(….) Beim intellektuellen Elend der evangelischen Theologie denkt man immer, der Bischof oder die Bischöfin, mit der man sich gerade beschäftigt, müsste nun wirklich die dümmste Person der EKD sein. Die beiden Bayern Breit-Kessler und Bedford-Strom scheinen gegenwärtig den Kampf um den Titel „weltdümmster Theologe“ (Pleonasmus!) unter sich auszumachen.
Aber da hatte ich offensichtlich zu Unrecht die gleichermaßen naiv-verblödete wie auch selbstverliebte Margot Käßmann kurz aus den Augen verloren, die mit ihrer frappierenden Peinlichkeit, sehr verdienstvoll die Menschen massenhaft aus der Kirche treibt.
In so einer Situation ist es der psychischen Gesundheit außerordentlich förderlich, bei den wenigen positiven Meldungen innezuhalten, den Moment zu genießen und Erfolge zu zelebrieren. Gestern war so ein Tag! Die jahrelangen Bemühungen der atheistischen EKD-Hauptagenten haben sich nun ausgezahlt. Die radikal-naive BILD-Haustheologin Käßmann, ihre bayerische Bischofskollegin Gaga-GONG Breit-Keßler, sowie ihr bayerischer Oberchef Zimmertemperatur-IQ Bedford-Strohm schafften es, in der letzten Saison über eine halbe Millionen Gläubige aus der evangelischen Kirche Deutschlands zu jagen und damit die psychologisch wichtige Marke von 20 Millionen Mitgliedern deutlich zu reißen. Applaus!
[…] EKD verliert über 500.000 Mitglieder
Die evangelische Kirche hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Mitglieder verloren als im Pandemiejahr 2020. Demnach ging die Zahl der Kirchenmitglieder um mehr als eine halbe Million zurück, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Hannover mitteilte - so viele wie noch nie. [….]
Besonders erfreulich erscheint mir die neue EKD-Ratsvorsitzende Kurschus zu sein, die nach den beeindruckenden Loser-Vorgängern Margot Käßmann (2009-2010) Nikolaus Schneider (2010 bis 2014) und Heinrich Bedford-Strohm (2014-2021) auch 2022 für Kontinuität in der trüben intellektuellen Einfältigkeit deutscher evangelischer Theologen steht.
(Danke, lieber G*tt!, 10.03.2022)
Aber die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, ist ähnlich wie die weltweit erste Bischöfin, die Hamburgerin Maria Jepsen, oder auch Werner Thissen, ehemaliger Metropolit der Norddeutschen Kirchenprovinz, eine dieser bedauerlichen Ausnahmen. Nicht doof, nicht unsympathisch und im Vergleich zu ihren Brüdern und Schwestern im Amte, geradezu von angenehmer Persönlichkeit.
Dennoch ist und bleibt sie lutherische Theologin, was schon wegen der singulären persönlichen Abartigkeit Martin Luthers und seines fanatischen Judenhasses, mehr als problematisch ist.
Ich bestaune ihre geistigen Verrenkungen, wenn es darum geht das Offensichtliche zu negieren – nämlich, daß die Bibel mit ihren tumb-debilen Regeln einer primitiven Hirtenkultur, hoffnungslos outdated ist. Ein Verein, wie die EKD, der 2023 das Produkt Bibel anbietet, kann bei der Kundenbindung nur scheitern.
Ein Buch als „Gottes Wort“ zu preisen, das Sklaverei gutheißt, Misogynie, Krieg, Gewalt gegen Kinder und Antisemitismus propagiert, muss als Marketingstrategie scheitern. Die Inhalte mögen durchaus irgendwann einmal modern gewesen sein; so wie einst Kassettenrekorder oder VHS-Videotheken die Menschen anlockten und begeisterten.
Aber 2023 kann man diese Produkte nicht mehr an den Mann bringen, muss sie aufgeben.
Fehrs vollbringt eine doppelte Drehung, indem sie indirekt einräumt, daß ihre Religion eine altmodische und gefährliche Fehlentwicklung ist. Statt aber daraus den einzig richtigen Schluss zu ziehen, sich von der toxischen Ramschware zu trennen, preist sie gerade diese menschenfeindlichen Fehlfunktionen.
[….] Zum Reformationstag hat die deutsche Bischöfin Kirsten Fehrs dazu aufgerufen, die heiligen Schriften nicht Fanatikern zu überlassen. Terror und Rassismus müssten entschlossen bekämpft werden. [….]
Sie bewirbt ein Produkt, das offenkundig hervorragend dafür geeignet ist, von Fanatikern, Rassisten und Terroristen verwendet zu werden, mit dem Argument, es sei so schlecht, daß man es nicht entsprechend schlechten Usern überlassen dürfe.
Mit der Argumentation könnte auch ein Apotheker für Contergan werben – damit nicht nur die anderen Kinder verstümmelt geboren werden.
[….] Religion werde häufig für Ideologien vereinnahmt, sagte die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es sei eine Erkenntnis von Martin Luther (1483-1546) gewesen, dass Staat und Kirche unterschiedliche Aufgaben hätten: «Seine Erfahrung war: Wo die Kirche politische Macht ausübt, wird die Religion zum Zwangssystem und der Staat totalitär.» Diese Erkenntnis sei besonders wichtig, wenn Religion zur Rechtfertigung für Unterdrückung oder als Brandbeschleuniger für Gewalt missbraucht werde. Fehrs wies in dem Zusammenhang auf die Rolle des Oberhaupts der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill, im Ukraine-Krieg hin. Der Geistliche steht seit Kriegsbeginn fest an der Seite Putins und hat die russische Aggression theologisch legitimiert. Vor dem Hintergrund des Angriffs der Hamas auf Israel verurteilte Fehrs Antisemitismus: «Er fordert unser unmissverständliches Nein. Er ist menschenverachtend. Gottlos. Nicht zu dulden.» Gleichzeitig rief sie zum Einsatz für Demokratie mit einer Gemeinschaft auf, die sich «entschlossen gegen Rassismus und Terror stellt, wo und wie auch immer.» [….]
Die Frau tritt für ein Produkt ein, das nach ihren eigenen Worten Aggression legitimiert, als Brandbeschleuniger für Gewalt dient. Sie bezieht sich auf einen der weltgrößten Antisemiten, um mit seinen Lehren Antisemitismus zu verurteilen.
Wir irre kann man sein? Wenn schon eine Bischöfin, Luther und ihre christliche Religion als derartig anfällig für Menschenverachtung und Gewalt darstellt, kann doch nur der eine Schluss gezogen werden: Die christliche Religion gehört auf den Müllhaufen der Geschichte und nicht auch noch unterstützt!
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