Freitag, 10. Juli 2015

Die Scheiße, die immer übrig bleibt.

Gäbe es die DDR und die Stasi noch, würde ich jetzt mutmaßen, daß Frauke Petry eine gezielt eingesetzte Agentin ist, um die AfD von Innen zu zerstören.
Das klappt hervorragend; ich bin sehr zufrieden mit Petry.
Irgendwie ein faszinierender Aspekt der DDR-Geschichte.
Bei den allermeisten Produkten war der West-Teil Deutschland so viel erfolgreicher, aber nicht bei allen.
Die BRD konnte noch nie Geheimdienst.
Der BND war immer eine internationale Lachnummer, den alle anderen Geheimdienste auslachten, weil er nichts allein schaffte und seine Agenten immer zehn Meilen gegen den Wind als solche zu erkennen waren.
Das diametrale Gegenteil hingegen die Stasi: Hocheffektiv und weltweit in Geheimdienstkreisen als Top-Player anerkannt.
Sinnvoll wäre es daher gewesen nach 1990 den Stasi-Auslandsgeheimdienst zu behalten, bzw den DDR-Auslandsgeheimdienstchef Markus Wolf zum Chef der gesamtdeutschen Dienste zu machen.
Wer weiß, ob mit etwas mehr Professionalität die ganzen Peinlichkeiten um NSU und NSA nie passiert wären.
Aber das ist ja eine der legendären Ungerechtigkeiten der deutschen „Wiedervereinigung“ – BND-Chef Klaus Kinkel und Markus Wolf taten auf ihrer jeweiligen Seite genau das gleiche.
Ersterer wurde anschließend Außenminister und Vizekanzler, letzterer wurde in den Knast gesteckt.
Anyway. Da die DDR Geschichte und Markus Wolf zurzeit tot ist, wird Frauke Petry wohl keine Stasi-Agentin sein.
Effektiv beim Zerstören der AfD ist sie dennoch.

Klassischer Fall von Nachtreten: Frauke Petry macht Vorgänger Lucke schwere Vorwürfe. […]
"Unter Frauke Petry ist einfach mehr Mut zu Deutschland möglich als unter Lucke, und deshalb haben wir sie in Essen gegen Lucke unterstützt", schrieb Petrys Parteikollege Hans-Thomas Tillschneider, Mitglied im sächsischen Landesvorstand und Mitgründer der Patriotischen Plattform der AfD, im neurechten Blog Sezession.
Zuletzt hatten die Nationalkonservativen in der AfD an Boden gewonnen. Auf dem Essener Parteitag war der nordrhein-westfälische Landeschef Marcus Pretzell mit der Feststellung aufgefallen, die AfD sei eine "Pegida"-Partei. Viele Redner polemisierten in teils beleidigendem Tonfall gegen Asylbewerber, den Islam und gegen Homosexuelle, ohne dass Petry selbst mäßigend eingriff.

Ungefähr 2000 Mitglieder haben die Partei mittlerweile verlassen, besonders im Westen brechen die Strukturen weg.

In Hamburg warf gestern auch der bisher kontinuierlich debakulierende AfD-Chef Jörn Kruse hin.
Sehr gut.

Man darf sich nur nicht dazu verführen lassen zu glauben, daß sich mit dem Untergang einer rechten Partei auch das widerliche Gedankenschlecht dieser Bande in Luft auflöst.

Um das bestätigt zu bekommen, muß man nur an irgendeinem beliebigen Tag die vor xenophoben Hass strotzenden Pressemitteilungen des CSU-Generals Andreas Scheuer lesen.


Um das bestätigt zu bekommen, muß man sich nur ansehen, was für ein widerlicher brauner Mob in Sachsen wütet.


Um das bestätigt zu bekommen, muß man nur in die Schweiz gucken.

[….] Gemeinde will Spielplatz-Verbot für Asylbewerber
«Rayonverbote für Asylbewerber sind unabdingbar», sagt der Gemeindepräsident von Muri AG. Menschenrechtler finden die Massnahme problematisch.    [….] Ab September werden bis zu 150 Asylbewerber im Keller des Spitals Muri AG wohnen. Die Besucher sind besorgt. Die Asylbewerber seien dann «jeden Tag in diesem Gebiet» und würden die «Sitzbanken der Besucher benutzen», zitiert Tele M1 einzelne Personen.
[….] Neben Muri sollen auch die Spitäler Baden, Laufenburg und Aarau unterirdische Unterkünfte für Asylbewerber einrichten. Bereits nächste Woche sollen die ersten Personen in der GOPS (Geschützten Operationsstellen) des Spitals Baden einziehen. [….] Der Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger wehrt sich zwar nicht gegen den Entscheid des Kantons. Aber es müssten strikte Regeln gelten: «Rayonverbote für Asylbewerber sind unabdingbar», sagt Budmiger. Konkret sollen die Asylbewerber nicht auf Schulhaus- oder Spielplätze dürfen. «Die Sicherheit der Bevölkerung muss gewährleistet sein», begründet Budmiger die Massnahme gegenüber 20 Minuten.
[….] Budmigers Massnahme erinnert an das Badiverbot aus Bremgarten AG. Im August 2013 wurde Asylbewerbern der Zutritt zu Badis und Schulhausplätzen untersagt.

Um das bestätigt zu bekommen, muß man nur nach Bayern gucken.

Zum Urlaubs-Boykott in Griechenland ruft der Passauer CSU-Politiker Konrad Kobler auf. "Der Zenit eines europäisch-solidarischen Verhaltens ist überschritten. Jetzt muss das anständige Schweigen gegenüber den derzeit für Furore machenden Vertretern der griechischen Links-Rechts-Regierung gebrochen werden", teilte der ehemalige Landtagabgeordnete in einer Pressemitteilung mit.
Sollte Griechenland weiterhin mit Schuldzuweisungen gegenüber Deutschland von der eigenen Verantwortung und Reformwilligkeit ablenken, sollte Griechenland bis auf Weiteres als Urlaubsdomizil gemieden werden. [….]

Um das bestätigt zu bekommen, muß man nur nach Brüssel gucken und dem dortigen CSU-Chef und Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, MdEP Manfred Weber, zuhören wenn er den griechischen Ministerpräsidenten anspricht

„Sie lieben die Provokation, wir lieben den Kompromiss. Sie lieben das Scheitern, wir den Erfolg. Sie spalten Europa, wir lieben Europa“.
(Manfred Weber im EU-Parlament 09.07.2015)




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