Mal wieder ein Update aus
Regensburg.
Über
Jahrzehnte waren die Regensburger Domspatzen die Wirkungsstätte des weltbekannten
„Orgel-Ratz“, also dem heute fast 92-Jährigen Georg Ratzinger, der von 1964 bis
1994 als Domkapellmeister der Chef der Regensburger Domspatzen war.
Während
seiner Zeit gabt es rund 2000 „Domspatzen“, von denen rund ein Drittel sexuell
missbraucht wurde.
Ob der
ältere Papstbruder womöglich selbst sexuell übergriffig wurde, ist nicht
bekannt.
Vielfach
berichtet wurde aber von seiner ausgesprochen sadistischen Ader.
Er
geriet in regelrechte Prügelorgien, warf mit Stühlen nach zehnjährigen Schülern.
Ratzinger prügelte so von Sinnen auf seine Schüler ein, daß ihm vor Wut das
Gebiss rausflog und durchs Klassenzimmer geschleudert wurde.
Auch Chorchef Georg
Ratzinger, der Bruder von Papst Benedikt XVI., wurde von ehemaligen Domspatzen
als "extrem cholerisch und jähzornig" erlebt. So habe Ratzinger noch
Ende der achtziger Jahre bei Chorproben erzürnt Stühle in die Männerstimmen
hineingeworfen. Einmal habe sich der Domkapellherr so erregt, dass ihm sogar
das Gebiss herausgefallen sei. Der 86-jährige Ratzinger wollte sich dazu nicht
äußern.
Offenbar
will man aber in Regensburg mit aller Macht die Verantwortung der Ratzingers
vertuschen und zu Lebzeiten des Papstes und seines Bruders nicht mehr in die
Verlegenheit kommen einen Pontifex-Maximus-Bruder anklagen zu müssen.
Sechs lange Jahre seit dem
Canisius-Schock gelang das bisher.
Im Jahr
2016 wird es allerdings durch den mit der Klärung des Missbrauchsskandals
beauftragten Rechtsanwalt Ulrich Weber noch einmal ungemütlich für den frommen
Orgel-Ratz.
[….]
Im vergangenen Februar hatte das Bistum
insgesamt 72 frühere Domspatzen als Opfer körperlicher Gewalt genannt - und
angekündigt, jedem von ihnen eine Entschädigung von 2500 Euro zu zahlen.
Wie viele der 72
anerkannten Gewaltopfer auch sexuell missbraucht wurden, ließ die Kirche offen.
Und während Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer bislang nur von zwei Tätern
sprach, berichtet Ulrich Weber nun von "eindeutig mehr als zwei
Beschuldigten".
[….]
Weber erwartet, dass sich weiterhin Opfer bei
ihm melden - und die Zahlen weiter steigen. Wann es einen Abschlussbericht
geben wird, ließ Weber offen.
Bereits jetzt sei aber
klar, dass bei den Domspatzen über Jahrzehnte hinweg ein "System der Angst"
geherrscht habe, sagte Weber der SZ. Er müsse davon ausgehen, dass zwischen dem
Ende des Zweiten Weltkrieges und den frühen Neunzigerjahren mindestens jeder
dritte der rund 2400 Domspatzen zum Gewaltopfer geworden sei. "Das ist die
einhellige Aussage der Opfergespräche", sagte Weber. [….] Während das Bistum den Misshandlungen anfangs nur in der
Domspatzen-Vorschule in Pielenhofen und später in Etterzhausen verortete,
bestätigt Weber jetzt auch Übergriffe im Gymnasium, Internat und Chor in
Regensburg. [….]
Ebenso
wichtig wie den Namen Ratzinger rein zu halten, ist es für die hunderte
Milliarden Euro schwere katholische Kirche, die Opfer höchstens mit Almosen abzuspeisen.
Die
Opfer der Geistlichen um Ratzinger wurden nur mit der Kneifzange angefasst.
Einige
Opfer, die über Jahre regelmäßig von Pfarrern vergewaltigt wurden haben schon
ausgerechnet wie viel sie durch die Maximalentschädigung von 5.000 Euro „pro
Fick“ als Kind verdient hätten.
Wie
praktisch es doch ist wenn die Täter unter sich bleiben und allein
entscheiden, wie und ob überhaupt man den Päderasten-Augiasstall ausmisten muß.
Die
moralisch verkommenen Katholiken der Bundesregierung rücken nun in den Focus,
weil sie drei Jahre lang demonstrativ die Opfer im Stich ließen, ihre Bitten
ignorierten und sich mit den Tätern solidarisierten.
1. Nach dem Scheitern der Pläne für eine Aufarbeitung
durch das KRIMINOLOGISCHE
FORSCHUNGSINSTITUT NIEDERSACHSEN stehen wir wieder am Anfang. Auch drei
Jahre nach den ersten Veröffentlichungen vom Januar 2010 liegen noch immer keinerlei detaillierte Zahlen
und Informationen über das Ausmaß der
Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche in Deutschland vor.
Die Katholische Kirche als Institution ist
offensichtlich mit der Aufarbeitung überfordert. Das ist nicht wirklich
überraschend. Denn Selbstaufklärung kann
nicht funktionieren, dazu braucht es eine unabhängige Instanz. Jetzt ist die Öffentlichkeit gefragt: Der
Deutsche Bundestag sollte eine Untersuchungskommission einrichten und die
zahlreichen Fälle von sexuellem Missbrauch
sowie das dahinter liegende institutionelle Versagen untersuchen.
Als Vorbild können dabei die Erfahrungen in anderen
Ländern dienen. […] Dass es auch anders geht, zeigt
beispielhaft das Vorgehen in den Niederlanden.
[…] 2. Die 2011 von der katholischen Kirche
einseitig festgelegte „Anerkennungsprämie“ für die Missbrauchstaten ihrer
Priester von „bis zu 5.000 Euro“ ersetzt
keine echte Entschädigung, die auf der Grundlage der unabhängigen
Untersuchung festgelegt werden sollte.
Auf Grundlage der unabhängigen Untersuchungsergebnisse
muss über eine angemessene Entschädigung für den
zugefügten Schaden gesprochen werden. […]
3. Es gibt immer noch immer keine Clearingstelle für
die Abwicklung von Anträgen
auf Hilfe. Die Missbrauchsbetroffenen aus katholischen Institutionen in
Deutschland befinden sich daher auch weiterhin in einer fachlich und menschlich
absolut inakzeptablen Situation: Da es keine unabhängige Anlaufstelle gibt,
müssen sie sich an die Institution selbst also die katholische Kirche wenden,
um Ihre Anliegen zu formulieren. Es handelt sich hierbei um dieselbe
Institution, die bis zum Januar 2010 vorsätzlich jegliche Thematisierung,
Aufdeckung, Aufarbeitung oder gar Hilfen für die Betroffenen verhindert hat. […]
Einige
Opfer, die von der Kirche nach wie vor ignoriert werden, sind im Hungerstreik -
auch davon war heute bei den selbstzufriedenen Bischöfen keine Rede.
Warum HUNGERSTREIK-DEMO:
Weil der
Deutsche Bundestag das Thema sexualisierte Gewalt und andere Formen von Gewalt
seit drei Jahren aussitzt, anstatt konkrete Entscheidungen zu treffen.
Weil unsere
Bundesregierung eine gerechtere Gesetzesreform, sowie die Aufhebung der
Verjährungsfristen verhindert.
Weil der
scheinheilige Runde Tisch dieser Bundesregierung nichts gebracht hat.
Weil de facto
nichts passiert ist.
Welche
Sitten allgemein bei den Regensburger Drecksspatzen herrschten dürfte im
Vatikan nicht gerade unbekannt sein - schließlich führte der Prügel-Pater Georg
Ratzinger dort lange das Kommando. Der ehemalige Schüler Alexander Probst, 51,
versichert per eidesstattlicher Erklärung wie es ihm damals erging.
Er hat jahrelang geschwiegen. Er wollte nicht darüber
reden, wie er von dem Präfekten regelmäßig befummelt und für dessen Lust
missbraucht wurde. Und er hat keinem erzählt, dass er vom Domkapellmeister
Georg Ratzinger immer wieder "verprügelt" wurde. "Ein
cholerischer Sadist", sagt er heute über den Bruder von Papst Benedikt XVI.
[….] Was der Bub
erlebte, war "der blanke Horror". Prügel, sagt Probst, "gehörten
zum Schulalltag".
Doch damit nicht genug: "Im Zimmer des
Präfekten musste man sich bis auf die Unterhose ausziehen. Er hat uns dann
übers Knie oder den Stuhl gelegt und mit dem Geigenbogen das blanke Hinterteil
verhauen. Es ging um Macht und diese Macht hat aus meiner heutigen Sicht auch
eine sexuelle Komponente gehabt." Als Probst nach der vierten Klasse
nach Regensburg kam, ins Internat der weltbekannten Domspatzen, hoffte er auf
Besserung. […] Doch
es sollte noch viel schlimmer kommen. Georg Ratzinger war zu dieser
Zeit der Chef der Domspatzen. "Wir waren seiner Macht ausgeliefert. Der
ist regelrecht explodiert und hat uns vermöbelt", so Probst. Wer in den
Gesangsproben in den Probenräumen des altehrwürdigen Doms falsch gesungen oder
auch nur kurz mit einem Kameraden geflüstert habe, sei mit Ohrfeigen bestraft
worden. Georg Ratzinger selbst hat nach Agenturberichten bereits
eingeräumt, bis zum Ende der 1970er Jahre in den Chorproben hin und wieder
Ohrfeigen verteilt zu haben. Doch habe er nie jemanden "grün und
blau" geschlagen, erklärte er. Außerdem seien früher Ohrfeigen
"einfach die Reaktionsweise auf Verfehlungen oder bewusste
Leistungsverweigerung" gewesen, teilte er mit. Von wegen
"hin und wieder Ohrfeigen", sagt Probst. "Das war an der
Tagesordnung. Mich hat er einmal an den Haaren gepackt und so lange geohrfeigt,
bis das Büschel Haare ausgerissen ist." Alle Schüler, erzählt Probst,
hatten Angst vor dem Domkapellmeister. "Wir hatten regelrechte Wachposten.
Und wenn Ratzinger nahte, dann hat jeder geschaut, dass er wegkommt."
Der
Sadist Ratzinger prügelte zwar brutal auf die Kleinen ein, aber vergewaltigt
wurde Alexander Probst abends vom Präfekten persönlich.
Natürlich
ist Pater Ratzinger heute hochgeschätzt.
Kinder
zu quälen ist nun wirklich kein Grund, um die behäbige Kirche in Wallung zu
bringen.
Heute
nun wurde von RA Weber der neue Zwischenbericht aus dem Bistum Regensburg
vorgestellt.
[….] Bis zu 700 Missbrauchsopfer bei Regensburger Domspatzen
[….] Mindestens 231 Kinder sollen zwischen 1953 und 1992 bei den
Regensburger Domspatzen misshandelt, weitere 50 sexuell missbraucht worden
sein. Fast viermal so viele Opfer wie das Bistum bis dato eingeräumt hatte.
Hier noch von Einzelfällen zu reden, wäre zynisch. Es handle sich um ein
System, sagt Anwalt Ulrich Weber, den das Bistum vor einem Dreivierteljahr
beauftragt hat, den Missbrauch bei den Domspatzen lückenlos aufzuklären.
Mehr
noch als die Zahlen erschrecken die Ereignisse hinter den Zahlen. Die sexuellen
Übergriffe reichten "von Streicheln bis hin zu Vergewaltigungen".
Darüber hinaus seien die Kinder teils blutig geschlagen worden - mit dem Stock,
mit dem Siegelring, mit dem Schlüsselbund. Und wenn eines der Kinder vor Angst
ins Bett gemacht habe, sei es zur Strafe vor seinen Mitschülern bloßgestellt
worden.
Wie
perfide Priester und Lehrer auch die Kinder selbst in ihr System aus Prügel und
Schweigen eingebunden haben, schildert Ulrich Weber an einem Vorfall aus den
Sechzigerjahren. Damals sei ein Internatsschüler "erheblich verletzt
worden", worauf dessen Mutter Anzeige gegen einen Kirchenverantwortlichen
erstattete.
Weil
Mitschüler aber "gedrängt wurden, über einen Treppensturz zu
berichten", konnten die Prügel nicht bewiesen und nicht bestraft werden.
Am Ende verließ nicht der Täter das Internat, sondern das Opfer. [….] Ob die Domspatzen-Verantwortlichen auch von den sexuellen Übergriffen
wussten, ergebe sich dagegen nicht eindeutig aus den Akten. Das liege auch
daran, sagt Weber, dass über sexuellen Missbrauch "untereinander
größtenteils gar nicht kommuniziert wurde". Eine bemerkenswerte Aussage,
schließlich ist in Webers Gutachten von insgesamt 42 beschuldigten Priestern
und Lehrern die Rede.
[….] Nimmt man alle Formen der Gewalt zusammen - also seelische, körperliche
und sexuelle Übergriffe - dann müsse er davon ausgehen, dass in der Zeit
zwischen 1953 und 1992 jeder dritte Domspatz zum Opfer geworden ist, sagt
Weber. Dieser Eindruck habe sich aus den Gesprächen ergeben, die er mit rund 70
Opfern geführt habe. "Ich sehe keinen Grund, an der Gesamtopferzahl von
600 bis 700 zu zweifeln", sagt Weber. [….]
Der Stiftungsvorstand
der Domspatzen, dem damals auch Georg Ratzinger angehörte, wusste von diesem
Gewaltregime, das im Wesentlichen unter Schuldirektor Johann Meier herrschte.
