Das
Christentum ist ideologisch einfach zu widersprüchlich, um von intelligenten
Menschen ernstgenommen zu werden.
Man soll
ganz viel beten, obwohl der allmächtige Gott ohnehin alles vorbestimmt hat?
Man soll
noch nach 2.000 Jahren täglich dankbar in die Knie gehen, für Jesu Opfertod,
obwohl der als Gott unsterblich ist und insofern kaum etwas geopfert hat.
Anschließend war er ja wieder lebendig.
Gott
hasst Homosex, aber die Menschheit entwickelte sich dann irgendwie aus Kain,
Abel und ihrem jüngeren Bruder Seth?
Das
Idealbild einer Frau besagt, sie soll gleichzeitig Jungfrau und Mutter sein.
Onanie
ist eine Todsünde, weil Samen vergeudet wird, aber Mann produziert bei der
Ejakulation rund 100 Millionen Spermien, so daß bei vorbildlicher christlicher
Kinderzeugung immer mindestens 99.999.999 Samen vergeudet werden.
Gott ist
gut und allmächtig, ließ aber den Holocaust tatenlos geschehen.
Gott
definierte sieben Todsünden, die nicht vergeben werden können, die aber zum
Hauptkennzeichen fetter und steinreicher Kirchenfürsten geworden sind.
Todsünde: Hochmut oder
Hybris. Hochmut ist die Weigerung, sich in seiner eigenen Menschlichkeit
anzunehmen.
Todsünde: Neid oder
Eifersucht. Im Teufelskreis der Eifersucht. Das Übel des Neids besteht im
Sich-Vergleichen und dabei finden, was ich nicht habe.
Todsünde: Zorn, Groll
und Bitterkeit. Wenn Gift in meiner Seele brennt. Die Emotionen, an die uns die
"Todsünde" des Zorns erinnert, haben alle mit Aggressionen zu tun.
Todsünde: Geiz und
Enge. Die Todsünde Geiz ist angstbesetzte Lebensverneinung. Ich häufe tote
Dinge an. Das Haben ist wichtiger als das Leben.
Todsünde:
Unkeuschheit, Nebenabsichten in der Liebe. Die Todsünde Unkeuschheit meint
Unklarheit, die unser Denken und Fühlen eintrübt.
Todsünde: Unmäßigkeit
und Gier. Sie verfälscht unser Menschsein, ist herzlos und maßlos. Wäre ich
wirklich glücklich, hätte ich all das, was ich haben wollte?
Todsünde: Trägheit
oder Akedia. Die Mönche fürchteten die Todsünde "Akedia", die
Trägheit oder Lustlosigkeit.
Nein,
das ist ein schwachsinniges Konzept.
Mich
überzeugt insbesondere nicht die Anweisung sich nach den zehn Geboten und den
tausenden Richtlinien des KKK zu richten, wenn dies nur aufgrund der Drohung
funktioniert, bei Zuwiderhandlung in der Hölle zu landen.
Dann
verkommt jedes menschliche Handeln zu einem Deal.
Man
benimmt sich nicht altruistisch gut, sondern weil man eine Gegenleistung im
Himmel erwartet.
Christen
verlangen Belohnung für Wohlverhalten und sichern dies auch noch durch
ultimative Strafandrohung ab.
Christen
sind offenbar derartig miese Menschen, daß mit der ewigen Höllenstrafe gedroht
werden muss, um sie davon abzuhalten zu morden und zu meucheln.
Das geht
sogar so weit, daß Christen grundsätzlich Atheisten für amoralisch halten, weil
diese ihrer Ansicht nach keinen Anlass zum „Gutsein“ hätten. Sie fürchteten ja
keinen strafenden Gott.
Keine
Moral ohne Glauben – diesen Unsinn vertreten sowohl Kirchenfürsten im deutschen
TV, also auch die Masse der amerikanischen Christen in Umfragen.
Sie
können sich offensichtlich gar nicht vorstellen, aus Überzeugung und ohne
schwere Gewaltandrohung moralisch zu handeln.
Mit
dieser grundsätzlichen Unterstellung, Konfessionslose wären amoralischer und
krimineller, beweisen sie gerade ihre eigene Amoral. Sie sind so schlecht, daß
sie sich gar nicht vorstellen könne, ohne immensen Druck ethisch zu handeln.
Dabei
zeigen alle Zahlen wie sehr sie auf dem Holzweg sind: Je höher der atheistische
Anteil in der Bevölkerung, desto glücklicher das Volk und desto niedriger die
Kriminalitätsrate.
Die
glücklichsten Völker sind Skandinavier und Beneluxer.
Die
stärkste Kriminalität gibt es in den christlichen Ländern Amerikas.
Liebe
Christen, Eure Ideologie gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.
Selbst
diejenigen Christen, die sich professionell dem „Gut-Sein“ widmen – und natürlich
gibt es tatsächlich Hilfsbereitschaft von vielen Christen – tun das nicht
unbedingt aus Nächstenliebe, sondern auch wegen des wohligen Gefühls Gott damit
zu gefallen und damit himmlische Rentenpunkte für das eigene Schicksal zu
sammeln.
Naja,
oder sie halten auch ganz konkret die Hand auf.
Der katholische
Malteserorden organisiert beispielsweise Pilgerfahrten für Kranke und Behinderte.
Sie
bieten Krankentransporte und Hausnotrufservice, Essen auf Rädern, sowie
ambulante Pflege an. Selbstverständlich nicht umsonst. Bezahlen lassen sie sich
immer. Und mit all dem Geld gönnen sie sich auch mal was.
OK,
Bedürftigen wird auch geholfen, aber noch lieber hilft man sich selbst.
So
werden von dem bayerischen Maltester Hilfsdienst Sausen für katholische Adelige
oder Spendensammelaktionen für Grafen in Geldnot querfinanziert.
[….] Erich
Prinz von Lobkowicz hat es gut erwischt im Leben. Er wohnt in einem
Renaissance-Schloss namens Maxlrain beim Chiemsee. [….] Lobkowicz ist der Präsident der deutschen
Sektion [der Malteser]. Der Orden ist
ein erlauchter Kreis, der maßgeblich aus katholischen Adeligen besteht.
[….]
Besonders an der Spitze des Münchner
Diözesanverbandes, des reichsten und mächtigsten in Deutschland, kommt es unter
Mitwirkung des Prinzen Lobkowicz vor, dass der Eindruck von Selbstbedienung und
Vetternwirtschaft entsteht. [….] Der
Malteserorden ist wie ein Staat, er pflegt eigene diplomatische Beziehungen.
Der Hauptsitz liegt in der Altstadt Roms, in der feinen Via dei Condotti.
Verreist der Papst, versorgen die Malteser die Gläubigen. Gibt es Streit im
Orden, wie vor Kurzem, als Konservative den deutschen Großkanzler Albrecht
Freiherr von Boeselager verdrängen wollten, ist der Vatikan bis hin zum Papst
erschüttert. Der Malteserorden vereint Europas katholischen Hochadel und atmet
noch den Geist höfischer Kultur. Die Mitglieder heißen Ritter und Damen. [….]
An der Spitze steht kein
Vereinsvorsitzender, sondern der Großmeister und der Großkomtur. Sie alle leben
in dem Bewusstsein, etwas zu sein und etwas zu gelten, ohne das groß sagen zu
müssen. [….] Andere beklagen, dass
der Hilfsdienst im katholischen Weltbild gefangen sei. So sei er bei
Neueinstellungen darauf fixiert, ob die Kandidatin oder der Kandidat geschieden
sei. Außerdem ist der Verdacht entstanden, dass Homosexuelle herausgedrängt
werden, wenn ihre Orientierung auffällt. Einem langjährigen Bezirksleiter etwa
haben die Malteser Bilanzbetrug vorgeworfen - er führte seine Kündigung darauf
zurück, dass er in einer homosexuellen Beziehung lebt und der katholische
Verband ihn deshalb loswerden wollte.
Der
Arbeitsgerichtsprozess endete im vergangenen Jahr mit der Einigung auf eine
Abfindung und einem Ersatz des "immateriellen Schadens", insgesamt
350 000 Euro. Eine hohe Summe, die man auch so deuten kann, dass die Sache für
die Malteser sehr unangenehm zu werden drohte. Es ist Geld, das für die
eigentliche Hilfsarbeit fehlt. [….]
Aufsehen erregte intern zum Beispiel,
dass eine Tochter des Prinzen Lobkowicz im Jahr 2014 zur Leiterin eines neuen
"Migrationsbüros" befördert wurde, obwohl sie gerade einmal vier
Monate lang Auszubildende bei den Maltesern gewesen war. [….]
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