Wenn richtig bösartige hochrangige erzkonservative
Dunkelkatholiken wie Müller, Mixa, TVE, Sarah, Burke, Viganò, Ratzinger,
Gänswein, Brandmüller oder Overbeck negativ auffallen, weil sie sexuellen
Kindesmissbrauch beschönigen, gegen Muslime, Frauen oder Schwule hetzen,
raffgierig sind oder gegen Menschenrechte agitieren, geben sich 99% der deutschen
Journalisten ganz besorgt.
Ob sie damit nicht der Kirche schadeten? Führe das nicht zu
mehr Austritten? Wäre das nicht ein Affront gegen Frauen? Stoße das nicht
engagierte Laien vor den Kopf?
Schließlich freuen sie sich alle wenn der „Protzbischof
Tebartz-van Elst“ nach Rom verschwindet und durch einen Bescheideneren ersetzt
wird, wenn der unnahbare unfreundliche Ratzinger in seinen goldenen, mit Perlen
und Diamanten bestickten Prachtkleidern durch einen umgänglichen Argentinier,
der auch mal lächelt, ersetzt wird und wenn Mixa, der begeistert kleine Jungs
verprügelte und Seminaristen betrunken zum Petting aufforderte und seine
Kaplane „meine Lustmolche“ nannte („Bleib hier, ich brauche deine Liebe“)
durch den unscheinbareren Konrad Zdarsa substituiert wird.
Ich kann das gar nicht verstehen. Ich bin immer traurig, wenn
sich die katholische Kirche von Ekelpaketen, die die Gläubigen vertreiben
trennt.
Es kann zum Wohle Aller nichts Besseres geben, als prominente
Kirchenfürsten wie TVE, die von innen heraus die totale Verdorbenheit ihrer
Organisation publik machen und so den Trend zum Atheismus beschleunigen.
Gäbe es nur nette Bischöfe, würde ich von außen unvermindert
weiter für den Kirchenaustritt werben und mich bemühen den fatalen, parasitären
und destruktiven Charakter der Organisation Kirche aufzuzeigen.
Aber das ist schwieriger, wenn die Kirchenführer gemocht
werden.
So war es auch mit der CSU, die ein genauso abzulehnender
Haufen war, als 90% der Deutschen begeistert an den Lippen des 800 Millionen
Euro schweren Karl-Theodor Baron von und zu Guttenberg klebten und sich
wünschten ihn zum Kanzler zu haben.
Obwohl es jeder von Anfang an wissen konnte wie KTG log und
betrog, war es schwer gegen die CSU Wahlkampf zu machen.
Erst als das Ausmaß all seiner Betrügereien öffentlich war
und er sich in die USA abgesetzt hatte, wo er mit Philipp Amthor, Hans Georg Maaßen
und weiteren dubiosen Ultrarechten der sein Augustus-Intelligence-Süppchen kocht, konnte
man wieder den Charakter der CSU erkennen.
So ist es auch mit der RKK; ich nehme gern die Hilfe der Müllers, Mixas und Meisners an, wenn
ich für einen Kirchenaustritt argumentiere.
Allerdings überrascht es wenig, daß sich viele Journalisten eine
starke RKK und eine starke CSU wünschen.
Aber wieso zeigen sie sich nun auch wieder angesichts des
AfD-internen Machtkampfes zwischen Scharfrechtsaußen und Völkischrechtsextrem
nun schon wieder besorgt über den gestrigen Teilerfolg des Himmler-Imitators
Andreas Kalbitz, der erst vom AfD-Vorstand ausgeschlossen wurde und sich nun
erfolgreich wieder hineinklagte?
[….] Im AfD-internen Machtkampf um den Rauswurf von Kalbitz hatte Meuthen am
Freitag eine juristische Niederlage hinnehmen müssen. Das Landgericht Berlin
erklärte den Ausschluss durch den Bundesvorstand für unzulässig. Damit darf der
rechtsnationale Politiker seine Rechte als Parteimitglied und als Mitglied im
Bundesvorstand bis zur Entscheidung des AfD-Bundesschiedsgerichts wieder
ausüben. Die Entscheidung fiel in einem Eilverfahren, das Kalbitz angestrengt
hatte. Die Vorsitzende Richterin Meline Schröer begründete das Urteil damit,
dass nach dem Parteiengesetz für die Beendigung einer Mitgliedschaft das
Partei-Schiedsgericht zuständig sei. In diesem Fall habe der Bundesvorstand als
Exekutive unzulässigerweise die Mitgliedschaft des 47-Jährigen für nichtig
erklärt. Wegen dieses Verfahrensfehlers müsse Kalbitz Rechtsschutz gewährt werden.
[….]
Anders als der Tenor der meisten Kommentare von heute
begrüße ich die Niederlage Meuthens und das Frohlocken der eben schon
abgeschriebenen Faschisten Höcke und Kalbitz.
Mögen sich die Braunen parteiintern die Köpfe einschlagen
und sich gegenseitig attackieren.