Das geht unter anderem aus einem Schreiben aus dem Jahr 1975 hervor, in dem der
Vorstand Meier mitteilt, dass Prügel und übermäßige Gewalt nicht mehr geduldet
würden. Meier ignorierte diese Anweisung nicht nur. Er gab dem Vorstand gar zu
verstehen, dass das Domspatzen-Gymnasium in Regensburg sich an Etterzhausen zu
orientieren habe und nicht umgekehrt. Konsequenzen hatte dies für Meier
ebensowenig wie ein zwölf Jahre später zusammengestelltes Dossier, das
erhebliche Vorwürfe gegen den Schuldirektor aufführte. Er blieb bis zu seinem
Tod ein hochgeachtetes Mitglied der Domspatzen-Familie.
Erinnert
sich noch jemand die gescheiterte Studie des weltweit renommierten Kriminologen
Christian Pfeifer?
Er
sollte eigentlich die über Dekaden praktizierte Vertuschung der Kinderfickereien
der katholischen Bistümer untersuchen und scheiterte daran, daß man ihm nicht
genügend Einsicht in die Unterlagen gewährte.
Kein
Bistum mauerte so sehr wie Regensburg.
Der
seinerzeitige Bischof Gerhard Ludwig Müller, der schon mehrfach Opfer von
sexueller Gewalt seiner Priester zum Schweigen gebracht hatte, sie durch Anwälte
einschüchtern ließ und persönlich dafür sorgte, daß vorbestrafte Pädophile erneut
Kindern zugeführt wurden, damit sie erneut sexuell übergriffig werden konnten, eben
dieser Abschaumbischof Müller mauerte wie kein anderer bei der Aufklärung.
Das
Bistum Regensburg gab überhaupt keine Daten frei.
Bischof Müllers persönlicher Pädosexskandal datiert im Jahr 3 v. C. (2007, drei
Jahre „vor Canisius“). Er vertuschte Kindersex, zwang die Opfer mit einem Anwalt zum Schweigen, den er später als „Aufklärer“
einsetzte und führte dem „stark auf Buben fixierten“
Päderasten Kaplan K. neue Jungs zu, die dieser auch gleich wieder
vergewaltigte. Entschuldigen wollte sich Abschaumbischof Müller nicht und wurde
zur Belohnung zum drittmächtigsten Mann des Vatikans befördert. Unfassbare
Zustände, die es aber Jahrelang nicht zu einer Welle der Empörung und
Kirchenaustritte schafften.
Der
eigentliche Skandal ist, daß der Hauptvertuscher für sein Schweigen und das
Reinwaschen der Ratzingers auch heute noch hochgeehrt als drittmächtigster Mann
der Kirche fungiert.
Glaubenspräfekt
Müller wurde sogar von Papst Franziskus zum Kardinal erhoben.
Der alte
Ratzinger, der junge Ratzinger und Müller – sie alle drei leben höchstgeehrt im
Vatikan und werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
Wenn man
den Berichten Prof Pfeifers folgt, kann man davon ausgehen, daß die Akten im
Bistum Regensburg über Jahre gesäubert wurden.
Es wird
Gründe gehabt haben, daß Bischof Müller so lange niemand Einblick gewährte.
Die also
vermutlich ohnehin schon deutlich geschönte Wahrheit findet sich nun in diesem Zwischenbericht.
Der
gegenwärtige Regensburger Bischof Voderholzer steht ganz in der unsäglichen
Tradition Müllers und versucht immer noch alles kleinzureden.
Er wolle die
Missbrauchsfälle "nicht an die große Glocke hängen", denn es ginge
ihm um die Menschen selber. "Aber die Art und Weise, wie die Sache
gegenwärtig in der Öffentlichkeit dargestellt wird, nötigt mich, auch
öffentlich wenigstens ein paar Sätze dazu zu sagen." Der Bischof wolle
weitere Gespräche mit den Opfern führen, allerdings "im Verborgenen".
Er bittet weitere Opfer darum, sich bei ihm zu melden und Vertrauen in das
Bistum zu haben.
Einer
solchen Organisation gehört natürlich mindestens ab sofort jede finanzielle
Unterstützung des Staates gestrichen.
Und
natürlich sollten die staatlichen Stellen SELBST ermitteln – so wie dies
beispielsweise in Holland oder Irland geschehen ist.
Erbärmlich,
erbärmlich, erbärmlich, daß sich weder Parlament noch Bundesregierung oder
Bundesstaatsanwaltschaft jemals veranlasst sahen zu ermitteln.
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