Solange die USA noch nicht vollkommen verrückt
waren, konnte es für einen Politiker
keine schlimmere Schmach geben als für einen Government-Shutdown verantwortlich gemacht
zu werden. Dieser Schwarze Peter wurde trickreich immer den anderen
zugeschoben. Was könnte es auch für ein ultimativeres Versagen geben für
diejenigen, die das Funktionieren des Staates garantieren sollten, als eben
diesen Staat lahm zu legen und die Angestellten unbezahlt nach Hause zu
schicken?
Aber wir sind im Jahr 2 nach Trump und da ist der Irrsinn
Normalität.
Noch vor wenigen Jahren wären solche Sprüche der
Untergang eines Präsidenten. Daher auch das hämische Verhalten Pelosis und
Shumers.
Aber der Wahnsinn ist so weit fortgeschritten, daß Trumps
Fans ihn dafür lieben alles kaputt zu schlagen. Sie halten das für seine
Methode die Mauer durchzusetzen und die Ausländer rauszuwerfen.
Aber womöglich bekommen auch Trump-Fans die Realität bald
in ihren Portemonnaies zu spüren. Jobabbau, Rekord-Handelsbilanzdefizit
und natürlich auch Rekord-Schulden sind die schnöde
Wirklichkeit Amerikas.
[…..] 2018 ist das Defizit im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen.
Amerika steht heute mit 21,2 Billionen bei seinen Gläubigern in der Kreide.
Dramatischer als die Lage allerdings ist die Dynamik der Entwicklung. Schon
2019 dürfte der Fehlbetrag zwischen Einnahmen und Ausgaben die
Eine-Billion-Marke knacken [….]
Seit Oktober befindet sich der Dow Jones auf Talfahrt; es könnte
weiter bergab gehen.
[….] Bereits in den Vortagen hatten wir vor einem erhöhten Korrekturrisiko
aus markttechnischer Sicht gewarnt. Und auch nach dem ersten Ausverkauf bleibt
der Dow Jones Industrial Index weiterhin gefährdet. Insbesondere auf längere
Sicht drohen Kurse unterhalb der 24.000er-Marke. [….]
(Börse online, 06.12.18)
Übel sieht es aber auch in der gesellschaftlichen
Realität aus.
Trumps desaströse Krankheitspolitik bringt mehr Menschen
denn je in den Drogentod, weil sie nicht versichert sind und schwere
Krankheiten zunehmend nur noch mit Opioiden „behandeln“ können.
[….] So
far in 2017, more than 72,000 Americans have died from drug overdose deaths,
which is a new record according to the Centers for Disease Control and
Prevention. By 2013, according to a study in Medical Care journal, the economic
burden of the U.S. opioid crisis had already grown to about $78.5 billion. [….]
Da Trump und Konsorten kontinuierlich Hass säen, steigt natürlich auch die Zahl der Hass-Verbrechen rasant.
[….] Die Gewalteskalation in Charlottesville ist nur eines von insgesamt
7175 Hassverbrechen, die sich in 2017 in den USA ereignet haben. Um 17 Prozent
sind die "Hate Crimes" im vergangenen Jahr laut einem neuen
FBI-Bericht gestiegen. Eine deutliche Zunahme, und das bereits im dritten Jahr
in Folge. 2016 waren es noch 6121 Hassverbrechen gewesen.
Von einem "Hate Crime" sprechen Ermittler, wenn ein Opfer
wegen seiner Rasse, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, Herkunft, seines
Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung oder seiner körperlichen oder
geistigen Behinderung ausgewählt wird. Als Motiv für das Gewaltverbrechen geben
die Täter stets Hass auf die jeweilige Gruppe des Opfers an. [….]
Aber auch Trumps radikaler Einsatz für Schusswaffen zeigt
Wirkung. In seinen Staaten wird gemordet wie nirgends sonst. Über 100 Menschen
werden in den USA jeden Tag erschossen.
[….] Fast 40.000 Menschen starben 2017 in den USA durch Schusswaffen - so
hoch war die Rate seit den Neunzigern nicht mehr. [….] 39.773 Menschen wurden demnach im vergangenen Jahr durch Schusswaffen
tödlich verletzt - im Schnitt 109 Menschen pro Tag. Damit gab es 2017 mehr Tote
durch Schusswaffen als durch Verkehrsunfälle (37.133).
Pro 100.000 Einwohner wurden in den USA 2017 zwölf Menschen erschossen [….]. Zum Vergleich: In Japan liegt der Wert bei
0,2; auch in Großbritannien (0,3), Deutschland (0,9) und Kanada (2,1) ist er
weitaus niedriger. [….]
Trumpmerica ist so ein unerfreuliches, unfreundliches und
gnadenloses Land, daß immer mehr Amerikaner den finalen Ausweg suchen.
[….] The
suicide rate is the highest it’s been in decades, the latest warning sign of a
worsening public health issue in America that needs far more attention.
According to a new
report by the Centers for Disease Control and Prevention, 47,000 Americans died
by suicide in 2017. Put another way, the suicide rate was 14 people in every
100,000 — up 33 percent from 10.5 people per 100,000 in 1999.
The suicide rate is at
a 50-year peak, according to the AP. The new data shows that there were 2,000
more deaths from suicide last year than in 2016, the year when suicide became
the second-leading cause of death for Americans between the ages of 10 and 34
and the fourth-leading cause for middle-aged Americans. [….]
Herzlichen
Glückwunsch, Mr. President, you really made America great again.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen