Auf 22% ist die SPD heute bei Forsa abgesackt.
Obwohl Satiriker sich immer
mehr darüber lustig machen, daß Merkel einfach abtaucht und zu allen aktuellen
politischen Problemen schweigt, ist diese Methode weiterhin extrem erfolgreich.
Der Urnenpöbel liebt es.
Wer diese Frau ist und was sie
eigentlich will ist bis heute ein Rätsel. Tagtäglich beißen sich Journalisten
an der Sphinx die Zähne aus. Erklären kann sie niemand.
Vermutlich ist genau das der Grund
für ihre Popularität. Jeder kann in sie hinein interpretieren, was er gerne
möchte.
Wer es genauer wissen möchte kann
auf ihre Website gehen und dort „MEINE ÜBERZEUGUNGEN“ anklicken. Dort offenbart
sie sich.
Freiheit,
Solidarität und Gerechtigkeit - das sind die Grundwerte der CDU, die sich aus
dem christlichen Menschenbild ableiten. Sie sind auch Richtschnur meines
Handelns. Der Mensch mit seiner unveräußerlichen Würde und Einzigartigkeit muss
im Mittelpunkt der Politik stehen.
Nun wüßte ich nur noch gerne, was dieses ominöse
„christliche Menschenbild“ eigentlich ist, von dem die Frau da spricht.
Die Ansichten der bedeutendsten christlichen
Kirchenlehrer sprechen eigentlich nicht dafür, daß sie eine Führungsrolle
übernehmen sollte.
"Die Frau ist ein Mißgriff
der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur
körperlich und geistig minderwertiger...eine Art verstümmelter, verfehlter,
mißlungener Mann...die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der
Mann."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen."
(Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)
"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."
(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
"...wer mag alle
leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber
treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und
trügen lassen."
(Martin Luther)
(Martin Luther)
Offensichtlich meint die Vorsitzende der
CHRISTLICH-demokratischen Union nicht das mit CHRISTLICHEM Menschenbild, was
die prominenten CHRISTENlehrer definieren.
So führte mich meine Suche zur CDU-Parteistiftung.
Die werden es ja wissen und kaum etwas ihrer Chefin
widersprechendes schreiben.
Das christl.
Verständnis des Menschen nimmt die jüdische Tradition in sich auf, so daß von
einem jüdisch-christl. M. zu sprechen ist. Der Mensch erscheint einerseits in seiner
Kreatürlichkeit, das heißt als einer, der sich in seiner Herkunft dem
schöpferischen Handeln Gottes verdankt und in seiner Vergänglichkeit den
übrigen Geschöpfen gleicht. Andererseits erscheint er kraft seiner Begabung mit
Freiheit und Vernunft in seiner Kreativität, die ihn über die übrige Schöpfung
erhebt und an der schöpferischen Kraft Gottes teilhaben läßt. Befähigt zur
Selbstreflexion, Selbstüberschreitung und planender Vorausschau, ist er zur
Gestaltung der natürlichen Umwelt und der sozialen Mitwelt berufen, zugleich
erfährt er sich selbst in seiner Entwurfsoffenheit und Selbstaufgegebenheit und
weiß um seine stete Gefährdung, hinter dem Anspruch dieser seiner Berufung
zurückzubleiben. Der Mensch ist sittliches Subjekt, weil er in freier Entscheidung
selbstbestimmt zu handeln und die Unterscheidung zwischen Gut und Böse zu
treffen vermag. Sein Tun und Lassen ist ihm zuzurechnen. Er trägt dafür vor
sich selbst, vor seinen Mitmenschen und vor Gott Verantwortung.
[….] Das
jüdisch-christl. Verständnis des Menschen steht also in einem dialektischen
Spannungsverhältnis: auf der einen Seite die kreatürliche Begrenztheit des
Menschen und die geforderte Selbstbescheidung des Nicht-wie-Gott-sein-Wollens,
auf der anderen Seite die besondere Erwählung, die schöpfungstheologisch in
seiner Kreativität und heilsgeschichtlich im Handeln Gottes mit dem Menschen
und, für den Christen, in der Menschwerdung des Gottessohnes hervortritt. […Die
Menschen-] Rechte in einem optimierenden
Gleichgewicht für alle Menschen innerhalb der nationalen und internationalen
Rechtsgemeinschaften konkret durchzusetzen, ist Aufgabe einer am christl. M.
orientierten Politik.
Als Literaturverweis taucht in Merkels Parteistiftung
ausgerechnet der Blasphemiebestrafungsfetischt und
Genitalverstümmlungspropagandist Spaemann auf.
E.-W. BÖCKENFÖRDE/R.
SPAEMANN (Hg.): Menschenrechte und Menschenwürde (1987)
Sehr schön, immerhin weiß ich jetzt schon mal, daß ich
nicht Merkels
Menschenbild teile.
Ich verstehe mich als evolutionärer Humanist, wie es
MSS definiert hat.
"Wir sind
nicht die Krone der Schöpfung, sondern die Neandertaler von morgen". Die
Giordano-Bruno-Stiftung vertritt die Position des „Evolutionären Humanismus“,
die Mitte des letzten Jahrhunderts von dem bedeutenden Evolutionsbiologen und
ersten Generaldirektor der UNESCO, Julian Huxley, formuliert wurde. […] Wie jeder konsequente Humanismus geht auch der Evolutionäre Humanismus
von der Notwendigkeit und Möglichkeit der Verbesserung der menschlichen
Lebensverhältnisse aus. Evolutionäre Humanisten treten entschieden für die
Werte der Aufklärung, für kritische Rationalität, Selbstbestimmung, Freiheit
und soziale Gerechtigkeit ein. Allerdings begreifen sie den Menschen nicht mehr
als „Krone der Schöpfung“, sondern als unbeabsichtigtes Produkt der natürlichen
Evolution, das sich nur graduell, nicht prinzipiell, von den anderen
Lebensformen auf diesem „Staubkorn im Weltall“ unterscheidet.
Als Kinder der Evolution sind auch wir bloß
„Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“ (Albert
Schweitzer), was sich in einem verantwortungsvolleren Umgang mit der
nichtmenschlichen Tierwelt niederschlagen sollte.
Ethische Grundlage des evolutionären
Humanismus ist das "Prinzip der gleichen Berücksichtigung gleichrangiger
Interessen". Daher sind diskriminierende Ideologien wie Rassismus,
Sexismus, Ethnozentrismus oder Speziesismus sowie sozialdarwinistische oder
eugenische Konzepte [….] mit dem evolutionären Humanismus
unvereinbar.
(gbs)
Als Humanist halte ich es nicht für vertretbar den Tod
anderer Menschen zu verursachen.
Ich lehne die Todesstrafe ab. So wie
es der Vatikan neuerdings auch tut. Über viele Jahrhunderte haben Päpste selbst
begeistert auf ihr christliches Menschenbild gestützt Todestrafen angeordnet.
Merkels Desinteresse und
ihre reine Fixierung auf das „ich mag gerne Kanzlerin sein“ hat allerdings
fatale Folgen.
Deutschland, als
wirtschaftlich sehr starke Mittelmacht, hat, bzw hätte durchaus Einfluß in der
Welt.
Nein, natürlich ist Merkel nicht für alles persönlich
verantwortlich. Aber ihre Arbeitsverweigerung, ihr striktes Ignorieren von
sozialen und kulturellen Verwerfungen, ist enormer Einsatz zur Militarisierung
und Aufrüstung der Welt, die Reduktion der Entwicklungshilfe, die massive
Schädigung der Kleinbauern weltweit durch deutsch-europäische Agrarsubventionen;
all das hat mittelbare Folgen.
Nach neun Jahren Merkel
befindet sich die Welt, das Land in einem erschreckenden Zustand.
Erschütternd was
beispielsweise das Konfliktbarometer 2013 soeben
veröffentlicht.
Allein in Afrika wüten elf Kriege, der
Krieg in Syrien stürzt eine ganze Region ins Chaos und auch in Europa nehmen
Krisen zu: Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung zählt
eine deprimierende Zahl von 414 Konflikten weltweit.
Die Schreckensnachrichten über
menschliches Leid durch blutige Konflikte prasseln tagtäglich auf uns ein. Ob
aus der Zentralafrikanischen Republik, aus Syrien, dem Irak, ob aus Mali,
Afghanistan oder zuletzt auch aus der Ukraine – die Bilder von Gewalt und Tod
sind allgegenwärtig. 414 Konflikte haben die Wissenschaftler des Heidelberger
Instituts für Internationale Konfliktforschung (HIIK) im vergangenen Jahr
weltweit gezählt – darunter 45 "hochgewaltsame Konflikte", von denen
die Forscher wiederum 20 als "Kriege" einstuften – erneut eine
traurige Höchstmarke. Die schlimmsten Schlachtfelder liegen im Vorderen und
Mittleren Orient und in Afrika südlich der Sahara. [….]
2,9 Millionen Neugeborene
sterben in den ersten Wochen nach ihrer Geburt – jedes Jahr.
Das findet statt vor dem
Hintergrund der ohnehin 30.000 JEDEN TAG verhungernden Kinder. Deutschland
verschärft die Situation dramatisch durch den Export von Waffen in die
Krisenregionen und das beschämende Einfrieren der Entwicklungshilfeausgaben.
Auch die deutsche Tatenlosigkeit hat grauenhafte Folgen. Dies zeigen
eindrucksvoll die entsetzlichen aktuellen Zahlen der Kinderhilfsorganisation „Save the Children“ in London.
Weltweit stirbt eine Million Neugeborene
in den ersten 24 Stunden nach der Geburt. 1,2 Millionen Babys kommen tot zur
Welt. 2,9 Millionen Säuglinge überleben keine 28 Tage. 6,6 Millionen Kinder
erleben nicht ihren fünften Geburtstag.
Das sind die "Ergebnisse in
Zahlen" für das Jahr 2012, die aktuell von der Nichtregierungsorganisation
(NGO) Save the Children in London vorgestellt wurden. Die Organisation rief in
einem dringenden Appell dazu auf, Maßnahmen gegen das Babysterben zu ergreifen.
Wie soll man angesichts
solcher Fakten nicht in Depressionen über die Doofheit des Homo Demens
verfallen?
Wie soll man nicht in
Aggressionen verfallen angesichts der Wohlfühlrhetorik der Kanzlerin, die immer
betont wie wunderbar es uns geht?
Dabei ist die
Debilisierung der Gesellschaft unerkennbar.
Jeder zehnte in
Deutschland lebende Mensch ist funktionaler Analphabet und wir schlittern
sehenden Auges in eine gewaltige soziale Katastrophe.
Manche haben Millionen, andere nur
Schulden: Laut einer DIW-Studie sind die Vermögen in keinem Euro-Land so
ungleich verteilt wie in Deutschland. Der durchschnittliche Besitz von
Arbeitslosen hat sich seit 2002 fast halbiert.
[….]
2012
lag der Gini-Koeffizient, der die Vermögensverteilung in einem Land misst bei
0,78. Damit liegt Deutschland vor Griechenland oder Italien - Länder, in denen
nach gängiger Vorstellung extremer Reichtum auf bittere Armut trifft. [….] Über
hohe Vermögen verfügen vor allem Unternehmer: Selbständige mit mindestens zehn
Angestellten besitzen im Mittel knapp eine Million Euro, durchschnittliche
Angestellte mit umfassenden Führungsaufgaben über 210.000 Euro. [….] Schlechter
geht es dagegen den Arbeitslosen: Ihr Nettovermögen ist seit 2002 von 30.000
auf 18.000 Euro gesunken. "Das ist die einzige soziale Gruppe, die in den
letzten zehn Jahren signifikant Vermögen eingebüßt hat", sagt DIW-Forscher
Markus Grabka, einer der Autoren der Studie. Gleichzeitig seien Arbeitslose nur
selten gut für die Rente abgesichert. Ihnen drohe deswegen Altersarmut.
Ja, doch, man KÖNNTE
dagegen an wirken, aber die SPD ist einfach zu schwach dazu. Obwohl sie
mitregiert, werden wieder die großen Ausgaben („Rentenreform“ nur auf die
Schultern der einfachen Beitragszahler gepackt, während Spekulanten,
Selbstständige, Beamte und Bundestagsabgeordnete nicht zur Kasse gebeten
werden. Einfach erbärmlich was die Sozialministerin Nahles abliefert.
Es gibt weiterhin keine
Unternehmenssteuerreform. Es werden immer noch Einkünfte aus Kapitalvermögen
weniger besteuert als Arbeitseinkommen. Wer durch NICHTSTUN sein Geld verdient,
muß weniger abgeben, als die Krankenschwester und der Lackierer.
Steinreiche Hoteliers behalten
ihre Vergünstigungen, EU-Richtlinien werden nach den Wünschen von BMW und
Daimler maßgeschneidert und auch die horrenden Kosten der Energiereform werden
fast nur dem kleinen Verbraucher aufgebrummt, während die großen
stromfressenden Konzerne befreit sind. Einfach erbärmlich diese Politik. Die
Politik, die der Urnenpöbel offenbar wünscht und bewundert.
In keinem Land der Euro-Zone sind die
Vermögensunterschiede so groß wie in Deutschland. Muss das so sein, damit die
Wirtschaft brummt? Die klare Antwort lautet: Nein.
Die Bundesrepublik liegt im
internationalen Vergleich bei der Besteuerung von Vermögen weit hinten. Selbst
in Staaten, die sozialistischer Umtriebe völlig unverdächtig sind, wie in
Großbritannien oder den USA, holt sich der Fiskus bei den oberen Zehntausend
mehr Geld.
In Deutschland dagegen ist die
Vermögensteuer quasi abgeschafft. Das Aufkommen aus der Erbschaftsteuer ist
gemessen an den vererbten Milliardensummen spärlich. Hier könnte die Bundesregierung
stärker zugreifen, ohne sparsamen Familien ihr Haus wegzunehmen oder fleißigen
Mittelständlern die Geschäfte zu vermiesen.
Passieren wird allerdings auch mit der
neuen Regierung nichts. […] Sie tut nichts dafür, dass es in diesem
Land ein bisschen gerechter zugeht.
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