Sonntag, 20. April 2014

Franz outet sich – Teil VI



Zu Ostern wird man wie üblich mit Katholizismus überhäuft.
Das bleibt nicht folgenlos. Während deutsche Kirchenfürsten wie Mixa, Müller, Marx und Meisner die Gläubigen durch ihre Heuchelei aus der Kirche treiben, steigt Bergoglio unaufhörlich im Ansehen. Er ist zwischen Ost- und Bodensee inzwischen beliebter als der notorisch angehimmelte Dalai Lama.

Papst Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der abstoßenden Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich überlegen.

Ihn deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber vollkommen absurd.
Natürlich ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches erhalten dürfte.

Der fromme SZ-Redakteur Matthias Drobinski stufte den argentinischen Pontifex sogar  zähneknirschend vom Revolutionär zum bloßen Reformer herunter. Zu offensichtlich ist es inzwischen, daß der einlungige Südamerikaner auch vor den antihumanistischen erzkonservativen Kurienkardinälen einknickt.

Die protzig-prunkvollen Osterfeierlichkeiten im Petersdom sind mir allerdings ein Rätsel.
Bei der Gelegenheit versäumt es nämlich kein Papst für Frieden und das Ende des Hungers beten zu lassen – und beweist damit jedes Mal, daß Gebete offensichtlich vollkommen nutzlos sind.


Für Syrien und die in Afrika verhungernden Kindern zu beten, sollte eigentlich jeden denkenden Menschen zum kleinen Bruder der großen Theodizé-Frage führen, nämlich Why Won’t God Heal Amputees?

Daß Päpste so eindringlich das Nichtfunktionieren der Beterei beweisen erinnert an QVC-Moderatoren, die einen Fleckentferner anpreisen, der aber kontinuierlich bei Demonstrationen im Studio keinen einzigen Fleck rausbekommt.

Bevor man sich nicht die Zeit nimmt hierüber einmal rational nachzudenken, erscheint die Situation nicht eindeutig zu klären. Sowohl Gott kann hier geheilt haben, wie die Gläubigen glauben, wie auch der Arzt und die Medizin. Oder es kam zur Spontanheilung durch das eigene Immunsystem. Wenn der Tumor verschwindet kann dies mit anderen Worten durch verschiedene Ereignisse geschehen sein. So kann es lediglich ein zufälliges Zusammentreffen von Ereignissen gewesen sein, dass Sie gebetet haben und die Heilung erfolgte. Dann hätten die Gebete absolut Nichts mit der Heilung zu tun gehabt. Wie können wir also entscheiden, ob Gott die Heilung verursachte oder irgendein anderer Effekt?
Ein Weg besteht darin, die Uneindeutigkeit aus solchen Ereignissen zu eliminieren. In einer eindeutigen Situation können wir entscheiden, ob Gott etwas mit der Heilung zu tun hat oder nicht.

Eindeutigkeit, also Hoffnungslosigkeit besteht aber bei Amputierten.
Es gibt kein medizinisches Verfahren Beine nachwachsen zu lassen. Es ist noch nie eine Spontan-Beinnachwachsung beobachtet worden. Ein allmächtiger Gott sollte das aber können, sonst wäre er qua Definition gar kein Gott. Zudem sagt Jesus, daß jedes Gebet erhört wird.

Was passiert also, wenn wir zu Gott beten, er solle einen Amputierten heilen? Nach Aussage der Bibel müssten nun die fehlenden Gliedmaßen nachwachsen. In Wirklichkeit tun sie dies natürlich nicht. Warum tun sie es nicht? Weil Gott eine Illusion ist! Man beachte, dass es in dieser Situation keinerlei Mehrdeutigkeit gibt! Es gibt absolut nur einen einzigen Weg wie ein amputiertes Glied nachwachsen kann. Dieser einzige Weg würde darin bestehen, dass Gott ein Wunder wirkt. Gott müsste die Gebete erhören! Was wir aber finden ist, dass wann immer wir eine eineindeutige Situation herstellen, in der es keinen Raum für das Zusammentreffen zweier Ereignisse gibt, wir niemals eine Antwort Gottes auf Gebete finden. Gott beantwortet NIEMALS Gebete, wenn diese Antwort nicht durch bloßen Zufall geschehen kann.

Tatsächlich gibt es diverse groß angelegte Studien, die finanziert von Christen zu dem für sie niederschmetternden Ergebnis kamen, daß Gebete beim Krankheitsverlauf gar nicht helfen.

<iframe width="640" height="480" src="//www.youtube.com/embed/BH0rFZIqo8A" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>

Würde stimmen, was in der Bibel steht, könnten wir ohnehin Hunger und Krankheiten recht einfach überwinden:

You can see the same effect in the following prayer.
Let's assume that you are a true believer and you do believe that God cures cancer. What would happen if we get down on our knees and pray to God in this way:
Dear God, almighty, all-powerful, all-loving creator of the universe, we pray to you to cure every case of cancer on this planet tonight. We pray in faith, knowing you will bless us as you describe in Matthew 7:7, Matthew 17:20, Matthew 21:21, Mark 11:24, John 14:12-14, Matthew 18:19 and James 5:15-16.
In Jesus' name we pray, Amen. We pray sincerely, knowing that when God answers this completely heartfelt, unselfish, non-materialistic prayer, it will glorify God and help millions of people in remarkable ways.
If God cures cancer, then this is an easy prayer for an omnipotent, all-loving God to answer.
The fact is, what this prayer does is remove ambiguity. As soon as we do that, we see the true nature of "God."
There is no way that a coincidence can answer this prayer, and, sure enough, the prayer goes unanswered.
If you look at the data, you can see exactly what is happening here:
When we pray to God about any non-ambigous situation, God never answers the prayer.
When we analyse any ambiguous prayer using statistical tools, we find zero effect from prayer.

