Bei einer Million Euro Kirchensteuer, die die Kirchen stündlich in Deutschland kassieren, den Einkünften aus ihrem 700 Milliarden- Euro-Vermögen (zahlreiche Vermietungen, Weltbildverlag, ..) und weiteren 480 Millionen Euro, welche die Bundesländer jedes Jahr an die Kirchen zahlen, sind die Damen und Herren im Talar chronisch knapp bei Kasse. Dabei genießen sie Steuerfreiheit.
Pro Tag werden wird in
Deutschland 25 Millionen Euro in „Kirchensteuer“
bezahlt. In Wahrheit ist das natürlich keine Steuer, sondern
Mitgliedsbeiträge, die der Staat als
Inkassounternehmen für Katholen und Evangelen eintreibt.
Eine feine Sache.
Damit werden aber nicht
etwa die „sozialen Leistungen“ finanziert. [….]
Von den allein in Deutschland über eine
MILLION EURO PRO STUNDE an die Kirchen gezahlten Mittel werden aber auch nicht
Bischofsgehälter oder Theologenausbildung bezahlt.
Zum
Glück müssen sie ihre armen Bischöfe (die
darben bei einem Monatslohn von lediglich 10.000 – 14.000 Euro) und deren
geliebte Phaetons und 7ner BMWs nicht auch noch zahlen. Dafür kommt ebenfalls
der Staat auf.
Es ist ja nicht so, daß
die Kirchen etwas zu verschenken hätten.
Kirchlichen Taufen und
Hochzeiten sind zwar kostenlos, aber ein paar Gebühren fallen schon an.
Als Eheleute spenden Sie sich das
Sakrament der Ehe „im Angesicht Gottes und vor seiner Kirche”. Deshalb ist die
kirchliche Trauung kostenlos. Je nachdem können jedoch Gebühren beispielsweise
für den Organisten oder Kosten für einen besonderen Blumenschmuck anfallen.
Dies müssten Sie mit dem zuständigen Pfarrer klären.
(Kirchlichehochzeitinfo)
Nur weil es nichts kostet,
bedeutet das noch lange nicht, daß man der Kirche nicht trotzdem Geld dafür
geben muß.
Ähnlich verhält es sich
bei den christlichen Beerdigungen. Die Kirchisten beeilen sich stets damit zu
versichern, daß auch dieser Dienst am Menschen selbstverständlich kostenlos
erbracht wird.
Bezahlen muß man aber
dennoch.
Für die kirchliche Bestattung selbst
sind keine Gebühren fällig. Anders ist dies im Hinblick auf die
Friedhofsgebühren, die auch bei kirchlichen Friedhöfen anfallen.
Tja, für so ein einfaches
Grab auf einem kirchlichen Friedhofwerden schon mal zwischen 2.000 und 10.000
Euro verlangt. Oder wie es ein Theologieprofessor ausdrückt:
Die kirchliche Bestattung ist nach
protestantischer Lehre ein Adiaphoron, also ethisch neutral und mithin nicht
heilsnotwendig. Was aber ist sie dann? "Sie ist ein Werk der
Barmherzigkeit", sagt der Professor für Praktische Theologie an der
Evangelisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Reinhard Schmidt-Rost (62), im Gespräch
mit evangelisch.de
Da sage noch mal jemand,
das staatliche finanzierte Dialektik-Training (vulgo „Theologiestudium“) zahle
sich nicht aus.
Es muß wohl daran liegen,
daß die Katholiken tendenziell eher im reichen Süden beheimatet sind, daß sie
ihre Gläubigen überhaupt noch umsonst in die Kirchen lassen.
Die Evangelen im gottlosen
Nordosten Deutschlands sind schon weiter und kassieren gleich am Eingang die
Besucher ab.
Wohlgemerkt jene
Steuerzahler, die ohnehin schon über die Bundesländer für den Erhalt der Kirchen
aufkommen!
Zur Kasse, bitte!
Touristen, die eine Kirche besichtigen
möchten, werden nicht selten zur Kasse gebeten. »Unverschämt« finden das die
einen. Für alternativlos halten es die anderen.
7 Euro kostet der Eintritt in den
Berliner Dom. Bundesweit verlangen mittlerweile eine ganze Reihe
protestantischer Gotteshäuser Eintritt.
[…]
Wer am Eingang der evangelischen
Lübecker Marienkirche hinter der Kasse sitzt, braucht ein dickes Fell.
Diskussionen gibt es regelmäßig, seit die Stadtkirche, die als Mutterkirche der
norddeutschen Backsteingotik gilt, 2010 den »Marientaler« einführte. Zwei Euro
»Erhaltungsgebühr« sind pro erwachsenen Besucher fällig. Nicht jeder ist dazu
bereit, der Besucheransturm auf die Kirche hat nachgelassen.
[…]
Bereits
Anfang des 20. Jahrhunderts legte der letzte sächsische König August III. per
Erlass fest, dass für die Besichtigung des Meißner Doms Eintritt zu entrichten
ist. Heute öffnet der imposante Dom für 3,50 Euro seine schwere Tür. Auch nach
rund hundert Jahren hagelt es für den obligatorischen Obolus an der Kirchenpforte
noch Kritik.
[…]
Der
katholischen Kirche in Deutschland sind Eintrittsgelder fremd. Die Deutsche
Bischofskonferenz verweist auf einen allgemeinen Passus im Kirchenrecht, wonach
Kirchen, in denen »die heiligste Eucharistie aufbewahrt wird, täglich
wenigstens einige Stunden für die Gläubigen offen zu halten« seien, damit dort
Gebete stattfinden können. Von den Besuchern Geld zu verlangen, stehe dieser
Vorgabe entgegen.
Ich danke den
Evangelischen, daß sie nicht mehr die armen Schlucker reinlassen. Sollen die
doch ohne Gott auskommen.
Als Atheist kann man
zufrieden sein. Offenbar stört es die Masse der Religiösen nicht, daß
insbesondere katholische Geistliche systematisch Kinder missbrauchen und
misshandeln; daß diese Untaten von den Kirchenchefs vertuscht wurden.
Aber Geld bezahlen die
Deutschen nur höchst ungern.
Kircheneintrittsgebühren
mögen den ein oder anderen Zweifler aufwecken.
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