Und schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.
Wahre
Freunde sind Menschen, die man mag obwohl man sie kennt.
Einzelne
Homo Sapiens können durchaus faszinierende Geschöpfe sein.
Das Problem an der Gattung Mensch ist aber,
daß Menschen scheiße sind.
Deswegen
habe ich auch ein Problem mit apokalyptischen Endzeit-Hollywoodfilmen, in denen
Zombiapokalypse, Marsianer-Angriffe, Godzilla oder sonstige Phantasien der
Drehbuchautoren die Menschheit zu vernichten drohen: Ich kann nicht mit den
Helden, die dagegen aufbegehren mitfiebern, weil ich der Menschheit nicht nachtrauern
würde.
Wenn
mehrere Menschen zusammenkommen, bilden sie Gruppen, um sich gegeneinander
abzugrenzen. Mitglieder des jeweils anderen Kollektivs werden herabgesetzt und
als minderwertig erachtet – mit austauschbaren Begründungen: Sozialer Status,
Ethnie, Ideologie, Religion, Sexualität, Nationalität.
Gründe sich gegenseitig zu massakrieren, findet
Mensch immer.
"Ich liebe Euch alle" sagen nur Typen wie Jesus Christus und Erich Mielke.
In der Praxis ist davon in ihren jeweiligen Regimen nichts zu merken.
In multiethnischen und multireligiösen Staatsgebilden ist es fast sicher, daß Menschen damit beginnen sich zu töten.
In der Praxis ist davon in ihren jeweiligen Regimen nichts zu merken.
In multiethnischen und multireligiösen Staatsgebilden ist es fast sicher, daß Menschen damit beginnen sich zu töten.
Kaukasus,
Irak und Balkan blieben so lange friedlich, wie eine nahezu allmächtige
Zentralmacht – der KPdSU-Generalsekretär, Saddam und Tito – die Zügel in der
eisernen Faust behielt.
Man ist
versucht Europa als Gegenbeispiel zu nennen, aber die EU entstand aus
Verzweiflung nach vielen Jahrhunderten Dauerkrieg, als man den Kontinent wieder
einmal fast total zerstört hatte. Während des kontinuierlichen ökonomischen
Aufstiegs bei gleichzeitigem Warschauer-Pakt-Feindbild ging es ganz gut mit der
EU.
Aber die
„Wertegemeinschaft EU“ ist offensichtlich sehr viel fragiler als wir dachten.
Nicht nur hat die häßliche Fratze des Patriotismus
ein Dutzend national-separatistischer Bewegungen ausgespuckt – Basken,
Südtiroler, Flamen, Nordiren, Schotten, Korsen,… nein, wie wir an den Seehofers und Orbans
sehen, reagieren die meisten Regierungen Europas mit purem nationalen Egoismus
auf heimatvertriebene Menschen, die dringend hilfebedürftig sind.
Im Sinne
einer friedlichen Koexistenz ist eine offene demokratische Rechtsordnung eine
prima Sache, wenn es ein kleines, homogenes und prosperierendes Land zu
regieren gilt.
Bei größeren
und heterogeneren Ländern kommt eine semidiktatorische Zentralregierung wie in
Moskau oder Peking weiter.
Afghanistan
ist so ein typisches Problemland: Doppelt so groß wie Deutschland, total verarmt,
49 Sprachen, 200 Dialekte und zahllose Ethnien, die sich gegenseitig verachten:
Paschtunen
sind wiederum aufgesplittet in Durrani, Ghilzai und Kutschi. Dazu kommen
Tadschiken, Parsiwan, Dihgan, Dihwar, Hazara, Usbeken, Aimaken, Turkmenen,
Belutschen, Nuristani und zahlreiche weitere Ethnien.
Da
kracht es ordentlich. So sind Menschen.
Insofern
– Achtung, steile These – war die beste Chance für ein friedliches Afghanistan
der Einmarsch der Roten Armee im Jahr 1979.
Unglücklicherweise
entwickelte sich das zu einem zehnjährigen Stellvertreterkrieg, in dem NATO und
die Golfmonarchien massiv die Taliban, Mudschahedin und Osama bin Laden
aufrüsteten.