Gott existiert also nicht, oder das was in der Bibel über ihn steht ist alles Bullshit.

Da erscheint es schon regelrecht dämlich, daß der Pontifex Maximus schon wieder mit dem Kopf gegen die Wand rennt.
Das ganze „Konzept Gott“ taugt rein gar nichts.

Nach gängiger Vorstellung ist der Herr da oben in den Wolken allmächtig und kümmert sich um alle 6,7 Milliarden Menschen. Angeblich liebt er sogar jeden einzelnen von ihnen.
WIE er seine Liebe zeigt, ist allerdings etwas extravagant.
Man denke nur an Kinder, die mit tödlichen Stoffwechselerkrankungen oder Gendefekten, wie NCL (Neuronale Ceroid Lipofuszinose), metachromatischer Leukodystrophie, zystischer Fibrose oder amyotropher Lateralsklerose geboren werden.
Dann stehen vom Tage der Geburt an nur Krankenhaus und Schmerzen auf dem Lebensplan.

Bei derartigen Diagnosen heißt es dann „jetzt hilft nur noch beten“.
Auch das ist eine etwas merkwürdige Logik. Wenn Gott doch alle seine Kinder liebte, wieso macht er dann das Leiden eines einzelnen davon abhängig, ob seine Angehörigen fleißig beten?

Bisher sind mir nur drei mögliche Antworten eingefallen.
Entweder Gott ist in Wirklichkeit gar nicht so mächtig, sondern hoffnungslos überfordert von all dem Chaos, das er selbst geschaffen hat.
Oder er ist ein Sadist.
Oder er ist ein Hirngespinst.

Franzi hat es allerdings nicht so mit Logik.

Papst Franziskus hat am Ostersonntag in Rom den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ - der Stadt und dem Erdkreis - erteilt. Vor geschätzt mehr als 150 000 Menschen auf dem festlich geschmückten Petersplatz sprach er von der Loggia des Petersdoms aus die Segensworte. Zuvor feierte der Pontifex die Ostermesse zur Auferstehung Christi und verkündete seine Osterbotschaft. Darin forderte er Frieden für die Welt. „Wir bitten dich, glorreicher Jesus, lass alle Kriege, jede große oder kleine, alte oder neue Feindseligkeit aufhören“, sagte er und erinnerte unter anderem an die Konflikte in der Ukraine, Syrien, Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik.
Auch den Hunger in der Welt und die „ungeheure Verschwendung“ prangerte der 77-Jährige an und forderte die Gläubigen in Rom zur Nächstenliebe auf.

Es stört mich überhaupt nicht, daß Bergoglio offenbar mit nicht allzu viel IQ zwischen den Ohren ausgestattet ist.
Dafür kann er ja nichts.

Was ich ihm allerdings sehr übel nehme ist seine Verlogenheit und Heuchelei.
Er prangert „Hunger“ und „ungeheure Verschwendung“ an, sitzt aber fest auf einem Milliardengeldvermögen der IOR, das er schön für sich behalten will. Die steinreichen italienischen Kirchen (sie besitzen in einigen Städten die Hälfte aller Immobilien), aber auch die Amerikanischen und Deutschen Diözesen behalten auch unter Bergoglio ihre Milliardenvermögen und finanzieren damit nicht etwa Lebensmittelpakete in Eritrea und dem Sudan.

Schlimmer noch – in seiner unmittelbaren Umgebung zeigt die vormalige Nummer Zwei des Vatikans, der Ex-Kardinalstaatssekretär Bertone, was von der neuen Bescheidenheit, die in der Kurie für die Massen gepredigt wird, zu halten ist. Nämlich nichts. Wie seine deutschen Kollegen TVE und Marx setzt er auf persönlichen Luxus. Franz redet bloß – während seine RKK das Gegenteil dessen tut.

Papst Franziskus fordert eine "arme Kirche". Ziemlich laut und deutlich tut er das. Trotzdem findet er offenbar nicht bei allen Geistlichen Gehör. Der italienische Kardinal Tarcisio Bertone lässt sich laut einem Medienbericht eine 600 Quadratmeter große Luxuswohnung im Vatikan herrichten. Die neue Unterkunft will der frühere Kardinalstaatssekretär nach umfangreichen Umbauarbeiten noch im Sommer beziehen, wie die italienische Zeitung "La Repubblica" am Sonntag meldete.
Dem Bericht zufolge ist die Wohnung zehnmal größer als die Gemächer des Papstes - sie soll sogar über eine 100 Quadratmeter große Dachterrasse verfügen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen