Unter Hunderttausenden
Parteimitgliedern sind natürlicherweise immer ein paar Pfeifen.
Kriminelle
kann man wie die SPD aus der Partei ausschließen, oder aber wie FDP und CDU weiter fördern.
Während
die SPD früher mal dezidiert kirchenfern war und die CDU die natürliche konservative
Verbündete der Bischöfe war, haben sich die schweren Religioten heute leider genauso in der SPD
festgebissen.
Als
Alleinstellungsmerkmal der Union bleiben wenigstens noch Homophobie, Rechtsradikalismus
und diese gewisse Grunddoofheit, die man einfach haben muß, um überhaupt in CDU
oder CSU einzutreten.
Ich
weiß, es ist politisch völlig inkorrekt, aber JUler sehen auch so aus, wie nur
Typen aus der JU aussehen können. Backpfeifengesichter TedCruz'schem Ausmasses.
(JU Andernach Dennis Leyendecker (2.v.r.), Michael Baumann (rechts), Andreas Asbach (links), Dominik Schütte (2.v.l.))
Solche
Luftköpfe wie in der Jungen Union findet man eben doch nicht bei den Jusos.
Dieses
Agieren im völlig logikfreien Raum ist ein Unions-Spezifikum.
Das
erinnert mich an meine Lieblingsgeschichte über CDU-Haushaltspolitiker:
Zu Zeiten, als In Schleswig Holstein Heide Simonis rot/grün regierte, empörte
sich die oppositionelle CDU-Fraktion über die Ausgaben des Kultusministeriums:
Es wären 2,5 MILLIONEN D-MARK für Kleidung und dann auch noch 6,7 MILLIONEN D-MARK für Telephonkosten angefallen – das wären ungeheuerlich hohe Zahlen.
Nach Berechnungen der CDU könnte man dort erheblich einsparen.
Also beantragte die CDU die Mittel auf 2 MILLIONEN D-MARK für Kleidung und auf 5,36 MILLIONEN D-MARK für Telephonieren zu SENKEN.
Heide Simonis soll angeblich vor Lachen vom Stuhl gekippt sein, als sie die Eingabe las – die CDU hatte nämlich ein paar Kommata vertauscht – in Wirklichkeit lagen die Ausgaben der Kulturbehörde in dem Jahr bei 2500 DM für Kleidung und 6700 DM für Telephon.
Da sahen die CDU-Rechenkünstler dann allerdings sehr alt aus – es waren die Haushaltsexperten der Fraktion.
Es wären 2,5 MILLIONEN D-MARK für Kleidung und dann auch noch 6,7 MILLIONEN D-MARK für Telephonkosten angefallen – das wären ungeheuerlich hohe Zahlen.
Nach Berechnungen der CDU könnte man dort erheblich einsparen.
Also beantragte die CDU die Mittel auf 2 MILLIONEN D-MARK für Kleidung und auf 5,36 MILLIONEN D-MARK für Telephonieren zu SENKEN.
Heide Simonis soll angeblich vor Lachen vom Stuhl gekippt sein, als sie die Eingabe las – die CDU hatte nämlich ein paar Kommata vertauscht – in Wirklichkeit lagen die Ausgaben der Kulturbehörde in dem Jahr bei 2500 DM für Kleidung und 6700 DM für Telephon.
Da sahen die CDU-Rechenkünstler dann allerdings sehr alt aus – es waren die Haushaltsexperten der Fraktion.
Menschen
mit Gehirn können nicht solche Songs verbrechen.
Eine
besondere Blamage legte die JU diese Woche hin, als sie sich auf
Umweltministerin Barbara Hendricks einschoss.
Die habe
echtes deutsches Steuergeld ausgegeben, um gegen das von der JU so geliebte
TTIP zu agitieren.
Die Empörung war groß
bei der Union. „Was ist da los im Bundesumweltministerium?“, fragte
Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) aufgebracht. Einen „skandalösen Vorgang“
witterte gar Paul Ziemiak, der Vorsitzende der Jungen Union (JU): „Wir legen
Frau Hendricks nahe, umgehend von ihrem Ministeramt zurückzutreten“, sagte er.
Rasch posaunte die Nachwuchsorganisation die Rücktrittsforderung über Twitter
in die digitale Welt hinaus. CDU-Generalsekretär Peter Tauber leitete den Tweet
vergnügt an seine 100.000 Follower weiter.
Tatsächlich klingt die
Geschichte des Magazins Wirtschaftswoche etwas befremdlich: Während
SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel offiziell noch für das
Freihandelsabkommen TTIP kämpfte, habe seine Kabinettskollegin Barbara Hendricks
(ebenfalls SPD) von 2013 bis 2015 ausgewiesene TTIP-Gegner mit 105.350 Euro
gefördert, berichtet das Blatt. [….]
Hendricks habe die Politik der Bundesregierung
„sabotiert und der Lächerlichkeit preisgegeben“, wetterte JU-Mann Ziemiak.
Schaden ja, aber nicht
für Hendricks
Einen Tag später ist
der von Ziemiak befürchtete erhebliche „Schaden für die Glaubwürdigkeit“
tatsächlich zu besichtigen – allerdings nicht bei Hendricks oder Gabriel,
sondern bei der Union. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hatte den Antrag zur
Vernetzung der TTIP-kritischen Nichtregierungsorganisationen nämlich schon im
Herbst 2013 gestellt. Vorausgegangen war laut DNR-Generalsekretär Florian
Schöne ein Anstoß aus dem Umweltministerium. Mit Schreiben vom 31. Oktober 2013
wurde die Unterstützung für das Projekt bewilligt.
[….]
Bis dahin hieß der Umweltminister Peter
Altmaier. Der aber ist CDU-Mitglied und steuert heute als Chef des Kanzleramts
für Angela Merkel die Geschäfte. [….]
(Berliner
Zeitung, 19.09.2016)
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