Sonntag, 26. Januar 2014

Überflüssige Studien – Teil VIII


Wieder einmal eine sinnlose Befragung.

Jetzt habe ich schon so viele Simpel-Zusammenhänge dargestellt - Religiöse haben einen niedrigeren IQ als Atheisten, Dümmere sind auch konservativer und Konservative sind religiöser - und wieder einmal hat sich jemand die Mühe gemacht einen zu erwartenden Zusammenhang empirisch zu untermauern.

Heute wissen wir auch aus der Hirnforschung, daß religiöse Menschen einen signifikant niedrigeren IQ als Atheisten haben.

Je höher die Bildung, desto größer die Neigung kritisch zu hinterfragen, selbst zu denken und nicht einfach blind den Vorgaben eines Predigers zu folgen.


Diesen Beobachtungen schloss sich nun Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen an und veröffentlichte eine Sonderauswertung der Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ der Autoren Prof. Beate Küpper, Hochschule Niederrhein und Prof. Andreas Zick, Universität Bielefeld.

Die Ergebnisse sind wie immer:

Schwulenhass ist umso verbreiteter, je ungebildeter und religiöser man ist.

Ein Fünftel der Befragten in Nordrhein-Westfalen neigt zu homophoben Einstellungen.
Homophobie ist bei den Älteren, in der Tendenz auch bei den weniger Gebildeten, Männern, Befragten mit Migrationsgeschichte und auf dem Land verbreiteter.
Grundlegende Werthaltungen fördern oder schützen vor Homophobie: Mit zunehmender Religiosität, einer ablehnenden Haltung gegenüber kultureller und religiöser Vielfalt und einer autoritären Grundhaltung nehmen homophobe Einstellungen zu.
Mit der politischen Selbstpositionierung von Links über die Mitte nach Rechts nehmen homophobe Einstellungen zu. Wer sich politisch machtlos fühlt, neigt eher zu Homophobie. Darüber hinaus sind politische Einstellungen etwa zur Demokratie für Homophobie unbedeutend.
Eine gewisse Rolle spielt zudem die Abschätzung sozialer Beziehungen. Wer seine sozialen Beziehungen nach Kosten-Nutzen bewertet und wer über mangelnde soziale Unterstützung klagt, tendiert eher zu Homophobie.
Mit zunehmendem Einkommen sinken homophobe Einstellungen. Allerdings spielt die eigene finanzielle Lage verglichen mit anderen Einflussfaktoren insgesamt kaum eine Rolle für das individuelle Ausmaß von Homophobie. So ist beispielsweise die Angst vor der eigenen Arbeitslosigkeit unerheblich.
Homophobie ist mit anderen Vorurteilen signifikant verknüpft. Wer homosexuelle Menschen abwertet, wertet mit größerer Wahrscheinlichkeit insbesondere auch Frauen, aber auch Migrantinnen und Migranten im Allgemeinen, Juden und Muslime und in der Tendenz sogar Langzeitarbeitslose, Obdachlose und Menschen mit Behinderung stärker ab. 


Der beliebteste Papst aller Zeiten begibt sich ins „Neuland“ und will wissen was seine Schäfchen eigentlich von der Moral seiner Kirche halten.
Moral der Kirche kennt ihr nicht?
Macht nichts, erklär‘ ich euch:

Homoehe bähbähbäh, Sex mit Kindern schlecht, wird aber verziehen und vertuscht, wenn Geistliche die Täter waren. Frauen auch bähbähbäh, dürfen nicht den Altarraum betreten, weil sie unrein sind. Verhütungsmittel auch bähbäh, Sex ist nur was für die Ehe und die Ehe ist nur was zum Kinderbekommen. Wer keine Kinder will, darf nicht heiraten – das gilt auch für Gelähmte oder Impotente. Masturbation ist Sünde. Und AIDS wird durch Kondome verbreitet. Psychisch Kranke sind von Dämonen besessen, so daß ihnen am besten ein Exorzist helfen kann.

Knapp 25 Millionen Deutsche sind immer noch Mitglied in diesem Verein, der 27 Fürstentümer im Lande unterhält, in denen sonderbar kostümierte Männer in langen Kleidern wie kleine Könige absolutistisch herrschen und nach Herzenslust vom Steuerzahler finanzierten Lehrern an staatlichen Schulen die Lehrerlaubnis entziehen oder lesbischen Reinigungskräften im Krankenhaus die Kündigung schicken.

Im Jahr 2013; Deutschland hatte einen schwulen Außenminister, verkaufte Kondome an Unverheiratete und wählte sogar ein minderes Weibsbild, das zudem noch geschieden war, zur Regierungschefin; wollte Papst Franziskus wissen, ob sich seine allemannischen Untertanen eigentlich noch buchstabengetreu an die Worte der Bibel und die Verfügungen des Kathechismus der Katholischen Kirche (KKK) halten.

Mit Spannung blickte der Vatikan auf die Ergebnisse. Sollte es wirklich möglich sein, daß in Deutschland onaniert würde? Ist es womöglich vorstellbar, daß sogar nicht miteinander Verheiratete Geschlechtsverkehr, also Unzucht, ausübten???
Also nein, allein schon die Vorstellung ist zu schrecklich.

Die Katholiken in Deutschland leben nicht nach der Lehre ihrer Kirche. Das ist nach SPIEGEL-Informationen das Teilergebnis einer Umfrage, die der Vatikan in Auftrag gegeben hat. [….] Laut Alois Glück, dem Chef des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hat die Umfrage eine starke Diskrepanz zwischen Lehramt und Wirklichkeit ergeben. "Die Umfrage hat eine Dynamik ausgelöst, die nicht mehr zu stoppen ist", sagt die Präsidentin des Familienbunds der Katholiken, Elisabeth Bußmann.
[….] Vom Familienbund der Katholiken in Bayern erhobene Daten haben allerdings gezeigt, dass 69 Prozent der Gläubigen nicht nach der Lehre der Kirche leben und 86 Prozent künstliche Empfängnisverhütung nicht für eine Sünde halten - obwohl sie vom Papst verboten ist. Der Bund der Katholischen Jugend fand heraus, dass die kirchliche Sexualmoral für neun von zehn katholischen Jugendlichen keine Rolle spielt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen