Nach dem tragischen Verlust Ratzingers, eines der besten Spezialagenten des Atheismus, im zarten Alter von gerade mal 95 Jahren, mache ich mir natürlich Sorgen.
Wird das im Vatikan als progressiv verschriene deutsche Episkopat weiterhin die Kraft haben, jedes Jahr aktiv Hunderttausende Katholiken aus dem Verein zu jagen?
Wird die teutonische Glaubens-Schnellschrumpfung auch ohne das Doppel-R-Agenten-Brüderpaar aus Bayern so weitergehen?
Hoffnung bereiten die katholischen Homophobixe aus der Politik. Laschet, Merz, AKK oder Dobrindt („die Union als Volkspartei hat die Aufgabe, der stillen Mehrheit eine Stimme zu geben gegen eine schrille Minderheit“) – wer will schon mit solchen Typen eine Glaubensgemeinschaft teilen?
Aber sie sind letztlich nur Laien, die im Gewand der Religion ihrem gruppenbezogenen Menschenhass frönen.
Für mich als Atheisten, dessen vorderstes Interesse der Massenkirchenaustritt ist, haben die Profis, also die Kirchenfürsten in den roten Kleidern mit den Tuntenhütchen, erheblich mehr Relevanz.
Nur sie können aktiv ihre Kernkompetenzen, wie Diskriminierung, Gier, Doppelmoral und Kinderfic**en, so effektiv promoten, daß wirklich aus jeder Diözese Myriaden schreiend weglaufen, um sich in den Rathäusern und Bezirksämtern Kirchenaustrittstermine zu buchen.
Für 2022 gibt es noch keine offiziellen DKB-Zahlen, aber erste Pressemeldungen geben Anlass zur Hoffnung.
[….] 2022 offenbar deutlich mehr Kirchenaustritte als in den Vorjahren!
Eine Umfrage legt nahe, dass seit Jahresbeginn so viele Menschen die katholische und evangelische Kirche verlassen haben wie nie zuvor. 2021 waren es 640.000 Austritte. [….]
Unser wertvollster Agent, ein schwerer Zerstörer der TVE-Mixa-Klasse, bleibt nach der der Beförderung Ratzingers am 31.12.2022 weiterhin der Kölner Metropolit.
(….) Umso erfreulicher, daß Papst Franziskus mit Rainer Maria Kardinal Woelki, 66, am 11. Juli 2014 einen so wirkungsmächtigen Säkularisierungsbeschleuniger zum wichtigsten und reichsten deutschen Metropoliten machte. Als Kölner Erzbischof vermochte es Woelki, erst in Köln und dann bundesweit, die Terminvergabe für Kirchenaustrittsgesuche kollabieren zu lassen! Dank seiner Leistung unterschritten protestantische und katholische Kirche zusammen bereits 2022 die 50% Grenze und stellen nun erstmals seit vielen Jahrhunderten eine Minderheit in Deutschland.
Woelki ist mein Held und ich werde ihm für seinen Einfallsreichtum immer dankbar sein.
Langsam steigen in mir aber Sorgen um meinen Helden auf. Könnte mir nach Dyba, Mixa, TVE und Meisner etwa auch Woelki vorzeitig genommen werden?
Es spricht eigentlich wenig dafür, denn der Stellvertreter Gottes setzte ihn mit seiner unfehlbaren Weisheit nach einer kurzen Zeit des hochbezahlten Chillens (mit B11 auf Steuerzahlerkosten) am Aschermittwoch, dem 2. März 2022, wieder in seine Amtsgeschäfte ein. Ein Unfehlbarer kann nicht irren und daher wäre es schwierig für Matteo Bruni, den Direktor der Pressestelle des Heiligen Stuhls, wenige Wochen später zu erklären, Bergoglio habe da wohl Mist gebaut und nun müsse Woelki doch gehen.
Aber die braven Kölner Katholiken sind in derartiger Aufruhr gegen ihren verhassten Kardinal, daß selbst die treuesten der Treuen, Geistliche, wie Laien; jede Zusammenarbeit mit dem Kardinal verweigern.
Ein Oberhirte, der so verachtet wird, daß noch nicht mal Katholische Priester mit ihm zusammen gesehen werden wollen, ist für mich persönlich zwar äußerst amüsant, aber ich mache mir ernsthafte Sorgen, der Vatikan könnte doch noch einknicken und den Mann absägen. [….] [….] Welch ein Dilemma für den Vatikan. Köln ist nach dem Bistum Rom die zweitreichste Diözese dieses Planeten. Geldströme sind wichtig und so kann Bergoglio nicht zusehen, wie dieser Säkular-Agent die Gläubigen verjagt. Er muss Woelki abberufen, wenn er nicht ganz Deutschland dem Atheismus vorwerfen will.
Der Papst hat aber andererseits bereits entschieden, Woelki im Amt zu lassen. Würde er sich auf Druck des Fußvolkes umentscheiden, wäre das ein ungeheuerlicher Präzedenzfall, der seine umfassende Allmacht unwiederbringlich ramponierte. Wenn das Schule macht, könnten überall auf der Welt, Gläubige ihren Bischof boykottieren, bis sie einen anderen bekommen. Also kann Bergoglio Woelki gar nicht abberufen. (…..)
Zum Glück ist der Kardinal der Herzen, Eminenz Woelki weiterhin aktiv uns einfallsreich. Mit diabolischer Perfidie setzt er den Opfern und Zeugen des sexuellen Missbrauchs durch seine Priester zu.
[….] Woelki lässt Anwalt gegen Zeugin vorgehen[….] Die langjährige Sekretärin des früheren Kölner Erzbischofs hat Woelki durch ihre Aussagen schwer belastet. Jetzt lässt der Kardinal die Glaubwürdigkeit der Frau infrage stellen – 2015 galt sie intern noch als „absolut integer“.
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki streut Zweifel an der Integrität der langjährigen Sekretärin seines verstorbenen Vorgängers Joachim Kardinal Meisner. Die heute 72 Jahre alte Frau hatte im vergangenen November Woelkis Glaubwürdigkeit massiv erschüttert – in der Beweisaufnahme in einem presserechtlichen Verfahren des Kardinals gegen den Springer-Verlag.
Woelkis Rechtsvertreter Carsten Brennecke teilte der zuständigen 28. Zivilkammer des Landgerichts Köln unter dem Datum des 3. Januar 2023 nun mit, es gebe „erhebliche Zweifel“ an der „grundsätzlichen Glaubwürdigkeit“ der Zeugin.
Diese Behauptung steht in Widerspruch zu einer Äußerung jenes Priesters D., von dessen fragwürdigem Lebenswandel Woelki vor dessen Beförderung zum stellvertretenden Stadtdechanten von Düsseldorf im Jahr 2017 nur „gehört“ haben will – was die „Bild“-Zeitung in Abrede gestellt und Woelki in einer eidesstattlichen Erklärung versichert hatte. In einem Protokoll vom 8. September 2015, das der F.A.Z. vorliegt, bezeichnete der Priester die fragliche Frau als „absolut integer“. Überdies sei er mit ihr „sehr befreundet“ gewesen.
Gegenüber dem Gericht berief sich Brennecke auf eine Abmahnung und die Androhung einer Strafanzeige gegen die vormalige Sekretärin. Ein Anwalt des D. namens Christoph Lerg hatte ihr am Heiligen Abend 2022 ein Einwurfeinschreiben zustellen lassen, in der er sie bezichtigte, während ihrer Vernehmung am 16. November 2022 uneidliche Falschaussagen und massiv ehrverletzende Aussagen zum Nachteil seines Mandanten gemacht zu haben. Die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Köln ist ungeachtet einer akuten lebensbedrohlichen Reaktion der Zeugin auf die Drohung mittlerweile eingegangen. [….]
Ja, Woelki weiß eben, wie man die Spenden der Kirchenmitglieder sinnvoll einsetzt: Indem man Millionen für Anwälte ausgibt, die mit perfidesten Mitteln seine Kritiker drangsalieren.
So dient man Jesus und der Menschheit!
Oh Darwin in der Erde, ich danke Dir für Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki! Welch ein Glücksfall für den deutschen Atheismus!
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