Donnerstag, 25. Mai 2017

Pure comedy



Hoppla, jetzt komm‘ ich!


Premierminister Dusko Markovic? Kenn‘ ich nicht.


Heute fehlt mir einfach die Kraft dazu irgendetwas Analytisches zu meinem heißgeliebten Präsidenten in Worte zu fassen.
Natürlich ist die Lage ernst, sehr ernst.

Im Leitartikel des aktuellen SPIEGELs orakelt Klaus Brinkbäumer darüber wie man Trump wieder loswerden könnte.


Fünf Wege gäbe es dafür, von denen eigentlich nur zwei eine Chance von mehr als Null Prozent haben: Trump verliert irgendwann die Lust und wirft selbst hin oder er reitet seine Partei so in den Abgrund, daß im Herbst 2018 die Demokraten eine Mehrheit im Kongress erhalten und ein Impeachment einleiten können.
Gute Chancen sind das nicht, denn Trumps Eitelkeit erlaubt einen Verzicht auf die Insignien der Macht nicht und ein erfolgreiches Impeachmentverfahren benötigt am Ende im Senat 67 Ja-Stimmen. So viele demokratische Sitze wird es aber nie geben.

Und selbst wenn; was wäre nach einer Trump-Demission?
Pence übernähme und sollte er gleich mit-impeached werden, zöge Paul Ryan ins Weiße Haus.
Das wird auch nicht besser als Trump, weil dessen 61 Millionen fanatisch-rechte Wähler weiterhin in Amerika sitzen und angestachelt von faschistoid-debilen Medien entsprechenden Druck auf die GOP machen werden.

Als Amerikaner bleibt mit nur noch ein „We are doomed“-Seufzer.

Heute flüchte ich mich in Sarkasmus und lache den potus ob seiner Brüsseler Performance herzlich aus.
Was ist das nur für ein Depp!

Die sagenhafte Bildungs-, Ahnungs- und Wortlosigkeit zeigte sich schon bei seinem viel kritisierten Gästebuch-Eintrag in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem; er fand es „amazing“.


[…..] The President and First Lady Melania Trump signed Yad Vashem's guest book and left a short note about their time in the solemn space.

The note read:

    It is a great honor to be here with all of my friends. So amazing + will Never Forget!

The note marked a contrast with that left by Trump's predecessor, Barack Obama, who spent over an hour in the museum, as well as other top U.S. leaders who have visited the memorial.

Here's what President Obama's note said:

    I am grateful to Yad Vashem and all of those responsible for this remarkable institution. At a time of great peril and promise, war and strife, we are blessed to have such a powerful reminder of man's potential for great evil, but also our capacity to rise up from tragedy and remake our world. Let our children come here, and know this history, so they can add their voices to proclaim "never again." And may we remember those who perished, not only as victims, but also as individuals who hoped and loved and dreamed like us, and who have become symbols of the human spirit. [….]

Nach den mindestens genauso peinlichen Grinsebildern mit einem entsetzten Papst Franziskus und einer beleidigten Melania, demonstrierte Trump heute in Brüssel noch einmal seine volle Debilität.

[….] US-Präsident Donald Trump hat sich bei seinem Treffen mit der EU-Spitze in Brüssel heftig über den deutschen Handelsbilanzüberschuss beklagt. "Die Deutschen sind böse, sehr böse", sagte Trump. Dies erfuhr der SPIEGEL von Teilnehmern des Treffens.
Demnach sagte Trump weiter: "Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen."
[….] Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zeigte sich die EU-Seite insgesamt entsetzt darüber, wie wenig Ahnung die Amerikaner von der Handelspolitik zu erkennen gaben. Offenbar war den Gästen unklar, dass die EU-Länder Handelsverträge nur gemeinsam abschließen. Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn soll demnach in dem Gespräch gesagt haben, zwischen den USA und Deutschland herrschten andere Zolltarife als zwischen den USA und Belgien. [….]

Amazing, bad, very bad.

Der Mann weiß mit Worten umzugehen.

"I went to an Ivy League school, I'm very highly educated. I know words. I have the best words"

Fast die gesamte republikanische Partei unterstützt diesen Mann, über 60 Millionen Fans feiern ihn frenetisch. Immer noch 40% der Amis lieben seine Amtsführung und Speaker Ryan findet Trump jetzt schon besser, als alles was Obama je gemacht hätte.



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