Der Einfachheit halber
sollte man sich ersparen bei der Aufzählung des kirchlichen Hasses die
einzelnen Gruppen, die gehasst werden zu nennen.
Xenophob, antiislamisch, misogyn,
rassistisch, homophob, antisemitisch – diese Begriffe tauchen ohnehin meistens
zusammen auf, weil die Unterbelichteten der Nazi- oder Katholobewegung eben
alles hassen, das irgendwie anders ist oder als Minderwertig dargestellt werden
kann.
Klar, im Laufe der
Geschichte wurden Konservative und Kleriker von der Bürgerrechtsbewegung
gezwungen einige Aspekte ihrer Anti-Haltung aufzugeben.
Selbst amerikanische
Evangelikale der radikalsten Sorte würden heute nicht mehr so ohne weiteres
ihre antischwulen Tiraden auch auf Schwarze beziehen. Vor einigen Generationen
hatte man noch beides gleichermaßen abgelehnt.
Und die deutsche CDU, die
verbissen gegen die vollen Homorechte kämpft, würde heute zutage ihre
antischwulen „Argumente“ niemals mehr auf Juden beziehen, obwohl vor 75 Jahren
noch beide Minderheiten als „gleich schlimm“ galten.
Daß die Vorbehalte der Union gegen gelichgeschlechtliche Eltern genauso
absurd sind wie die angeblich minderwertige „jüdische Rasse“, stört die Rechten
wie immer wenig.
gute sache! manuela schwesig und ihre mitstreiter
kämpfen für grundwerte und gleichberechtigung. merkel und die cdu kämpfen
dagegen. peinliche gurkentruppe!
(Johannes Kahrs, 13.11.13,
empfiehlt einen Artikel via FV)
Die Versuche der Union die
Zeit aufzuhalten, sind zum Scheitern verurteilt.
Eines Tages wird sich eine
neue CDU-Generation heftig dafür schämen bis weit ins 21 Jahrhundert hinein auf
diskriminierenden Positionen beharrt zu haben.
In Russland bleibt
womöglich noch ein bißchen mehr Zeit. Neben dem Hass auf Nichtgläubige, Juden
und Homosexuelle, erweitert Kyrill gerade noch einmal seinen Hass-Vorrat.
Dabei ist eine Homophobie
auch schon nicht von schlechten Eltern und verursacht grausam behandelte Opfer.
Sie erniedrigen ihre Opfer, rasieren
ihnen den Kopf, schreiben ihnen das Wort "Homo" in den Pass:
Russische Neonazis drangsalieren Schwule, filmen die Qualen und stellen die
Aufnahmen ins Netz. Die Behörden sahen dem Treiben lange tatenlos zu. […]
"Seid gegrüßt, meine kleinen
Freunde des Extremismus", so beginnt Marzinkewitsch seine Videos. Mit
Helfern lockt er Homosexuelle in Wohnungen. Dann quält er sie und stellt
Mitschnitte davon ins Netz. Nackt müssen sie vor ihm knien. Dann rasiert der
Neonazi ihnen die Haare und pinselt eine Regenbogenfahne auf die Kopfhaut. Der
Regenbogen ist das Symbol der internationalen Schwulenbewegung.
Mal zwingt er sie, an einem riesigen
Sexspielzeug zu saugen, mal ruft er Bekannte, Dozenten oder Arbeitgeber seiner
Opfer an, um diese bloß zu stellen. Manchmal gießt Marzinkewitsch ihnen eine
Flüssigkeit über den Kopf, die stark an Urin erinnert. In einem der Streifen
müssen zwei junge Männer halb entkleidet miteinander tanzen. Einer der beiden
weint.
Wenn Marzinkewitsch zuschlägt, lässt er
das Bild ausblenden und zeigt stattdessen eine zynische Schrifttafel mit der
Aufschrift "Nein zu Gewalt". Weil die Tonspur weiterläuft, hört man
die Schreie seiner Opfer, die er mit der Faust oder einem Gummiknüppel schlägt.
Er sagt: "Ich will töten, aber ich darf nicht." […]
Im Internet wirbt der Schwulenhasser um
Nachahmer. Tesak rät ihnen, Messer lieber nicht zu benutzen, "um den Fang
nicht zu beschädigen". Seine Fangemeinde wächst im Internet mit jedem Tag.
Das macht sich der Neonazi auch finanziell zu nutze. Er wirbt auf seiner
Webseite für Nahrungsergänzungsmittel von Body Buildern oder Diätprodukte.
[….]
Er [schickt…] einen Videogruß an die Abonnenten seiner Seite beim Facebook-Klon
VK.com. Dort hat er 190.000 Fans.
Die Saat des Oberhirten
geht also auf.
Die rund 100 Millionen Mitglieder hören auf den Prunk-Patriarchen Kyrill, welcher im
eine-Million-Euro Maybach durch Moskau rast und eine
Vorliebe für extrem teure Uhren auslebt.
Die Spitzen des Staates zeigen sich regelmäßig zu den
Feiertagen beim Gottesdienst, der Klerus wurde in politische Gremien
eingebunden, Patriarch Kyrill macht vor Wahlen stets klar, wen die Kirche für
den richtigen Kandidaten hält, und preist die Putin-Ära als 'ein Wunder
Gottes'. […] Besonders
die Jungen und die Angehörigen der Intelligenzija, […] stoßen sich heute
daran, dass Würdenträger in Staat und Kirche sich in ihrem zynischen Verhältnis
zur Macht immer ähnlicher werden. Selbstverständlich werden die Straßen
gesperrt, wenn der Patriarch in seinem Maybach mit Begleitkolonne durch Moskau
fährt, genauso wie das für den russischen Präsidenten oder Premier geschieht.
[…]
Der Hang hochgestellter Kirchenmänner zu Prunk und
Luxusgütern weckt bisweilen den Eindruck, als würde der Klerus jetzt nachholen,
was die Oligarchen in den wilden Zeiten des Banditenkapitalismus vorgelebt
haben.
(Sueddeutsche Zeitung 27.04.12)
Der Prass- und Prunk-begeisterte Metropolit
Kyrill rafft aber nicht nur Luxusgüter an sich und spannt den
Staat für seine Geldgier ein, sondern er unterstützt auch euphorisch die
diskriminierende Hetze gegen sexuelle Minderheiten in Russland.
"Moral ist entweder absolut, oder es gibt sie
nicht. Wenn Sie Homosexualität rechtfertigen, warum dann nicht gleich
Pädophilie?", erklärte Kyrill vor einem Jahr im Interview mit dem
Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel“.
Der neue Chef der 135 Millionen
Russisch-Orthodoxen Christen begründete seinen Vergleich mit der Heiligen
Schrift: "Die Bibel nennt das Sünde", so Kyrill zur Homosexualität.
Der CSD Moskau sei daher lediglich "eine aufdringliche Zurschaustellung
von Unzucht".
(Queer.de 02.02.2009)
Menschenrechte, Demokratie und
womöglich Schwulenrechte - das mag der Russische Patriarch in Moskau genauso
wenig wie Ratzinger im Vatikan.
"Sie persönlich, Wladimir Wladimirowitsch, haben
eine großartige Rolle bei der Korrektur des Laufs unserer Geschichte gespielt.
Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken", sagte der Patriarch nach
Kirchenangaben. In der Vorwoche hatte Kyrill I. orthodoxen Christen abgeraten,
an der dritten großen Protestkundgebung gegen Putin in Moskau teilzunehmen. Sie
sollten lieber zu Hause beten, als Sprechchöre zu rufen.
(Kathweb 09.02.2012)
(Kathweb 09.02.2012)
Immer mehr scharf homophobe Gesetze werden in Russland
durchgesetzt.
Kyrill hasst neben
Ungläubigen, Kommunisten, Schwulen, Muslimen und Protestanten neuerdings
verstärkt Ausländer. Das übliche Portefeuille also.
Russland:
Patriarch Kyrill I. warnt vor "Überfremdung"
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill
I. hat die Regierung seines Landes zu einer härteren Ausländerpolitik
aufgerufen. Die Krawalle im Moskauer Stadtviertel Birjuljowo Mitte Oktober
hätten gezeigt, dass Russland eine "kritische Grenze" erreiche, wenn
sich die Behörden taub gegenüber Forderungen der Bürger nach einer Lösung der
"Probleme der übermäßigen Migration, der damit verbundenen Verbrechen und
des manchmal provozierenden Verhaltens von Fremden" stelle, sagte das
Oberhaupt der russischen Orthodoxie nach Angaben der Moskauer
Nachrichtenagentur Interfax bereits am 1. November.
Wenn die Position der Mehrheit der
Russen "weiter ignoriert" werde, würden davon nur die Scharfmacher
auf beiden Seiten profitieren, die Russland zerstören wollten. Es drohe eine
sehr gefährliche "Entfremdung der Russen, vor allem der jungen Russen, vom
Staat und staatlichen Strukturen".
Christen – wenn sie
mächtig werden……….
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