Ron DeathSantis attackiert Trump dafür, vermeidlich zu liberal zu sein und preist sich selbst mit Bildern eingeölter nackter Muskel-Männerkörper dafür, noch homophober und transphober, als der der orange Irre zu sein.
Kann man sich nicht ausdenken.
Der radikal menschenfeindliche Hass-Politiker, der in der Tradition Hitlers Bücher verbannen lässt, hat viele Fans. Auch in Deutschland. Insbesondere in der CSU und sein größter Fan heißt Andreas Scheuer. Der dümmste Ex-Bundesminister aller Zeiten pilgerte sogar eigens mit einer CSU-Delegation nach Florida, um dem gemeingefährlichen Rassisten den Hintern zu küssen.
Andi Scheuer, der sich auch mal mit einem falschen Doktor-Titel schmückte, weil es nun einmal keine Sauerei gibt, die er nicht begeht, verfügt über keinerlei Schamgefühl. Anderenfalls hätte er sich längst ein tiefes Loch gegraben, aus dem er nie mehr auftauchte.
[….] Sehr viele haften für sehr vieles. Wer nicht haftet: Andreas Scheuer und die CSU. Zum Beispiel für den Schaden von einer Viertelmilliarde Euro zulasten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. [….]
(Gerhard Matzig, SZ, 06.07.2023)
Scheuer ist die Exkremental-Version des König Midas: Was er politisch anfasst, verwandelt sich augenblicklich in pure Scheiße.
[….] Bayerns Landtag wirft Ex-Verkehrsminister Scheuer Versagen vor
[….] Einstweilen ist es noch ein Berichtsentwurf im bayerischen Landtag, in dem der vormalige Bundesverkehrsminister und ehemalige CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer denkbar schlecht wegkommt. Scheuer wird indirekt der "Teilnahmslosigkeit" bezichtigt, und direkt der "stoischen Gelassenheit" bei großen Problemen mit einem Milliardenprojekt. Da aber der Entwurf aus den Reihen der Koalitionspartner CSU und Freie Wähler kommt, und da die Opposition die Kritik am CSU-Mann Scheuer bei der geplanten Verabschiedung des Berichts in der kommenden Woche bestimmt nicht abschwächen wird, lässt sich jetzt schon sagen: Bayerns Landtag wirft dem Ex-Verkehrsminister Versagen vor. [….] Bei der Kritik aus dem Landtag geht es um das Desaster beim Bau der zweiten Stammstrecke der Münchner S-Bahn. Die neue Tunnelstrecke durch die Landeshauptstadt wird wohl fast zehn Jahre später fertig als zuletzt geplant. Und wird mit 8,5 Milliarden Euro, nach jetzigem Preisstand, gut doppelt so teuer wie zuletzt kalkuliert. Ein von Grünen, SPD und FDP im Landtag durchgesetzter Untersuchungsausschuss hat aufzuklären versucht, wie es zu diesem Debakel kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist. Poh l[Fr. Wähler] und Baumgärtner [CSU] gehen in ihrem Papier mit Scheuer sowie dessen Nachfolger im Ministeramt, Volker Wissing von der FDP, hart ins Gericht.
Die Bundesregierung habe "erstaunlich wenig Interesse an dem Bauprojekt gezeigt" und insbesondere den Freistaat Bayern bei "eklatanten Kommunikationsproblemen mit der Deutschen Bahn nur unzureichend unterstützt", schreiben Pohl und Baumgärtner. [….]
Viele Milliarden Schaden und einen gewaltigen Infrastruktur-Rückstand – das ist die Bilanz des Ondi S., der schon während seiner Amtszeit für jeden offensichtlich Tag für Tag katastrophal agierte. Ich erinnere mich an keinen Minister, dessen Entlassung so eindringlich von einer breiten Parteien- und Pressekoalition gefordert wurde. Allerdings scheute Baldriana Merkel die Konfrontation mit den Voralpen-Wildsäuen und da ihr Deutschlands Zukunft völlig egal war, so lange sie auf dem Kanzlerstuhl kleben konnte, ließ sie auch solche offensichtlichen Fehlbesetzungen wie Klöckner, Altmaier, Scheuer und Spahn vor sich hin debakulieren.
Scheuers Maut-Desaster ist insofern der dampfendste Riesenhaufen Scheiße, weil natürlich auch alle anderen CSU-Größen wußten, daß dieses populistische Antiausländer-Vorhaben in einem Desaster enden würde und ihren obersten Trottel dennoch begeistert anfeuerten, als er den 250-Millionen-Euro-Kotklumpen aufschichtete.
[….] Andreas Scheuer ist großer Sprücheklopfer und kleiner Sachpolitiker. All die Maut-Millionen, die er in den Sand gesetzt hat, sind nur ein Beleg dafür. [….] Jetzt kommt alles zusammen, was Scheuer endgültig zum Verlierer macht. Der Bund muss 243 Millionen Euro Entschädigung zahlen für Verträge zur Einführung einer Pkw-Maut, die der CSU-Politiker als Verkehrsminister voreilig unterschrieben hatte. Im Bayerischen Landtag, wo ein Untersuchungsausschuss das Milliardendebakel bei der Münchner S-Bahn durchleuchtet, wird Scheuer Versagen im Umgang mit der Deutschen Bahn vorgeworfen. An diesem Wochenende gibt der frühere CSU-Generalsekretär auch noch den Bezirksvorsitz seiner Partei in Niederbayern ab. Seine letzte große Machtbastion ist weg.
Das alles wirft die Frage auf: Wie konnte sich der vormalige Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer, der Scheuers Karriere so sehr gefördert hat, so sehr täuschen? Und warum hat anschließend Seehofers Nachfolger Markus Söder nicht die Auswechslung von Scheuer als Verkehrsminister betrieben? Je länger die Karriere des Niederbayern währte, desto offensichtlicher war ja: Scheuer ist mehr Sprücheklopfer denn Sachpolitiker. [….] Das Maut-Desaster, das den Staat und damit die Gemeinschaft der Steuerzahlerinnen und -zahler so viel Geld kostet, ist also nicht nur Scheuers persönliches Desaster. Es ist auch ein Debakel für die CSU, weil sie ihn erst groß werden und dann viel zu lange gewähren ließ. Das zeigt sich an anderer Stelle noch viel deutlicher - und dies wird den Staat viel mehr Geld kosten. [….]
Während Markus Söder und die CSU-Parteizentrale mit gezielten Lügen und böswilliger Hetze ungenierte Wahlkampfhilfe für die faschistische AfD betreiben, ist DeSantis-Jünger Scheuer schon einen Schritt weiter und bildet eine private Koalition unter Rechtsradikalen.
[….] Bei dem Antrag votierten nach SPIEGEL-Informationen die CSU-Abgeordneten Andreas Scheuer und Alexander Radwan mit der AfD. Das bestätigen mehrere Teilnehmer. Ihnen zufolge sorgte das Verhalten von Scheuer und Radwan für erhebliche Verstimmungen unter Unionsabgeordneten, auf dem Gang vor dem Ausschussraum soll heftig diskutiert worden sein. [….] Vor der entsprechenden Abstimmung hatten die Unionsabgeordneten selbst einen Antrag auf Absetzung des Tagesordnungspunkts gestellt. Beim fraglichen AfD-Antrag wichen die beiden CSU-Politiker allerdings von der grundsätzlichen Fraktionslinie ab, nicht mit der extrem rechten Partei zu stimmen. [….]
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