Trump
ist ein Genie.
Er ist
zu beachtlichen kognitiven Leistungen fähig.
(….)
Nach einem Jahr im Amt bestätigte Ronny Jackson, der offizielle Arzt des
Weißen Hauses sogar Trumps mentale Fitness.
Das golfende
Genie hatte soeben den MoCa fehlerfrei absolviert. Eine
ungeheure Leistung. Er konnte also ein Uhrenziffernblatt (zehn nach elf!)
zeichnen und ist zu weiteren geistigen Höchstleistungen fähig.
Test zur geistigen Gesundheit: Trump kann Löwe und Nashorn benennen.
Natürlich prahlte
er sofort mit diesem Sensationsergebnis.(….)
(Comedytime, 02.05.2018)
(Comedytime, 02.05.2018)
That
said:
Es gibt sogenannte Schurkennationen, die sich mit dem Westen mit komplizierten Abkommen darauf einigten auf Massenvernichtungswaffen zu verzichten, sich dabei kontrollieren zu lassen und dafür wirtschaftlich sukzessive weniger sanktioniert zu werden.
Beispiele
sind
1.)
Libyen 2003.
Nach langen Sanktionen erklärte Gaddafi im
Dezember 2003 den Verzicht Libyens auf
Massenvernichtungswaffen und ließ anschließend die Komponenten der Waffen
vernichten. Ab März 2004 kooperierte Gaddafi vollständig mit der IAEO, ließ
sich auf umfassende Kontrollmöglichkeiten der Nuklearanlagen des Landes ein.
2.)
Irak 1995
Nach
schwersten Sanktionen in deren Folge etwa 1,5 Millionen irakische Kinder unter
14 Jahren starben,drückte die US-Administration im Jahr 2002 die inzwischen
tragisch legendäre 19. Irak-Resolution 1441 durch. Der Irak kooperierte
vollkommen und gewährte dem UN-Waffeninspekteur Hans Blix mit einem gewaltigen
Team vollen Zugang. Es wurden keinerlei Massenvernichtungswaffen gefunden.
Das
Atomprogramm des Iraks war bereits 1991 durch die UN-Resolution 687 beendet
worden. Die IAEA führte in den folgenden 16 Jahren umfangreiche Inspektionen
durch.
Diese
Kooperation mit dem Westen ist nicht unbedingt bekömmlich.
Saddam
Husseins Land wurde 2003 von den USA, GB und Co angegriffen und zerstört. Er
wurde im Dezember 2003 verhaftet, dann langer verhört und gefoltert. 2006 wurde
er unter Gelächter und Demütigungen gehenkt.
Muammar
al-Gaddafis Land wurde 2011 von den USA, GB und Co angegriffen. Er floh am 25.Oktober
2011 aus Tripolis, aber sein Konvoi wurde von NATO-Flugzeugen beschossen. Bei
dem Versuch sich in einer Betonröhre zu verstecken, wurde Gaddafi aufgegriffen,
schwerstens misshandelt und schließlich mit seinem Sohn Mutassim und seinem
Sicherheitschef Mansur Dao zu Tode gepfählt.
John
Bolten, radikal kriegerischer Sicherheitsberater Trump erinnerte Kim Jong Un an
das Modell Libyen 2003 und meinte damit, Nordkorea könne bei voller Kooperation
beim Abbau seiner Atomwaffen Stück für Stück wieder Teil der Weltgemeinschaft
werden und von den Sanktionen befreit werden.
Nun ist
Trump allerdings ein Mann, der grundsätzlich gar nicht liest, ein miserabler
Schüler war, sich nie briefen lässt und zudem auch nur eine
30-Sekunden-Aufmerksamkeitsspanne hat.
Er „informiert“
sich nur durch FOX-News, während er Fast Food in sich hereinstopft.
Offenbar
hatte er gehört, was 2011 mit Gaddafi geschehen war, weil ihn sicher
beeindruckt hat, wie ein über Jahrzehnte allmächtiger Staatschef im Dreck
liegend zu Tode penetriert wurde.
Von der
Vorgeschichte, den Verhandlungen mit der UN über das Lybische Atomprogramm, die
Aufhebung der Sanktionen und Gaddafis Kooperation mit Waffeninspektoren weiß
Trump nichts.
Daher blamierte er sich mal wieder coram publico,
als er erst von Kim Jong Un ausgetrickst wurde, indem dieser mit einer Absage
des Gipfels drohte, während Trump schon mit dem verdienten Friedensnobelpreis
prahlte und anschließend zu allem Übel auch noch die Pläne seines eigenen
Sicherheitsberaters Bolton ad absurdum führte, weil er den Unterschied von „Libyen
2003“ und „Libyen 2011“ gar nicht kannte.
Es
stimmt schon, Trump kann Löwe und Nashorn auf Kinderzeichnungen unterscheiden, aber
die Unterschiede von internationalen Großkrisen kennt und begreift er nicht.
[….] Trump Tries to Clarify Bolton’s “Libya
Model” Comments, Clearly Doesn’t Understand Them [….]
It’s a little hard to figure out what the president is talking about
here. It may be, as New York Times White House correspondent Peter Baker
surmises, that Trump thinks the “Libya model” in question was not the 2003
agreement in which Libya’s government renounced its weapons-of-mass-destruction
programs and allowed international inspectors, but the 2011 military
intervention itself. “If you look at that model with Qaddafi, that was a total
decimation,” Trump said.
Trump also said, “When John Bolton made that statement, he was talking
about if we’re going to be having a problem because we cannot let that country
have nukes. We just can’t do it.” This
is definitely not what Bolton was talking about. [….]
Schade,
wenn man doof UND US-Präsident ist.
Dann
reicht der MoCa-Test als Qualifikation nicht aus.
Außer
Nashorn und Löwe muss man noch andere Dinge auseinander halten können.
[….]
Treffen mit Bill Gates
Donald Trump kennt
nicht den Unterschied zwischen HIV und HPV
Gebärmutterhalskrebs
oder Aids - gibt es da eigentlich einen Unterschied? Dem US-Präsidenten ist das
nicht klar, wie Bill Gates berichtet. Er traf Trump - und wunderte sich noch
über andere Dinge.
Die persönliche
Begegnung mit Donald Trump hat auf Microsoft-Gründer Bill Gates nachhaltig
Eindruck gemacht - und zwar einen ziemlich schlechten. Zum einen, weil der
US-Präsident bei einem Treffen mit Gates' Tochter kurz verschwand, um danach
per Hubschrauber zurückzukehren. Bei einer späteren Begegnung mit Gates selbst
sei dann das Aussehen der Tochter das wichtigste Thema des US-Präsidenten
gewesen.
Zum anderen, weil
Trump den Unterschied zwischen HIV (Virus, das unbehandelt zur
Immunschwächekrankheit Aids führen kann) und HPV (Viren, die unter anderem
Gebärmutterhalskrebs auslösen können) nicht kannte und mehrfach danach fragte.
Gates süffisant: "Diese beiden Abkürzungen werden eigentlich nur sehr
selten verwechselt." [….]
Trump
muss das aber auch nicht wissen, weil seine Wähler das auch nicht wissen.
Mit
Bildungen haben es die Amis nicht so. Insbesondere wenn es um das Ausland geht.
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