Samstag, 16. September 2017

Das letzte Wochenende zum Träumen

Offensichtlich bin ich etwas zu zart besaitet; ich habe mich immer noch nicht von dem Horror-Video erholt über den weltgrößten Blender Christian Lindner, welches Stern TV letzte Woche ausgrub.
Niemand wird mir absprechen auch Westerwelle, Rösler und Niebel mit jeder Faser meines Seins verachtet zu haben, aber dieser substanzlose AfD-artig plappernde Snob Lindner übertrifft alles.

Es gibt ein Lindner-Pendant in der Schauspielerwelt; es nennt sich Til Schweiger, wird ebenfalls von den Deutschen adoriert und als größter Gegenwartsstar zwischen Flensburg und Bodensee betrachtet, ohne daß es irgendeine Begründung dafür gibt.
Schweiger ist ein schlimmer Prolet mit enervierender Fistelstimme und völliger Ermangelung jedes Talents. Schweiger beherrscht nur einen einzigen Gesichtsausdruck; seinen eigenen.
Unglücklicherweise beschränkt sich der geistig Beschränkte nicht auf seine Filme, die ich nicht gucken muss, sondern frönt tagtäglich seinem Drang sich mit seinen grotesken Meinungsäußerungen zu blamieren.

[….] Til Schweiger ist sich noch nicht sicher, wo er am 24. September sein Kreuz macht. "Ich habe mal CDU, mal SPD und einmal die Grünen gewählt. Die Partei, in der ich mich total wiederfinde, gibt es nicht", sagte er der "Rheinischen Post". "Vielleicht wähl' ich die FDP. Christian Lindner ist ein guter Typ.", sagte der Schauspieler. Lindners Äußerungen zur Russland-Politik hätten ihm gefallen. [….]

Das erinnert daran, wenn Chuck Norris die Intelligenz des Donald Trump lobt.

Ich würde gern irgendjemand wegen seelischer Grausamkeit verklagen; da ich letzte Nacht tatsächlich einen Alptraum mit Vizekanzler Christian Lindner erlitt.
War das übel!

Mein schlimmster Alptraum; eine neue schwarzgelbe Koalition; könnte wahr werden. Die Chancen stehen sogar gut.

Die völkischen Minister Spahn, de Maizière und Lindner in einem Kabinett mit weiteren grenzdebilen CSU-Ministern, die dann endgültig die EU und den deutschen Sozialstaat zerstören, sowie das Asylrecht ganz abschaffen.

Da dieses Wochenende noch keine Bundestagswahlen stattfinden, kann ich nun ein letztes Mal träumen; mir genehmere Wahlergebnisse ausdenken.
Träumen ist erlaubt und damit es nicht absolut irreal wird, werde ich mich auf reale Parteien und das derzeit tatsächlich zu Verfügung stehende Personal beschränken.

1.) Mein Lieblingsergebnis.

SPD 32%, LINKE 22%, CDU 24%, Grüne: 6%, Die Partei 5,01%, FDP 4,99%, AfD 4,9%.

Rot-rote Koalition, Schulz geht empört in Rente, weil er eine Koalition mit der Linken ausgeschlossen hatte.

Kabinett:

Bundeskanzler: Heiko Maas, SPD
Außenminister: Jan van Aken, Linke
Finanzminister: Olaf Scholz, SPD
Gesundheitsminister: Karl Lauterbach, SPD
Arbeits- und Sozialministerin Katja Kipping, Linke
Wirtschaftsminister: Marco Bülow, SPD
Entwicklungshilfeministerin: Sevim Dagdelen, Linke
Verkehrsminister: Metin Hakverdi, SPD
Umweltministerin: Ulla Jelpke, Linke
Verteidigungsminister: Rolf Mützenich, SPD
Familienministerin: Elke Ferner, SPD
Justizministerin: Brigitte Zypries, SPD

2.) Das erträglichste, halbwegs realistische Ergebnis.

SPD 25%, LINKE 12%, CDU/CSU 35% (CDU 29%, CSU 6%), Grüne: 6%, FDP 10%, AfD 11%.

CDU-SPD Koalition. Während der Koalitionsverhandlungen hatten AfD und FDP gemeinsame Positionen zur Abschaffung des Asylrechts erarbeitet. Horst Seehofer, Alexander Gauland und Viktor Orban trafen sich zu einem zünftigen Besäufnis. Anschließend wurden derartig wüste Merkel-Beschimpfungen Seehofers, sowie eine Forderung nach einer CDU/CSU-FDP-AfD-Koalition an die Presse lanciert, daß Merkel der Kragen platzte und die Fraktionsgemeinschaft mit der CSU aufgekündigt wurde. Die CSU bricht daraufhin die Koalitionsverhandlungen ab und will nicht mehr unter Merkels Führung Teil der Bundesregierung sein.
Jens Spahn und Thomas de Maizière schlagen sich auf Seehofers Seite und versuchen die Kanzlerin zu stürzen, um den „fälligen Generationswechsel“ in der Union herbeizuführen.
Tauber und Altmaier outen daraufhin Spahn als heimlichen Liebhaber des Rechtsextremen David Berger. Nun wenden  sich Gröhe, Röttgen und von der Leyen von ihm ab; Spahn und Bosbach werfen ihre CDU-Parteibücher hin und treten in die AfD über.
Merkel wird als Meistertaktikerin gefeiert, die wieder einmal ihre unbequemsten Widersacher elegant entsorgt habe. Ihre Partei folgt ihr jetzt ohne zu murren.
Es kommt zu einer reinen CDU-SPD-Koalition ohne die Bayern.

Kabinett:

Bundeskanzler: Angela Merkel, CDU
Außenminister: Norbert Röttgen, CDU
Finanzminister: Olaf Scholz, SPD
Gesundheitsminister: Karl Lauterbach, SPD
Arbeits- und Sozialministerin, Vizekanzler: Martin Schulz, SPD
Wirtschaftsminister: Metin Hakverdi, SPD
Entwicklungshilfeminister: Jürgen Klimke, CDU
Verkehrsminister: Thomas Jarzombek, CDU
Umweltministerin: Jana Schimke, CDU
Verteidigungsminister: Henning Otte, CDU
Familienministerin: Markus Weinberg, CDU
Justizminister: Heiko Maas, SPD

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