Heute habe ich schon so viel abartiges Treiben der Rechten
und Ultrarechten der westlichen Welt verfolgt, daß selbst meine Tageskapazität
ausgeschöpft ist.
Ich kann die Texas-Alabama-Berger-Bannon-Sellner-Yiannopulos-Bande nicht mehr ertragen.
Ich muss erst eine Nacht drüber schlafen.
Ich kann die Texas-Alabama-Berger-Bannon-Sellner-Yiannopulos-Bande nicht mehr ertragen.
Ich muss erst eine Nacht drüber schlafen.
Bis dahin wende ich mich den schönen und gottgefälligen
Dingen zu. Der völligen geistigen und geistlichen Erquickung, dem Streicheln
der Seele.
All das erreicht man am besten mit dem folgenden
Geschenktipp, der von einem der bescheidensten und besten Menschen Amerikas
vertrieben wird – Jim Bakker. Einer der glühendsten Fans des US-Präsidenten
verkauft nun „Trump Benefit Coins as Point of Contact with God.“
Wer wünscht sich das nicht – eine edle Trump-Münze, mit der
man Kontakt zu Gott herstellt!
Ist das nicht wunderbar? Für nur $45 einen echten #45-coin!
Mai 2019For $45, Lance Wallnau and Jim Bakker will sell you a Trump/Cyrus coin that you can use as a "point of contact" between you and God as you pray for Trump's re-election in 2020. pic.twitter.com/EwKgGL7sNp— Right Wing Watch (@RightWingWatch) 14.
Ich werde sofort meine sämtlichen Ersparnisse in diese
Wundermünzen investieren und allen meinen Freunden diese simcard zu Gott
schenken.
[….] The
producer of the coins, Lance Wallnau, who appeared on Bakker’s program, suggested
that the product served as a “point of contact” with God to help get prayers
through to him to help Trump.
Wallnau claims God
spoke directly to him about the need for creating — and selling, likely at a
profit — the coins.
“When I asked the
Lord, ‘Why the coin?’ he said ‘Because when you take the coin, it’s a point of
contact.’ So your faith is being released with a million other believers to
pray protection and peace and wisdom and counsel over the president of the
United States and over his family,” Wallnau told viewers.
The coin’s producer
also said that prayer was going to be necessary in order to help Trump win the
“battle for the future of America,” implying that the coin might help in those
efforts.
“God’s begun a miracle. Let’s keep that miracle going,” Wallnau said.
[….]
Natürlich gibt es einige bösartige Satanisten aus dem
linksextremen Spektrum, die den goldigen Trump-Coins ihre Wirkung absprechen.
Ketzer, diese.
Die güldenen Präsident-Gott-Taler sind hochvernünftig. Jeder
anständige Mensch sollte sie besitzen!
[…..] So
Jim Bakker and Lance Wallnau want people to send them $45 for this gold plated
coin to use as a “point of contact” between them and God to pray Trump’s
reelection. Wallnau says that unbelievers think coin believers are “crazy” but
actually the believers are the “sane ones.” [….]
Das ist der Beweis (Quelle: Internet!); wer eine solche
Münze kauft, ist vernünftig! Sane! Fast so vernünftig und rational wie Trump
selbst.
Wallnau kann sich außerdem gar nicht irren, da er von Jim
Bakker unterstützt wird.
(….) Der Fernsehprediger Jim Bakker, *1940,
erlebte als Televangelist schon Höhen und Tiefen.
Als Priester der Assemblies of
God war er Frontmann der Show “The PTL Club”, bis das passierte, was, nun ja,
eigentlich allen ultrarechten stramm fundamentalistischen Predigern passiert:
Sie verstricken sich in Sexskandale, werden als Megaheuchler enttarnt und
angeklagt.
Der unscheinbare Raum [Zimmer 538 des Sheraton-Hotels von
Clearwater] wurde zu einem Wallfahrtsort
eigener Art durch die Erinnerung an den am ausführlichsten dokumentierten
Seitensprung der jüngsten US-Geschichte: Hier war, vor nunmehr knapp sieben
Jahren, der berühmte Fernsehprediger Jim Bakker Chef-Pastor der reichen
PTL-Gemeinde (für "Praise The Lord", "Lobet den Herrn")
"pfingstgläubiger" Protestanten, seiner Fleischeslust erlegen.
Hier fiel Ehrwürdens mittlerweile im ganzen Land bekannte
Frottee-Badehose über die inzwischen urkundlich dokumentierten und notariell
beglaubigten "bleichen Oberschenkel" herab. Hier wollte er für
anderthalb Stunden nicht von der damals 20jährigen Kirchenangestellten Jessica
Hahn ablassen, die ihm von einem befreundeten Kollegen zugeführt worden war.
