Donnerstag, 12. Januar 2017

Wie ich Dir, so Du mir nicht.

Wer in der Katholischen Kirche in verkündigungsnahen Jobs arbeitet, muß sich gefallen lassen von den Pfaffen intensiv nach seinem Sexualleben befragt zu werden.
Das wird bis heute in der grotesken kirchlichen Paralleljustiz so praktiziert.
Katholische Geistliche stecken ihre Nasen in das eheliche Schlafzimmer und wollen genau wissen wann welcher Penis wohinein gesteckt wurde.
Sinn und Zweck der Angelegenheit ist in der Regel die maximale Demütigung und Erniedrigung der Gläubigen.

Das alles kann man nach einem relativ anspruchslosen Studium, das keinen wissenschaftlichen Maßstäben genügen muß, werden.
Der Job sich mit dem Sexualleben anderer Menschen zu beschäftigen bringt die ultimative Vollversorgung mit sich. Private Krankenversicherung, Unkündbarkeit 100% Gehalt als Pension. Gehalt ab EUR 5.500,00 aufwärts.

Die Besoldung von Geistlichen der beiden Großkirchen entspricht der von Staatsbeamten im höheren Dienst; Details sind in jeder Landeskirche bzw. Diözese unterschiedlich geregelt. In beiden Kirchen werden Pfarrer zunächst i. d. R. nach A 13 (entspricht im Grundgehalt einem Regierungsrat) und ab ca. dem 40. Lebensjahr fast überall nach A 14 (= Oberregierungsrat) eingestuft. Nur relativ wenige Geistliche steigen nach A 15 (= Regierungsdirektor) oder A 16 auf.

Zusätzlich sind aber folgende Faktoren zu berücksichtigen:

    Geistliche erhalten grundsätzlich (mit wenigen Ausnahmen) ein volles 13. Monatsgehalt und alle im öffentlichen Dienst üblichen Zuschläge (z. B. Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen). Die Höhe der Zusatz-Einkünfte für besondere Dienste (z. B. Taufen, Trauungen, Bestattungen, Religionsunterricht, Meßstipendien) hängt von der Regelung in der einzelnen Diözese/Landeskirche ab.
    Fast immer wohnen Geistliche in einem Pfarrhaus o. ä., wo sie nur eine geringe Miete entrichten. Im Vergleich zum Normalbürger sparen sie je nach Wohnort und Lage einen Mietaufwand von 400 bis 1200 (im Schnitt etwa 700) Euro. Diesen "geldwerten Vorteil" müssen sie versteuern; er gilt als Zusatz-Einkommen.
    Von den Bruttogehältern ist neben der Steuer nur noch ein Eigenbeitrag zur Krankenversicherung von etwa 250 EUR monatlich abzuziehen. Weitere Sozialversicherungsbeiträge fallen nicht an.
    Bei der Krankenversicherung, der Kfz-Haftpflicht und anderen Versicherungsarten erhalten Pfarrer Vorzugstarife. Auch können sie bei einer kirchlichen Bank ein gebührenfreies Gehaltskonto führen.
    Wegen des Pfarrermangels steigen katholische Kapläne in den meisten Diözesen relativ schnell in die Besoldungsstufe A 14 auf - meist mit einer deutlich günstigeren Dienstaltersstufe als im öffentlichen Dienst.
    Die Kosten der kath. Pfarrhaushälterinnen werden zu 50 bis 75 Prozent (je nach Bistum) aus Kirchensteuern bezahlt, nur den Restanteil zahlen die Pfarrer selbst, können ihn aber von der Steuer absetzen.
    Fahrten zur Arbeitsstelle werden voll erstattet; andere Arbeitnehmer erhalten nur einen Teil über die Steuer.

Die Veranschlagung des monatlichen Pfarrer-Durchschnittseinkommens auf 6.000 EUR (Stand 1.3.16) ist eher noch abgerundet. Beispiel eines über 50-jährigen oder älteren Geistlichen (A 14 Endstufe):

In der kath. Kirche fallen in den meisten Diözesen noch diverse Zulagen an, die hier vernachlässigt werden. Auch der Zuschuss zur Finanzierung von Pfarrhaushälterinnen ist nicht mitgerechnet. Wohl erhalten jüngere Pfarrer etwas weniger. 90 Prozent der kath. Geistlichen erhalten aber die Endstufe. Auch die evangelischen Kollegen (Altersschnitt ca. 45 Jahre) kommen effektiv im Schnitt auf deutlich mehr als 5.500 EUR im Monat.

So ein schönes Leben, in dem man den anderen Menschen Vorschriften machen kann und sie nach Herzenslust maßregeln und kritisieren kann.


Die allermeisten Menschen, die unter der katholischen Knute leben, denen schon als Kind seelenzerstörende Schuldgefühle eingetrichtert werden (weil sie schon Sünder sind, die sich schämen sollten, bevor sie anfangen zu masturbieren) haben sich dieses destruktive Gerüst nie ausgesucht, in dem sie als triebhafte Menschen nur versagen können.
Priester taufen aber weiterhin täglich Säuglinge, um sie in ihre Krallen zu bekommen, bevor sie bewußt darüber entscheiden können.

Priester verstoßen Kinder konfessionsfreier Eltern aus staatlich finanzierten KITAs und Schulen, sie verfolgen disziplinarrechtlich die Kindergärtnerin, die sich scheiden läßt, verweigern schwulen Partnern den Segen und fördern durch das Verdammen von Kondomen die Ausbreitung von tödlichen Krankheiten.

Die katholischen Priester selbst gehen hingegen ihre Verpflichtung der Partner- und Sexlosigkeit bewußt als Erwachsene und freiwillig ein.


Geht es aber um ihr eigenes Wohl klagen und jammern sie – als ob sie unerwartet ein schweres Schicksal getroffen hätte und sie nicht selbst Teil des Systems sind, das diese unsinnigen Regeln anderen aufoktroyiert.

Katholische Priester beklagen Einsamkeit
[….] Elf Priester aus dem Rheinland sorgen mit einem offenen Brief für Aufsehen, in dem sie von Amts wegen auferlegte Einsamkeit beklagen. Sie bekämen diese "als alternde Ehelose jetzt manchmal deutlich zu spüren", schreiben die Geistlichen. Das Zölibat führe gerade im Alter oft zur Vereinsamung, kritisieren sie in ihrem Schreiben und fordern eine Novellierung. Die elf katholischen Priester wurden alle vor 50 Jahren geweiht, sind dementsprechend Mitte 70. Den offenen Brief im Wortlaut hat der Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlicht. [….]

Wie kann man nur so erbärmlich sein?
Wenn Euch der Zölibat nicht schmeckt, dann tretet entweder aus dem RKK-Verein ganz aus oder macht rüber zur Käßmann-Truppe.
Dann könnt Ihr poppen so viel ihr wollt.



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