Wen soll
man die wichtigen politischen, gar außenpolitischen Dinge entscheiden lassen?
Offensichtlich
haben wir weltweit keine sinnige Methode entwickelt die Entscheider
auszusuchen.
Von 80
Millionen Deutschen schicken wir ausgerechnet Merkel zu all den internationalen
Gipfeln, um uns zu vertreten?
Die
Briten können es auch nicht besser; müßte bei 57 Millionen Menschen auf der
Insel nicht ein fähigerer als Cameron aufzutreiben sein?
Berlusconi,
Orban, Sarkozy, Rajoy. Schauderhaft.
Wie
gelangen ausgerechnet solche Gestalten in die Spitzenämter?
Die
gekrönten Häupter, die durch reinen genetischen Zufall in ihren Job gekommen
sind, ohne daß ein einziger im Volk gefragt wurde, scheinen mir teilweise sehr
viel kompetenter und vertrauenswürdiger zu sein.
Margarethe
II und Elisabeth II würde ich eine Regierung richtig gern in die Hand geben.
Die
gesamten skandinavischen Thronfolger scheinen allesamt gute Jungs und Mädels zu
sein.
Oder
Filipe VI. von Spanien. Ein intelligenter, bescheidener vorzeigbarer Mann, der
Impulse setzt.
Wenn man
schon durch reinen Zufall gute Leute an die Spitze bekommt, müßten dann nicht die
extra Gewählten besonders toll sein?
Wieso
dann also das Stümpertum in den Regierungszentralen westlicher Demokratien?
Nun,
Monarchen müssen nicht die unangenehme Charaktereigenschaft haben sich selbst
an die Spitze zu wünschen.
Der
demokratische Auswahlprozess krankt nicht nur daran, daß sich nur charakterlich
eher unangenehme Ellenbogentypen durchsetzen, sondern auch daran, daß das
Wahlvolk nicht qualifiziert und interessiert entscheidet.
Sie sind
intellektuell im Grunde nicht in der Lage zu wählen.
Aber wer
soll es sonst tun, wenn nicht das Volk?
Für mich
stellt sich immer die Henne- und Ei-Frage:
Ist der deutsche Urnenpöbel so desinteressiert, weil Merkel und die seichte Yellowpress ihn systematisch einschläfert und phlegmatisiert?
Ist der deutsche Urnenpöbel so desinteressiert, weil Merkel und die seichte Yellowpress ihn systematisch einschläfert und phlegmatisiert?
Oder ist
es genau umgekehrt, daß die Menschen in Deutschland so tumb sind, daß sie sich
genau diese Politiker extra aussuchen?
Tatsächlich
ist es so, daß es einige sehr gute informative und anspruchsvolle Zeitungen und
Magazine gibt, die sich auch jeder am Kiosk leisten könnte.
Das
machen die meisten aber nicht, sondern greifen zu BILD und BUNTE.
Genauso
so ist es im TV: 3Sat, Arte und Phoenix haben homöopathische Einschaltquoten,
während der größte Schund von Millionen begierig geguckt wird.
Fernsehen
macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Internet
macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Die
Masse guckt eben lieber Pornos und süße Katzenvideos, statt politische
Hintergrundinformationen zu suchen.
Wähler
sind vielleicht nicht unbedingt ZU DUMM zum Wählen, aber auf jeden Fall zu
lethargisch, um sich dafür ein Mindestmaß an Wissen anzueignen.
Indem
sie aber überhaupt wählen und professionelle VolksVERTRETER ins Parlament
schicken, werden wenigstens die doofsten und desinteressiertesten vom
Entscheiden ausgeschlossen.
Das ist
etwas besser als die Diktatur der Inkompetenz, die wir gegenwärtig bei so
vielen Volksbefragungen erleben.
Aber der
schädliche lange Arm der Doofheit zeigt sich naturgemäß in der Auswahl der
Parlamentarier. Sie sind zwar insgesamt für Politik besser qualifiziert als die
Masse der Wähler selbst, aber das ist ein Sieg auf sehr niedrigem Niveau. Wir
könnten viel schlauere und integrere Volksvertreter haben, wenn sie sinnvoller
ausgewählt würden.
Selbst
die deutschen Bundestaghanseln sind aber noch Gold gegen das, was der gemeine
Amerikaner in den Kongress schickt.
Zwei
Kammern mit verteebeutelter GOPer-Mehrheit sind einfach unentschuldbar meine
lieben Landsleute!
USAner
sind offensichtlich in praktischer Demokratie noch unfähiger als die schon im
Kellerniveau agierenden Merkel-Fans zwischen Oder und Rhein.
Ich
könnte stundenlang über die Unzulänglichkeiten Obamas referieren und bin
rechtschaffend verärgert über ihn.
Aber auf
die Idee zu verfallen, George W. Bush sei besser gewesen, kommt man nur nach
einer vollständigen Lobotomie.
Bush
jr. Ist beliebter als Obama
[….]
Wer
hätte das gedacht: So unbeliebt der frühere US-Präsident George W. Bush auch
war, sein Nachfolger Barack Obama ist noch unbeliebter. Einer Umfrage des
US-Fernsehsenders CNN zufolge zeigen die Zustimmungswerte für den
US-Präsidenten weiter in eine Richtung: nach unten.
Bush kommt in der
Erhebung auf einen Beliebtheitswert von 52 Prozent - nur 49 Prozent der
Befragten gaben dagegen an, ein positives Bild von Obama zu haben. Die
Ex-Präsidenten Bill Clinton und George Bush Senior schneiden da schon besser
ab: Sie kommen jeweils auf 64 Prozent.
Entweder sind die Amerikaner
also ein unzufriedenes Volk, oder sie finden die Arbeit des aktuellen
Präsidenten Obama noch schlechter, als die von Bush, dessen Umfragewerte
deutlich gestiegen sind.
[….]
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