Ordentliche Querelen schaden den Wahlchancen – die AFD ist
in zwischen in allen bundesweiten Umfragen in die Einstelligkeit gerutscht; das
war vor einem Jahr kaum vorstellbar – und sollten sich der Fascho-Flügel
durchsetzen, wird es Ärger von den Verfassungsschützern geben.
(…..) Es werden ganz in diesem
Sinne auch die Messer gewetzt, um den Ausschluss‘ des Brandenburger Partei- und
Fraktionschefs rückgängig zu machen.
Seine Landtagsfraktion steht zu
ihm und Kalbitz selbst klagt vor dem Parteigericht.
[….] Nach dem Parteiausschluss von Kalbitz greift AfD-Fraktionschef Gauland
Parteichef Meuthen scharf an. Er habe ihm im Vorfeld von diesem Schritt
abgeraten, sagt Gauland im ZDF. […..]
Bernd Höcke, der sich vor wenigen
Wochen noch mit plumpem SS-Humor damit gebrüstet hatte Männer wie Meuthen „aus
der AfD ausschwitzen“ zu wollen, ist erwartungsgemäß im Trumpschen Rage-Mode.
[…..] Höcke, der Thüringer Landesvorsitzende und prominenteste Kopf des
rechten Flügels, reagierte mit einer Kampfansage an den Bundesparteichef Jörg
Meuthen. Höcke warf ihm "Verrat an der Partei" vor, weil Meuthen am
Freitag den Ausschluss von Kalbitz im Bundesvorstand mit knapper Mehrheit
durchgesetzt hatte. Höcke sprach von einem Versuch, die Partei zu spalten und
kündigte an, er werde "die Spaltung und Zerstörung unserer Partei nicht
zulassen". Offenbar überlegt sein Lager, einen Sonderparteitag zu
beantragen.
Unterdessen zeigt sich auch die Parteispitze gespalten. So lehnte
Meuthens Ko-Vorsitzender Tino Chrupalla den Ausschluss von Kalbitz ebenso ab
wie die Spitzen der Bundestagsfraktion Alice Weidel und Alexander Gauland.
[……]
Wieso ist Jörg Meuthen noch nicht
von der braunen Wucht weggefegt worden?
Wieso kann er sich anders als seine unglücklichen erst zündelnden und dann in den Flammen umgekommenen Lucke und Petry noch halten?
Wieso kann er sich anders als seine unglücklichen erst zündelnden und dann in den Flammen umgekommenen Lucke und Petry noch halten?
Die Gründe sind in diesem Fall
Geld, Macht und Privilegien.
Faschistische Hetze ist zwar allen AfDlern
wichtig, aber noch lieber stopfen sie sich die eigenen Taschen voll. Sie alle
haben gelernt von staatlicher Parteien-Alimentierung zu leben.
Nach der Beobachtung der
AfD-Jugend und des AfD-Flügels durch den Verfassungsschutz, lag es auf der
Hand, daß die Schlapphüte nun ihr Augenmerk auf die gesamte Partei richten
könnten.
Schließlich hatte man den
eiternden Flügel nicht etwa amputiert und entsorgt, sondern ganz einfach
absorbiert. (……)
Wenn es nach mir geht, mögen Kalbitz und seine
Flügel-Faschos in der AfD bleiben und weiterhin die Funktionäre gegeneinander
in Stellung bringen.
[….] Die Fronten zwischen den beiden Lagern im Bundesvorstand verhärten sich
derweil zunehmend. AfD-Ehrenvorsitzender Alexander Gauland, der von Anfang an
gegen Kalbitz' Rauswurf war, versucht es noch einmal mit einem Appell an seine
Gegenüber: Die knappe Mehrheit im Bundesvorstand solle die juristische
Auseinandersetzung doch nun bitte komplett einstellen. Aber einfach so tun, als
wäre nichts gewesen? Er dürfte selbst wissen, dass es dafür zu spät ist.
Selbst in der Bundestagsfraktion, die lange immun gegen
Parteistreitigkeiten zu sein schien, habe die Angelegenheit schon jetzt
Kollateralschäden angerichtet, gesteht Gauland ein. Plötzlich gebe es über eher
banale Entscheidungen teils heftigen Streit, berichten Abgeordnete der AfD. So
sollen Meuthen-Getreue am vergangenen Dienstag in der Fraktionssitzung versucht
haben, zu verhindern, dass sein Co-Parteichef Tino Chrupalla im Bundestag in
der Debatte über den 17. Juni eine Rede halten darf. [….]
Als Rotrotgrüner kann ich es nur begrüßen, wenn die
Bundestagsfurien Weidel und Storch sich gegenseitig an die Gurgel gehen, statt
darüber zu orakeln Flüchtlinge an der Grenze zu erschießen.
Mit Freude sehe ich es, wenn Gauland sein perfides verbales
Gift gegen seinen eigenen Parteichef Meuthen einsetzt, statt über andere
Parteien herzuziehen.
Streitet bitte weiter.
Gern mit Hauen und Stechen.
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