Die neue SPD-Doppelspitze amtiert seit acht Monaten, vermochte
es die Partei in den Umfragen noch weiter hinab zu drücken, obwohl Vizekanzler
Olaf Scholz einer der beliebtesten und aktivsten und bekanntesten Politiker
Deutschlands ist. Obwohl die Groko derzeit populär ist wie nie.
Norbert Walter-Borjans ist etwas beliebter als Esken, weil
er öffentlich gar nicht vorkommt. Sie hingegen ist eine ständige
Shitstorm-Generatorin und schafft es zuverlässig der Partei zu schaden.
Als Andrea Nahles‘ Nachfolgerpaar gesucht wurde, gab es ein
wirkliches Ausschlusskriterium für das Duo Esken/Nowabo: Jeder, der schon mit
Esken zusammengearbeitet hatte – als Elternvertreter in Baden Württemberg, im SPD-Landesverband
oder auch in der SPD-Bundestagsfraktion – warnte dringend vor ihr, weil sie
zutiefst unsolidarisch und unsympathisch ist. Sie hält sich an keine
Absprachen, kommuniziert nicht mit ihren Mitarbeitern und lebt vollständig in
ihrer eigenen Welt.
Wie konnte so ein ungeeignetes Führungsduo gewählt werden? Eine
Parteiführung, die im Amt sogar die negativen Erwartungen noch untererfüllt?
Nowabo spielt dabei fast keine Rolle; er war bloß das
sympathisch männliche Gesicht aus der Politrentner-Fraktion. Esken stand aber
für zwei Dinge, die die Jusos elektrisierten: Sie hasst Olaf Scholz und nennt
sich selbst als manische Twitterin „Digitalexpertin“.
Das begeisterte einen anderen hyperaktiven Twitterer: Den
Juso-Chef Kevin Kühnert.
Er orchestrierte eine Anti-Scholzkampagne und twitterte sich
Trumpisch die Finger wund.
Twitter? Kennt ihr nicht?
Macht nichts, erklär‘ ich euch:
Macht nichts, erklär‘ ich euch:
[…..] Twitter (englisch für Gezwitscher) ist ein Mikrobloggingdienst des
Unternehmens Twitter Inc. Auf Twitter können angemeldete Nutzer telegrammartige
Kurznachrichten verbreiten. Die Nachrichten werden „Tweets“ (von englisch to
tweet „zwitschern“) genannt. […..]
(Wikipedia)
mDAU: täglich aktive und monetarisierbare Nutzer
[…..] Laut ARD/ZDF-Onlinestudie gibt es nur 2,8 Mio wöchentlich und
1,4 Mio täglich aktive Twitter-Nutzer in Deutschland; aber viele
Medien außerhalb von Twitter,
die den Tweets eine größere Aufmerksamkeit verschaffen. […..]
Saskia Esken = @EskenSaskia folgt
1.669 Twitterprofilen und hat selbst 64.562 Follower
Kevin Kühnert = @KuehniKev folgt 1.740
anderen Usern und hat selbst 213.540
Follower
[…..] Es wurden 1,3 Milliarden Accounts erstellt.
Davon erstellten 44 Prozent einen Account und verließen ihn wieder,
ohne einen Tweet zu senden. […..] 391
Millionen Accounts können keinen einzigen Follower aufweisen. […..] Taylor Swift ist die einflussreichste Person
auf Twitter. Auf dem zweiten Platz ist Donald Trump, Narendra Modi liegt auf
dem dritten Platz. In der deutschen Twitterlandschaft Melanie Sophie und Ralph
Ruthe am einflussreichsten. […..] Twitter
geht davon aus, dass 23 Millionen der aktiven Nutzer eigentlich Bots sind. […..]
Unglücklicherweise hält sich Esken zwar für eine große
Twitterin, beherrscht das Medium aber gerade gar nicht. Durch komplizierte Satzkonstruktionen
legt sie sich mit Mikro-Usern an, ohne zu verstehen, daß sie inzwischen für
400.000 SPD-Mitglieder spricht und ihre Worte auf die Goldwaage gelegt werden.
Ein pauschaler Rassismus-Verdacht gegen die Polizei? So
klang es, als Esken twitterte.
(….) Polizeigewerkschaftlern,
Schwarzen, Gelben und Braunen platzte fast der Kopf vor Schreck nach dieser
Äußerung.
Das gab mal wieder einen
gewaltigen Esken-Shitstorm.
Die SPD-Digitalexpertin und im
Nebenberuf Parteivorsitzende ist leider ein bißchen blöd, versteht ihr
Lieblingsmedium Twitter so gar nicht und schafft es daher immer wieder mit
sicherem Griff ins Klo auch wenn sie inhaltlich Recht haben mag, der Partei schwer zu schaden und die SPD demoskopisch kontinuierlich weiter
abzuwürgen.
Mit Esken an der Spitze geht es klar in Richtung
Einstelligkeit. Danke Kevin Kühnert.
Bezeichnenderweise handelt die
Chefin einer Noch-Volkspartei stets im Alleingang, stimmt sich nie ab und stößt
daher ihre Genossen immer wieder vor den Kopf.
Fast niemand mag ihr beispringen,
wenn sie wieder einmal mit einer Eselei auf Twitter das Feuer auf die SPD zog.
Niemand
kritisiert gern die Polizei. Schon gar nicht in der SPD, der Partei, die in jede Hose scheißt, die man ihr hinhält
(Dieter Hildebrandt) und vor lauter Sorge, die CDUCSUFDP könnte sie wieder als
vaterlandslose Gesellen darstellen übereifrig Polizei und Soldaten feiert.
(Als ob es da
etwas zu gewinnen gäbe. Als ob mehr als sieben Polizisten bundesweit die SPD
wählen würden.)
Und so setzen
sich Esken und Stegner auch weitgehend allein dem Shitstorm von rechts aus. (…..)
Es ist tragisch die
SPD-Parteichefin dabei zu beobachten, wie sie sich immer mehr in den Abgrund
reitet.
Dabei lag sie inhaltlich gar nicht
falsch; sie ist nur leider zu doof, um verständlich zu kommunizieren.
Schon gar nicht versteht sie, daß Twitter immer noch ein
Minderheitenmedium ist – 1,4 Millionen täglich aktive Nutzer in Deutschland von
82 Millionen Bürgern.
Dabei sind Twitter-Nutzer überdurchschnittlich jung, während
die SPD-Mitglieder überdurchschnittlich alt sind.
Saskia Esken ist aber süchtig und wird unter anderem auch
deswegen in ihrer Fraktion regelrecht verachtet. Sie hört nicht zu und redet
nicht mit ihren Kollegen, weil sie nur am Handy klebt.
[….] Ein weiteres Problem ist Eskens hyperaktives Twitterverhalten.
Eine »loose cannon« sei sie, heißt es in der Partei, eine tickende Zeitbombe.
Ihre Unberechenbarkeit treibt führende Genossen zur Verzweiflung. Esken
lässt sich von der Kritik aber keineswegs beeindrucken. Sie twittert ungehemmt
weiter und reagiert auf alle und jeden. An manchen Tagen hat man den Eindruck,
sie sei die Social-Media-Beauftragte der Partei und kümmere sich um
nichts anderes.
Ein Beispiel vom 25. Juni: Ein Twitternutzer mit dem Namen
»somuchwrong«, der erst im Juni seinen Account erstellte und keinen einzigen
Follower hat, schreibt an diesem Tag: »Sehr geehrte Frau Esken, zu behaupten
daß es ›latenten Rassismus in den Reihen der Sicherheitskräfte‹ gibt
kommt der Aussage gleich das es ›latenten radikalen Islamismus in den
Reihen der Migranten in Deutschland‹ gibt. Würden Sie beide Aussagen bejahen?«
Statt diesen völlig unbekannten Provokateur einfach zu ignorieren,
lässt sich Esken zu folgender Antwort hinreißen: »Sie meinen sicher ›in
den Reihen muslimischer Migranten‹, denn, mal ganz ehrlich, es gibt eine
Menge Migranten, die gar keine Moslems sind. Und wenn Sie dann meinen
zweiten Satz gedanklich anfügen, dann stimme ich zu!«
Latenter Islamismus in den Reihen muslimischer Migranten?
Esken versteht offenbar nicht, dass die Sätze einer Parteivorsitzenden
Gewicht haben – und zwar jeder Satz für sich. Sie versteht nicht, dass sie
in ihrem neuen Amt nicht nur sich selbst repräsentiert, sondern rund 400
000 Mitglieder. Sie verhält sich eher wie eine politische Aktivistin,
die unter Internetsucht leidet. Viele Abgeordnete ärgern sich darüber,
dass Esken in Sitzungen intensiv mit ihrem Handy beschäftigt sei und
kaum am Geschehen teilhabe. Schon als Abgeordnete sei sie unscheinbar
gewesen und habe sich in Fraktionssitzungen selten zu Wort gemeldet. [….]
