Zum Thema Flüchtlinge verwenden Rechtsextreme, Populisten,
Rassisten und Islamophobe perfideste Lügen, die an niederste Instinkte
appellieren.
Dabei sind die Zahlen sehr eindeutig: Die Migration nach
Deutschland ist ein großer ökonomischer Gewinn. Die Investitionen des Staates
in Unterkünfte, Verpflegung und Sprachkurse sind ein klassisches Konjunkturprogramm.
Dadurch wird der Konsum befördert, die Nachfrage genau bei denjenigen gestärkt,
die ihr Geld auch ausgeben. Ganz im Gegensatz zu Superreichen wie den Klatten-Porsche-Quandt-Otto-Scheffler-Schwarzs,
die auch mit zusätzlichen Millionen nicht mehr Zahnbürsten, Milch, Brot und
Eier kaufen.
Die Arbeitslosigkeit ist niedrig wie nie, Handwerker suchen
händeringend nach Mitarbeitern, die Einnahmen des Staates sprudeln über.
Mit einer Million zusätzlicher Menschen in Deutschland sank die
Kriminalität im Jahr 2017 um fast 10% auf den niedrigsten Stand seit 1993.
Ausgerechnet Flüchtlingsfresser Bundesinnenminister Seehofer
musste in der letzten Polizeilichen Kriminalstatistik einräumen, daß
wir gegenwärtig die geringste Kriminalität seit 25 Jahren erleben.
Selbst Konservative wie der Arbeitgeberpräsident staunen.
[….] Die Integration der Flüchtlinge in Deutschland läuft nach Ansicht von
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer deutlich erfolgreicher als angenommen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel habe mit ihrem Satz "Wir schaffen das"
recht behalten, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeber der "Augsburger Allgemeinen".
"Von mehr als einer Million Menschen, die vor allem seit 2015 nach
Deutschland gekommen sind, haben heute bald 400.000 einen Ausbildungs- oder
Arbeitsplatz", sagte Kramer. "Ich bin selbst überrascht, dass das so
schnell geht."
Die meisten jungen Migranten könnten nach einem Jahr Unterricht so gut
Deutsch, dass sie dem Berufsschulunterricht folgen könnten, so der
Arbeitgeberpräsident. Die große Mehrheit der erwerbstätigen Flüchtlinge arbeite
in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und sei damit integriert.
"Viele Migranten sind eine Stütze der deutschen Wirtschaft geworden",
sagte Kramer. [….]
Ich gehöre zu den letzten in dieser Frage moralisch
argumentierenden Menschen.
Meiner Ansicht nach
sollte man alle nach Deutschland kommenden Asylsuchenden aufnehmen, auch wenn
es dem Staat ökonomisch schadete.
Ich halte die jetzige Flüchtlingspolitik der Groko für zu
restriktiv, ich würde mehr Menschen holen, mehr Familiennachzug ermöglichen;
wohlwissend damit eine extreme Minderheitenmeinung zu vertreten.
[….] Der Streit in der Union über die Obergrenze für Flüchtlinge war lang
und erbittert. Schließlich wurde sie auf bis zu 220.000 festgelegt. Nun stellt
sich raus: In diesem Jahr wird diese Zahl gar nicht erreicht.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Obergrenze für Flüchtlinge wird
2018 offenbar nicht erreicht. Bis Jahresende wird es voraussichtlich 166.000
Asylanträge geben, berichtet die "Bild am Sonntag". Das gehe aus der
Zuwanderungsberechnung der Bundesregierung für 2018 hervor. [….]
Eine moralische Diskussion mit Hinweisen auf grundsätzliche
humanistische Überzeugzungen oder die miese Fluchtursachen-fördernde
Landwirtschafts-, Export- oder Rüstungspolitik der deutschen Bundesregierung
ist ohnehin schwierig mit rechten Xenophoben, die in Menschen in größter Not
lediglich eine Gefahr sehen.
AfD und CSU verweisen trotz der gegenteiligen Zahlen immer
wieder auf Einzelfälle krimineller Flüchtlinge. Denn selbstverständlich gibt es
unter Millionen Ausländern auch Dealer oder Vergewaltiger.
Das Bild des sexuell übergriffigen schwarzen Mannes mit
riesigem penetrationsbereiten Penis, der über unschuldige deutsche blonde
Frauen herfällt, passt einfach zu gut in das Nazi-Narrativ der Höckes und
Gaulands.
Wer das hören will, hört es.
Die humanistisch Unterentwickelten in ihren braunen
Info-Blasen lesen keine offizielle polizeiliche Kriminalstatistik des BKA, die
ihnen schwarz auf weiß zeigt, daß die Kriminalität kontinuierlich sinkt.
Sie interessieren sich auch nicht für die HOAXMAP,
die hunderte Gerüchte über raubende und vergewaltigende Flüchtlinge als pure
Gerüchte entlarvt.
Die womöglich widerlichste Verunglimpfung von Menschen
geschieht durch rechtsextreme Hetzer wie David Berger,
wenn sie den Heimatvertriebenen ganz im Stile Goebbels‘ infektiöse und andere
möglichst widerliche Krankheiten andichten.
Das eignet sich besonders „gut“, um Ängste und Abwehr zu
schüren.
Hier wird gezielt der Konnotationsbereich „Schädlinge,
Bazillen, Unreinheit, Seuchen“ aktiviert.
Der ledrige Dunkelkatholik Berger greift
daher nur zu gern zu diesem extrem perfiden Diskriminierungsmittel.
[….] Über viele Jahre verzeichneten die deutschen Behörden im Hinblick auf
die Tuberkulose einen erfreulichen Trend: Die Fälle gingen kontinuierlich
zurück. Dieser Trend hat sich nun komplett umgekehrt. So bereits vor einigen
Monaten das Robert-Koch-Institut (RKI) in einer Pressemitteilung und einem
schüchternen Hinweis auf einen Zusammenhang mit der aktuellen, unkontrollierten
Masseneinwanderung.
[….][….] Die hochspezialisierten Forscher mussten nämlich nun einen europaweiten
Ausbruch eines multiresistenten Stamms der Tuberkulose (TB) bei 29 Flüchtlingen
feststellen.
Bei diesem, vor allem bei angeblich jugendlich-unbegleiteten Migranten
festgestellten TBC-Typ liegt eine außergewöhnlich gefährliche Kombination von
Antibiotikaresistenzen gegen gleich vier verschiedene, bislang gegen die
Tuberkulose in Europa sehr wirksame Medikamente vor. […]
https://donotlink.it/5meR |
[….] Am 24. Oktober ist Welt-Polio-Tag. Aus diesem Anlass warnt das
Ärzteblatt vor den Risiken einer Wiedereinschleppung der gefährlichen,
unheilbaren und tödlichen Infektionskrankheit „Kinderlähmung“ durch die
unkontrollierte Immigration.
[….] Gründe dafür sieht die Leiterin der Geschäftsstelle der Nationalen
Kommission für die Polioeradikation in Deutschland in sinkenden Impfquoten bei
Kindern sowie in der Migration aus Ländern mit Polio-Vorkommen.
Am stärksten im Focus sind hier Einwanderer aus Afghanistan. Dort hat
sich die Zahl der Poliofälle im Vergleich zum Vorjahr – laut WHO – verdoppelt.
Hinzukommt die extrem hohe Dunkelziffer, nach der Ärzte pro entdecktem Fall von
200 weiteren Infizierten ausgehen. […]
https://donotlink.it/r6pm |
Diese ekelerregende Hetze findet man in den sogenannten „freien
Medien“ (=faschistoider Verschwörungstheoretiker-Müll) jeden Tag.
AfD-Wähler, die solche Medien konsumieren, wollen das
glauben und sind nicht erreichbar für Fakten.
Aber es ist wichtig Zweifelnden mit echten Argumenten zu begegnen.
Die liefert beispielsweise das Fachmagazin LANCET in dem
umfangreichsten Datensatz, der zu dem Thema je vorgelegt wurde: „The Health Of A World On The Move“.
Wenig überraschend: Was Berger, Trump und Co behaupten, ist nicht
nur gelogen, sondern das Gegenteil ist wahr. Flüchtlinge sind gesünder und
entlasten die Gesundheitssysteme in den Zielländern.
Das ist in sich logisch. Hätten die Geflüchteten keine
besonders gute Konstitution, könnten sie die ungeheuerlichen Strapazen der
Flucht gar nicht überstehen. Man spricht vom "Healthy-Migrant-Effekt". Zudem übernehmen
überdurchschnittliche viele Migranten Jobs im Gesundheitssystem; etwa als
Pfleger, und entlasten damit die alternden und kränkelnden westlichen
Gesellschaften.
[….] Der gefährliche Mythos vom kranken Migranten
[….] Migranten werden oft nur als Bürde für das Gesundheitssystem gesehen,
dabei tragen Menschen aus Polen, Rumänien, Bulgarien, aber auch aus Asien und
Afrika in vielen wohlhabenden Ländern in der Pflege und anderen medizinischen
Bereichen dazu bei, dass die Betreuung der Alten und Kranken überhaupt
aufrechtzuerhalten ist. Das gilt auch in akademischen Berufen, so haben 37
Prozent der in Großbritannien tätigen Ärzte ihren Abschluss in einem anderen
Land gemacht.
Metaanalysen mit 15 Millionen Teilnehmern aus 92 Ländern zeigen zudem,
dass die Sterblichkeit von Migranten in wohlhabenden Staaten sogar unterhalb
jener der einheimischen Bevölkerung liegt. Das bezieht sich sowohl auf
Herzkreislauf-Leiden und Krebs, aber auch auf Krankheiten des
Verdauungstraktes, der Atemwege und auf Nervenleiden. Etliche chronische
Krankheiten sind in ärmeren Ländern, aus denen die Migranten kommen, seltener -
weil sich die Menschen dort oft als Folge eines anderen Lebensstils mehr
bewegen und gesünder ernähren.
"Migranten sind häufig überdurchschnittlich gesund und aktiv,
sonst könnten sie gar nicht migrieren", sagt Oliver Razum, der an der
Universität Bielefeld zu Gesundheit und Migration forscht. "Man spricht
vom Healthy-Migrant-Effekt, dem Paradox des gesunden Migranten." Paradox
deshalb, weil Migranten im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung eine niedrigere
soziale Position einnehmen, was bekanntlich ein Krankheitsrisiko darstellt.
[….]
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