Dabei wollte
die damalige Kreml-Regierung die säkulare Regierung Afghanistans stützen und verhindern,
daß Islamisten auf die Sowjetrepubliken Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan
und Kirgistan Einfluss gewinnen.
Die kommunistische Demokratische Volkspartei Afghanistans Nur Muhammad Tarakis hatte immer wieder um sowjetische Unterstützung gebeten, woraufhin lange vor dem Einmarsch der Roten Armee die CIA rund 30 Mudschahedin-Gruppen finanzierte, um die Säkularisierung zu stoppen. Nach dem stark antisowjetisch geprägten NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 riss Breschnews Geduldsfaden und er gab den Einsatzbefehl für seine Soldaten.
Die kommunistische Demokratische Volkspartei Afghanistans Nur Muhammad Tarakis hatte immer wieder um sowjetische Unterstützung gebeten, woraufhin lange vor dem Einmarsch der Roten Armee die CIA rund 30 Mudschahedin-Gruppen finanzierte, um die Säkularisierung zu stoppen. Nach dem stark antisowjetisch geprägten NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 riss Breschnews Geduldsfaden und er gab den Einsatzbefehl für seine Soldaten.
Sie
hätten es sogar fast geschafft – wenn nicht die gewaltige finanzielle,
logistische und technische Unterstützung des reichen Westens und Nahen Ostens
für die Islamisten gewesen wäre.
Wie
konnte das der Roten Armee gelingen, woran die NATO seit 2001 so eindeutig
scheitert?
Mit Masse: Moskau schickte eine ganze Armee mit fast 120.000 Soldaten. Dazu schweres Gerät. Außerdem hatte sie in der Kabuler Regierung eine starke Verbündete.
Mit Masse: Moskau schickte eine ganze Armee mit fast 120.000 Soldaten. Dazu schweres Gerät. Außerdem hatte sie in der Kabuler Regierung eine starke Verbündete.
Das
hätte also fast geklappt.
Ein so „stabilisiertes“
Afghanistan, quasi unter sowjetischer Besatzung hätte uns womöglich einiges
erspart.
Offensichtlich
geht es aber nur so.
Das war
jetzt eine lange Vorrede für die Impudenz des Monats September.
Der Gewinner ist Barack Hussein
Obama, der das
einfach nicht versteht und meint man könne militärisch nach dem Motto „Wasch
mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ agieren.
Ein
bißchen bombardieren hier, ein bißchen verurteilen dort und überall aus
sicherer Entfernung mit Drohnen rumballern.
Wir
haben eins seit 1979 gelernt:
Die US-Methode des Regime-Change durch massives Zuschlagen und schnelles Abhauen klappt nicht.
Die US-Methode des Regime-Change durch massives Zuschlagen und schnelles Abhauen klappt nicht.
Obama
ist in dieser Hinsicht genauso verblödet wie Seehofer oder Netanjahu. Er denkt,
er könne sich die Welt so machen, wie es ihm gefällt und müsse nicht mit den
Menschen sprechen, die er nicht leiden kann.
Zwei Jahre gab es kein Vieraugengespräch mit Putin, weil Obama dazu zu ideologisch ist. Seine Abscheu gegenüber des russischen Präsidenten ist geradezu physisch erkennbar.
So ließ sich der US-Präsident auch zu einem seiner größten Fehler hinreißen, als er nämlich Putin als „irrelevant“ demütigte und ihm assistierte bloß Präsident einer „Regionalmacht“ zu sein, während er selbst eine Supermacht befehlige.
Zwei Jahre gab es kein Vieraugengespräch mit Putin, weil Obama dazu zu ideologisch ist. Seine Abscheu gegenüber des russischen Präsidenten ist geradezu physisch erkennbar.
So ließ sich der US-Präsident auch zu einem seiner größten Fehler hinreißen, als er nämlich Putin als „irrelevant“ demütigte und ihm assistierte bloß Präsident einer „Regionalmacht“ zu sein, während er selbst eine Supermacht befehlige.
Es hätte
nicht viel gefehlt und Obama hätte zum Schwanzvergleich aufgerufen.
Weltpolitik
wie im Sandkasten!
