Und unter den Klerikern ist Bischöfin Käßmann
diejenige, die ich am negativsten Konnotiere.
Aus Tammox-Sicht geht es also ohnehin nicht mehr
niedriger als Käßmann.
Erst amüsierte ich mich noch darüber, daß sie als
Deutschland bekannteste Bischöfin wieder als Kolumnistin in das Diekmann-Bett kriecht.
Passt das nicht ganz gut; die debile Theologin und die BILD-Zeitung?
Inzwischen bin ich aber der Meinung, daß diese Paarung
doch nicht auf Augenhöhe stattfindet.
Nein, Käßmann unterbietet sogar noch das BILD-Niveau.
Ich kann nur staunen, daß sie es mit ihrer
Dummdreistigkeit schafft sogar mich zu verblüffen. Verglichen mit ihr ist BILD-Mann
Blome in der Tat ein Top-Intellektueller, der insofern folgerichtig zum SPIEGEL
abwanderte.
Es gibt fast kein Thema mehr, bei dem die ehemalige
Hannoveraner Bischöfin nicht die öffentliche Debatte mit ihrer Primitivität
verarmte.
Käßmanns Mitteilungsdrang steht dabei in einem konsequent
umgekehrt proportionalen Verhältnis zu ihrer Kompetenz.
Rückblicke:
Das mit dem
BILD-Zeitungs-Engagement ist schon ein prima Job für die dümmste Bischöfin Deutschlands.
Ein Blatt, in
dem prinzipiell gelogen wird, in dem man auf Minderheiten eindrischt, gegen
Ausländer hetzt („Ihr faulen Griechen griecht nichts!“) und dafür konsequent
die rechtslastigen Parteien und Kriegsbeteiligungen unterstützt, ist genau das
richtige Umfeld für eine Bischöfin.
Seit die Top-Plapperistin Käßmann ihre intellektuelle Heimat wieder
bei der BILD gefunden hat, läßt es sich trefflich über
sie bloggen.
Das
unmoralischste Blatt Deutschlands mit der morologischen Ex-Bischöfin. Das ist
gewissermaßen die Hochzeit im Himmel.
Sofort legte
sie nach und bewies ihre sagenhafte Ahnungslosigkeit, indem sie den Menschen
mit psychischen Erkrankungen empfahl lieber beichten zu gehen, als Therapeuten
aufzusuchen.
Grandios. Damit
unterbot sie selbst ihre eigene Doofheit und stieß weit in den Bereich der
Beleidigung und Fahrlässigkeit vor.
Offenbar wild entschlossen
ihre beeindruckende Ignoranz jedem zu beweisen, schlug sie sofort den nächsten
Pflock ein, indem sie als Hobby-Historikerin debakulierte und den Untergang der
„Wilhelm Gustloff“ als Beleg dafür verwendete, daß auch der alliierte Krieg
gegen Hitlerdeutschland nicht gerecht gewesen sei.
Eine
riesengroße Klatsche ins Gesicht der befreiten KZ-Häftlinge gelang der Käßmann
damit ausgerechnet am 70sten Jahrestag des „D-Days.“
Dies sollte
eigentlich der Aufhänger für den dritten Teil der „Jetzt wächst zusammen was
zusammen gehört“-Reihe über BILD und Kässi werden.
Wie bei
Guttenbergs und Wulffs in ihrer jeweiligen Zeit vor dem Sturz in den Abgrund,
ist Margot Käßmann unausrottbar positiv konnotiert. Jeder berichtet nur voller
Wohlwollen von ihr, zitiert ihre dümmlichsten Plattitüden, als ob es sich um
Einsteinsche Geistesblitze handelte.
„Nichts ist gut
in Afghanistan!“ - so lautete der Slogan der Populistin Bizarra Käßmann.
Mit solchen
Sprüchen macht man sich natürlich beliebt beim Volk - denn wer würde den
Militäreinsatz am Hindukusch nicht lieber heute als morgen beenden?
Eine Menge
Afghanistan-Experten und Vertreter von Hilfsorganisationen ärgerten sich gar sehr über die Talkshow-affine Ex-Oberbischöfin.
Was sie
denn stattdessen in Afghanistan tun würde, fragte man sie öffentlich.
Wenig
überraschenderweise hatte Käßmann darauf aber keine Antwort und gab nur
Allgemeinplätzchen ab.
Sie würde mit
den Taliban reden und gemeinsam mit ihnen beten.
Schade
eigentlich, daß der damalige Superverteidigungsminister Guttenberg zu
beschäftigt damit war für Sat1 mit J.B. Kerner eine Modenschau mit seiner Frau
als Mannequin in Afghanistan zu inszenieren.
Ich hätte
es gern gesehen, wenn er Frau Käßmann am Hindukusch entsorgt hätte.
Eine Frau in
kurzer Bluse mit der Bibel in der Hand wäre sicher gut angekommen bei den
Taliban.
In Wahrheit ist
es wohl eher so, daß Käßmann genauso wenig von Afghanistan versteht wie die
meisten Politiker. [….]
Käßmann ist
aber nicht nur im extremsten möglichen Maße mediengeil,
dazu auch noch hartnäckig verblödet, sondern auch noch
beratungsresistent.
Obwohl in den
letzten beiden Jahren ihre populistischen Afghanistanphrasen immer wieder als
gröbster Unfug entlarvt wurden, kann sie es nicht unterlassen ihren
Erfolgsschlager zu wiederholen. Selbstgerecht schlägt sie sich selbst in einem
Leitartikel auf die Schulter.
Vielleicht ahnt
sie aber, daß sie trotz ihrer enormen Medienpräsenz nicht überall ernst
genommen wird.
Sorry für die lange Vorrede.
Dieses Wochenende hat Käßmann also eine Möglichkeit
entdeckt sich in ihrer BILD-Kolumne NOCH lächerlicher zu machen.
Sie wendet sich dem Thema Prostitution zu.
Dabei handelt es sich bekanntlich um ein recht Neues
Phänomen, das es in der guten alten Zeit, als die Kirche noch uneingeschränkt
das Sagen hatte, gar nicht gab.
Erst durch die linken demokratischen Regierungen kamen
böse Frauen auf den Gedanken auf den Strich zu gehen.
Das aber gefällt Käßmann nicht und daher will sie nun
eine andere Altersgrenze einführen und Frauen unter 21 Jahren Prostitution
verbieten.
Das macht Sinn, denn wie man auch am
Diebstahlparagraphen sieht, ist ein gesetzliches Verbot die Garantie, daß ein
Delikt nicht mehr vorkommt.
Und andererseits ist es für eine 20-Jährige Frau
natürlich im eklatanten Gegensatz zur 21-Jährigen Frau nicht möglich
selbstständig über ihren Körper zu entscheiden.
Eine brillante Untermauerung ihrer
Antiprostitutionsidee hat die Toptheologin auch parat; und zwar – Achtung Überraschung:
Die Bibel.
Der Schutz der Frauen
aber ist das erste Gebot.
Wie sagt die Bibel:
„Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.“ (Epheser 5,28) Bleiben Sie
behütet.
(Margot
Käßmann via BILD 07.09.14)
Gratulation an die Bischöfin; sie kennt ihre Bibel.
Die Paulusbriefe an die Epheser sind die perfekte Stelle, um heutige
Menschenrechte abzuleiten. Genau da steht auch, daß sich Sklaven ihren Herren
unterzuordnen haben, daß Frauen gehorchen sollen und daß man nicht saufen soll.
Und sauft euch
nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom
Geist erfüllen.
(Epheser 5,18)
Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern
unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus
das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die
Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren
Männern unterordnen in allen Dingen.
(Epheser 5,22-24)
Darum auch ihr:
ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.
(Epheser 5,33)
Ihr Sklaven, seid
gehorsam euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens
als dem Herrn Christus; nicht mit Dienst
allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die
den Willen Gottes tun von Herzen. Tut
euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen; denn ihr
wisst: Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei Sklave
oder Freier.
(Epheser 6,5-8)
Brillant, Käßmann!
Es fällt schwer angesichts dieser selbst für
Käßmann-Verhältnisse unterirdisch verblödeten Bibel-Exegese noch auf den
politischen Inhalt ihrer Anti-Prostitutionsuada zu kommen.
Es heißt: „Je jünger
die Frauen, desto besser für die Zuhälter.“ Deshalb sollte im neuen Gesetz eine
Altersgrenze von 21 Jahren eingeführt werden.
Das ist doch das
Mindeste, denke ich.
[….]
(Margot
Käßmann via BILD 07.09.14)
Denkt
sie also.
Käßmann
tut so, als ob die Frauen für die Vorlieben ihrer Freier verantwortlich sind.
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Gewerkschaft
Ver.di geht von 400 000 Frauen aus, die in Deutschland als Prostituierte jeden
Tag mehr als eine Million Freier „bedienen“. Mehr als zwei Drittel der meist
jungen Frauen sind Ausländerinnen. Die Umsätze der deutschen Sexindustrie
werden auf 14 Milliarden Euro geschätzt!
(Margot
Käßmann via BILD 07.09.14)
Genau
deswegen gibt es ja auch so viele Frauen, die auf diese Art etwas verdienen
wollen.
Immer mehr
„Flatrate-Bordelle“ öffnen. Das
bedeutet: Ein Mann zahlt einmal Eintritt und kann mit so vielen Frauen Sex
haben, wie er will. Viele Männer nehmen Viagra und beschweren sich, dass die
Frauen nicht lang genug durchhalten. In der Elendsprostitution fordern Männer
Sex ohne Kondom – gegen jede Vernunft!
(Margot
Käßmann via BILD 07.09.14)
Und
daran soll sich etwas ändern, wenn nur noch über 21-Jährige in Bordellen
arbeiten?
Prostitution GEGEN den Willen der Frauen, also Elends- und Zwangsprostitution ist selbstverständlich schon verboten. Genauso wie es verboten ist eine Frau gegen ihren Willen zu ungeschütztem Verkehr zu zwingen. Dazu braucht es keine Käßmann-Altersgrenze.
Prostitution GEGEN den Willen der Frauen, also Elends- und Zwangsprostitution ist selbstverständlich schon verboten. Genauso wie es verboten ist eine Frau gegen ihren Willen zu ungeschütztem Verkehr zu zwingen. Dazu braucht es keine Käßmann-Altersgrenze.
[…] Die
evangelische Kirche sagt: „Sexualität ist eine gute Gabe Gottes.“ Aber sie sagt
auch, es geht um die drei Vs: Verantwortung, Verlässlichkeit, Vertrauen. Da
sollten zwei Menschen sich auf Augenhöhe begegnen und nicht auf Eurobasis.
[….] Aber
ich wage es: Ich könnte mir auch eine Welt vorstellen, in der Männer und Frauen
frei und freiwillig, so wie sie es wollen, selbstbewusst und auf Augenhöhe
miteinander Sexualität leben.
(Margot
Käßmann via BILD 07.09.14)
Unerträglich
wie sie sich hier wieder als Tabu-Brecherin zu inszenieren sucht.
Käßmann
tut so, als ob legalisierte Prostitution Frauen dazu zwingen könne sich zu
prostituieren und dies auch noch unter besonders ekelhaften Bedingungen.
Das ist
aber selbstverständlich Unsinn.
Sex ist
im Übrigen ein Urtrieb der Menschen. Weltweit wird Sex praktiziert.
Was die
evangelische Kirche dazu sagt, ist irrelevant. Geradezu lächerlich hier mit
einer „guten Gabe Gottes“ zu argumentieren, als ob Atheisten und Hindus nie Sex
hätten.
Ernsthaft
in Worte zu fassen, daß dabei immer auf „selbstbewusst
und auf Augenhöhe“ und nicht „auf
Eurobasis“ die „Sexualität gelebt“ werden solle, ist so naiv, daß mir nun
tatsächlich die Worte fehlen.
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