Die meisten Leute
interessieren sich bekanntlich nicht für Politik. Und die, die es doch tun,
sind sich zumindest darüber einig, daß Parteipolitik, das Schachern um Posten
und wahltaktisches Handeln die allermiesesten Formen der Politik sind.
Ich bin da offenbar aus
der Art geschlagen. Parteipolitik und das Abwägen der Parteiinteressen bei
Sachfragen, ist gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Insofern komme ich vor
Spannung derzeit kaum in den Schlaf und verfolge am TV oder Computer klebend
Länderräte der Grünen, SPD-Parteikonvente und das strategische Ausloten der
K.O.alitionsoptionen.
Darüber vergesse ich fast
mein zweitliebstes Steckenpferd; meine herzallerliebste Katholische Kirche.
Es ist also hohe Zeit mal
kurz den Blick zu erheben. Gibt es irgendetwas Neues? Meldungen aus dem römisch-katholischen
Klerus?
Dazu ging ich heute mal die verschiedenen Agenturen, newsletter und Meinungsartikel durch.
Dazu ging ich heute mal die verschiedenen Agenturen, newsletter und Meinungsartikel durch.
Ich kann aber alle
beruhigen. Nein, es gibt absolut keine sensationellen Geschehnisse in der RKK.
Da läuft alles so wie immer.
Die Serbisch-Orthodoxen Brüder hetzen und verbreiten Hass.
Papst Franz gibt Alltägliches auf Pennäler-Niveau wider und
wird dafür von der weltweiten Einheitspresse bejubelt, als ob er gerade ein
Heilmittel gegen Krebs gefunden hätte.
Und die einfachen Priester
machen das, was sie immer tun: Kinder
ficken.
Beispiele:
Gestern wurde ein
katholischer Priester vom Landgericht Würzburg zu 33 Monaten Haft verurteilt,
weil er in den 90er Jahren einen Jungen über einen Zeitraum von fünf Jahren (!)
immer wieder vergewaltigt hatte. Es begann, als sein Opfer, der bizarrerweise
der Sohn eines evangelischen Pfarrers ist, FÜNF JAHRE ALT war.
im Alter von
Der katholische Pfarrer Michael W. sitzt
am 24.09.2013 im Landgericht Würzburg (Bayern) auf der Anklagebank. Laut
Anklage soll er in den 1990er-Jahren den Sohn seiner Haushälterin missbraucht
haben. [….] Der Geistliche hatte die Taten
aus den 1990er-Jahren gestanden. [….]
Der Mann war mit der Familie des Opfers befreundet. Nach der Trennung der
Eltern kümmerte er sich um die Mutter, die später als Haushälterin für ihn
arbeitete und mit ihren Kindern in seinem Pfarrhaus im unterfränkischen
Landkreis Main-Spessart lebte. Für den Buben wurde der Pfarrer zu einer
wichtigen Bezugsperson. »Er war Priester, Seelsorger und Vaterersatz und hatte
eine ganz besondere Vertrauensposition«, betonte [Richter] Pöpperl.
Dies habe er »wirklich schamlos für die eigenen Bedürfnisse ausgenutzt.«
Nach Einschätzung des Gerichts kam es
über die Jahre anfangs eher zufällig, später dann geplant zu Berührungen und
Übergriffen. [….] Das
Opfer hatte vor Gericht unter anderem von Depressionen und Schwierigkeiten beim
Aufbau von Vertrauensbeziehungen berichtet. »Es geht mir gar nicht gut«, sagte
er. Der Deutsche Orden hatte dem heute 25-Jährigen im vergangenen Jahr 80 000
Euro Entschädigung gezahlt.
Etwas billiger kam die
katholische Kirche in Pennsylvania vor einer Woche davon, wenn sie Pater W. Jeffrey Paulish auf Kaution
freibekommen möchte. Der 56-Jährige Katholische Pfaff wurde von Polizisten
dabei erwischt, wie er es mit einem 15-Jährigen Jungen in seinem Auto trieb. Er
vergewaltigte sein Opfer, während er auf dem Penn State University campus
parkte und redete sich, als er buchstäblich mit heruntergelassenen Hosen
ertappt wurde, damit heraus, daß er gefragt hätte, ob der Junge schon 18 wäre
und dieser hätte das bejaht.
Da in den USA seit gut
zehn Jahren diese Fälle schlecht zu vertuschen sind, wie es zu Zeiten des
obersten Glaubenswächters Ratzinger sogar geschehen mußte, haben die
vorgesetzten Bischöfe jetzt öffentliche Zerknirschung zu heucheln.
"I wish to acknowledge
how unsettling this is to me personally and to countless others," Scranton
Bishop Joseph Bambera said in a statement published online.
Zu blöd. Nicht, daß der
Kirche die Opfer leid täten – denn dann würden sie ihre Sexualmoral, den
Zölibat und das männerexklusive Priestertum überdenken – aber in Amerika können
Schmerzensgeldprozesse sehr teuer werden. So manches Bistum wurde schon von
seinen Päderastenpriestern in die Pleite gepoppt.
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In Polen erwischte es
diese Woche gleich zwei Katholische Moralexperten, die als hohe
Vatikanvertreter in der Karibik Teenager missbrauchten.
Gegen den ehemaligen Vatikan-Botschafter
in der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski, wird nun auch in seiner
polnischen Heimat wegen Kindesmissbrauchs ermittelt. Zudem sei gegen den in dem
Karibikstaat tätigen polnischen Priester Wojciech Gil ein Verfahren eingeleitet
worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau am Freitag mit. Grundlage
seien "aus der Dominikanischen Republik übermittelte Angaben".
Beiden Geistlichen wird vorgeworfen, Sex
mit minderjährigen Jungen gehabt zu haben, in Wesolowskis Fall sollen sie
zwischen 13 und 18 Jahre alt gewesen sein. Wesolowski wurde am 21. August
abberufen, der Vatikan machte den Vorfall aber erst Anfang September publik.
In der Peuanischen Diözese
Ayacucho wird wegen vielfachen Kindesmissbrauchs gegen den Weihbischof Gabino
Miranda ermittelt. Der ultrakonservative Opus-Dei-Bischof hatte mehrere
Messdiener vergewaltigt. Sein Chef, Kardinal Ciriani bemüht sich den Fall
runterzuspielen.
Church
officials were initially tight-lipped about the details of the case; Peru’s
Cardinal Juan Luis Cipriani has only given press terse comments downplaying the
issue, telling the public “not to make firewood out of a fallen tree.”
[…] Caretas writes that the incident in question may date back to June
2012. According to reports, the victim was a 14-year-old altar boy who was
touched inappropriately by then-Bishop Miranda during confession.
According
to Caretas, the victim lodged a formal complaint (denuncia) with the Archbishop
of Ayacucho’s office; it appears the complaint went unnoticed or ignored for
some time. […]
The
following April, Miranda wrote a letter to Pope Francis asking for a sabbatical
year so he could “reflect on my imprudent acts, and dedicate myself completely
to my personal interests, and put ecclesiastical and work functions aside.”
Weiter nördlich, in
Colorado wurde ein inzwischen 78-Jähriger katholischer Priester ertappt. Es
wurde ihm nachgewiesen einen 14-Jährigen mit Alkohol und Marijuana gefügig
gemacht zu haben, um ihm unter anderem die Nippel piercen zu lassen und dann
sexuell zu belästigen.
The
Rev. Charles Manning was convicted in July on two counts of contributing to the
delinquency of a minor; he was acquitted of an additional charge of sexual
assault of a minor.
Court
testimony and evidence convinced the jury that Manning was guilty of giving
alcohol and marijuana to the 16-year-old boy and a friend, according to a
report in The Gazette, a daily newspaper in Colorado Springs. The judge in the
case reportedly considered jail time for Manning but thought he'd spend all of
it in a hospital wing.
[…] During the investigation, Manning was living in Shrewsbury at the
Regina Cleri Home for retired priests.
In Philadelphia wurde der katholische
Priester Robert L. Brennan sogar als "A serial predator” verhaftet,
nachdem ihm nachgewiesen wurde über 20 Jungs vergewaltigt zu haben. Möglich
machte es die Kirchenführung, die Brennan immer in ein neue Gemeinde mit
Frischfleisch versetzte, sobald er irgendwo wegen seiner Kinderfickereien
aufgeflogen war.
Brennan
was arrested Wednesday afternoon in Perryville, Md. and was returned to
Philadelphia on Thursday evening after waiving extradition.
He is
accused of sexually assaulting the altar boy from 1998 to 2001 when the child
was between 11 and 14 years old, according to authorities.
Williams
described in graphic detail how Brennan, who was 60 when the alleged attacks started,
began sexually assaulting the boy when the victim was in the 6th grade.
The
alleged assaults happened inside the church as well as off church grounds while
Brennan was an assistant pastor at Resurrection of Our Lord Parish in the
Rhawnhurst section of Northeast Philadelphia.
"The
assaults took place in the sacristy of the church, in Rev. Brennan's bedroom,
in the rectory, in a storage area on parish property and in a movie
theater," said Williams.
Brennan,
now 75, faced previous allegations that were detailed in a grand jury report
but did not result in charges because the alleged assaults fell outside the
state's statute of limitations.
[….] The Archdiocese had a history of
moving pedophile priests from parish to parish rather than report their crimes
or banish them from the church. Williams said Brennan was one of the priests
who was, for years, protected rather than punished.
"The
case of (Brennan) is another example of how the Monsignor William Lynn shielded
predator priests from exposure and prosecution, which led to the victimization
of countless Philadelphia children," Williams said.
Brennan's
duties within the church were severely restricted after a 2005 grand jury
report on sexual abuse in the Philadelphia church found that during Cardinal
Anthony Bevilacqua's tenure that Brennan had sexually or inappropriately
touched more than 20 boys; many from the schools or parishes where Brennan
worked.
[…] Various men have testified that
they were abused by Brennan but because of the alleged offenses falling outside
of Pennsylvania's statute of limitations nothing could be done until now,
Williams said. One man even sued the church a few years back claiming he was
abused at Resurrection of Our Lord from 1993 to 1994. […]
Man könnte diese Liste
noch verlängern.
Der Abusetracker sammelt solche Meldungen weltweit.
Aber man kann wohl mit
Gewissheit sagen, es handelt sich um ein ganz normales Wochenende der RKK, also
jene Organisation, für die Nahles und Thierse so begeistert werben.
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