Montag, 19. Juni 2023

Woelki und die Giftigen

 

Angesichts der tödlichen globalen Multikrisen und der Unfähigkeit der westlichen Demokratien, im Social Media-Zeitalter Lösungen zu finden, hoffe ich entweder auf einen intergalaktischen Vogonen-Frachter, der mich mitnimmt, oder stärkere Antidepressiva.

Die Welt heizt sich immer drastischer auf; am schlimmsten in Europa.

Die AfD liegt bei 20%, schickt sich an stärkste Partei zu werden, weil Fritz Merz ihr weiterhin Steilvorlagen liefert. Zu allem Übel droht uns auch noch eine zweite Trump-Präsidentschaft, mit der Demokratie, Pressefreiheit und Minderheitenschutz endgültig zum Auslaufmodell würde. Unterdessen tobt weiterhin ein Krieg in Europa, für den es laut des AfD-Bundestagsexperten David Berger ein klare Verantwortliche gibt; nämlich die Kriegstreiber Ukraine, England und USA. Wladimir Putin ist nach Ansicht der braunen 20%-Partei hingegen der reinste Friedensengel, der alles tut, um die Kämpfe zu beenden. Kann man sich nicht ausdenken.

Man muss sich an den wenigen positiven Konstanten festhalten, um nicht von Depressionen niedergestreckt zu werden. Eine solcher Leuchtturm ist der Kölner Held mit dem kleinen Hut, der es als atheistischer Top-Agent vermag, im Alleingang Myriaden zahlenden Kirchenmitglieder aus der RKK zu vertreiben.

(….) Unser wertvollster Agent, ein schwerer Zerstörer der TVE-Mixa-Klasse, bleibt nach der der Beförderung Ratzingers am 31.12.2022 weiterhin der Kölner Metropolit.

(….) Umso erfreulicher, daß Papst Franziskus mit Rainer Maria Kardinal Woelki, 66, am 11. Juli 2014 einen so wirkungsmächtigen Säkularisierungsbeschleuniger zum wichtigsten und reichsten deutschen Metropoliten machte. Als Kölner Erzbischof vermochte es Woelki, erst in Köln und dann bundesweit, die Terminvergabe für Kirchenaustrittsgesuche kollabieren zu lassen! Dank seiner Leistung unterschritten protestantische und katholische Kirche zusammen bereits 2022 die 50% Grenze und stellen nun erstmals seit vielen Jahrhunderten eine Minderheit in Deutschland.

Woelki ist mein Held und ich werde ihm für seinen Einfallsreichtum immer dankbar sein.

Langsam steigen in mir aber Sorgen um meinen Helden auf. Könnte mir nach Dyba, Mixa, TVE und Meisner etwa auch Woelki vorzeitig genommen werden?

Es spricht eigentlich wenig dafür, denn der Stellvertreter Gottes setzte ihn mit seiner unfehlbaren Weisheit nach einer kurzen Zeit des hochbezahlten Chillens (mit B11 auf Steuerzahlerkosten) am Aschermittwoch, dem 2. März 2022, wieder in seine Amtsgeschäfte ein. Ein Unfehlbarer kann nicht irren und daher wäre es schwierig für Matteo Bruni, den Direktor der Pressestelle des Heiligen Stuhls, wenige Wochen später zu erklären, Bergoglio habe da wohl Mist gebaut und nun müsse Woelki doch gehen.

Aber die braven Kölner Katholiken sind in derartiger Aufruhr gegen ihren verhassten Kardinal, daß selbst die treuesten der Treuen, Geistliche, wie Laien; jede Zusammenarbeit mit dem Kardinal verweigern.

Ein Oberhirte, der so verachtet wird, daß noch nicht mal Katholische Priester mit ihm zusammen gesehen werden wollen, ist für mich persönlich zwar äußerst amüsant, aber ich mache mir ernsthafte Sorgen, der Vatikan könnte doch noch einknicken und den Mann absägen. [….] [….] Welch ein Dilemma für den Vatikan. Köln ist nach dem Bistum Rom die zweitreichste Diözese dieses Planeten. Geldströme sind wichtig und so kann Bergoglio nicht zusehen, wie dieser Säkular-Agent die Gläubigen verjagt. Er muss Woelki abberufen, wenn er nicht ganz Deutschland dem Atheismus vorwerfen will.

Der Papst hat aber andererseits bereits entschieden, Woelki im Amt zu lassen. Würde er sich auf Druck des Fußvolkes umentscheiden, wäre das ein ungeheuerlicher Präzedenzfall, der seine umfassende Allmacht unwiederbringlich ramponierte. Wenn das Schule macht, könnten überall auf der Welt, Gläubige ihren Bischof boykottieren, bis sie einen anderen bekommen. Also kann Bergoglio Woelki gar nicht abberufen.  (…..)

(Sorge um Köln, 07.09.2022)

Zum Glück ist der Kardinal der Herzen, Eminenz Woelki weiterhin aktiv uns einfallsreich. Mit diabolischer Perfidie setzt er den Opfern und Zeugen des sexuellen Missbrauchs durch seine Priester zu.

[….] Woelki lässt Anwalt gegen Zeugin vorgehen[….] [….]

(FAZ, 15.01.2023)

Ja, Woelki weiß eben, wie man die Spenden der Kirchenmitglieder sinnvoll einsetzt: Indem man Millionen für Anwälte ausgibt, die mit perfidesten Mitteln seine Kritiker drangsalieren. So dient man Jesus und der Menschheit!

Oh Darwin in der Erde, ich danke Dir für Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki! Welch ein Glücksfall für den deutschen Atheismus!  (….)

(Dankgebet, 16.03.2023)

Am Wochenende schaffte es der Top-Agent wieder einmal durch die pure Abstoßungskraft seiner toxischen Persönlichkeit in die Medien.

Der Kölner Metropolit wollte eins seiner Suffraganbistümer – neben Aachen sind das Essen, Limburg, Münster und Trier – besuchen und mit dem Aachener Bischof Helmut Dieser einen Gottesdienst abhalten; also sein eigenes Reich inspizieren.

Aber selbst die treuesten der Treuen, die fleißigen Kirchengänger seiner Suffragan-Diözese Aachen, bekamen schon bei der Vorstellung Brechdurchfall und Ausschlag. Seine Schäfchen gingen auf die Barrikaden.

Ein Problem für den Kardinal, der nach neun Jahren wieder einmal  auf einem Roadtrip durch seine Provinzen vier ollen Lappen zeigen wollte. Wer steht nicht darauf, eine 1.200 Jahre alte Windel anzubeten?

[….] Die Heiligtumsfahrt in Aachen endet am Montagabend mit der sogenannten Verschließungsfeier. Im Mittelpunkt der seit 1349 begangenen Wallfahrt stehen vier Tuchreliquien, die 799 Karl dem Großen übergeben wurden. In ihnen wird das Kleid Mariens aus der Heiligen Nacht, Windeln Jesu, das Lendentuch des Gekreuzigten und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers verehrt. Für ihre Echtheit gibt es keine historischen Nachweise. […..]

(Katholisch.de, 18.06.2023)

Das Gute am Katholizismus ist ja, daß seine Riten und Reliquien so gar nicht lächerlich sind. Klar, die Stinke-Lumpen müssen wieder fest verschlossen werden. Die müffeln sicher ganz fürchterlich. Aber niemand wollte die antiken Textilien wieder einschweißen, wenn der Kölner Chef zuguckt.

[….] Im Vorfeld des Gottesdienstes gab es im Mädchenchor des Aachener Doms Diskussionen darüber, ob man in Woelkis Anwesenheit bei der Messe singen wolle oder nicht. 54 Mitglieder wollten singen, 32 lehnten das ab und weitere 34 konnten oder wollten aus anderen Gründen nicht teilnehmen.

In den zurückliegenden Monaten gab es immer wieder Proteste gegen Woelki im Umfeld von Gottesdiensten – etwa bei einer Ministrantenwallfahrt im Herbst vergangenen Jahres in Rom. Nicht der erste Gottesdienst-Protest gegen Woelki

Rund 100 bis 150 Messdienerinnen und Messdiener aus dem Erzbistum Köln standen bei der Predigt des Kardinals auf und kehrten ihm demonstrativ den Rücken zu. Beim Palmsonntags-Gottesdienst im vergangenen Jahr trat das Vokalensemble am Dom nur mit 8 seiner rund 50 Sängerinnen und Sänger auf. [….]

(Domradio, 18.06.2023)

Am Ende entschied man sich, Woelki ausdrücklich auszuladen. Stattdessen lagerte Dompropst und Wallfahrtsleiter Rolf-Peter Cremer die miefige Leichenwindel wieder ein.

[….] Als Reaktion auf die Bitte des Aachener Bischofs Helmut Dieser, an der heiligen Messe am morgigen Sonntag im Rahmen der Aachener Heiligtumsfahrt wegen befürchteter Störungen nicht teilzunehmen, hat Rainer Maria Kardinal Woelki entschieden vor einer Instrumentalisierung von Gottesdiensten sowie der heiligen Eucharistie für Protestaktionen gewarnt.  [….]

(Kath.net, 17.06.2023)

Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie Agent Woelki seine Kotzbrocken-Rolle weiterhin voll auslebt, keinerlei Reue oder sonstige sympathische Charakterzüge erkennen lässt und kräftig gegen seine eigenen Schäfchen - für ihn offenbar Giftmischer - austeilt, um noch mehr aus der katholischen Kirche zu vertreiben.

[….] Kardinal Woelki: [….] „Katholisch sein, Weltkirche sein, bedeutet unter anderem, sich bei allen Unterschieden gemeinsam auszuhalten. [….]  Und hier heißt katholisch zu sein – auch wenn die Aufarbeitung weh tut und sie tut weh – nicht dem Gift der Polarisierung zu erliegen, sondern Brücken zu bauen.“ [….]

(Kath.net, 17.06.2023)

Danke Woelki!

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