Auch wer mit den Rollings Stones so gar nichts anfangen kann
(wie ich zum Beispiel), liebt „Sympathy
For The Devil“ aus dem Jahr 1968, über das so viel nachgedacht wurde.
Immerhin ist der Teufel auch ein Geschöpf Gottes und der
perfekte Sündenbock für alles, das schief geht.
Der große und viel zu früh verstorbene Gurso Rijnderwald
pflegte immer zu sagen „Atheisten sind viel schlimmer als der Teufel; der ist
wenigstens Katholik!“
Diesem Gedanken folgend, muss ich dem unfehlbaren Jorge
Bergoglio, dem Stellvertreter Gottes sehr dankbar sein.
Immerhin bezeichnet er mich, in meiner Eigenschaft als
Kirchenkritiker als „Freund oder Cousin des Teufels“. Viel weniger rüde als „Atheist“.
[….] Papst Franziskus wird in den Medien oft als Reformer der katholischen
Kirche dargestellt und gilt vielen als liberal. Wie rückständig und theologisch konservativ seine
Ansichten jedoch in Wahrheit sind, zeigen viele seiner Äußerungen. Vor allem –
aber nicht nur – jene, die seinen Teufels-Wahn belegen.
Für seine jüngste Äußerung dieser Art hätte sich Franziskus keinen
schlechteren Zeitpunkt aussuchen können. Gestern, einen Tag vor Beginn der
Missbrauchskonferenz im Vatikan, traf Franziskus vor seiner Generalaudienz im
Petersdom eine Gruppe süditalienischer Rom-Pilger. Nach übereinstimmenden
Medienberichten sprach der Pontifex mit ihnen über Kritik an der Kirche. Die
Schwächen der Kirche müssten angeprangert werden, damit man sie korrigieren
könne, so der Papst. Aber jene, die die Kirche ein ganzes Leben lang und
"ohne Liebe" verdammten, seien "die Freunde, Cousins und
Verwandten des Teufels", sagte das Kirchenoberhaupt laut der britischen
Zeitung The Guardian. [….]
Kinderficken ist nicht schön, soll offensichtlich die viel
zu späte „Missbrauchskonferenz im Vatikan“ aussagen.
So if you meet me
Have some courtesy
Have some sympathy, and some taste
Use all your well-learned politesse
Or I'll lay your soul to waste, mm yeah
Daß es aber einige der Myriaden Opfer, die als Kinder von
Priestern sexuell missbraucht worden sind, wagen die Kirche dafür zu
kritisieren, geht dem heiligen Papst doch zu weit. Man muss muss auch nicht
unbedingt mit den lästigen Belästigten reden, wenn man lieber mit den Tätern schmusen kann.
I rode a tank
Held a general's rank
When the blitzkrieg raged
And the bodies stank
[…..] Missbrauchsopfer zeigten sich jedoch schon vor Beginn des Treffens
enttäuscht. Bei einem Vorabtreffen zwischen Opfern und dem Vorbereitungskomitee
sei der Papst nicht dabei gewesen, sagte Matthias Katsch vom deutschen
Opferschutzverband Eckiger Tisch der Nachrichtenagentur dpa. Zudem hätten die
Organisatoren nicht recht sagen können, was eigentlich der Zweck dieses
Vorabtreffens sei. [..…]
Zwei der aufgestyltsten Dragqueens des ganzen RKK-Imperiums,
Brandmüller und Burke, feuern schon vor der Konferenz
aus allen Rohren. Schuld sind ihrer Ansicht nach nur die Schwulen. Und Schwule
sind bekanntlich alle mit dem Teufel im Bunde und Atheisten.
[….] Einen Tag vor Beginn des
Vatikan-Gipfels zum Thema Kindesmissbrauch haben mehrere konservative Kardinäle
und Bischöfe Front gegen Papst Franziskus und angebliche "homosexuelle
Netzwerke" in der Kirche gemacht. In einem offenen Brief an die
Vorsitzenden der Bischofskonferenzen warfen die Kardinäle Walter Brandmüller
und Raymond Leo Burke dem Papst vor, die wahre Ursache des Missbrauchs zu
verkennen – nämlich Homosexualität in den Reihen der Kirche.
Die Kardinäle bestritten, dass sexueller Missbrauch innerhalb der
Kirche vor allem durch Machtmissbrauch und hierarchische Strukturen ermöglicht
werde. "Die erste und größte Schuld des Klerus liegt nicht im
Machtmissbrauch, sondern in der Abkehr von der Wahrheit des Evangeliums",
heißt es in dem offenen Brief. "Die Pest der homosexuellen Agenda hat sich
innerhalb der Kirche ausgebreitet, gefördert durch organisierte Netzwerke und
geschützt durch ein Klima der Komplizenschaft und eine Verschwörung des
Schweigens."
Die "Wurzeln des Phänomens" Kindesmissbrauch lägen in einem
Umfeld "des Materialismus, des Relativismus und des Hedonismus", in
dem Moral und Gottes- und Natur-Gesetze in Frage gestellt würden, so die
Bischöfe. Der deutsche Kardinal Brandmüller und sein US-Kollege Burke hatten
sich bereits in den letzten Monaten mehrfach ähnlich geäußert. [….] Hedwig Beverfoerde, Organisatorin der homo-
und transfeindlichen "Demo für alle", postete am Mittwoch bei
Facebook einen Kommentar Brandmüllers aus dem letzten November zum
"Krebsübel der Homosexualität" – ein von ihm und ihr ohne
Distanzierung verbreitetes Fremdzitat.[….]
Pleased to meet you
Hope you guessed my name, oh yeah
But what's confusing you
Is just the nature of my game, mm yeah
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen