Dienstag, 9. Mai 2017

Comedia Bavaria

Das muß man Crazy Horst, dem AfD-Werbechef lassen; immerhin hat er eine vorzeitige Machtübernahme durch Markus Söder verhindert.
Beide sind ungefähr so sympathisch wie Fußpilz und in der CSU als berüchtigte Großintriganten aktiv, aber Söder ist noch ein Stückchen brauner als Seehofer.
Das Tänzchen, welches die beiden bei Parteisitzungen im  funkelnagelneuen spacigen Glaspalast in der Mies-van-der-Rohe Straße 1 (in der Parkstadt Schwabing) aufführen, könnte bestimmt als Vorlage für eine HBO-Serie dienen.

(…..) Dann sitz ich wie versteinert
Mein Herz ist ausgebrannt
Ich denk ich bin schon tot
Doch mein Puls schlägt penetrant
Wir sitzen nebeneinander
Ich und meine Idiotie
Es laufen tausend Filme ab
In meiner Phantasie

Ich kann nicht schlafen
Kann nachts nicht schlafen
Der Wahnsinn liegt neben mir
Ich kann nicht schlafen
Kann nachts nicht schlafen
Mein Herz wird zum Vampir

Abends renn ich los
Ich kann mein Zimmer nicht mehr sehn
Ich treff dich auf der Straße
Im Vorübergehn
Du sagst es geht dir gut
Und ich spür die Heuchelei
Mir wird alles scheißegal
Mein Kopf schmerzt und ich schrei (…..)

Die Gaga-Politik der CSU im Bund ist ja hinlänglich bekannt:
 Antiausländermaut, die bei maximalen Bürokratieaufwand die anderen Europäer gegen Deutschland aufbringt, den Tourismus in den Grenzregionen ruiniert und unterm Strich voraussichtliche 200 bis 400 Millionen mehr kostet, als sie einbringt.
Die Bildungsfernhaltemaßnahme für arme Kinder, vulgo Herdprämie, wurde am 21. Juli 2015 vom Bundesverfassungsgericht als grundgesetzwidrig einkassiert.
Crazy Horsts drei Minister-Epigonen in Berlin haben also nicht nur nichts Sinnvolles erreicht, sondern durch die fortgesetzte Talibanisierung der Koalitionspolitik Schaden bei allen Bürgern angerichtet.
Man denke nur an Dobrindts Kungelei mit der betrügerischen Automobilindustrie zu Ungunsten der Verbraucher, die einen Stinkediesel gekauft haben und anders als die Amerikaner nicht entschädigt werden – Dank der CSU.
CSU-Ernährungsminister Christian Schmidt ließ sich von der Zigarettenlobby einwickeln, so daß Deutschland heute das einzige Land Europas ohne Tabakwerbeverbot ist – bei 80 Milliarden Euro Folgekosten durch Zigarettenkonsum.
Dank CSU-Minister Dobrindt ist Deutschland auch das einzige Land der Welt ohne Tempolimit auf der Autobahn. Warum vernünftig sein, wenn man sinnloserweise auch die Zahl der Verkehrstoten raufschrauben und der Umwelt zusätzlich schaden kann?
Und Herr Schmidt wiederum verhindert bis heute ein Gesetz gegen das Kükenschreddern.

Das von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) geführte Landwirtschaftsministerium gab im März bekannt, daß in Deutschland jährlich rund 45 Millionen männliche Hühnerküken geschreddert werden.
Der „vernünftige Grund“ dafür ist, daß sie keine Eier legen können und andererseits als Masthähnchen nicht so wirtschaftlich wie bestimmte Turbozüchtungen sind. Sie sind Lege-Züchtungen und brauchen länger, um Fleisch anzusetzen.
Zeit, die man nicht hat, so lange der deutsche Verbraucher das Leid von Tieren ignoriert und es nur billigbilligbillig haben will. Profit geht über Tierleben. (…)

Bei so viel Destruktivität will Möchtegern-MP Markus Söder, der weder ins Merkels Kabinett wechseln will, noch Seehofers Stuhl übernehmen kann, nicht nachstehen.

Der Bevölkerung schaden kann er aber auch als gewöhnlicher Landesminister.

 […..] Studie: Söders Heimatstrategie verschärft Gegensätze nur noch weiter.
[…..] "Im interkommunalen Wettbewerb stehen sich starke und schwache Kommunen gegenüber und konkurrieren um die begrenzte Anzahl an Unternehmen, Arbeitsplätzen, Einwohnern, Fördergeldern und Behörden", heißt es in der Arbeit "Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Daseinsvorsorge" von den Wissenschaftlern Andreas Kallert und Simon Dudek im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Staatsregierung forciere den Wettbewerb mit ihrer Regionalpolitik, indem sie auf Chancengleichheit setze, ignoriere aber die ungleichen Ausgangslagen. So stelle etwa die von Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) vorangetriebene Fortentwicklung des Landesentwicklungsplans eine Verschärfung des interkommunalen Wettbewerbs dar. […..] Das soziale Auseinanderdriften der bayerischen Regionen habe inzwischen bereits "erschreckende Ausmaße" angenommen. Auch der kommunale Finanzausgleich sei in seiner aktuellen Form nicht geeignet, die Situation für die Menschen in den klammen Kommunen zu verbessern.


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