasis nicht verschrecken, aber alle Amerikaner,
die über Rudimente von Restverstand verfügen, müssen eigentlich ins Grübeln
kommen, wenn sie Cruz Statements verfolgen.
"Net Neutrality" is Obamacare for the Internet; the Internet
should not operate at the speed of government.
Senator Ted
Cruz - 10 Nov 2014
Speaking at a home schooling convention, Cruz said that “we have never
seen an administration with such hostility to religious faith. Last year, there
was a chaplain in the Air Force up in Alaska who wrote in a blog post the
phrase ‘There are no atheists in fox holes.’ He was ordered by his supervising
officer to take it down. I guess it was deemed insensitive to atheists. I kind
of thought it was the job of a chaplain to be insensitive to atheists.”
After leading the GOP charge to shut down the government, Cruz
repeatedly claimed that he had nothing to do with the GOP shutting down the
government.
At the 2013 Values Voter Summit, Cruz said Obama was intent on violating
the entire Bill of Rights. “You look at our Constitution, you look at our Bill
of Rights, this is an administration that seems bound and determined to violate
every single one of our Bill or Rights,” he said, adding “I don’t know that
they’ve yet violated the Third Amendment, but I expect them to start quartering
soldiers in people’s homes soon.”
In an interview with the Christian Broadcasting Network, Cruz said that
“if you look at other nations that have gone down the road towards gay
marriage, that’s the next step of where it gets enforced. It gets enforced
against Christian pastors who decline to perform gay marriages, who speak out
and preach biblical truths on marriage, that has been defined elsewhere as hate
speech, as inconsistent with the enlightened view of government.”
On Fox News Sunday in 2012, Cruz told host Chris Wallace that, “in my
life, I have never once seen an Hispanic panhandler. In our community, it would
be viewed as shameful to be out on the street begging.”
At an event in New Hampshire last week, Cruz said “the Obama-Clinton
foreign policy of leading from behind — the whole world is on fire.” When a
little girl replied, “the world is on fire?” Cruz responded by saying, “Yes!
Your world is on fire!”
Ted Cruz
– er wird es zukünftig schwer machen zwischen Realität und Satire zu
unterscheiden.
A disturbed Canadian man wants to try to get into the White House,
according to reports.
The man, who was born in Calgary before drifting to Texas, has been
spotted in Washington, D.C. in recent years exhibiting erratic behavior,
sources said.
In 2013, he gained entry to the United States Senate and was heard
quoting incoherently from a children’s book before he was finally subdued.
More recently, he was heard ranting about a plan to dismantle large
components of the federal government, such as the Internal Revenue Service and
the nation’s health-care program.
Despite a record of such bizarre episodes and unhinged utterances,
observers expressed little concern about his plans to get into the White House,
calling them “delusional.”
(Andy
Borowitz, 22.03.15)
Spott
kann Cruz egal sein, denn er hat Gott auf seiner Seite.
Der Kandidat Gottes
[…]
Männer mit einem Programm wie Ted Cruz
fahren gemeinhin gern in die Stadt Lynchburg im Süden Virginias. Dort hat die
"Liberty University" ihren Sitz, die größte christliche Universität
der Welt. Wer in Lynchburg den Klimawandel leugnet, Homosexualität nicht so gut
findet und außenpolitisch hartes Schwarz-Weiß-Denken bevorzugt, der kann an der
"Liberty" mit wohlwollendem Publikum rechnen.
[…]
Bekannt ist er der Nation, seit er im
Herbst 2013 mehr als 21 Stunden am Stück gegen Obamas Gesundheitsreform geredet
und auch danach allerhand dafür getan hat, das politische System lahmzulegen.
[…]
Ein "couragierter
Konservativer" will Cruz sein. Heißt: einer, der keine Kompromisse
eingeht. […]
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