Die
größten Feiertage mit der eindeutig gewaltigsten ökonomischen Bedeutung sind in
Europa und Amerika natürlich die Weihnachtstage. Man feiert die Geburt Jesu,
der allerdings wohl eher im März geboren wurde und bedient sich dabei
heidnischer Traditionen – zB Bäume schmücken.
Christlich
wesentlich bedeutender ist aber Ostern, das hierzulange ebenfalls rein
heidnisch begangen wird: Osterfeuer, Eier-Schmuck, Lammbraten.
Für
Franzl, Kässi und die anderen Religioten bildet Ostern hingegen den Kern der
christlichen Botschaft: Überwindung des Todes. Papa Gott massakriert
Junior-Gott (Karfreitag), erweckt ihn wieder zum Leben (Ostersonntag) und
schickt ihn schließlich doch in den Himmel (Himmelfahrt).
Um die
Sinnhaftigkeit des Plans zu verstehen, empfiehlt sich eine Lobotomie.
Gott ist
sauer auf seine eigene Schöpfung, hat also offenbar selbst versagt, läßt das
aber jemand anders ausbaden, der aber gleichzeitig er selbst ist.
Diese Todesstrafe
war so ein enormes Opfer, daß sieben Milliarden Menschen noch 2000 Jahre später
dankbar und ehrfürchtig sein müssen, obwohl Gott natürlich unsterblich ist und
insofern eine Hinrichtung auch keine so große Sache ist, wenn man kurz danach
ohnehin wieder zum Leben erweckt wird, um dann noch mal 39 Tage in Ruhe zu
chillen, bis man sich endgültig ins Paradies absetzt, um nie wieder zu kommen,
aber nach weiteren neun Tagen doch irgendwie wieder Bock auf Mutter Erde hat
und daher sich selbst – diesmal als heiligen Geist – wieder zu den Menschen
schickt (Pfingsten – „Ausgießung“ des HeiGei).
Die
Himmelfahrt hat man sich übrigens wörtlich vorzustellen. Jesus nahm keinen
Fahrstuhl oder Heißluftballon; nein, er sauste wie Supermann aus eigener Kraft
nach oben. Interpretationsspielraum gibt es nicht; das MUSS man glauben.
Dass Christus mit Leib
und Seele in den Himmel auffuhr und nun zur Rechten des Vaters sitzt, ist ein
Dogma, das alle Glaubensbekenntnisse bezeugen.
Christus ist aus
eigener Kraft in den Himmel aufgefahren, und zwar als Gott in der göttlichen
Kraft und als Mensch in der Kraft der verklärten Seele, die den verklärten Leib
bewegt, wie sie will. Im Hinblick auf die menschliche Natur Christi kann man
mit der Heiligen Schrift auch sagen, dass er (von Gott) in den Himmel aufgenommen
oder erhoben wurde (Mk 16,19 EU; Lk 24,51 EU; Apg 19,11 EU). Vgl. Summa
theologiae III 57, 3; Catechismus Romanus I 7, 2; KKK 659-667.
(Kathpedia)
Es lag
wohl in der Familie. Auch Jesus‘ Mutter hob eines Tages einfach ab und schoss
hinauf ins Paradies.
Auch hier gibt es nichts zu deuten und zu interpretieren. Es ist ein Dogma und MUSS daher so geglaubt werden.
Auch hier gibt es nichts zu deuten und zu interpretieren. Es ist ein Dogma und MUSS daher so geglaubt werden.
Am 1. November 1950
formulierte Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution
"Munificentissimus Deus" das Dogma der leiblichen Aufnahme in den
Himmel und bestätigte damit das, was bereits seit langer Zeit gefeiert wurde:
"In der Autorität
unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und auch
kraft Unserer eigenen verkündigen, erklären und definieren Wir: Es ist ein von
Gott geoffenbartes Dogma, dass die immerwährende Jungfrau Maria, die makellose
Gottesgebärerin, als sie den Lauf des irdischen Lebens vollendete, mit Leib und
Seele zur himmlischen Glorie aufgenommen wurde."
Vor der Verkündung des
Dogmas über die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel beriet sich Papst Pius
XII. mit allen Bischöfen der Welt. Das Ergebnis war ein Plebiszit für das
marianische Dogma. Nur 22 von 1181 Oberhirten sprachen sich dagegen aus.
(Kathpedia)
Aber wie
das so ist mit dem Zwangsglauben; immer mehr der doofen Christenschafe fangen
das unerlaubte Denken an und beginnen zu zweifeln.
Unverschämtheit.
Das sind
eben die bösen Folgen von Schule und Alphabetisierung.
[….]
Jeder zweite Deutsche (48 Prozent) verbindet
mit dem kirchlichen Feiertag „Christi Himmelfahrt“ den Vatertag. Für 39 Prozent
geht es an diesem Tag um die Auffahrt Jesu in den Himmel. Jeder 20. Deutsche (5
Prozent) hält Himmelfahrt für eine Luftfahrtschau. Das ergab eine Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Insa-Consulere (Erfurt) im Auftrag der
Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). [….]
Das Institut
ermittelte auch die Haltung von Parteianhängern zu dem Feiertag. Vor allem für
Wähler der „Alternative für Deutschland“ (AfD/52 Prozent) und der CDU/CSU (50
Prozent) bedeutet das Fest die Auffahrt Jesu in den Himmel. Niedriger sind die
Werte bei Sympathisanten der FDP (45 Prozent), der SPD (43 Prozent), von
Bündnis 90/Die Grünen (36 Prozent) und der Partei „Die Linke“ (32 Prozent). [….]
Als man
sich vor 500 Jahren noch nach der Kirche richtete, weil die Kirchenfürsten auch
ganz direkt die staatliche Gewalt ausübten, war das alles irgendwie besser:
Leibeigenschaft, Sklaverei, Frauenentrechtung, Ius Prima Noctis, keine Bücher,
nur Analphabetismus und was der Pfarrer befahl wurde auch getan.
Und
jetzt muß man solche Meldungen lesen:
[….] Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Ottweiler plant, vier Kirchen und zwei Gemeindehäuser aufzugeben. Grund sind die sinkende Zahl der Gemeindemitglieder und finanzielle Probleme. Der Beschluss fiel auf einer Klausurtagung am Wochenende.
[….]
Betroffen sind den Angaben zufolge das
Gemeindehaus in Ottweiler, die Kirchen in Steinbach, Stennweiler und
Hirzweiler-Welschbach sowie die Kirche und das Gemeindehaus in Mainzweiler. Die
Zahl der Gemeindemitglieder sei kontinuierlich gesunken - waren es 1990 noch
über 8000 Mitglieder, liege ihre Zahl nun bei 5600. [….]
Sogar in
Gottes eigenem Land bröckelt es gewaltig.
Wie kann
das nur sein? Die Christliche Himmelfahrts-Geschichte ist doch so ungeheuer
glaubwürdig und überzeugend!
Die Amerikaner fallen
vom Glauben ab
"God's own Country" - das war einmal. [….] Die Zahl der US-Bürger, die sich selbst als Christen identifizieren, ist
in den vergangenen sieben Jahren deutlich gefallen - von 78 auf 71 Prozent. Im
gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der Amerikaner, die keiner Religion zugehören,
von 16 auf 23 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des
renommierten Pew Research Centers.
Die schwindende Zahl
der Christen zieht sich quer durch alle Altersstufen und alle sozialen
Schichten. "Der Rückgang findet in allen Regionen des Landes statt, sogar
im 'Bible Belt'", sagte der Herausgeber des Pew-Berichts, Alan Cooperman,
mit Blick auf die konservativ-christlich geprägten US-Südstaaten.
Die traditionellen
protestantischen und katholischen Konfessionsgemeinschaften sind besonders
stark von dem Mitgliederschwund betroffen. [….] Insgesamt
leben heute in den USA fünf Millionen weniger Christen als noch 2007. Die
Gesamtbevölkerung wuchs in diesem Zeitraum um etwa 18 Millionen. [….]
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