Die
christlichen Kirchen sind in Deutschland die zweitgrößten Arbeitgeber nach dem
Staat.
Die
ultrafromme Arbeitsministerin Andrea Nahles stört sich aber nicht daran, daß
1,5 Millionen Angestellte nicht dem normalen Arbeitsrecht unterliegen, nicht
streiken dürfen, untertariflich bezahlt werden, gar nicht erst eingestellt
werden dürfen, wenn sie Moslems oder Juden sind, daß sie gefeuert werden
können, wenn sie sich scheiden lassen oder zur Homosexualität bekennen.
So weit,
so absurd.
Das
asoziale und menschenrechtsfeindliche kirchliche Arbeitsrecht gibt es wegen der
extrem starken Kirchenlobby, die 100% der Bundesregierung unter Kontrolle hat.
Es läge aber durchaus in der Macht der deutschen Parlamentarier die absurden
Privilegien der Kirchen abzuschaffen; sie könnten dafür sorgen, daß auch Juden,
Lesben und Geschiedene in den zu 100% vom Staat finanzierten kirchlichen
Kindergärten arbeiten dürfen.
Der
Bundestag könnte Einrichtungen unter kirchlicher Trägerschaft dazu zwingen
Menschenrechte, Antidiskriminierungsregeln und das Arbeitsrecht einzuhalten.
Er will
nur nicht.
Papst,
Kardinäle und Bischöfe sind hingegen autark bezüglich ihrer inneren
Angelegenheiten. Wie wollen sie innerhalb der Kirche mit Minderheiten umgehen?
Papst Franz ist ein reaktionärer Knochen, der immer wieder beweisen hat, im
Zweifelsfall Minderheiten lieber weiter zu diskriminieren, zu heucheln, zu
hetzen und zu lügen. Wenn ein Kurienmitglied wie Prälat Krzysztof Charamsa
ausnahmsweise mal ehrlich ist und diskriminierende Methoden ändern will, fliegt
er auch unter Bergoglio noch am selben Tag im hohen Bogen raus!
Daß Papst Franz in Wahrheit knochenkonservativer denkt,
als er die Welt oberflächlich glauben lassen will, merken wir schon lange.
Papst Franz
weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In diesen
Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der abstoßenden
Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich überlegen.
Ihn deswegen
zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber vollkommen
absurd.
Natürlich ist
der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen Weibsbild
erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein
gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches
erhalten dürfte.
Ich staune
tatsächlich immer noch darüber wie viele Menschen es auch in einem aufgeklärten
Land wie Deutschland gibt, die der römischen Kurie ernsthaft moralische
Kompetenz zubilligen.
Als ob
die Bande nicht über viele Jahrhunderte bewiesen hätte wie menschenverachtend
sie denkt. Hexenverfolgung, Missionierung, Sklaverei, Inquisition, Kreuzzüge,
Antisemitismus, Sklaverei, Folter, Raffgier – so präsentieren sich Gottes
Stellvertreter auf Erden seit 2000 Jahren.
Noch im
21. Jahrhundert werden und wurden kleine Jungs gequält und sexuell missbraucht,
während man die Täter schützt.
Wie kann
es nur angehen, daß gebildete Menschen, die beispielsweise geschieden sind, ihr
persönliches Glück davon abhängig machen, ob ein paar Dutzend völlig
weltfremder misogyner Geronten im fernen Rom, die den ganzen Tag in bunten
Kleidern und mit brennenden Handtäschchen umherschlurfen dazu bereit sind ihnen
ein winziges Stück Esspapier zu überreichen?
Wie kann man nur so einer Selbst-Diminuierung unterliegen, daß man einer parasitären Lebensform wie der katholischen Geistlichkeit die Macht überlässt mit einer verweigerten Oblate Menschen ihre Würde abzusprechen?
Wie kann man nur so einer Selbst-Diminuierung unterliegen, daß man einer parasitären Lebensform wie der katholischen Geistlichkeit die Macht überlässt mit einer verweigerten Oblate Menschen ihre Würde abzusprechen?
Die
Christlichen Kirchen sterben mit zunehmender Bildung der Menschen ohnehin aus –
schon lange kann Papst Franz noch nicht einmal mehr genügend Priesternachwuchs generieren,
nachdem die Hauptquelle – ungeoutete Schwule – ob der wachsenden Toleranz in Westeuropa
nicht mehr zur Verfügung steht.
Nun ist
also die so hochgejazzte „Familiensynode“ im Vatikan zu Ende gegangen und
sämtliche Presseorgane blicken enttäuscht drein, weil erstaunlicherweise ausgerechnet
die geriatrischen Fälle, die am allerwenigstens dazu qualifiziert sind über Familie
zu reden, weil sie sich allesamt gegen Familien entschieden haben, keine Beziehungen
führen, zölibatär leben und Frauen erst gar nicht mitreden lassen, weil diese
weißhaarigen Transen aus dem Mittelalter keine Ahnung von modernen
Familienbeziehungen haben.
[….]
Institutionen sind wie die Menschen: Sie
können schlecht heraus aus ihrer Haut. Einen Beleg dafür liefert in diesen
Tagen ausgerechnet die katholische Kirche, die sich ja dem Wesen nach eben
nicht als Menschenwerk, sondern als göttliche Stiftung verstanden wissen will.
Dafür allerdings ging es auf der Bischofssynode in Rom zu Ehe, Familie und
Sexualmoral sehr, sehr irdisch zu – mit bösen Worten und miesen Intrigen.
Gipfel der Gemeinheiten war in dieser Woche das Gerücht, Papst Franziskus leide
an einem Gehirntumor. [….] Wie also sollen christliche Paare ihre
Beziehung gestalten? Was sagt die Kirche zu verantworteter Sexualität - außer
ihrer Beton-Formel "Sex ist Sünde, nur nicht in der Ehe".
[….]
Und wann endlich überwindet die Kirche
ihren theologisch und humanwissenschaftlich überholten Fundamentalismus in
Sachen Homosexualität?
[….]
Beim Thema Homosexualität ist von der
Synode in Rom nichts zu erwarten. Gar nichts. Das steht schon vor der
Verabschiedung des Schlussdokuments am heutigen Samstag fest. Die
Reformverweigerer, vor allem aus Teilen Afrikas und Asiens, reagieren hier so
allergisch und aggressiv, dass die Warnung vor einer Kirchenspaltung nicht bloß
ein Drohszenario ist.
Aber auch die anderen
"heißen Eisen" – wie den Umgang mit wieder verheirateten Geschiedenen
– wird die Synode nicht geschmiedet bekommen. Die "Revolution", von
der manche noch im vorigen Jahr sprachen, die Revolution fällt aus. [….]
Ich sage
aber DANKE Papst Bergoglio, Danke, Kardinal Sarah, Danke Kardinal Schönborn, Danke
Kardinal Müller, Danke Kardinal Pell, Danke Kardinal Burke und Danke Kardinal
Gracias für den heutigen großen Dienst, den Ihr der Sache der Atheisten
erweisen habt!
Ihr liefert uns zuverlässig die besten Argumente dafür, weshalb man dringend aus der Kirche austreten muß, sofern man das noch nicht längst getan hat.
Ihr liefert uns zuverlässig die besten Argumente dafür, weshalb man dringend aus der Kirche austreten muß, sofern man das noch nicht längst getan hat.
In
welcher Welt lebt nur ein Top-Religiot wie SZ-Kirchen-Chef Drobinski,
daß er nun von Enttäuschung spricht? Was hatte er denn erwartet?
Rom kann sich nicht zu
Reformen durchringen
[….] Es
ist eine herbe Niederlage für jene Bischöfe die sich für konkrete Reformen in
der katholischen Kirche einsetzen - und auch für Papst Franziskus: Drei Wochen
lang haben in Rom 270 Bischöfe auf ihrer Synode über Ehe und Familie
diskutiert. Am Ende aber steht ein Abschlussdokument, das alle enttäuschen
muss, die konkrete Änderungen gewünscht haben, zum Beispiel im Umgang mit
Geschiedenen, die wieder geheiratet haben, mit Ehen ohne Trauschein oder mit
homosexuellen Partnerschaften. Der Widerstand der konservativen Bischöfe in der
Synode war zu groß.
[….] Zu
den wiederverheirateten Geschiedenen heißt es, das sakramentale Band der Ehe zu
brechen, sei gegen den Willen Gottes, allerdings mache die "Komplexität
der verschiedenen Situationen" Unterscheidungen notwendig. [….] Ausdrücklich
spricht der Text von einer "Berufung der Familie" - den Begriff
Berufung verwendet die katholische Kirche sonst bei Priestern und Ordensleuten;
theologisch wird die Ehe also aufgewertet. [….]
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