Franziskus
bekommt den renommierten Karlspreis der Stadt Aachen verliehen und tout
Journaille liegt ihm zu Füßen.
Nicht
nur die papaphilen Schreiber huldigen dem Homophoben mal wieder, sondern auch
die politische Klasse verneigt sich.
Die beiden Spitzen der
EU, Parlamentspräsident Martin Schulz und Kommissionspräsident Jean-Claude
Juncker, wollen die Ansprache des Papstes bei der Karlspreis-Verleihung allen
Regierungen der EU-Mitgliedstaaten zuleiten. Schulz sagte am Freitag in Rom, er
hoffe, dass „die Regierungen der Länder, die der Auffassung sind, sie hätten
mit der Flüchtlingsproblematik nichts zu tun, diese Rede aufmerksam lesen“.
Auch die
fromme Angela M. greift gern etwas Glanz ab und findet sich zu ihrer xten
Privataudienz beim Pontifex ein.
Kurz vor der
Verleihung des Karlspreises an Papst Franziskus hat das Kirchenoberhaupt
Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Privataudienz empfangen. Die
protestantische CDU-Vorsitzende und der Argentinier trafen im Vatikan zusammen.
(dpa
06.05.2016)
Franzl mag
die Deutsche fast so gern wie Crazy Horst Seehofer, den er ebenfalls schon
mehrfach zu privaten Audienzen einlud.
Und der
Papst beschenkte die CDU-Chefin sogar.
Die Kanzlerin freute
sich auf jeden Fall über ein Geschenk des Papstes: Er gab ihr am Ende des
Gesprächs einen Friedensengel. Dazu sagte Angela Merkel: "Den können wir
gut gebrauchen in Europa."
Merkel
nahm an der Zeremonie teil und lobte anschließend den Pontifex in höchsten
Tönen.
Auch das
konservative Hamburger Abendblatt von der Funke-Medien-Group verneigt sich vor
dem Geronten im weißen Kleid.
Das wäre
eine angemessene Standpauke, die Europa guttue.
[….] Was Papst Franziskus bei der Verleihung des
Karlspreises den versammelten europäischen Honoratioren ins Stammbuch schrieb,
liest sich wie eine Abrechnung mit der politischen Kaste des leidlich vereinten
Europa. Die "Kühnheit" der Gründerväter der EU, die einst eine
"Solidarität der Tat" in Europa verankerten, sei schnöden
"Egoismen" gewichen; die "Idee Europa", so Franziskus,
wurde abgelöst durch "gewundene Kompromisse"; "Zäune"
versperrten zuvor offene Grenzen. "Was ist mit dir los, Europa?",
rief der Pontifex den Schulzes und Junckers, den Merkels und Tusks zu.
Dass die im Vatikan
versammelten Adressaten dieser päpstlichen Standpauke dann auch noch
applaudierten, war wohl eine Mischung aus Formwahrung und Verlegenheit – und
damit ein Abbild der Europäischen Union, wie sie sich aktuell präsentiert.
[….]
Europa in Zeiten der Flüchtlingskrise –
das ist ein Kontinent, der sich kleinlich um Quoten zankt, während Millionen
Flüchtlinge heimatlos geworden sind. Das ist eine Union der Egoisten, die sich
einzäunen, während auf dem Mittelmeer fast täglich Menschen ihr Leben
verlieren. Das ist eine politische Gemeinschaft der großen Gipfel und kleinkarierten
Beschlüsse. Von der von Franziskus angemahnten "Solidarität der Tat"
ist nichts zu erkennen. Das vereinte Europa, das ist die traurige Lehre aus der
Flüchtlingskrise, hat als Wertegemeinschaft abgedankt. Es hat diesen Anspruch
verspielt – auf Lampedusa, auf Lesbos, in Idomeni. [….]
Was für
eine Heuchelei auf allen Seiten!
Der Papst beschenkt die Waffenexportkönigin, die hilfesuchende Menschen den schlimmsten Folterregimen überlässt, Menschenrechte über Bord wirft, um Erdogan zu gefallen und Myriaden Frauen und Kinder in Idomeni zusammenpfercht, Tausende Kinder in Gefängnisse werfen läßt und mit der Bundesmarine gegen Heimatvertriebene vorgeht.
Der Papst beschenkt die Waffenexportkönigin, die hilfesuchende Menschen den schlimmsten Folterregimen überlässt, Menschenrechte über Bord wirft, um Erdogan zu gefallen und Myriaden Frauen und Kinder in Idomeni zusammenpfercht, Tausende Kinder in Gefängnisse werfen läßt und mit der Bundesmarine gegen Heimatvertriebene vorgeht.
Franziskus
ist über drei Jahre Papst.
Von
seinen IOR-Milliarden will er sich aber genauso wenig trennen wie von den
Kinderficker-beschützenden Kardinälen in seiner Kurie.
Würde er
irgendetwas von seinen Flüchtlings-freundlichen und Kapitalismus-kritischen
Worten ernst nehmen, müßte er einerseits selbst handeln bezüglich der
gewaltigen Vermögenswerte der RKK und andererseits aufhören die politischen
Führer, die das Flüchtlingselend geschehen lassen auch noch zu umschmeicheln.
Der
Papst ist ein Heuchler, dessen Worte völlig wertlos sind.
Ich
würde beginnen ihm zu glauben, wenn er damit begänne jene katholischen Politiker,
die sich besonders vehement gegen Flüchtlinge aussprechen - also zum Beispiel CSU-Minister und
Ministerpräsidenten oder Beata Szydło – zu exkommunizieren.
Und
einige seiner Topkleriker sollte Franzl ebenfalls feuern.
Die
österreichische FPÖ beruft sich auf ein „wehrhaftes Christentum.“
László
Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád und der Ungar Péter Kardinal Erdő sind die Hauptverbündeten
Victor Orbans. Die ungarische Kirche erzwingt gewissermaßen die
antiziganistische und antisemitische Politik, forciert Homophobie und
Aggressionen gegen Flüchtlinge.
Die
radikal menschenfeindliche und antidemokratische Politik des Beata Szydło-Kabinetts
wurde im Wesentlichen durch die Propaganda des kirchlichen Senders Radio Maryja
ermöglicht.
Solange der
Papst aber an diesen Katholiken festhält, sind seine Karlspreis-Sonntagsreden
Makulatur.
Bergoglio ist bloß ein Schwätzer.
Bergoglio ist bloß ein Schwätzer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen