Heute
wurde ich gezwungen mich mit einer der vielen Spielarten auseinander zu setzen.
Homosexueller gleichzeitiger Doppel-Fellatio („69“) im Auto.
Da sehe
ich Vor- und Nachteile:
+
keine Gefahr schwanger zu werden
+
beide Teilnehmer wissen wie es sich anfühlt, weil sie über die gleiche
Ausstattung verfügen
+
extrem faire Aufgabenverteilung
+
keinerlei Hilfsmittel (zB „lube“) erforderlich
-
Auto bietet meist keine Privatsphäre
-
die allermeisten Autos sind viel zu klein, um sich dort zu zweit bequem
ausstrecken zu können
Diego Berrio (39) und Edward Giraldo Cortez (30) genossen nachmittags am berühmten Ocean
Drive von Miami Beach (Hallo Jake!) alle genannten Pluspunkte.
Aber
eben auch die negativen Seiten.
Sie trieben es auf dem Vordersitz eines schwarzen VW Beetles (!) – also nicht gerade einer riesigen Limousine – und wurden zudem auch noch von mehreren Passanten gesehen. Die Polizei wurde gerufen und musste erst heftig an die nicht getönten Autoscheiben bollern, bis die schwer beschäftigten Cortez und Berrio das Publikum bemerkten und von den Penissen abließen.
Sie trieben es auf dem Vordersitz eines schwarzen VW Beetles (!) – also nicht gerade einer riesigen Limousine – und wurden zudem auch noch von mehreren Passanten gesehen. Die Polizei wurde gerufen und musste erst heftig an die nicht getönten Autoscheiben bollern, bis die schwer beschäftigten Cortez und Berrio das Publikum bemerkten und von den Penissen abließen.
Das
wiederum war in mehrfacher Hinsicht ganz blöd:
-
Coitus interruptus, unbefriedigendes Ende
-
Peinlichkeit (Miamis Polizeisprecher Ernesto Rodriguez musste ein offizielles
Statement abgeben)
-
sofortiger Jobverlust.
Berrio
und Cortez sind beide katholische Priester in Arlington Heights (Diözese
Chicago) und da wird das Schwanzlutschen nur an Kinderschwänzen toleriert.
In
diesem Fall war aber der jüngste beteiligte Penis schon 30 und insofern klar
adult.
Das mag
die RKK gar nicht.
[…..] Late Tuesday, the Archdiocese of Chicago
released a statement regarding the two priests.
They said: “We were informed this morning that Rev. Diego Berrio, pastor
of Misión San Juan Diego in Arlington Heights, Ill., and Rev. Edwin Giraldo
Cortes, an extern priest from Soacha, Colombia who served at St. Aloysius
Parish in Chicago for one month, August 1 to August 31, 2018, were arrested in
Miami on September 3, 2018. “Cardinal
Blase J. Cupich, archbishop of Chicago, has removed Fr. Berrio from ministry
and withdrawn his faculties to minister in the Archdiocese of Chicago,
effective immediately.
"The archdiocese will appoint an administrator for the Misión San
Juan Diego as soon as possible.
“Archdiocese representatives have been in contact with Fr. Cortes’ home
diocese of Soacha, Colombia and informed them that Fr. Cortes will not be
granted additional faculties to minister in the Archdiocese of Chicago.
“It is our responsibility to ensure those who serve our people are fit
for ministry. We take this matter very seriously and will provide updates as
they become available.” […..]
Der
Erzbischof von Chicago ist ein richtig hohes Tier in der RKK und spielt derzeit
eine nicht unwesentliche Rolle in der Auseinandersetzung um den Umgang mit den Aberhundert Priestern, die in den USA Myriaden kleine Kinder
sexuell missbrauchten. Bergoglio boostete ihn mit einer
ganzen Reihe von Beförderungen.
[…..]
Am 30. Juni 2010 wurde er von Benedikt
XVI. zum Bischof von Spokane ernannt und am 3. September 2010 in das Amt
eingeführt.
[…..]
Papst Franziskus ernannte ihn am 20.
September 2014 zum neunten Erzbischof von Chicago. […..] 2015 wurde er durch den Kardinal-Großmeister
Edwin Frederick Kardinal O’Brien in Nachfolge von Francis Kardinal George zum
Großprior der Statthalterei USA NORTH CENTRAL des Ritterordens vom Heiligen
Grab zu Jerusalem bestellt.
Am 7. Juli 2016
ernannte ihn Papst Franziskus zum Mitglied der Kongregation für die Bischöfe.
Im Konsistorium vom
19. November 2016 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinalpriester mit der
Titelkirche San Bartolomeo all’Isola in das Kardinalskollegium auf. […..]
Am 23. Dezember 2017
ernannte ihn der Papst zum Mitglied der Kongregation für das Katholische
Bildungswesen […..]
(Wiki)
Der 69-Jährige Kirchenfürst gehört zu den
Opponenten der ultrakonservativen Papst-Papstkritiker Burke, Sarah und Müller,
die alle Kirchenprobleme dem Säkularismus, den Schwulen und der Laschheit
Bergoglios zuschieben.
Kardinal
Cupich hatte ich erst zwei Tage vorher erlebt, als er bei Chris Cuomo seine
Einschätzung zum Krieg um Papst Franz abgab, sich klar auf die Seite des
Argentiniers stellte und die ungeheuerlichen Anschuldigungen von Erzbischof Viganò
zurückwies.
[…..][…..] In einem […..] Schreiben wirft […..] Erzbischof
Carlo Maria Viganò, […..] seinem obersten
Dienstherrn Ungeheuerliches vor.
Franziskus habe
"die abscheulichen und frevelhaften Verhaltensweisen des ehemaligen
Erzbischofs von Washington, Theodore McCarrick" lange Zeit gedeckt. Dieses
"schwere, befremdliche und sündhafte Betragen von Papst Franziskus"
führe dazu, dass viele Gläubige nun "versucht sind, die durch so viel
Schande verunstaltete Kirche zu verlassen". Durch die Zusammenarbeit mit
McCarrick habe der Papst "das Böse vervielfältigt" und "die
Wölfe ermutigt, weiterhin die Schafherde Christi zu zerfleischen",
schreibt Viganò. Viele Kardinäle und Bischöfe müssten ihren Hut nehmen, weil
sie sich schuldig gemacht haben. So wie der Papst. "Möge er der Erste
sein, der zurücktritt."
[…..]
Um die Kirche zu retten, schreibt Viganò,
müsse man "die homosexuellen Netzwerke in der Kirche ausradieren".
Die seien überall und "agieren verdeckt von Geheimnissen und Lügen mit der
Macht der Tentakel einer Krake". [….]
In den
USA gibt es unter den katholischen Bischöfen ebenso wie im ganzen Land radikale
Trump-Fans und Obama-Anhänger.
Viganò
gehört zu ersteren und hasst eigentlich alles was Franziskus zur Umweltpolitik,
Migration, Weltklima, Todesstrafe, Entwicklungshilfe, Kriegseinsätzen, Armut
und Homosexualität sagt. Für ihn sind Schwule und Pädophile dasselbe. Und er will
sich unter allen Umständen dafür rächen abserviert worden zu sein.
Cupich gehört zur anderen Fraktion.
Unglücklicher
Zeitpunkt also für Priester aus seiner Diözese beim gegenseitigen
Penis-Lutschen erwischt zu werden.
Ein
Kardinal, der auf der vermeidlich „liberaleren“ und kinderfickerfreundlichen Seite des Papstes
steht, muss natürlich in seinem eigenen Laden Ordnung halten, wenn die Konservativen
in der Kurie versuchen die angebliche Laxheit gegenüber der Kinderfickerei als
Hebel zu benutzen, um Franziskus zu Ratzi in Rente zu schicken.
Ein
ziemlich perfides Spiel der erzkonservativen Kurialen, Bergoglio ausgerechnet
mit dem Thema öffentlich anzugreifen, denn es waren ja deren heißgeliebte
ultrakonservative Ikonen Ratzinger und Woytila, die innerkirchlich über
Jahrzehnte die Strafverfolgung von Päderasten-Priestern streng verboten hatten.
Erst mit
deutlich über 80 Jahren begann Ratzinger erstmals damit Kinderfickerpfaffen
rauszuwerfen, was damals den Konservativen, die das alles als Hoax betrachteten
gar nicht gefiel.
Jorge
Bergoglio, der zwar immer mal wieder liberale Ansichten öffentlich bekundet, aber
nicht so handelt, drückt schon mal ein
Auge zu, wenn einer seiner Hirten einen Messdiener vergewaltigt.
Von
Ratzi verhängte Strafen hob er auf, rehabilitierte auch den schlüpfrigen Kardinal McCarrick
schnell, weil er zwischen Pimmel-Lutschen unter Erwachsenen
und sexuellen Missbrauch an Kindern unterscheidet.
Was
haben die Ultrakonservativen eigentlich gegen Franz, wenn dieser doch
keineswegs so viel liberaler als sie selbst ist und zu der früheren Linie des
Pädophilen-Schutzes zurückkehrt?
Die
Antwort ist leicht: Sie verlieren ihre Posten; insbesondere die Ultrakonservativen
aus der Alterskohorte 70+, also dem besten Alter, um ganz ganz nach oben zu kommen
in der RKK.
Bergoglio
versteht es durchaus sich zu rächen, wenn ihm jemand wie Müller oder Viganò
fortgesetzt ans Bein pinkelt.
Letzterer
hatte ihm bei seiner USA-Reise die Peinlichkeit beschert ihn mit der radikal
homophoben Trump-Ikone Kim Davis zu verkuppeln.
[…..]
Doch Viganó hat neben den religiösen
Bedenken wohl auch ganz persönliche Gründe, sich an dem Papst zu rächen.
Schließlich hat der ihn, statt ihn zum Kardinal zu machen, vor einigen Jahren
rausgeschmissen. Der Grund: Viganó hatte dem Papst bei dessen USA-Besuch 2015
eine hochinteressante Person ins Programm geschmuggelt: die Standesbeamtin Kim
Davis. Die glaubensfeste Pfingstler-Evangelikale - die mit drei Männern
insgesamt vier Ehen einging und einige ihrer Kinder vom Ex-Partner erst nach
der Scheidung empfing - verlor ihren Job und kam sechs Tage in Beugehaft, weil
sie sich weigerte, homosexuelle Paare zu trauen - obwohl die nach dem Gesetz
und Urteilen des Obersten Gerichtshofes einen Anspruch darauf haben.
Sie wurde zu einer
Leitfigur der Rechten in den USA und nach dem Treffen mit Franziskus wurde sie
noch berühmter und verbreitete in den Medien ihren Eindruck, der Papst stehe in
ihrem Kampf gegen die Homo-Ehe hinter ihr. Die Fundamentalisten freuten sich
öffentlich, die Liberalen wunderten sich still.
Papst Franziskus war
sauer. Ein Jahr später schickte er Viganò in den Ruhestand. [….]
Müller,
Burke und Viganò sind abserviert. Das passt ihnen gar nicht.
Also
brüten die Nächstenliebe-Experten die perfidesten Intrigen aus, um den
Einlunger aus Buenos Aires zu stürzen.
Nun
fliegen in der weltgrößten transnationalen Tuntenorganisation die Fetzen.
[….]
Man kann das in vielen Formulierungen
homophobe Schreiben, das den Papst als Bündnispartner der vatikanischen
Schwulenlobby beschreibt, als Racheakt eines verbitterten alten Mannes sehen,
der sehr gerne Kardinal geworden wäre. Man kann den Vorgang als Intrige der
konservativen Franziskus-Gegner interpretieren. Zyniker unter den
Vatikan-Beobachtern merken sarkastisch an, dass der Brief, der einige Outings
enthält, auch für die Auseinandersetzung zweier schwuler Gruppen im Vatikan
steht: derer, die ihre Sexualität verdrängen oder unter großer Geheimhaltung
leben, und derer, die dies relativ offen tun. Das alles erklärt nicht die Wucht
der Auseinandersetzung, die sich da gerade offenbart. [….]
Während
die höchsten Kleriker streiten, haben die unglücklichen Priester Berrio und
Cortez das Nachsehen. Ihre 69er Nummer war einvernehmlich und störte niemand.
Oder
hätte niemand gestört, wenn die Deppen ihre Geilheit ein paar Minuten länger
gezügelt hätten, bis sie einen ruhigeren Parkplatz in Miami gefunden hätten.
Damit
wäre ich wieder beim Auto.
Wieso Sex in einem Beetle?
Die beiden Priester sind doch DINKs (Double Income No Kids); wieso konnten sie sich kein Hotelzimmer leisten?
Die beiden Priester sind doch DINKs (Double Income No Kids); wieso konnten sie sich kein Hotelzimmer leisten?
Oder wenigstens
in einen Beichtstuhl gehen?
Naja,
immerhin haben sie Atheisten wie mir noch einen präejakulativen Dienst
erwiesen: Wir dürfen alle mal wieder herzlich lachen über die RKK.
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