Der wiederum hatte die Bedenken des Mädchens mit dem bereits
klassischen Ratschlag weggewischt: "Er ist ein Hirte. Wenn du einem Hirten
hilfst, hilfst du den Schafen."
Es wurde ein teures Schäferstündchen. Heute steht das Gemeinde-Kürzel
PTL nicht mehr für die Aufforderung zum Gotteslob, sondern für "Pay The
Lady" - und das nicht zu knapp. Schweigegeldzahlungen in Höhe von 265000
Dollar erhielt das Mädchen aus dem Fonds, den fromme Anhänger von PTL zum Teil
gespeist hatten - erst seit voriger Woche sind die Zahlungen eingestellt
worden.
Praktischerweise haben TV-Pfaffen
diese direkten Draht zu Gott.
Klar, erst mal ist es peinlich,
wenn man wie der rechtsradikale fundamentalchristlicher Homohasser Ted Haggard mit Callboys und Crystal Meth
erwischt wird, aber wenn Gott einem dann im Gebet verzeiht, ist man offiziell
geläutert und bei seinen zahlungsfreudigen Anhängern noch beliebter als vorher,
weil man ja eine von Gott auferlegte Prüfung überstanden hat.
Bakker hatte schon in den 1980ern
rund eine Million Dollar wöchentlich mit seinen tränenreichen Predigtshows
eingenommen.
So eine Geldquelle gibt man nicht
auf, nur weil man fremd-fickend und veruntreuend erwischt wird.
Zunächst hatte er 265.000 Dollar
Schweigegeld an Jessica Hahn gezahlt, die er offenbar zusammen mit dem
Televangelist John Wesley Fletcher vergewaltigt hatte.
Im März 1987 zog sich Bakker von
seiner Sendung zurück und wurde vom heutigen Trump-Supporter Jerry Falwell
ersetzt.
Reine christliche Nächstenliebe
herrschte aber nicht zwischen den beiden Predigern.
Falwell called Bakker
a liar, an embezzler, a sexual deviant, and "the greatest scab and cancer
on the face of Christianity in 2,000 years of church history". In 1988,
Falwell said that the Bakker scandal had "strengthened broadcast
evangelism and made Christianity stronger, more mature and more
committed." Bakker's son, Jay, wrote in 2001 that the Bakkers felt
betrayed by Falwell, who they thought, at the time of Bakker's resignation,
intended to help in Bakker's eventual restoration as head of the PTL ministry
organization.
(Wikipedia, ausnahmsweise wegen
des Zeitdrucks)
Bakker selbst blieb aber auch
nicht untätig und lieferte seinen frommen Anhängern immer weiter wichtige
Erkenntnisse aus Bibel und Gottes Mund.
In the last year,
“Pastor Jim” has claimed that Christians are being persecuted like Jews in Nazi
Germany, radical Islamists are embedded in our churches, and that Planned
Parenthood is a front for Satanic sacrifices.
Ab 2003 wirkte Pastor Bakker
wieder mit eigener TV-Show.
Die Jim Bakker Show wird in
Branson, Missouri produziert und gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lori
präsentiert.
Auch politisch klärt Pastor Jim
auf.
Donald Trump ist für ihn die „Trompete Gottes“
– vom Herrn persönlich benutzt.
Ja, Gott hat eben Geschmack.
So it should come as
no surprise that Bakker is joining the growing number of religious right
leaders who are preparing their flocks to support Donald Trump. In fact,
according to one of Bakker’s buddies, God is using the Donald to shine the hot
lights on this country’s political climate.
Lately, Bakker has
turned into a full-on survivalist. The yeomen at People for the American Way’s
Right Wing Watch discovered that last week, Bakker invited one of his fellow
survivalist pastors, Steve Quayle, to discuss “the world’s spiritual return to
Noah’s day.” On Friday’s show, the discussion turned to Trump’s rise in the
polls. Bakker wondered why Trump was getting so much support and stirring up
“warfare in the political arena.” Quayle believed that God was using Trump to
“trump-et the nature of what America believes–and an essence, we believe a lie.”
Pastor Jim ate it up,
recalling a discussion he’d had with Rick Joyner in which Joyner mentioned that
Trump may very well “the final trumpet” mentioned in the New Testament. Quayle
agreed, recalling that the word “trumpet” was mentioned twice in the New Testament.
Quayle believes God is using Trump as “a prosecuting attorney” to expose “the
political sins of this country.” He then wrung his hands at how polarized this
country has become. [….]
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