Donnerstag, 13. November 2014

Reicht mal langsam mit dem Quatsch

Gräßlich.
Wenn man durch die Hamburger Tageszeitungen browst, wird man auf den irreführenden Gedanken gebracht, die FDP sei noch eine relevante Partei, über die berichtet werden müsse.
Ich erschrecke mich jedes Mal, wenn ich diese gruseligen Typen aus der Vergangenheit in Abendblatt oder Morgenpost entdecke.
Denkt denn niemand daran, daß Kinder das sehen könnten? Die werden doch völlig traumatisiert!
Schon richtig, es wird ja auch über die AfD gesprochen, aber da diese rechte Gurkentruppe locker in einige Parlamente eingezogen ist, gibt es auch einen journalistischen Auftrag darüber aufzuklären.
Der Urnenpöbel weiß offenbar noch gar nicht was er anrichtet, wenn er bei Luckes homophoben Ausländerfeinden sein Kreuzchen macht.

Aber, immerhin, mit nur gut 30 Jahren Verspätung nach 1982, ist im deutschen Volk begriffen worden, daß man nicht FDP wählt.

Wieso muß ich also im ABLA von heute Insolvenzverwalter Christian Lindner sogar MIT BILD sehen? Ich weiß doch schon lange, daß er sich Haare auf die Birne implantieren ließ. Nicht nötig, neue Beweisfotos vorzulegen.
Oder welchen Sinn sollte es sonst machen Grinsekatze Lindner abzubilden?

"Die stolze Weltoffenheit Ihrer Stadt wird von zwei Seiten infrage gestellt: von den Grünen, die ein Einheits-Bildungssystem wollen, und von der AfD, die ein ungeklärtes Verhältnis zu Hooligans hat und in der die alten Gestalten der Schill-Partei das Sagen haben", sagte Lindner.

Ich wundere mich ohnehin, daß die Hepatitisgelben überhaupt noch Mitglieder in Hamburg haben.

Schon lange suchen alle Menschen, die noch etwas werden wollen in der Politik das Weite. Die schwarzgelben Ratten verließen längst das gesunkene Schiff.
Es ist gefühlte zwei Jahrhunderte her, daß die FDP 15% im Bund erreichte und fast mit einer Hundertschaft Abgeordneter und fünf Bundesministern ein gewaltiger Machtfaktor Deutschlands war.

Die Köpfe von zwei Vorsitzenden und zwei Generalsekretären rollten, die Partei verlor ihre Regierungsbeteiligung in Bund und allen Bundesländern, liegt bundesweit sehr deutlich unter 5% und stellt keinen einzigen Abgeordneten mehr im Bund und in zehn Bundesländern.
Die letzten Landtagsschläge waren allerdings so vernichtend, daß Christian Linder in absehbarer Zeit die Parteiauflösung bekannt geben kann:
1,8% in Berlin, 1,5% in Brandenburg, 2,4% in Bremen, 1,2% im Saarland und 2,5% in Thüringen. Selbst eine 3%-Sperrklausel wäre außerhalb der Reichweite der gelben Politleiche.
Die FDP hat politisch versagt, ist personell unterbelichtet und auch aus dem Focus der Öffentlichkeit verschwunden, da die rechtspopulistische AfD mühelos überall an die 10% erreicht und damit die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Da sich in Hamburg die „Neue Liberale“ gründete, der unter anderem auch die FDP-Landesparteichefin Canel anschloß, fragt man sich wirklich, ob die für die Landtags/Bürgerschaftswahl im Februar prognostizierten satten ZWEI Prozent tatsächlich für Lindners Loser zu erreichen sind.
Ich kann das kaum glauben.
Mehrere ehemalige FDP-Senatoren, sowie die amtierende und einige ehemalige Hamburger FDP-Parteivorsitzende haben in den letzten Wochen entsetzt ihr Parteibuch weggeworfen und sich von der Fraktionsvorsitzenden Katja Suding nicht nur distanziert, sondern mit der Suding-Clique sogar ausdrücklich ihren Austritt begründet.
Daß FDP-Führer durchaus unsympathisch sein können, ist keine Überraschung. Aber die Suding muß im persönlichen Kontakt offenbar so widerlich sein, daß ihre Mitstreiter und Parteifreunde in Scharen schreiend weglaufen.

Die rudimentären FDPler Hamburgs zogen aus der abstoßenden Wirkung Sudings die richtigen Konsequenzen und machten sie gleich zur Chefin!

Der Zicken-Zoff zwischen Katja Suding und Sylvia Canel hielt Hamburgs FDP lange in Atem. Canel trat ab, der Posten der Partei-Vorsitzenden war vakant - bis heute. Nun ist Suding an der Spitze!
Mit 70,6 Prozent der Stimmen wurde die Fraktionschefin beim Landesparteitag in Wandsbek zur neuen Vorsitzenden gewählt. Suding war die einzige Kandidatin. Die Wahl war wegen des Austritts der bisherigen Vorsitzenden Sylvia Canel notwendig geworden, die Anfang September die FDP verlassen hatte und inzwischen mit ihrem ehemaligen Vize Najib Karim die Neuen Liberalen gegründet hat.

Wenn es schon nur eine Kandidatin gibt, dennoch fast 30 Prozent der Stimmen NICHT zu bekommen, ist beeindruckend. Zumal die meisten Suding-Kritiker ohnehin aus der Partei ausgetreten waren.

Es gibt aber auch eine (kleine) Neuigkeit von den beiden FDP-Furien, die ich ganz konkret in meinem Bezirk, Hamburg-Nord vor der Nase sitzen habe.
FDP-Kreisgeschäftsführerin Flavia Fauth und die stellvertretende Bezirksvorsitzende der FDP Hamburg-Nord Petra Wichmann-Reiß, die auch Mitglied im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration der Bezirksversammlung Hamburg-Nord ist, hatte ich kürzlich schon nach einer außerordentlich unangenehmen Begegnung mit ihnen hier im Blog vorgestellt.

Zufällig lerne ich im in der letzten Woche zwei Hamburger FDP-Menschen kennen.
Wenig überraschend sind beides so unsympathische Frauen, daß ich mir gar nicht zutraue nach passenden Vokabeln zu suchen. Es klänge doch alles nur nach Klischee.
Eine der Damen konnte man hier schon vor einer Woche kurz erleben; es handelt sich um die wirklich ungezogene Pöblerin „Fla Ralalla“ von der Bürgerinitiative „Unsere Uhlenhorst.“
Ihre Facebooknamen variieren; zurzeit nennt sie sich "Lieselotte Fla Löffelstief."
Da sie aber auf ihrem Profil selbst für die FDP wirbt und ihre Posten dort beschreibt, ist es sicher kein Vertrauensbruch, wenn ich erkläre, daß es sich in Wahrheit um die FDP-Kreisgeschäftsführerin Flavia Fauth handelt, die auf der Uhlenhorst einen winzigen Second-Hand-Laden betreibt.

Flavia Fauth
Da ich eher selten für mich Damenmode kaufe und schon gar keine Gebrauchte, mußte ich mich ein bißchen in der Nachbarschaft herumfragen nach Frau Fauth.
Die Aussagen von einer leicht übergewichtigen Person, die mit einem höhnischen „Meine Kundinnen tragen alle nur Größe 36!“ aus dem Laden geworfen wurde, sowie Passanten, die mit Fauth auf der sogenannten „Hundewiese“ aneinandergerieten, sind nicht zitierfähig.
Rechtsanwältin Petra Wichmann-Reiß, die eine Kanzlei in der Innenstadt betreibt und Frau Fauth beim unsachlichen Diffamieren kaum nachsteht, taucht immerhin mit Klarnamen auf Facebook auf und bewundert laut eigenen Angaben den Blogbekannten FDP-Mann Claus-Joachim Dickow.
Die weiteren „Likes“ der FDP-Anwältin passen ins Bild; Frau Wichmann-Reiß schätzt die JuLis, Ex-Minister Daniel Bahr, die „BUNTE“, sowie die Trash-Sendungen „RTL-Exklusiv“, „VOX-Shoppingqueen“ und „Germanys Next Topmodel!“. Bücher liest sie nicht.
Ihre Lieblingszeitungen/Infoportale sind „BILD“, BILD-Prominews“, „BILD Hamburg“ und „Die WELT“. Ihre Lieblingspolitiker reichen von Guido Westerwelle über Graf Lambsdorff bis zu Wolfgang Kubicki und Christian Lindner.
Wichmann-Reißs weitere Interessen sind ausschließlich FDP-Orts- und Landesverbände.

Trash-Liebhaberin Wichmann-Reiß ist von ihrer Persönlichkeit her offenbar mit Katja Suding zu vergleichen.

Wichmann-Reiß
 Selbst in ihrer Partei vermag sie es die Fußnägel ihrer Kollegen zum Hochbiegen zu kriegen.
Erfahren durfte das der ehemalige Hamburger FDP-Chef und ehemalige Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete Burkhardt Müller-Sönksen, der heute Vorsitzender der FDP-Nord ist. Wichmann-Reiß ist also seine direkte Stellvertreterin.
Und die beiden scheinen sich zu lieben.
Müller-Sönksen hatte auf Facebook eine witzig gemeinte Bemerkung über seine Stellvertreterin gepostet; diese allerdings schon nach wenigen Minuten wieder gelöscht und sich öffentlich entschuldigt, weil er offenbar weiß, wie das blonde FDP-Fallbeil drauf ist.
Es hat ihm nichts genützt. Sie zerrte ihn trotzdem sofort vor Gericht.

Während im Wandsbeker Bürgersaal der FDP-Parteitag begann, fand am Freitag vor dem Zivilgericht ein bizarrer Porno-Streit zwischen zwei Liberalen statt: Weil sie sich von einem Facebook-Kommentar ihres Parteifreundes Burkhardt Müller-Sönksen verunglimpft fühlte, zerrte Petra Wichmann-Reiß, Vorsitzende der FDP Nord, den früheren Bundestagsabgeordneten vor Gericht. Es war ein kurzer Prozess.   Es geht um einen Post, der nur wenige Minuten auf der Facebook-Seite der Hamburger FDP stand, den Burkhardt Müller-Sönksen nach wenigen Minuten löschte und für den er sich sofort entschuldigt hat. Es kam das Wort „Porno“ darin vor, es sollte ein Witz sein, es war nicht lustig.
„Das ist ja ein Streit, bei dem man sich fragt: ,Muss man das vor Gericht bringen?‘“, stellte die Vorsitzende Richterin gleich zu Beginn fest. [….]

Die Stellvertreterin nahm schließlich nach einigen Ermahnungen der Richterin ihre Klage gegen ihren Vorsitzenden zurück.
Aber sie hatte ihren Auftritt – auf Kosten der Steuerzahler.

Die FDP – eine tolle Partei!
Ich habe übrigens auch noch ein paar Screenshots davon, wie Wichmann-Reiß und Fauth mich auf Facebook bepöbeln.
Das will ich aber lieber nicht veröffentlichen, die beiden haben eine viel zu kurze Zündschnur und würden mir vermutlich Schläge androhen.
Und auch wenn ich grundsätzlich kein ängstlicher Typ bin, so schlottern mir schon die Knie, wenn ich an diese kommunalen FDP-Furien denke.

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