Mittwoch, 1. Juni 2016

Impudenz des Monats Mai 2016

Und schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.

Die Flüchtlingspolitik der Groko trifft es diesen Monat.
Was für eine erbärmliche, amoralische und zynische Politik.

Gestern hatte ich bereits dargelegt wie die Ausgrenzungspolitik als direkte Folge tote Kinder im Mittelmeer produziert.

Den frommen Christen im Bundeskabinett ist es egal – wichtig ist ihnen offenbar nur, daß die Bälger weit weg von Deutschland krepieren.

Abgestumpft
[….] Das Massensterben der Flüchtlinge an Europas Grenzen wird als Kollateralschaden hingenommen. Doch Bootsunglücke wie jene vergangener Woche sind kein tragischer Zufall, sondern das Ergebnis europäischer Migrationspolitik. Die EU-Staaten haben in den vergangenen Jahren ihre Grenzen schrittweise gegen Flüchtlinge hochgerüstet. Wer in der EU Asyl beantragen will, muss zunächst europäischen Boden erreichen. Durch die Abschottungspolitik der EU ist dies beinahe unmöglich geworden. Einer der letzten verbliebenen Wege für Flüchtlinge nach Europa führt auf den Booten von Schleppern aus Libyen über das Mittelmeer.
[….] Der Deal mit der Türkei und die Zäune auf dem Balkan aber haben dafür gesorgt, dass weniger Menschen nach Europa gelangen. Die Flüchtlinge und ihre Probleme sind nun wieder dort, wo sie die EU am liebsten hat: weit weg.

Diese perverse Apathie gegenüber den Flüchtenden und Sterbenden wird noch damit getoppt, daß Merkels Regierung trotz der gebetsmühlenhaften Beteuerungen man müsse die Fluchtursachen bekämpfen, eben genau dies verweigert, sogar bereits gemachte Versprechen zurück nimmt.

Das Versagen der Weltgemeinschaft
[….] Millionen Syrer leiden Hunger, das Regime konfisziert selbst Babymilch. Ab diesem Mittwoch wollte die internationale Gemeinschaft Lebensmittel abwerfen. Doch kein Staat macht mit.
[….]  [….] Zuletzt verlor sogar der Leiter der Uno-Taskforce für humanitäre Hilfe in Syrien, Jan Egeland, die Fassung. "Wie tief können bewaffnete Männer sinken? Heute hat die vierte Division der syrischen Armee eine humanitäre Lieferung ins verhungernde Daraya blockiert, weil sie Babymilch enthielt!", twitterte er wütend. [….] Die internationale Gemeinschaft scheint ihre Forderungen vom 17. Mai vergessen zu wollen. Obwohl die Frist abläuft, gibt es bisher keinerlei Bewegung. Aus Washington, London, Paris ist nichts zu hören, und auch Berlin hält still.
[….] Das deutsche Verteidigungsministerium antwortete am 30. Mai auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner: "Die Bundesregierung plant nicht, sich mit der Bundeswehr an Aktionen der humanitären Hilfe in Syrien zu beteiligen. Anfragen zu einem Einsatz der Bundeswehr in diesem Rahmen liegen nicht vor."
Grünen-Politikerin Brantner kann diese Position nicht nachvollziehen: "Alles andere als die vollständige Erfüllung der Forderungen, die die Internationale Unterstützungsgruppe für Syrien selbst aufgestellt hat, wäre ein weiteres gebrochenen Versprechen, das wir den Menschen in Syrien gemacht haben." Es handele sich um einen ernsten Glaubwürdigkeitsverlust für die Unterstützungsgruppe insgesamt. [….]

Unterdessen gibt Merkel, die große Kriecherin, die im vielfachen Kotau vor Ankara und Washington geübt ist, eine Kostprobe ihrer Erbärmlichkeit, die zum Mitschämen ist.

Thema „Völkermord 1915 an rund einer Million in der damaligen Türkei lebenden Armeniern.“
Zwar läßt Erdogan auf Flüchtlinge schießen, schiebt sie nach Syrien ab und half lange Zeit zumindest passiv dem IS, aber die Kanzlerin ist so dankbar, daß er die Elenden und Versehrten nicht bis in die EU durchläßt, daß sie bereitwillig vor ihm umher kriecht.
Seit über 90 Jahren gibt es keinerlei Zweifel daran, daß es sich um einen Genozid handelte. 1933 ehrte Franz Werfel die Opfer mit seinem Buch „Die 40 Tage des Musa Dagh“.
Adolf Hitler ließ das Werk aus Rücksicht auf das Osmanische Reich, das er als Verbündeten brauchte, verbieten.

In dieser unseligen Tradition steht bis heute auch Merkels Regierung.


Unfassbar, Merkel, Gabriel und Steinmeier sind so feige, daß sie morgen die Abstimmung im Bundestag schwänzen.
Erdogan könnte sonst verstimmt sein und da spurt eine deutsche Kanzlerin natürlich.
Der Türkische Präsident kann offenbar frei über Merkel verfügen, weil sie ihren Uckermärkischen Hosenanzug gestrichen voll hat.

Andere Länder, andere Sitten:
Welt-Supermächte wie Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Schweden oder auch Uruguay verfügen offensichtlich über wesentlich mehr Rückgrat und nennen den Genozid auch Genozid.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen