Was ich
eigentlich schon gestern gesagt haben wollte, aber nicht dazu kam, weil mich die sagenhafte Verdummung der deutschen Bischöfe
zu sehr lähmte, ist daß Papst Franzikus ein Heuchler ist.
Papst
Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In
diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der
abstoßenden Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich
überlegen.
Ihn
deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber
vollkommen absurd.
Natürlich
ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen
Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein
gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches
erhalten dürfte.
Ich
staune tatsächlich immer noch darüber wie viele Menschen es auch in einem
aufgeklärten Land wie Deutschland gibt, die der römischen Kurie ernsthaft
moralische Kompetenz zubilligen.
Als
ob die Bande nicht über viele Jahrhunderte bewiesen hätte wie menschenverachtend
sie denkt. Hexenverfolgung, Missionierung, Sklaverei, Inquisition, Kreuzzüge,
Antisemitismus, Sklaverei, Folter, Raffgier – so präsentieren sich Gottes
Stellvertreter auf Erden seit 2000 Jahren.
Noch
im 21. Jahrhundert werden und wurden kleine Jungs gequält und sexuell
missbraucht, während man die Täter schützt.
Bergoglio
ist nun drei Jahre im Amt und so kann man ihn sicher nicht mehr als kurialen
Neuling ansehen, der einfach noch keine Gelegenheit hatte seine eigenen
Duftmarken zu setzen.
Der Mann
sorgt mit substanzloser Symbolik dafür selbst beliebt zu sein, läßt aber seinen
über 1,3 Milliarden Menschen bestimmenden Apparat verlogen wie eh und je
agieren.
In
unserer Medien-, Twitter- und Instagram-Welt funktioniert diese plumpe Inszenierung
erstaunlich gut. Auch nach drei Jahren
gibt es kaum einen Papst-Artikel, in dem nicht lobhudelnd aufgesagt wird, daß
Franz a) keine teuren handgenähten roten Ratzi-Schühchen trägt, b) nicht im
apostolischen Palast wohnt und c) Ford oder FIAT fährt.
Selig
sind die geistig Armen. Offenbar reichen derartige Oberflächlichkeiten
Milliarden Menschen als Begründung dafür diesen Mann zu lieben.
Franziskus
toleriert aber nicht nur, sondern fördert auch ultrakonservative
Kinderfickervertuscher und Menschenhasser.
Die drei
Kardinäle des Schreckens – Pell, Müller und Sarah – stiegen in der Kurie unter Franzikus auf und säen Hass.
"Was im 20.
Jahrhundert Nazi-Faschismus und Kommunismus waren, das sind heute westliche
Ideologien über Homosexualität und Abtreibung sowie der Islamistische
Fanatismus".
(Robert
Kardinal Sarah)
„Eine der
gefährlichsten Ideologien heute ist die Genderideologie, nach der die
ontologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die männliche und die
weibliche Identität nicht in die Natur eingeschrieben seien.
(Robert
Kardinal Sarah)
„Es ist klar, dass es ganz falsch ist, wenn
die Kirche sich erlaubt, den Wortschatz der Vereinten Nationen anzuwenden. Wir
haben ein Vokabular, das ausdrückt, was wir glauben.
(Robert
Kardinal Sarah)
Man kann
so einen, der Schwule als „apokalyptische Bestien“ ansieht nicht demonstrativ
am 24. November 2014 zum Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und
die Sakramentenordnung und am 10. März 2015 zum Mitglied des Päpstlichen
Komitees für die Internationalen Eucharistischen Kongresse ernennen und
gleichzeitig als freundlicher Papst der Toleranz durchgehen.
Dabei
halte ich einen Menschen wie Sarah, der in verbindlichem Ton und ruhiger Stimme
einfach „nur“ Schwule und Frauen hasst für akzeptabler als Franzis
Star-Kardinäle Müller und Pell, die sogar aktiv kinderfickende Priester förderten
und deren Opfer einschüchterten.
Was will
uns der Papst mit der Förderung solcher Typen eigentlich sagen?
Pontifex-Exegeten
der papaphilen Presse wenden nun ein, ja, Bergoglio sei eben ein Traditionalist
in der kirchlichen Lehre, setze dafür aber ganz stark auf den sozialen Aspekt,
wende sich den Armen zu und geißele den Kapitalismus.
Wirklich?
Der
Vatikan ist so steinreich, daß immer mal wieder ein paar Milliarden gebunkerte Euro von
Herrn Pell entdeckt werden. Für das Elend in Flüchtlingslagern gibt Franz aber
keinen Cent davon ab. Auch die 10.000 bis 20.000 jeden Tag verhungernden Kinder
interessieren ihn offensichtlich nicht.
[….]
Immer wieder spotte das Verhalten der
Kurie den Idealen des Papstes Hohn, sagt Emiliano Fittipaldi, Reporter beim
Nachrichtenmagazin L' Espresso. Franziskus spreche von einer armen Kirche für
die Armen - "doch dann findet man heraus, dass der Vatikan ein Vermögen
von 17 Milliarden Euro verwaltet, vier Milliarden allein in Immobilien in Rom,
Paris, London". In den Wohnungen lebten nicht Arme oder Flüchtlinge,
sondern Kardinäle, Journalisten, Politiker, "die ein Zehntel der
marktüblichen Mieten bezahlen". Von den hundert Millionen Euro Reingewinn
der Vatikanbank in zwei Jahren seien nur 17 000 Euro in Hilfsprojekte
geflossen. Fittipaldis Buch "Avarizia" (Geiz) beschreibt, wie die Kirche
ihren Reichtum ethikfrei anlegt und wie Kirchenobere Geld verprasst haben, das
für kranke Kinder bestimmt gewesen wäre. [….]
Dabei wurde keine
Zeile des Buchs dementiert. Der ehemalige Kardinalstaatssekretär Tarcisio
Bertone hat einen Teil des Geldes, das er für den Ausbau der Terrasse seiner
Luxuswohnung ausgegeben hatte, inzwischen an das Kinderkrankenhaus überwiesen,
dem es entzogen wurde. Doch noch immer seien seine Seilschaften mächtig im
Vatikan, habe Bertone Einfluss, sagt Fittipaldi: "Dem Wirken des Papstes
mangelt es an Kohärenz." Ja, er versuche, die Kurie zu verändern,
"doch er ist ein Jesuit, kein zapatistischer Revolutionär". Schön,
dass Franziskus am Rand des Petersplatzes Duschen für Obdachlose aufstellen
ließ. Aber: "Die Aktion hat 150 000 Euro gekostet" - bei einem
Vatikan-Vermögen von 17 Milliarden Euro. [….]
(Süddeutsche Zeitung, 26.03.12016)
(Süddeutsche Zeitung, 26.03.12016)
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