Selbst unter Verbrechern gibt es offenbar noch eine
moralische Hierarchie.
Im Knast stehen Bankräuber und Schläger über Vergewaltigern
und die stehen klar über den Pädophilen, die nun wirklich jeder so sehr hasst,
daß auch Mörder nichts mit ihnen zu tun haben wollen.
Man könnte die Ethik hinter so einer Delikthierarchie
hinterfragen. Zumindest, wenn man Pädosex-Täter hartnäckig als „krank“
bezeichnet.
Vielleicht ist dem ein oder anderen aufgefallen, daß ich in
nie den Begriff „krank“ nie in diesem Zusammenhang verwende, weil sich damit
automatisch die Frage der Schuldfähigkeit anschließt. Kann ein „Kranker“
überhaupt etwas dafür, was er tut? Ist es nicht weniger verwerflich ein
Verbrechen zu begehen, wenn es durch eine psychische Disposition, mit der man
geboren wurde einen starken Trieb dazu gab, als wenn man sich als
Nicht-Triebhafter bewußt zu einem Verbrechen wie einem Bankraub entscheidet, obwohl
man es auch lassen könnte?
Aus der Täter-Perspektive ist also eine Kindervergewaltigung
womöglich schneller geschehen als ein Bankraub.
Aus der Opfer-Perspektive verhält es sich genau anders
herum, weil „die Bank“ nicht so leidet, wie ein kleines Kind.
Problematisch wird eine psychologische Bewertung durch die
nicht vorhandenen scharfen Grenzen zwischen sexuell auf Kinder Fixierten und
sogenannten „Normalen“, deren sexuelle Gelüste sich auf Erwachsene beschränken.
Es gibt eine Vielzahl Studien, die zeigen, daß sich auch
sehr viele „Normale“ zusätzlich auch pädophil oder ephebophil erregen lassen.
Hat man quasi ein breiteres Spektrum zur Verfügung, fällt es
womöglich leichter sich von Kindern fernzuhalten. Weil man eine andere
Triebabfuhr hat. Aber solche Menschen haben es natürlich schwerer als diejenigen,
die sich gar nicht von Minderjährigen angezogen fühlen.
Ich habe schon oft über dieses Phänomen nachgedacht, weil
ich rein zufällig zum genau entgegengesetzten Spektrum gehöre. Ich bin
gewissermaßen „pädophob“ und finde Kinder und Jugendliche eher abstoßend.
Ich kann nicht nachvollziehen worin der sexuelle Reiz von
Menschen unter 30 liegt.
Insofern wundere ich mich seit Jahrzehnten darüber wie in
Literatur und Medien der Reiz, die Schönheit von Adoleszenten befördert wird.
Stichworte sind „Lolita“-Romane, „knospende Weiblichkeit“, der allgemeine Wahn
jegliche Genitalbehaarung zu entfernen, um möglichst präpubertär zu wirken. Ein
weltweit vorkommendes Motiv in allen Kulturen ist die Erhöhung von Jungfrauen.
Jungfräulichkeit erhöht den Wert einer Frau, wer die
Jungfräulichkeit verloren hat, gilt als „gefallen“ und der durchschnittliche
IS-Kämpfer freut sich auf seine 72 Jungfrauen im Himmel.
Warum bloß?
Betrachtet man Sex, wie die Katholische Kirche als reines
Übel zur Fortpflanzung und preist die Mutterschaft, ist damit doch automatisch
das Gegenteil von Jungfräulichkeit verbunden.
Und die aufgeklärteren Geister unter uns, die Sex nicht nur
widerwillig in Missionarsstellung zur Produktion von Kindern ansehen, sondern zum
Vergnügen kopulieren, sollten ebenfalls von Jungfrauen ablassen, da man erst
lernen muss mit seinem Körper umzugehen.
Auch das ist ein gängiges Motiv in der Literatur: Der
peinliche und unangenehme erste Sex.
Meines Erachtens ist es also völlig widersinnig in Werbung
und Popkultur der Jugend und den Teenagern zu huldigen, sich gegen das Altern zu sperren.
Besonders ekelhaft ist es natürlich, wenn alte weißhaarige
Geistliche im Kleid anfangen von der Reinheit der Kinder, der Unschuld ihrer
Messdienerchen zu schwärmen.
Noch heute dürfen erwachsene Frauen in der katholischen
Kirche nicht den Altarraum betreten, weil sie durch die Menstruation als „unrein“
gelten.
Was für ein Blödsinn.
Natürlich ist auch ein 18–Jähriger Junge, der bereits mit
seiner Freundin geschlafen hat nicht „unreiner“ als sein jungfräulicher
14-Jähriger Bruder.
[…..] Geschlechtliche Unreinheit
Des Weiteren stehen verschiedene die
Geschlechtsorgane betreffenden sowie die mit Zeugung und Geburt
zusammenhängenden Erscheinungen im Fokus der Vorstellungen von rein und unrein.
Eine Wöchnerin ist nach der Geburt eines Jungen sieben und nach der Geburt
eines Mädchens vierzehn Tage unrein; nach einer weiteren Frist von 33 (bei
einem männlichen Kind) bzw. 66 (bei einem weiblichen Kind) Tagen, in der sie
sich zu Hause aufzuhalten hat, muss sie vom Priester ein Brand- und ein
Sündopfer darbringen lassen, um ihre Reinheit definitiv wieder herzustellen (Lev
12,6-8).
Im Status der Unreinheit befindet
sich eine Frau auch, wenn sie ihre Regel (Lev
15,19) bzw. außerzyklischen Blutfluss (Lev
15,25) hat. Wer die betreffende Frau anrührt, wird unrein bis zum Abend;
auch Gegenstände, die in direkten Kontakt mit dieser Frau kommen, wie ihr
Sitzplatz oder ihr Lager, werden unrein und können diese Unreinheit dann an
einen Menschen, der diese Gegenstände berührt, weitergeben. Gleichzeitig
verunreinigt sich auch jeder Mann, der mit einer menstruierenden Frau Umgang
hat (Lev
15,19-31; vgl. die Anspielung darauf in Ez
18,6). Der Mann wiederum wird durch Ausfluss (Lev
15,13), Pollution (Lev
15,16) sowie durch Geschlechtsverkehr (Lev
15,18) unrein (vgl. 1Sam
21,5-7). Auch hier gilt, dass sich diese Unreinheit über Lager und
Sitzplatz weiter ausbreiten kann.
Aber auch sexuelles Missverhalten
kann die Quelle für Unreinheit bilden; hier wird der Umgang mit der Frau eines
Stammesgenossen sowie der Umgang mit einem Tier ausdrücklich genannt (grundlegend
Lev
18,20.23
und Num
5,20-29; s.a. Gen
34,5.13.27;
Ez
18,15; Ez
22,11; Ez
33,26). [….]
Die biblischen/göttlichen Vorschriften sind nicht nur
offensichtlich unsinnig – wieso sollte eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes
weniger unrein als nach einer Tochter sein? – sondern auch noch absurd
widersprüchlich.
So begeistern sich Geistliche über alle Maßen für die
kindliche Reinheit der Seele, werden aber davon gleichzeitig so stark sexuell
erregt, daß sie sofort unreine Gedanken bekommen und den Knaben verunreinigen
wollen.
Wäre es nicht sinnvoller etwas für besonders reinlich zu
erklären, das einen nicht sofort dazu bringt „unrein“ zu werden?
[……] Als das Christentum aufkam, in der Antike, hat sich die Kirche dafür eingesetzt, dass Kinder genauso heilig und unverfügbar sind wie Erwachsene. Und zwar alle Kinder, auch die von Sklaven. Deren Söhne und Töchter zu missbrauchen, sie sogar zu töten, war damals weder verboten noch sonderlich verpönt. Später gab es das Problem sexueller Übergriffe aber auch in mittelalterlichen Klöstern. Man kann das daran ablesen, dass die Orden versucht haben, den körperlichen Kontakt mit Knaben zu verhindern. Überall dort, wo Kinder der Kirche anvertraut wurden, waren Schutzvorschriften notwendig.
[……] Zum Beispiel durften nur ältere Mönche den Schlafsaal der Kinder
überwachen, die dort als "pueri oblati", also "dargebotene
Knaben", zu Mönchen ausgebildet wurden. Der Begriff des Missbrauchs war
damals noch unbekannt, aber die "Reinheit" der Kinder galt als
vorbildlich und musste bewahrt werden. Das galt natürlich ebenso für die
"Reinheit" der Mönche. Diejenigen, die sich an den Knaben vergangen
hatten, mussten Bußstrafen leisten. [….]
Der sexuelle Aspekt der christlichen Reinheit ist und bleibt
mir ein Rätsel.
Die Notwendigkeit Gitter in
Beichtstühlen anzubringen, weil sich sonst die Priester nicht
beherrschen können und den kleinen beichtenden Jungs in den Schritt greifen
müssen, ist an sich schon ein Beleg dafür, daß der Priesterberuf Männer mit
besonderen Veranlagungen anzieht.
Mich schockiert aber immer noch das Vokabular, das in
diametralem Gegensatz zu all dem steht was ich mit Kindern konnotiere: Nämlich Unreinheit im Sinne von klebrige Finger,
kleckern, schmatzen, Virenschleudern (niesen, rotzen, husten ohne sich die Hand
vor den Mund halten), vollgeschissene Hosen, in Pfützen springen, mit vollem
Mund sprechen, Windeln, Unordnung machen.
Unreiner als Kinder geht gar nicht.
Deswegen breiten sich Epidemien auch immer in Kitas aus,
weil die kleinen Siffbirnen alles angrabbeln, in den Mund stecken und sich
nicht die Hände waschen. Ist eins der Kinder krank, haben es am nächsten Tag
alle.
Priester sind also doppelt pervers. Erstens weil sie ausgerechnet
die kleinen Drecksspatzen als „rein“ loben und zweitens weil sie das auch noch
geil macht.
Bis in die allerjüngste Zeit spart sich die katholische Kirche
eine strafrechtliche Bewertung der pädosexuellen Handlungen.
Sie verdammt homosexuelle Taten, aber das Ficken von Kindern
nur indirekt, weil damit die „Reinheit des Priesters“ beschädigt wird.
Die Opfer sind im
Kirchenrecht immer noch relativ irrelevant.
[….] Eines [….] unterscheidet die katholische Kirche von allen
übrigen gefährlichen Gesellschaften: Sie unterhält eine eigene Strafjustiz, die
solche Vergehen ahndet. [….] [….]
Was also hat es mit dem kanonischen Recht auf sich? Man denunziert es
nicht, wenn man ihm bescheinigt, dass es sich mit weltlichen Maßstäben nicht
verträgt. Es gehorcht völlig anderen Strafzwecken als sein staatliches Pendant.
Sehr speziell ist schon die wenn nicht verschämte, so doch höchst
indirekte Sprache. Begriffe wie sexueller Missbrauch oder sexuelle Handlung
tauchen nicht auf. Einschlägig ist der Codex Iuris Canonici von 1983, ergänzt
um prozessuale Regeln, die Johannes Paul II. 2001 zum "Schutz der
Heiligkeit der Sakramente" erlassen hat und die insbesondere die
Kongregation für die Glaubenslehre als allein zuständig für die Verfolgung
solcher Vergehen festlegt. Alle Gesetze sprechen nur von der "Sünde gegen
das sechste Gebot des Dekalogs".
Unvermeidlich wird allein damit das große Buch des zweitausendjährigen
Kampfes der Kirche gegen Homosexualität aufgeschlagen, mehr noch, es reicht bis
in die Anfänge des Alten Testaments zurück, zur Genesis (1. Moses 19, 1 ff.)
und der Geschichte von Sodom und Gomorrha. [….] Bedeutsam dabei ist die Systematik, unter der die Strafbarkeit läuft.
So wie der Erlass von Johannes Paul II. dem Schutz der "heiligen
Sakramente" dient, so definiert der Codex von 1983 die Verstöße gegen
jenes sechste Gebot als Vergehen der "Amtsanmaßung" oder der
Verletzung besonderer "Verpflichtungen".
Geschützt wird also primär nicht, wie im weltlichen Strafrecht, die
sexuelle Selbstbestimmung der Opfer. Geschützt wird vielmehr die Reinheit des
"Bußsakramentes" der Beichte (der Priester darf diesen sakralen Akt
nicht durch sexuelle Annäherung an den Beichtenden pervertieren) oder sonstiger
weihevoller Amtspflichten. Selbst beim Missbrauch von Minderjährigen wird
diesen kein autonomes Schutzrecht zugestanden.
Folgerichtig droht die schwerste Strafe nicht für Sexualverkehr mit
Kindern, sondern Priestern, die einem "Mitschuldigen an einer Sünde gegen
das sechste Gebot des Dekalogs die Absolution erteilen". Diese gelten, vor
jeglichem Urteil, schon mit der Tat als exkommuniziert. Hier drückt sich der
kanonische Perspektivenwechsel am drastischsten aus. Nicht etwa schlimmere
Tatumstände beim Missbrauch des Opfers begründen hier die scharfe Strafe,
sondern der Missbrauch des Absolutionsrechts. [….]
2.000 Jahre kirchliches Kinderkopulieren haben das bewirkt,
was in modernen Gefängnissen unmöglich wäre: Man hat sich daran gewöhnt, daß
Katholische Priester und Mönche extrem überproportional oft Kinder
missbrauchen, quälen, vergewaltigen.
Pädophile werden ohnehin von den frauenfeindlichen, ehelosen
Strukturen des Priesterseminars angezogen.
Hinzu kommen aber noch all die ganz normalen Homo-, Bi- und
Heterosexuellen mit den eingangs erwähnten leichten Überschneidungen in den ephebophilen Bereich, die durch den Zölibat und die Verdammung von Sex auf die
ephebosexuelle Variante ausweichen. Ihren Sexualtrieb können sie eher mit
Kindern ausleben, weil sie sich sexuell betrachtet selbst noch auf einer
kindlichen Entwicklungsstufe befinden und weil der Akt an sich so sündig ist,
daß sie sich nicht leisten können erpresst oder geoutet zu werden.
Nur ein schutzbefohlenes Kind können sie effektiv genug
einschüchtern, um es davon abzuhalten alles weiter zu erzählen.
Sexuelle Gewalt an Messdienern mag also auch einigen
Priestern als „Ventil“ dienen, das bei anderen Rahmenbedingungen, wenn sie nämlich
akzeptiert und legal mit erwachsenen Männern und Frauen schlafen könnten, gar
nicht benötigt würde.
Die Geheimhaltung klappt in den Zeiten des Internets und der
sozialen Medien immer weniger. Deswegen wissen wir nun von den Myriaden Opfern
der sexuellen Gewalt durch perverse Penetrations-Priester.
Man sollte meinen, daß die RKK dadurch mehr als nur einen
leichten Imageverlust erleidet.
Aber der Gewöhnungsprozess ist zu weit fortgeschritten.
Die deutschen Parteichefinnen Nahles und Kramp-Karrenbauer
verteidigen leidenschaftlich Papst und RKK.
Sie lachen die Opfer aus.
Wir wissen das lange, seit Jahren prangern Gerichte, Journalisten
und sogar die UN das Verhalten der Katholiken.
Nahles ist es wurscht.
[….] U.N. Report: Vatican Policies Allowed
Priests To Rape Children The
United Nations heavily criticized the Vatican on Wednesday for what it said was
a systematic adoption of policies allowing priests to rape and sexually abuse
tens of thousands of children.
The devastating report
published by the U.N. Committee on the Rights of a Child said the Vatican must
"immediately remove" all known or suspected child abusers within the
clergy.
It said the Holy See
had "systematically placed preservation of the reputation of the church
and the alleged offender over the protection of child victims."
In response, the
Vatican said in a statement published on its website that some points made in
the report were an "attempt to interfere with Catholic Church
teaching."
The Vatican said it
would examine the report thoroughly and reiterated its commitment to defending
and protecting child rights in accordance with the U.N. guidelines and
"the moral and religious values offered by Catholic doctrine." [….]
Kinderficken ist nicht nur kein Tabu mehr, sondern es wird
offensichtlich von weiten Teilen der Öffentlichkeit toleriert.
So ist sie eben, ihre katholische Kirche.
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