Dabei hat der erfahrene Politiker Putin durchaus schon bewiesen, daß man gut mit ihm zusammenarbeiten kann, daß auf die Russen Verlass ist, wenn man sie entsprechend anerkennt. Schröder hat das verstanden und viel erreicht.
Dabei hat der erfahrene Politiker Putin durchaus schon bewiesen, daß man gut mit ihm zusammenarbeiten kann, daß auf die Russen Verlass ist, wenn man sie entsprechend anerkennt. Schröder hat das verstanden und viel erreicht.
Obama
ist nun aber so dumm zu glauben, er können mit Syrien auch nach seinen
persönlichen Vorlieben agieren.
Wieder
fordert er „Regimechange“ – diesmal vorgetragen mit großem Pathos persönlich
vor der UNO-Vollversammlung.
Assad
mag er nicht und daher muß Assad weg.
Selten
dämlich.
Ob man
Assad mag, ist irrelevant. Vermutlich mag niemand Assad.
Tatsache
ist aber, daß alle westlichen Versuche irgendwie ohne Assad Syrien zu
stabilisieren total gescheitert sind.
Das
sehen wir jeden Tag im Fernsehen in Form von endlosen Flüchtlingsströmen.
„Regimechange“
als politische Doktrin wurde in Libyen, dem Irak und Afghanistan durchgesetzt.
In allen drei Fällen endete es in einem fürchterlichen Desaster und nun fordert
Obama wieder Regimechange für Syrien.
Irgendwie
erbärmlich, daß der deutschen Bundeswehr auch nichts anderes einfällt-
[…]
Die Rein-raus-Logik hat nicht
funktioniert - wieder einmal
Deutschland hat
Afghanistan über die Jahre viel versprochen, unter anderem Hilfe und
Partnerschaft bis weit in die Zukunft hinein. Man wird dieses Versprechen, über
die militärische Komponente hinaus, auch einhalten müssen. Davon abgesehen,
gibt es die einfachen Antworten nicht, auch wenn nun wieder viele so tun. Umso
wichtiger wäre es, aus Afghanistan Lehren für künftige Einsätze zu ziehen. Wer
in der Welt mehr Verantwortung übernehmen will, sollte sich vorher genau
überlegen, wie das funktionieren könnte. Und was man vermeiden sollte.
Die Rein-raus-Logik,
also der Ansatz, sich erst massiv in einem Land zu engagieren und viel Energie
in die Ausbildung der Sicherheitskräfte zu stecken, um dann nach einer
begrenzten, zuvor öffentlich definierten Zeitspanne den Rückzug anzutreten,
funktioniert offenbar nur mäßig. Womöglich wird man in Zukunft vor neuen
Einsätzen stets einkalkulieren müssen, dass es lange, sehr lange dauern könnte.
Dass dauerhafte Stabilität vielleicht nur mit dauerhafter Präsenz zu erreichen
ist. […]
Syrien
ist ein Desaster mit mehreren Hunderttausenden Toten und durch die US-Politik
zur Basis des Islamistischen Terrors geworden, Irak ist ein Desaster mit mehreren
Hunderttausenden Toten und durch die US-Politik zur Basis des Islamistischen
Terrors geworden, Libyen ist ein Desaster mit mehreren Myriaden Toten und durch
die US-Politik zur Basis des Islamistischen Terrors geworden und Afghanistan ist
ein Desaster mit mehreren Hunderttausenden Toten und durch die US-Politik zur
Basis des Islamistischen Terrors geworden.
GFP
zitiert dazu die FAZ, Deutschlandfunk und die Tagesschau – alles Quellen, die
nicht verdächtig sind russische Propaganda zu betreiben.
Ein verheerendes
Urteil fällen Beobachter 14 Jahre nach dem Beginn des NATO-Krieges, der
offiziell das Ziel hatte, Afghanistan zu "befreien", auch über die
Lage im Land insgesamt. "Die Wirtschaft befindet sich im freien Fall, seit
internationale Hilfsgelder immer weniger werden und lukrative Aufträge zur
Versorgung der internationalen Truppen ausbleiben", berichtet eine erfahrene
Korrespondentin. Die Regierung in Kabul gebe "mit ihren internen
Streitereien ein klägliches Bild ab". Totale Perspektivlosigkeit mache
sich breit; inzwischen verließen "gerade gutausgebildete Afghanen ... in
Scharen ihr Land". [Friederike
Böge: Was vom Tage übrig blieb. Frankfurter Allgemeine Zeitung 30.09.2015] Rund 80.000 Afghanen sollen allein im ersten
Halbjahr 2015 Asyl in der EU beantragt haben. Zudem eskaliert die Gewalt. Die
Taliban rücken seit längerer Zeit systematisch vor; in der Region Kunduz etwa
werden zwei der sechs ländlichen Distrikte komplett, die übrigen weitgehend von
ihnen kontrolliert. [Thomas
Ruttig: Taliban im Zentrum von Kundus. www.taz.de 28.09.2015] Schon im Frühjahr waren sie bis in die
Vororte der Provinzhauptstadt Kunduz vorgerückt. Insgesamt sind in Afghanistan
von Januar bis Juni fast 1.600 Zivilpersonen und mehr als 4.300 Soldaten und
Polizisten im Rahmen von Kampfhandlungen getötet worden. Mittlerweile
mobilisieren neben den offiziellen Streitkräften auch berüchtigte Warlords ihre
Milizen. Beobachter urteilen: "Die Frontlinien in Afghanistan drohen damit
noch unübersichtlicher zu werden, als sie es ohnehin schon sind."
[…] Den Bundeswehreinsatz in Afghanistan
inklusive der Kampfhandlungen in den vergangenen Jahren hatte unlängst sogar
ein höchstrangiger deutscher Militär für "gescheitert" erklärt - der
ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat. ["Wir sind in Afghanistan
gescheitert". www.tagesschau.de 29.09.2015] Dem "Scheitern" der Bundeswehr und der NATO fielen in den
Jahren von 2001 bis 2014 laut einer Untersuchung der renommierten Brown
University allein in Afghanistan fast 92.000 Menschen zum Opfer, die bei Kampfhandlungen
ums Leben kamen. [War-related Death, Injury, and Displacement in Afghanistan
and Pakistan 2001-2014. Watson Institute for International Studies, Brown
University. 22.05.2015.] Die Zahl der indirekten
Kriegsopfer, die durch Kriegsfolgen wie Unterernährung, Fluchtbelastungen oder
auch die Zerstörung medizinischer Infrastruktur zu Tode kamen, schätzen die
Autoren der Studie auf 360.000. Stimmt die Schätzung, dann beliefe sich die
Gesamtzahl der Todesopfer auf mehr als 450.000 - bis jetzt.
Die
westliche Politik ist also offenbar großer Mist.
Hohe
Zeit sich mit Putin zusammen zu setzen, ihn einzubinden und um Vorschläge zu
bitten.
Statt
also in der UNO zu moralisieren und Syriens Präsidenten als Gangster und
Tyrannen zu beschimpfen, sollte Obama lieber Putins Worte ernst nehmen.
[…] Russlands Präsident gab sich entschlossen. Ohne Obama direkt zu erwähnen, nannte er es einen "großen Fehler, eine Kooperation mit Syriens Regierung und ihrer Armee abzulehnen". Die Assad-Regierung kämpfe "wahrhaft gegen die terroristische Bedrohung". Als Assad-Freund wahrgenommen zu werden, fürchtet Putin offensichtlich nicht. Zumindest öffentlich ist der russische Präsident nicht gewillt, auf die westliche Forderung nach Ablösung des Gewaltherrschers einzugehen.
[…] Der
russische Präsident vermied es, auf Obama und die USA direkt einzugehen.
Dennoch war erkennbar, dass er nicht nach New York gekommen ist, um Washington
zu schmeicheln. Putin zeigte sich hart. Mehrfach kritisierte er indirekt das
Agieren Amerikas. So rüffelte er die Strategie Obamas, "moderate
Rebellen" in Syrien auszubilden, warf den USA vor, sich als einzige
Ordnungsmacht zu inszenieren und bezeichnete die Sanktionen gegen sein Land als
Bruch mit dem Geiste der Uno.
Heute
nun flog die russische Armee Luftangriffe in Syrien. Etwas also, das
Frankreich, England, die USA, Israel und auch der Iran schon seit Jahren immer
wieder tun.
Aber
weil diesmal Putin dahinter steckt, ist „der Westen“ natürlich stinksauer und
fordert Moskau unisono auf das sofort zu unterlassen.
Tatsache
ist aber, daß Putin immerhin etwas tut, während sie gesamte EU ein absolut
erbärmliches und verabscheuungswürdiges Bild abgibt:
Totales außenpolitisches Versagen. Bei der UNO-Vollversammlung hockt Europa stumm, mit vollen Hosen und ohne einen einzigen konkreten Vorschlag, während man zu Hause den Kopf in den Sand steckt und hofft sich mit der Zerstörung von Schleuserbooten und Grenzzäunen Syrien vom Hals halten zu können.
Totales außenpolitisches Versagen. Bei der UNO-Vollversammlung hockt Europa stumm, mit vollen Hosen und ohne einen einzigen konkreten Vorschlag, während man zu Hause den Kopf in den Sand steckt und hofft sich mit der Zerstörung von Schleuserbooten und Grenzzäunen Syrien vom Hals halten zu können.
Obamas
Amerika ist zufälligerweise nicht in Reichweite für die endlosen
Flüchtlingsströme aus Libyen, dem Irak, Syrien und Afghanistan.
Aber mit
intensivem Ignorieren der vielbeschworenen „Fluchtursachen“ wird kein Problem
gelöst, sterben weiterhin Zehntausende.
Was
Amerika in Syrien tat – Aufrüsten derjenigen, die den Bürgerkrieg befeuern,
Drohnenangriffe und dieser grandiose Ausbildungsprogramm-Witz – ist alles
gescheitert.
Ein Trainingsprogramm
der US-Armee für syrische Kämpfer, die gegen die IS-Miliz ins Feld ziehen
sollen, ist offenbar deutlich weniger effektiv als erhofft.
So wurden bislang nur
einige Dutzend Anti-IS-Kämpfer ausgebildet, und nicht tausende wie vorgesehen.
Noch dazu wurde offenbar ein Großteil von ihnen durch die islamistischen
Al-Nusra-Front gefangen genommen oder getötet – noch bevor sie die IS-Miliz
erreichen konnten.
Das geht aus Aussagen
des Kommandeurs des “US Central Command”, General Lloyd Austin vor dem Kongress
hervor.
Unter anderem
erkundigte sich die Senatorin von Nebraska, Deb Fischer nach dem Stand der
Dinge: “Es waren nur etwa 60 syrische Kämpfer, die unser Trainings- und
Ausstattungsprogramm durchliefen und wieder zurück gebracht wurden. Können sie
uns sagen, wie viele ausgebildete Kämpfer noch übrig sind?”
Darauf
General Lloyd Austin: “Es ist eine kleine Zahl. Im Kampf sind noch etwa vier
oder fünf.”
“Ist das Ziel noch
immer, etwa 12.000 auszubilden?”, wollte Senatorin Fischer wissen.
“Nun, das Ziel, das
wir uns ursprünglich gesteckt haben, werden wir mit unserem aktuellen Tempo
sicher nicht erreichen”, gab General Austin zu.
Während
NATO, EU, die sunnitischen Golfmonarchien und die USA in vier Jahren also wirklich
gar nichts hinbekommen, hat Putin innerhalb weniger Wochen das Heft des
Handelns in die Hand genommen.
Ob Obama
Herrn Putin oder Herrn Assad mag, steht nicht zur Debatte.
Er muß
endlich auf Moskau zugehen, sich für seine idiotischen „Regionalmacht“-Sprüche
entscheiden, die Sanktionen gegen Russland aufheben und zugeben „Wladimir, wir
brauchen dich!“
Ein
gemeinsames Handeln und ein möglicher gemeinsamer Erfolg würden allen helfen.
Falls
eines Tages die Beziehungen zwischen der USA und Russland wieder gut sein
sollten, kann man umso besser über Pressefreiheit, die Ukraine und Homo-Gesetze
sprechen.
Vielleicht
will Putin dann auch noch was zu Guantanamo, der Todesstrafe und dem
Drohnenkrieg erzählen.
Wenn man
das unter befreundeten Regierungen tut, nützt das sogar womöglich etwas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen