Es sind vielleicht
immer noch nicht genügend Witze über die Armutspredigten des Papstes und die
Milliardenvermögen seiner Diözesen gemacht worden.
Reinhard Superprasser Kardinal Marx, 62, der womöglich auf dem größten
Geldschatz aller Bischöfe - nach dem
Bistum Rom natürlich – hockt, ist jedenfalls kein Anhänger des spartanischen
Lebensstils.
Kardinal Marx,
der wegen seines ultraprächtigen Bischofsitzes,
dem Rokoko-Palais Holnstein ohnehin schon eine 12 auf der Tebartz-Skala ist,
braucht als ranghöchster Bischof in Deutschland eben einen gewissen Standard.
Für Luxus-Marx,
der offenbar auf einem gewaltigen Geldspeicher sitzt und die Millionen nur so
um sich wirft, kommt ein FIAT Panda jedenfalls nicht in Frage.
Just zum
Rücktritt Ratzingers hatte der Münchner Erzbischof noch demonstriert, wie
wichtig ihm sein persönliches Wohl ist.
Die Lage ist erstklassig, der Preis auch: Für 9,7
Millionen Euro hat das Erzbistum München-Freising in Rom ein neues Gästehaus
gekauft. Böse Zungen haben der Immobilien auch schon einen Spitznamen verpasst:
„Palazzo Marx“. [….] Nach vier Jahren im „Schwabinger Asyl“
kehrt Erzbischof Reinhard Marx in dieser Woche wieder in sein traditionelles
Quartier im Palais Holnstein in der Kardinal-Faulhaber-Straße im Stadtzentrum
zurück. Das Gebäude, das 1733 bis 1737 im Auftrag des Kurfürsten Karl Albrecht
als Rokoko-Adelspalais erbaut wurde, war seit Oktober 2008 vom Staatlichen
Bauamt saniert worden. Marx war deshalb vorübergehend ins Schloss Suresnes in
Alt-Schwabing gezogen.
[….] Die
Sanierung des Palais kostete 8,1 Millionen Euro, davon trägt die Kirche 1,56
Millionen.
Würden die
Bischöfe Franzis bescheidenheits-Demonstrationen ernst nehmen, könnten sie sich
nicht für Marx als Vorsitzenden entscheiden.
Daß sie es heute
dennoch taten, hat einen Grund:
Sie wissen, daß der Papst Marx toll findet, weil er schon mit neuen Ehrungen und Ämtern aus Rom überhäuft wurde. [….]
Sie wissen, daß der Papst Marx toll findet, weil er schon mit neuen Ehrungen und Ämtern aus Rom überhäuft wurde. [….]
So viel
Leidenschaft für Prunk, Protz und Glamour wird auch in Rom bemerkt.
Der
Pontifex spricht Klartext, wenn es um Reichtum und Armut geht.
„Für die Kirche ist
die Option für die Armen in erster Linie eine theologische Kategorie und erst
an zweiter Stelle eine kulturelle, soziologische, politische oder
philosophische Frage.“
(aus
dem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ (2013), Nr. 198)
„Wir alle sind
gerufen, arm zu sein, uns von uns selbst zu entäußern; und deshalb müssen wir
lernen, den Armen nah zu sein, mit den Menschen zu teilen, denen das
Notwendigste fehlt, das Fleisch Christi zu berühren! Ein Christ beschränkt sich
nicht darauf, über die Armen zu reden, nein! Ein Christ geht auf sie zu, er
sieht ihnen in die Augen, er berührt sie.“
(Begegnung
mit den von der Caritas betreuten Armen in Assisi, 04.10.2013)
“Ach, wie sehr möchte
ich eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen!" (Begegnung mit den Medienvertretern
am 16.03.2013)
„Der Aufruf, auf den
Schrei der Armen zu hören, nimmt in uns menschliche Gestalt an, wenn uns das
Leiden anderer zutiefst erschüttert.“
(aus
dem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ (2013), Nr. 193)
„Die Armen. Die Armen
stehen im Mittelpunkt des Evangeliums, sind das Herzstück des Evangeliums. Wenn
wir die Armen aus dem Evangelium herausnehmen, können wir die gesamte Botschaft
Jesu Christi nicht verstehen.“
(Eucharistiefeier mit Bischöfen, Priestern und Ordensleuten, Mariä-Empfängnis-Kathedrale,
Manila, 16.01.2015)
„Es gibt immer
jemanden in unserer Nähe, der in Not ist, materiell, emotional oder spirituell.
Das größte Geschenk, das wir ihnen machen können, ist unsere Freundschaft,
unser Interesse, unsere zärtliche Zuwendung, unsere Liebe zu Jesus. Ihn zu
empfangen bedeutet, alles zu besitzen; ihn zu schenken bedeutet, das größte
aller Geschenke zu machen.“
(Begegnung
mit den Jugendlichen, Sportplatz der Santo-Tomas-Universität, Manila,
18.01.2015)
Folgt
man diesen päpstlichen Vorgaben ist der Erzbischof von München und Freising
sowie Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und der Kommission der
Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (ComECE) Reinhard Kardinal
Marx der perfekte Topkleriker.
[….] Es ist ein Rekord für die
katholische Kirche in Deutschland. Das Erzbistum München und Freising hat am
Montag erstmals sein Vermögen offengelegt. Es
beläuft sich zusammengerechnet auf fast 6,3 Milliarden Euro, vor allem in
Form von Immobilien und Geldanlagen. [….] Das Erzbistum Paderborn hatte vergangenes Jahr
ein Vermögen von vier Milliarden Euro ausgewiesen, das Erzbistum Köln 3,42
Milliarden. [….] Generalvikar Beer erklärte bei der
Vorstellung der Bilanz, dass auch diese Zahlen das Vermögen seines Erzbistums
insgesamt nur unvollständig wiedergeben - so seien zum Beispiel die Werte der
750 Pfarrkirchenstiftungen noch nicht erfasst. [….]
Da der
wohlgenährte bayerische Kardinal so gut in das päpstliche Profil einer armen
Kirche passt, wurde er mehrfach befördert.
Ehre wem
Ehre gebührt; so ist Reinhard Kardinal Marx nun:
·
Mitglied
des achtköpfigen Kardinalsrates, der den Papst bei der Leitung der Weltkirche
beraten und im Hinblick auf eine Reform der Kurie Änderungen der Apostolischen
Konstitution Pastor Bonus. (April 2013)
·
Mitglied
im Päpstlichen Rat für die Laien (seit 2014)
·
Mitglied
in der Kongregation für das Katholische Bildungswesen (seit 2010)
·
Mitglied
im Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden (seit 2010)
·
Mitglied
der Kongregation für die orientalischen Kirchen (bestätigt 2014)
·
Mitglied
des Päpstlichen Wirtschaftsratssekretariat (seit 2014), dessen
Kardinal-Koordinator.
Die
aberwitzigen Milliardenvermögen der Bistümer wachsen dank der sprudelnden
Kirchensteuereinnahmen und der grundsätzlichen Steuerbefreiung immer weiter.
Rekord durch
Steuereinnahmen Geldsegen für die Kirche
Trotz sinkender
Mitgliederzahlen haben christliche Kirchen in Deutschland im vergangenen Jahr
so viel Geld wie noch nie eingenommen. Die Kirchensteuer für das Jahr 2015:
11,5 Milliarden Euro.
[….] Die Angaben beziehen sich auf
Veröffentlichungen der Evangelischen Kirche Deutschland sowie der
Steuerkommission des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Danach nahm die
katholische Kirche rund 6,1 Milliarden Euro ein. Die evangelische Kirche
erhielt knapp 5,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus
von 6,4 Prozent.
[….] Die Rekordeinnahmen konnten trotz
sinkender Mitgliederzahlen erzielt werden. Seit Anfang der 1970er-Jahre geht
die Zahl der Mitglieder sowohl in der römisch-katholischen als auch in der
evangelischen Kirche fast kontinuierlich zurück. [….] Seit
der deutschen Wiedervereinigung hat die evangelische Kirche 4,9 Millionen
Mitglieder verloren. Die römisch-katholische Kirche verlor seit 1990 3,1
Millionen Mitglieder.
Man kann
die Schuld für diese Milliardenverschiebungen zu Gunsten der Kirche noch nicht
mal bei den zahlenden Schafen abladen, denn viele von ihnen sind
Zwangsmitglieder.
Millionen
Menschen, die bei Caritas oder Diakonie arbeiten, die ihre Kinder
in christlichen Schulen oder Kindergärten betreuen lassen, weil die Kirchen in vielen
Gegenden Monopole haben (obwohl die Einrichtungen zu 100% staatlich finanziert
werden), können gar nicht austreten.
Ärgerlich
sind aber die vielen frommen Journalisten, die sofort den Kirchen beispringen.
Matthias
Drobinski, der überzeugte Katholik und oberste Kirchenschreiberling der Süddeutschen
Zeitung, drückt schon mal auf die Tränendrüse angesichts des märchenhaften
Reichtums. Denn, OH GRAUS, die Einnahmen könnten auch wieder sinken! Herr Gott,
hilf!
Die Kirchen sind also
nicht auf dem Weg in den märchenhaften Reichtum - sie gewinnen gerade Zeit,
sich auf einen Wandel einzustellen, der unabwendbar kommen wird: auf die Zeit,
in der vielleicht nicht einmal mehr die Hälfte der Deutschen einer Kirche
angehört, in der die Kirchen zwar die größten Institutionen des Landes bleiben,
die Christen aber doch zur Minderheit werden. Deshalb füllen die Kirchen nun
ihre Rücklagen, bauen und sanieren jetzt, was sie sich möglicherweise in 20
Jahren nicht mehr leisten können.
Ebenso
unerträglich sind unsere Volksvertreter, die darüber wachen daß 550 Millionen
dubiose Dotationen zusätzlich aus den Portemonnaies ALLER BÜRGER – also auch
Atheisten und Muslims – in die Geldsäcke der Bischöfe umgeleitet werden.
[….] Etwa 6,3 Milliarden Euro Vermögen
hat das Erzbistum München und Freising, das damit eine der reichsten Diözesen
weltweit sein dürfte. [….] Selbst Gruppen, die der Amtskirche
an sich kritisch gegenüberstehen, loben die Transparenz, mit der die Kirche
ihre Vermögensverhältnisse offengelegt hat. Und für die bayerische
Staatsregierung ist das Milliardenvermögen noch lange kein Grund, die
Millionensummen, die der Freistaat jährlich an die katholische Kirche
überweist, infrage zu stellen. Im Gegenteil: "Staatliche Transferleistungen an die Kirchen und
Religionsgemeinschaften sind sinnvoll", sagt der für Kirchenfragen
zuständige Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU).
[….] Im Vergleich zu den evangelischen
Brüdern und Schwestern im Freistaat ist das tatsächlich viel: Die
evangelisch-lutherische Landeskirche Bayern hat bereits für 2014 eine
vergleichbare Bilanz vorgelegt, die Vermögenswerte im gesamten Freistaat
umfasst. Sie kommt auf rund 3,1 Milliarden Euro, wovon etwa 1,8 Milliarden in
Versorgungsfonds für die Pensionen gebunden sind. Wie beim Erzbistum ist das
Vermögen der einzelnen Kirchengemeinden nicht mitgerechnet.
[….] Im Vergleich mit der Stadt zeigt
sich aber auch, dass die Gesamtsummen leicht trügen können. Das Erzbistum etwa hat Kirchengebäude nur
mit symbolischen Ein- und Zwei-Euro-Werten miteingerechnet, die Stadt
dagegen allein das Neue Rathaus mit insgesamt 148 Millionen Euro - obwohl es
wohl nie verkauft werden wird. [….]
Liebe
Mitbürger, die nicht aus der Kirche austreten können: Würdet Ihr bitte
wenigstens solche Typen wie Spaenle nicht mehr wiederwählen?
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