(DER SPIEGEL, 04.07.2020)
Der SPIEGEL beschreibt in seiner aktuellen Ausgabe was ich
seit Monaten diagnostiziere: Die angebliche Social-Media-Expertin versteht
Social Media nicht. Sie ist süchtig.
(….) Typischerweise bekommt Esken
nicht unter Kontrolle was sie losgetreten hat, lässt die Rechten kaum
widersprochen ihren Twitterfeed dominieren.
Wäre sie intelligenter und
strategisch denkend, hätte sie geahnt was kommt und versucht die Hoheit über
den Stammtischen zu gewinnen, statt nur trotzig ein Bildchen aus dem Duden zu
posten. (….)
(…..)Hier können Saskia Esken und
Norbert Walter-Borjans als extreme Negativbeispiele gelten, die nicht nur als
Führungskräfte keinerlei Orientierung geben, sondern ihrer Partei zusätzlich
massiv schaden.
(…..) Wie sich herausstellte,
sind die Digitalboys Klingbeil und Kühnert genauso unfähig. Keineswegs konnten
sie die Partei zu einer angesagten modernen Twitter-Tiktok-Insta-Partei machen,
die auf junge Leute anziehend wirkt.
Dabei bin ich mit Klingbeil seit
dem Amtsantritt Eskens und Borjans durchaus versöhnt, da er als einziger
lautstark politisch gegen AfD, aber auch Schwarzgelb vorgeht und in den klassischen Medien bemerkenswert bemerkbar dagegenhält.
Das wäre eigentlich die Aufgabe
des Bundestagsfraktionsvorsitzenden und der Bundesparteivorsitzenden, aber alle drei erwiesen sich bekanntlich als TOTALAUSFALL.
Also liebe SPD; ihr habt mehrere
Aufgaben. Da ist einerseits das Regieren. Das klappt hervorragend. Die Minister
sind ein ganz großes Plus und viele Landesregierungschefs – Tschentscher –
brillieren ebenfalls.
Das zweite Standbein ist die
parlamentarische Arbeit, die siehe Causa Högl/Bartels/Kahrs ein einziger
Trümmerhaufen ist. (…..)
Unfassbar wie sie zusammen mit
Fraktionschef Mützenich ohne Not eine ganze Kaskade von Parteiaustritten
auslösten und profilierteste Amtsträger davonjagten.
(…..) Die Regierungsarbeit der
SPD ist also nicht das Problem; es sind die von der schwer debakuliernden
Bundesspitze zu verantwortenden legislativen und personellen Probleme.
Im Gegensatz zu Kühnert und der
zu 50% verblödeten Parteibasis wußte jeder SPD-Parlamentarier, der schon einmal
mit Saskia Esken zusammengearbeitet hatte, daß sie auf ganzer Linie untauglich
ist. Als Bundestagsabgeordnete schaffte sie es von allen ihren Kollegen
abgelehnt zu werden.
Nun sitzt sie als Parteichefin
inmitten der Fraktion und es bricht das zu erwartenden völlige Chaos aus, weil
die tumbe badische Hinterbänklerin hoffnungslos überfordert ist. Borjans kann
wenigstens mit der Entschuldigung dienen kein Abgeordneter zu sein und daher
auch nie dabei gewesen zu sein, als die Sozi-Tölpel in Berlin spektakulär dafür
sorgen, daß gleich drei erfolgreiche und beliebte SPD-Politiker hinwarfen und
mit dem Sauhaufen nichts mehr zu tun haben wollten: Susanne Gaschke, Hans-Peter
Bartels und Johannes Kahrs.
Esken und Nawabo geben aber noch
keine Ruhe. Ihr neuester Coup ist es den mit Abstand beliebtesten und
bekanntesten Sozialdemokraten, der mit Sicherheit auch die größten Chancen als
Kanzlerkandidat 2021 hat, abzusägen und stattdessen auf denjenigen zu setzen,
der stets nur im Dunkeln agiert, nahezu unbekannt ist gerade bei der Causa
Kahrs seine völlige Unfähigkeit bewies. (….)
Es ist beeindruckend wie beratungsresistent Esken ist und
nicht in der Lage ist ihr Verhalten auch nur ein kleines bißchen zu ändern,
indem sie den anderen SPD-Abgeordneten wenigstens zuhört, statt erratisch mit
Kevin Kühnert in ihrer Twitterblase zu verweilen.
Sie kann doch unmöglich so borniert sein nicht zu begreifen,
daß sie nicht als Parteichefin in einem 82-Millionen-Volk funktioniert, wenn
sie sich ausschließlich auf die 1,6 Millionen Twitterer konzentriert.
[….] Der Beifall von Netzaktivisten genügt
nicht, um Wahlen zu gewinnen. »Twitter ist ein großes Problem«, sagt Claudia
Moll. »Nicht nur bei Saskia Esken. Viele SPD-Wähler, vor allem Ältere, haben
mit Twitter nichts zu tun. Die erreicht man nicht mehr, wenn man sich überwiegend
in der Twitterblase aufhält.« [….]
(DER
SPIEGEL, 04.07.2020)
Inzwischen verspielte Saskia Esken jeden Vertrauensvorschuss
in ihrer Partei; 70% der Deutschen kennen sie gar nicht und laut Civey-Umfrage
sind zwei Drittel derjenigen, die sie kennen »eher unzufrieden« oder »sehr unzufrieden«,
lediglich 13% der 30%, die Esken überhaupt kennen, sind zufrieden mit ihrer
Performance.
Katastrophale Werte für eine Bundesparteichefin
einer Regierungspartei.
[….] "Die
können es nicht": Kritik an SPD-Führungsduo wächst
Innerhalb der SPD wird das Auftreten der beiden
Parteivorsitzenden harsch debattiert. Vor allem in der Bundestagsfraktion sei
der Unmut groß – und der Ton deutlich.
[….]
Die SPD-Abgeordneten haben längst die
Daumen gesenkt und versuchen wenigstens davon zu profitieren, daß Esken ohnehin
weitgehend in ihrer Social-Media-Blase verharrt und somit weitgehend in der
realen Politik abwesend ist.
Nowabo wird zwar gemocht, aber er
verfügt über keinerlei Durchsetzungsvermögen, wird parteiintern regelmäßig von
Esken plattgewalzt. Zudem verfügt er über kein Regierungsamt und kein
Abgeordnetenmandat; ist also ohnehin nicht präsent.
[…..] Die Unzufriedenheit mit der Doppelspitze
ist groß. In den Ländern, von denen gleich sechs im kommenden Jahr auf eine
Landtagswahl zusteuern. Und vor allem in der Bundestagsfraktion. Von
einem »Trauerspiel« ist dort die Rede, von peinlichen Auftritten, für
die man sich schämen müsse. Das vernichtende Urteil vieler Abgeordneter
lautet: Die können es nicht. […..]
(DER
SPIEGEL, 04.07.2020)
Zu verdanken ist dieses Desaster den Blasen-Menschen um den
abgebrochenen Berliner Studenten Kevin Kühnert, der seine Twitter-Welt mit der
Realität in Deutschland verwechselt, sich auf den Groko-Unzufriedenheitszug
setzte, sich aber selbst nicht traute seine Hut in den Ring zu werfen und somit
seine Deskonstruktion auf Saskia Esken projizierte, weil diese genauso viel
twittert wie er.
Sie erfüllt tatsächlich die Wünsche ihrer exklusiven linken
Twitter-Basis, indem sie eifrig die besten SPD-Politiker torpediert.
Entsprechend des Kühnert-Mantras stets destruktiv zu
agieren, beschäftigen sich die Parteivorsitzenden offenbar damit den
qualifiziertesten und chancenreichsten Kanzlerkandidaten zu hintergehen.
[….] Ist der Vizekanzler damit nicht der geborene Kanzlerkandidat für die
SPD? Doch das Chef-Duo will Scholz eigentlich nicht. Esken und
"Nowabo" waren bei der Mitgliederentscheidung über den Vorsitz 2019
vor allem angetreten, um Scholz zu verhindern. Mit Erfolg.
Ihn jetzt zu nominieren, käme einer 180-Grad-Drehung gleich. Und so
sind Esken und “Nowabo” weiter auf der Suche nach einem linken Kandidaten. Der
61-jährige SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich wäre wohl ihr Favorit. Zwar hat der
Kölner vom linken Parteiflügel bisher öffentlich nicht Nein gesagt, aber intern
hat er schon abgewunken.
Und so wird munter weiter sondiert. Zum Beispiel bei Reiner Hoffmann,
wie es in SPD- und Gewerkschaftskreisen heißt. Der 65-Jährige ist DGB-Vorsitzender
und SPD-Mitglied.
[….] Doch DGB-Boss Hoffmann fand die Idee so abwegig, dass er noch nicht
mal will, dass man erfährt, dass die SPD-Spitze bei ihm angeklopft hat. [….]
Die Fehlleistungen Eskens sind so dramatisch, daß ich mir
schon die wirklich extrem schlechte Parteivorsitzende Andrea Nahles
zurückwünsche.
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